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mg. all, ale des : Nach' a kunst- erZr. ger sei». IM. e. >n Gast- arz, meine nterrcßen- ssen, hier- besuchen, rcotypist n meinem nicke, nächsten a Nach- kalitätcn ein «r statt, sen unk bestens NN aenz. Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. Redigirt von den verantwortlichen Redakteuren E. Förster iir Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlag von E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. Mo. 9. Freitag, dm L. Marz, L8L3. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. ve»e»uinvr»«ao. — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis DienS- lags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstags Nachmitt. abzngcben sind, nehmen in PulSnik und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Großenhayn der Buchbinder Hohlfeldt, so wie alle Postämter,an. Zeitereignisse. Aus dem Gebirge. Dor 18. Februar, Luthers Todes tag, ward gestern in Marienberg auf eine ebenso sinnige als erhebende Weise gefeiert. Das Lutherstift, welches daselbst Herr Superintendent Schneider im Jahre 1840 gegründet hatte, war voriges Jahr bei dem großen Brande der Stadt mit so vielen andern Hausern ein Raub der Flammen geworden. Allein wie Herr Superintendent Schneider, der muthige gottvertrauende Mann, bei der Gründung des Hauses vor keinem Hindernisse znrückbebte, so hatte er auch bei dem Wiederaufbaue alle Schwie rigkeiten glücklich überwunden und konnte am 18. Februar das Haus wieder eiuweihen. Weil nun bekannt wurde, daß der Herr Ephorus den Plan habe, das Lutherstift in ein Rettungshans für die gesammte Ephorie zu verwandeln, so eilten an dem ge nannten Tage Geistliche und Lehrerder Ephorie nach Marienberg, um sich an der Feier zu betheiligen. Vormittags 10 Uhr öffneten sich die freundlichen Raume des Stiftes und waren bald von den zahlreichen Freunden der Anstalt erfüllt. Nicht lange wahrte es, so kam Herr Superintendent Schneider mit den Zöglingen der Vor - und Klöppelschule gezogen. Nachdem das Kcrnlied: Eine feste Burg ist unser Gott! — die Feier eröffnet hatte, sprach Herr Superintendent Schneider in kräftiger, ergreifender Rede über die wunderbaren Schicksale der Anstalt und verweilte mit besonderer Liebe bei der Stunde, wo Ihre Majestät unsere verehrte Königin diese Anstalt besucht hatte und, wie eine liebende Mutter, von den fröhlichen Kindern umschwärmt wurde. — Hierauf ward der Lehrer der Klöppelschule, sowie die Lehrerin der Vor- oder Cpiel- ftbule in Pflicht genommen, und Letztere aufgefordcrt, mit den Kleinen eine Probe des fröhlichen, kindlichen Treibens abzulegcn, welche allgemein ansprach. Zum Schluffe wurde noch der Klöppelsaal besichtigt, wo Schüler und Schülerinnen schon in voller Thätigkeit waren. — Nach der Feier vereinigte im Gast hofe „zum goldenen Kreuze" ein einfaches Mittagsmahl die an wesenden Geistlichen und Lehrer, und hier entwickelte der Hnr Ephorus seinen Plan, ans dem Lntherstifte ein Nettungshaus — womöglich für die ganze Ephorie — zu schaffen, und sprach zu gleich aus, daß er dabei namentlich auf die Mitwirkung der Geistlichen und Lehrer hoffe. Möge der Gott, der durch seinen Cohn der Erde bewiesen hat, wie lieb ihm die Kindlein sind, seinen Segen zu diesem Rettnngshause geben! Denn an ver wahrlosten, der Rettung bedürftigen Kindern fehlt cS auf unsern Bergen nicht. Aus der Lausitz, 22. Februar. Dem Bauer Wiczaß in Pommritz fiel eö ein, auf seinem Grund und Boden Goldnach- grabungen anzustellen. In der That entstand in voriger Woche das Geschrei: „Wiczaß hat Gold gefunden!" Alles war außer sich vor Freude und cs schien, daß Pommritz außerhalb Sachsen, etwa in Californien oder Australien liege. Viele legten Dresch flegel, Wurfschaufel und Spinnradchen aus der Hand und tran ken tagelang auf den glücklichen Fund. Nach ihrer Idee gingen die Goldadern durch vieler Besitzer Fluren und reichten bis zum Strombcrgc bei Weißenberg, der ein wahrcr Goldberg sein müsse. Und siehe da, das Geschrei war niebt ohne Grund. Wiczaß hatte ans seinen Fluren eine Erdmasse gefunden, die von dem edlen Erze zu strotzen schien. Es wurden Karren auf Karren nach Hause geschafft. Aber, o Jammer, die unaussprechliche Freude verwandelte sich in Trauer; denn die nüchterne Untersuchung der Masse ergab, daß es weiter nichts, als der sogenannte Glimmer (Katzengold) sei. Meerane, 17. Februar. Der Tagelöhner und Armen- hansbcwohnec Köhler hier fand diesen Morgen auf eine klägliche Weise seinen Tod in einer nahe an der Stadt befindlichen Sand grube, indem sich daselbst ein dnrch den Frost zusammengehaltener großer Klumpen Sand plötzlich loSrrennre und den darunter be schäftigten Köhler erschlug. Wien, 26. Februar. Die Hinrichtung des Verbrechers, welcher an Sr. Majestät das mörderische Attentat begangen, ist heute früh vollzogen worden. Dieselbe geschah auf dem gewöhn-