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Pulsnitzer AMser . Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsniß und die Gemeinde Ohorn^* Nr. ZOI Ter Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der Bürgermeister zu FüKkgÜNg PulSnitz u. Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt, enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz DIP« Htiluüg enchniu <a^uch ui» «ummhmr oe^ gPetzUchru ^n»- unü Meetav. - »«I»SNSs»«0e, Nur Ädott-HUler-Str. 2 ffernruf nur 551 Mittwocy, ^3. Dez. Itt42 «rzugsprets, «ei Abholung lägig 1 — NM., Ire! Hau» t.w RM. einschließlich »2 be^w. 15 Pf». TrLgerlohn. Postbezug monatlich LSN RM' Im Kreuzfeuer flm mittleren Don 404 ! Am «itttere« Don wuchsen am 2l. 12. die einzelnen Kampfräume immer mehr zu einer einzigen ausgedehnten Ab- «ehrschlacht zusammen. Angriffe und Gegenstöße wechselten i« schneller Folge miteinander ab. Die Vertridigungsstellun- -e«, die in diesem Gebiet von unseren Truppen geschaffen wurde«, erfüllen in wachsendem Maße ihre Aufgabe. Im Kreuzfeuer der Stützpunkte zerflattertrn die maf- Isterte« Angriffe des Feindes zu Teilaktionen und verloren da durch an Kraft. Besonders die zahlreichen schweren Waffen «itumteu vernichtend unter den bolschewistischen Sturmkolonnen ans. Die Verluste de« Feindes, vor allem an Panzern, sind weiter erheblich gestiegen So haben nach Meldungen des Oberkommandos der Wehrmacht zwei deutsche Panzerkorps k« der Zeit vom 12. bis 21. Dezember allein 404 sowjetische Panzcrkampfwagen vernichtet. Durch das Zusammenwirken deutscher, rumänischer und italienischer Verbände des Heeres und der Luftwaffe konnte der feindliche Einbruch an den Riegelstellungen westlich des mittleren Don abgedämmt wer- den, so daß die Bolschewisten ihren Stoß nach Westen trotz ihrer Anfangserfolge nicht weiter fortführen konnten. Infolge des wachsenden Gegendruckes brachen die erneuten Angriffe des Feinde» zusammen. Unsere Truppen erzielten durch örtliche Vorstöße bereits wieder Stellungsverbesserungen. Ruch zwischen Wolga und Don machte der Nn- qriff dentscher und rumänischer Verbände neue. Fortschritte Die Rumänen stürmten zwei vom Feind besetzte, zäh der- reidtgt« Ortschaften, während die deutschen Panzerkräfte »rotz heftigen feindlichen Widerstandes ihren Druck noch verstärken Hungersnot vemrsa. Die Hintergründe der Erstürn Ueber die Hintergründe der Vorgänge, die nach der Er» kürmung de- iranischen Parlaments durch die nationalgesinnte Bevölkerung Teherans und die Unruhen in der Stadt zur Be setzung Teherans durch britische Truppen führten, ist in Buka rest jetzt u. a. folgendes bekanntgeworden: Die Brotversorgung Teherans ist seit Wochen Völlig t«S Stocken geraten, was zur Einführung der Brotraiionierung führte. Obwohl in Nordiran eine gute Ernte eingebracht werden konnte, kamen die Ernteüberschüsse «icht dem Lande zugute, da die Sowjets, ihren Abtransport ins Innere verhinderten. Dagegen schafften sowjetische Mili- »ärlastwagen die Nahrungsmittel täglich über die Grenze. Diese Willkürakte erregten um so größere Empörung, als die Iranischen Behörden den Sowjets vor längerer Zeit 50 006 Tonnen Reis gegen die Zusicherung geliefert haben, eine gleiche Menge von Weizen aus der Sowjetunion zu erhallen. Die Sowjets haben jedoch ihre Zusage nicht nur nicht ge halten, sondern weitere Forderungen aus Getreide, Schlacht- Vieh, Zug- und Tragtiere gestellt. Die iranische Regierung versuchte vergeblich, den sow>etischen Uebergrissen durch immer wiederholte bringende Appelle an die englische Regierung ein Ende zu bereiten. Der englische Gesandte beantwortete diese Vorstellung stetS mit unbestimmten Zusicherungen über die spätere Lieferung von Weizen Alle Versprechungen dieser Vrt sind aber bisher an der Transponsrage gescheitert, da Engländer und Amerikaner nicht imstande waren, die für die Ausfuhr notwendigen Fahrzeuge zu stellen. Die allgemeine Notlage wird verstärkt durch die unerträg- Älche Prets st etgerung. Auch für diese Preissteigerung werden die Besatzungsmächte von der Bevölkerung verant wortlich gemacht. Die steigenden Preise sind nur das äußere Zeichen einer ständigen Entwertung der iranischen Währung, die eine Folge der praktisch unbegrenzten Kreditgewährung Eisenhower befehlt Der „Felsen des britischen Empire' Wie Reuter erst jetzt bekanntgibt, hatte der USA.-General Eisenhower während der ersten Tage des Ueberfalls auf Französtsch-Nordafrika auch den Oberbefehl über Gibraltar - inne. Seit zwei Jahrhunderten, so meint Reuter, habe also »um erstenmal ein Ausländer die Kontrolle über den „Felsen des britischen Empire' in Händen gehabt. Von diesem „Felsen des britischen Empire', der Spanien einst aus das schändlichste gerraubt wurde, ist der „Ausländer' wieder gegangen. Von anderen größeren „Felsen' wird er es he« Briten zuliebe niemals freiwillig tun. Der Rundfunk in Marokko unter „alliierter" Kontrolle Rach einer Meldung aus dem englisch-nordamerikanischen Hauptquartier in Nordafrika hätten die „Alliierten' die Kon trolle des Rundfunks von Marokko übernommen. Womit ein weiterer Schritt auf dem Wege zum völligen Raub der fran zösischen Kolonie durch die USA. getan ist. Verhaftungswelle gegen marokkanische Nationalisten Die nordamerikanischen Eindringlinge haben in Fran zösisch-Marokko eine Verhaftungswelle gegen marokkanische Rationalisten entfesselt, die sich nicht mit den gegenwärtigen Verhältnissen abfinden wollen. So wurden in der berühmten Universitätsstadt Fes 24 angesehene Notabeln festgenommen. Die Universität, ein geistiger Mittelpunkt des marokkani schen Nationalgefühls, mußte geschlossen werden, da die Studenten es vorzogen, ihre Heimatdörfer aufzusuchen, um den Schikanen der USA.-Behörden aus dem Wege zu gehen. Auch der Stützpunkte vjetisHe Panzer vernichtet konnten. An den übrigen Donfronten führten deutsche uno un garische Stoßtrupps erfolgreiche Kämpfe. Sie sprengten meh- rere Bunker und fügten den Bolschewisten schwere Verluste zu. Die Luftwaffe unterstützte mit Kamps- und Schlachtflieger herbänden die Kämpfe des Heeres. Bei Angriffen unserer Kampfflugzeuge, die den Panzerstoß zwischen Wolga und Don begleiteten, blieben mehrere sowjetische Panzer nach Treffern beivegungslos im Kampfgelände liegen. Auch zahlreiche große Mannschaftstransportwagen, mit denen die Bolschewisten ihre Reserven heranschaffen wollten, wurden von Bomben zerfetzt. Im mittleren Dongebiet bekämpften Kampf- und Schlacht flieger, unter ihnen ungarische und rumänische Staffeln, Wider standsnester, Artilleriestellungen und Nachschubzentren des Feindes mit starker Wirkung. Zahlreiche Geschütze wurdet! durch gut liegende Bomben unserer Sturzkampsslugzenge ver nichtet. Als Tiefflieger in Stellung gehende Batterien sichteten, griffen sie die aus 16 Geschützen und vielen Troßfahrzeugcn bestehende Kolonne mit Bomben und Bordwaffen an und rieben sie völlig aus. Weitere schwere Ausfälle an Waffen nnd Material hatten die Bolschewisten durch unvrc Kampfflog- zeuge Die Gehöfte und Häuser mehrerer Ortschaften, die von den Bolschewisten als Magazine und Truppenquartiere be nutzt wurden, gingen nach Bombentreffern in Flammen auf. Unsere Jäger sicherten die Angriffsflüge der Kampf- und Sturzkampfflugzeuge und schoßen in Luftgefechten elf sowjc- tische Flugzeuge ab. Ein zwölftes wurde von der Flakartillerie zum Absturz gebracht. >t Volkswut in Iran ng des iranischen Parlaments an die Besatzungsmächte ist. Neuerdings ha« das iranische Parlament für diese Kreditgewährung ein Dollmachtgesey ge schaffen. das der Regierung für ein Jahr die Ermächtigung zur Ausfuhr von Geld gibt. Dieses Gesetz hat unter der iranischen Bevölkerung größte Empörung erregt, da man sich darüber klar ist. daß die Ausfuhr von Geldern zu neuen Preissteigerungen, d. h. zur Verteuerung der Lebenshaltung «nd in ihrem Gefolge zu weiterer. Verelendung führen muß. Zunächst wollte die Mehrheit der Abgeordneten die Verant wortung für eine Maßnahme ablehnetu die-nach allgemeiner Ansicht die völlige Entwertung des iranischen Geldes zur Folge haben mußte. Aber bereits nach wenigen Tagen war ein völliger Umschwung eingetreten Der englische Gesandte und der sowjetische Botschafter waren nämlich im Hause des Parlamentsvorsitzenden erschienen und halten diesem heftige Vorhaltungen gemacht, die in nicht mißzuver stehen den Drohungen gipfelten. Weiterhin erhielten einige Ab- geordnete von der englischen, nordamerilanischen oder sowjeti schen Gesandtschaft eine schriftliche Mitteilung, in der es hieß, „die Alliierten seien zu der Ueberzeugung gekommen, daß das Parlament eine Zusammenarbeit verweigere. Wenn gewisse Abgeordnete auf diese Weise die Hilfeleistungen der Alliierten an die Sowjlunion sabotieren wollten, so würden sie die Ver antwortung für derartige Machenschaften, die die Ursache für einen Mißerfolg der Alliierten werden könnten, persönlich zu tragen haben.' Aus persönlicher Angst vor diesen Drohungen nahmen die Abgeordneten die Regierungsvorlage an, die die Nationalbank ermächtigt, Papiergeld in dem von einem Kontrollausschutz festgesetzten Umfange herauszugeben. Der Konlrollausschuß steht unter dem maßgebenden Einfluß des neuen Finanz beraters der USA. So hat das Parlament geholfen, ine sustematifche Ausplünderung des Landes durch die Besatzungs- Mächte in die Form eines persischen Gesetzes ru kleiden. _ jte auch Gibraltar zeitweilig unter USA.-Oberbefehl in der Gegend von Meines und Enzva wurde eine große - Anzahl von Marokkanern verhaftet. Auch in Constantine sechs Erschießungen Auch in der algerischen Stadt Constantine wird amt lich die Erschießung von sechs Personen gemeldet, nachdem be reits aus Algier sechs Hinrichtungen mitgeteilt worden waren. Die Nordamerikaner veranstalten jeden Sonntag in Rabat und Algier Vorbeimärsche von Wehrmachtteilen, wobei sie versuchen, die Mohammedaner Marokkos und Algeriens einzuschüchtern. Wieder ein USA -Bluff entlarvt In Casablanca fand vor einigen Tagen eine Wirtschafts konferenz der USA.-Behörden statt. In einer amtlichen Ver lautbarung, die anschließend ausgegeben wurde, heißt es: „Der Frachtraüm, der den nordamerikanischen und englischen Admiralitäten zur Versüßung steht, mutz noch für Wochen und Monate ausschlietzlich Kriegstransporten Vor behalten bleiben.' Diese Bekanntmachung hat bei der marokkanischen Be völkerung große Erbitterung und Niedergeschlagenheit hervorgerufen, bedeutet sie doch nichts anderes, als daß die hochtrabenden USA.-Versprechungen über „grotze-Lebens- mitte lsendun gen' nichts weiter waren als der übliche Roosevelt-Bluff. Flugblätter, die in ven letzten Tagen heimlich verteilt werden, bekunden die Empörung der Marokkaner über das Verhalten der nordamerilanischen Eindringlinge. SiegtMontgomeru wirklich Das Panzerkorps Afrika Hut infolge der mit Darlan und d« Gaulles Hilfe geplanten und durchgeführten amerikanischen Besetzung Nordafrikas seine ursprüngliche Stellung aufgegeben und sich planmäßig vom Feinde lösen müssen. Es ist selbstver ständlich. daß diese Entwicklung im Lager unserer Feind« mit Jubel begrüßt worden ist. Die Reuteragentur und die Roosevelt hörigen amerikanischen Nachrichtendienste United Preß sowie Associated Preß überschlugen sich förmlich mit Siegesmeldungen- Lede Bewegung des Afrikakorps wurde in einen großen angel- sächsischen Sieg umgemünzt und sehr vorlaut proklamiert, es sei nunmehr die Zeit nicht mehr ferne, in der man den Mar^- schall Rommel und seine Armee vom afrikanischen Boden ver jagt haben werde. Darüber hinaus erklärte man, daß große Teile dieser Armee eingeschlossen, oder aber abgeschmtten leien. Wie ist es nun in Wirklichkeit? Nach dem beispiellosen Verrat der französischen Generale ergab sich zwangsläufig die Notwendigkeit zur Zurücknahme der deutschen Verbände, die im übrigen von taktischen Erwägungen geleitet waren. Hierbei kam es vor allem darauf an, das Afrika- korps für andere Aufgaben in einem anderen Raum schlag kräftig zu erhalten. Wenn heute selbst die Feindpresse zugeben muß, daß es nicht gelungen ist, die Kampfkraft dieser Truppen erheblich zu schwächen, und wenn sie weiter di« meisterhafte Strategie des Marschalls Rommel anerkennen muß, dann kann man verstehen, daß ihr gleichzeitig die weiteren Absichten d«s deutschen Generalstabes im afrikanischen Raum erhebliche Kopfschmerzen verursachen. Die Tatsache ,daß die Achse in TWis die Initiative er griffen hat, die Vereinfachung des Nachschubproblems für die deutsch-italienischen Streitkräfte und der Umstand, daß die Städte Tebourba und Djedaida dem Gegner wieder entrissen worden sind, bringen gleichzeitig sür die Gegenseite die Gewiß heit mit sich, daß Deutschland und Italien in diesem Raum eine Schutzzone geschaffen haben, deren Bedeutung erst klar wird, wenn man überlegt, haß der Besitz von Sardinien, Sizilien und Tunis die Möglichkeit einer Sperre des Mittelmeeres bietet, die die anglo-amerikanischen Pdäne glatt inhibiert. Das Ziel der amerikanisch-englischen Operationen war zugegebener, maßen die Besetzung der nordafrikanischen Küste und die voll kommene Oefsnung des Schiffsweges durch das Mittelmeer, Dieser Plan ist vereitelt worden. Deutschland und Italien bet. sitzen Henle eine ausgesprochene Riegelstellung, die ganz andere Möglichkeiten gegen die Schiffahrt bietet als alle teerigen Stützpunkte in Libyen und der Lyrcnaika. Der Gegner wird vielleicht schon bald die wahren Gründe für die Zurücknahme des deutschen Afrikakorps erfahren. Wie so oft begeht «r auch diesmal wieder den entscheidenden Fehler, die Strategie Rom mels wie auch die ganze Arbeit des deutschen Generalstabes zu verkennen, deren überraschende und immer neuen Methoden sich im Laufe der Zeit auch bis nach London und Washington hey- umgesprochen haben sollten. Moskau schildert das Sowjet „Varadies" „Den Arbeitern fehlt eS buchstäblich a« allem" Die Moskauer Zeitung .Hswestija', die es ja genau, Witzen muß, schilderte in einem längeren Bericht die Lander! sowjetischen Arbeiter im Kohlenbezirk von Leninsk (West sibiriens, der nach dem Verlust des Donezbeckens der wichtigste in der Sowjetunion ist. Das Blatt stellte zunächst fest, daß die- Förderung in Leninsk immer mehr zurückgehe, und meint, dies,- sei aus die katastrophale Lage der Arbeiter zurück zuführen. Niemand betreue fie, niemand kümmere sich um sie. Den Arbeitern fehle es buchstäblich an allem. Sie hätten keine Schuhe, keine Löffel, keinen Stuhl und keinen Tisch. Es fehle an Unterkünften, Schlasräumen, Speisehäusern, Äaschgelegen- heiten und medizinischem Personal. Dennoch werde nichts für sie getan. Die vorhandenen Unterkünfte seien völlig verdreckt und ein Paradies der Wanzen. Die Arbeiter schliefen auf dem kahlen Fußboden, aber niemand von den Leitern gönne diese«, Unterkünften auch nur einen Blick. Bei einer Fabrik sei Küchen-, aeschirr sür die Arbeiter bestellt worden, diese lieserte aber nur, Schnapsflaschen. Eine Tischlerwerkstatt habe 80 Stühle her-( gestellt, von denen am anderen Tag nur noch 32 übrigblieben.j 48 seien in sich zusammengefallen, als man sich daraufsetzte. Wie gesagt, die „Jswestija' muß es ja am besten Witze«, wie es im Sowje»„Paradies' aussieht. Die Stadt Erbaa voWiiadig zerstört Nach den am Dienstag in Ankara eingegangenen Tele grammen soll die Stadt Erbaa, die am heftigsten von dem am Sonntag stattgesundenen Erdbeben betroffen wurde, vollständig zerstört worden sein. Allein in Erbaa beklagt man über 1000 Tote. In Nikear wurden SO Häuser zerstört und bisher neun Tote und fünf Verletzte festgeftellt. Man «st noch immer bemüht, der Brände Herr zu werden, die durch umgestürzte Oesen und Feuerstellcn entstanden sind. Nähere Einzelheiten, vor allem über Erbaa, liegen noch nicht vor, weil auch das Gebäude der Post und Telegraphenverwaltuug ein- oestürzt ist. USA-Soldaten rauben Nordafrikancr auS l Aus der allgemeinen Warenverknappung in Französisch- Nordafrika hat sich der Mißbrauch ergeben, daß die anglo amerikanischen Soldaten Mangelware sich dadurch zu ver schaffen wissen, daß sie die behördlich festgesetzten Höchstpreise einfach überbieten. In den breiten Käuserschichten, die darun ter leiden, hat dieses Verfahren lebhafte Empörung hervor« gerufen, so daß die „Darlan-Behörden' sich nunmehr gezwun gen sehen, die englisch-amerikanischen „Befreier" öffentlich zu warnen und mit strengen Strafen zu bedrohen. Den militäri schen Eindringlingen, die diese Schlcichhandclswirtschaft über- Haupt erst begonnen haben, ist bezeichneudcrweise nicht der geringste Verweis erteilt worden. Im Gebiet von Oran sind inzwischen sämtliche führen den Persönlichkeiten der französischen Volkspartei verhafte^ interniert oder erschaffen worden. > ,