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WscheublatL für ^Aiis8ni!^Miii!i8öi'slck, Aakleüerg, Raflcburg, MüritzOul-o uni) UmgejM. Zwl'lttlldzwuuzistster Jahrgang Mittwoch, den 11. Mai Pulsnitz, den 9. Mai 1870. äft- s en. welcher mit dem letzten Zuge den hier abgefahren war, sMiten des Gleises von dem um 10Z Uhr hier cintreffendei noch zugernfen, er möge warten, bis jener Zug vorüberge- g' k V«« el>^ ü R« istti - - -- ----- -„--- ,,....-n Zuge ,sofort todtgefahren worden. Der Bahnwärter hatte den Ver- Berlin, 6. Mai. Die angenommene Aptirung der Zündnadelge wehre wird unleugbare Vortheile haben und soll deshalb die Umwandlung der gesammten Gewehrbestände von 1,500,000 Stück nach hiesigen Bläl lern schon in den nächsten drei Jahren erfolgen. Die sehr wesentliche Aenderung der Munition beansprucht nicht unbedeutende Aufwendungen, welche sich jedoch durch die geringere Kostspieligkeit der neuen Patronen mit der Zeit wieder einbringsn werden. Ein Hauptvortheil der so umge arbeiteten Waffe beruht in dem Wegfall eines der drei Handgriffe beim Laden des Zünknavelgewehrs, wodurch die Feuergeschwindigkeit der Waffe als um etwa 33 Procent erhöht bezeichnet wird, so daß das Zündnadel gewehr also per Minute im Schnell- und Salvenfeuer statt früher 5—6, gegenwärtig 8—9 Schuß abzugebcn vermöchte, womit es sich in dieser Beziehung den besten, neuerdings in Verwendung genommenen Hinter- ladungSwaffen gleichstellen würden. Mit freihändig hinzelegten Patronen und vorgeübten Schützen sollen sogar mit der so umgeänderten Waffe per Minute 20—22 gezielte Schuß abgefeuert worden sein. Auch die Rasanz der Bahn soll bedeutend durch die eingeführte Aenderung gewonnen haben. Da die neuen Patronen nur etwa zwei Drittel des Gewichts der früheren besitzen, wird die dem Mann ins Feld mitgegebene Patronenzahl künftig wahrscheinlich eine dem entsprechende Steigerung erfahren. Tübingen. (Schw. M.) Das hiesige Obcramt sieht sich auf Grund längerer Untersuchung veranlaßt, vor dem Hause Laz. Sam. Cohn in Hamburg („Gottes Segen bei Cohn") öffentlich zu warnen. Viele Beztrkeangezörige ließen sich verleiten, den verlangten Betrag von 2 Thlr. durch Postvorschuß cinzuzahlen. Allein statt der erwarteten Anlehensloose bekamen die Einzahler entweder gar nichts, oder ziemlich werthlose Loose einer verbotenen Classenlotterie. Einzelne, welche mit Klage drohten, er hielten ihr Geld zurück. Ibbenbüren. Der N. Vieles. Ztg. wird von hier geschrieben: „Wie wir vernehmen, ist auf den in unserer Nähe befindlichen Bleigrubeu Platin gcfnnten worden. Dies wäre das erste Vorkommen dieses tech nisch und für die Wissenschaft so wichtigen Metalles in deutschen Landen. Nur Südamerika und der Ural konnte» sich bisher der Gewinnung des Platins und seiner Begleiter rühmen. Paris, 5. Mai. Einer Correspondenz der „Köln. Ztg." zufolge Haben der König von Preußen, sowie die Königin von England und der Kaiser von Rußland dem Kaiser Napoleon telegraphisch ihre Glückwünsche zu der von ihm abgewendelen Gefahr übersandt. is, l! sreu^ hä! Uau von Liegnitz, Karl Jentsch, wegen seines öffentlichen Wicder- hM"' den Shllabus suspendirt. Karl Jentsch ist seit 14 Jahren ü "'^ilte neben seinen Functionen als Caplan auch den Reli- katholischen Schüler am Gymnasium zu Liegnitz. »r Aü- Polemisirt bereits sehr scharf gegen diese Maßregel. ^ Nachrichten aus St. Petersburg zufolge wird der Kaiser von Rnß- "'folgten Ablebens des jüngsten Sohnes des Thronfolgers ^n Alexander Alexandrowitsch, geboren den 7. Juni 1869) Deutschland erst am 11. Mai antreten. Se. Majestät l a. Mai jn Berlin ein und wird nach einigen Tagen Aufenthalt Der Sladtrath. Lotze. I hierselbst die Reise nach Ems fortsetzen. Da der Kaiser Trauer angelegt hat, so unterbleibe» alle Festlichkeiten, die wahrend seiner Anwesenheit am (Dr. N.) Im königlichen Forste, der sogen. Massanei , königlichen Hose stattfinden sollten. Bekanntmachung. Folgende allhier bestehende polizeiliche Bestimmungen werden andurch in Erinnerung gebracht: 1-, Das Verunreinigen der Straßen hiesiger Stadt beim Transport von Dünger, Jauche, Schutt und dergl. ist verboten und eZ haben in dieser Beziehung die betr. Wirthschaftsvorstände und Fuhrwerköbesitzer ihre Leute zu vertreten. 2., Jeder HauS- oder Grundstücksbesitzer hat seinem Hause oder Grundstücke entlang — selbstverständlich auch vor Gärten oder Scheunen — die Gasse so oft als nöthig und mindestens wöchentlich zweimal gehörig kehren zu lassen. 3-, Schutthaufen dürfen in der Stadt ohne besonders dazu eingeholte Erlaubniß nicht liegen gelassen werden, auch ist der Schutt, soweit er auf communlichen Plätzen abgelagert werden soll, nur ans die vom Bananfseher zu bezeichnenden . Stellen abzujahrcn. d Zuwiderhandlungen oder Unterlassungen ver bezeichneten Art werden mit Geldstrafen von - - 10 Ngr. — - bis zu 5 Thlr- —- —oder /schkuveu Gesängnißslrasen geahndet Werren, auch behält man sich vor, das Erforderliche nach Befinden auf Kosten der Säumigen sofort von ^wegen ansführen zu lassen. jst a„r z. v. M., Mittags in der 12. Stunde, ein Walv- " H. Mauden, welcher auf eine Ausdehnung von 10 Acker den 15> bis Holzbestand vernichtete und cincn Schaden von ca. 400 Thlr. a"M-ht hat. Amtsblatt -er Königlichen E'errchksdchör-en uns -er stu-tischen Dehör-en zu Aulsnitz un- Königsbrück. - Dieses Blatt erscheint Mittwochs und Sonnabends und ist durch alle Postanstalten zu beziehen. Abonnementspreis: Vierteljährlich 10 Nar - '"are, welche m Königsbrück bei Herrn Kaufmann Moritz Tschersich angenommen werden, sind in Pulsnitz bis Montags und Donnerstags Abend - ^»zus-ndc-n. Inserate werden nur bis Dienstags und Freitags früh d Uhr in Pulsnitz angenommen und mit 8 Pf. für die gespaltene Corpus-Aeile berechnet. Ij . — 6. Mai. Nach dem Äencralkranken Rapport war in der c preußischen Armee am Ende März ein Bestand von 12,554 sc- ^handelten Unteroffizieren und Soldaten vorhanden, 4,^ pCt. ^"»stärke deS Heeres. DaS Verhältniß hatte sich gebessert, da * ein Bestand von 12,628 Kranken vorhanden gewesen war. Breslau wird der Kreuzzeitung von einem Katholiken Folgendes » nDaS hiesige fürstbischöfliche General-VicariatS-Amt hat einen ^icholtensten und vom religiösen Ernste erfüllten Geistlichen, den flau von Liegnit), Karl Jentsch, wegen seines öffentlichen Wicder- ^"ven. DaS Schicksal hat seine Launen, das beweist diesmal die 78,448 unserer Lotterie, aus welche der Gewinn von 150,000 bl- 5 siel, und zwar in die Collection von Heinrich Poland in Hainichen. ' Achtel waren 7 Personen aus Pappcndcrf betheiligt, welche alle jMterstande angehören. Darunter befindet sich ein altes Mütterchen, ig^, Diesem Achtel einen Antheil von nur 11 Pf. beigetragen. ' .^Marienberg hat sich am 2. d. der 20^ Jahre alte Seconde- Wolf v. Wolfersdorfs dahier durch unvorsichtige Behandlung . Molvers erschossen. ick p 6. ^'ai. der Haltestelle Gaschwitz an der StaatS- "d . tz gestern Abend ein Gutsbesitzer aus dem nahe gelegenen Dorfe welcher mit dem letzten Zuge von hier abgefahren war, beim