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Anunterbrochener Einsatz im Osten Schwere Angriffe aus Kronstadt weiten fort. 50 Sowjetdimfionen vernichtet Schwere bolschewistische Verluste im Dnjepr-Desna-Bogen orere Tref- »ktober-Revolution" gehört neben der am. 18. Sep- Küstcnflötte vor dem Stockholmer Scharengebiet in Gewahr sam genommen wurden. Sie hätten sich mit einigen kleinen Fahrzeugen in schwedische Gewässer begeben und seien inter niert worden. Kamp! an allen Frontabschnitten im Osten Nicht nur da, wo die großen, dem deutschen Volk in Sondermeldungen oder in Wehrmachtberichtcn mitgeteiltcn Ereignisse abrollen, sondern an allen Abschnitten der riesigen Front im Osten wird fast ununterbrochen ge- kämpft. Ueberall schlagen sich Infanterie, Artillerie und Pioniere im Angriff oder Verteidigung, stoßen Panzerkräfte in den Feind, stellen Bautruppen Wege und Brücken her, legen Nachrichtentruppcu Verbindungen bis zur vordersten Linie, schassen Nachschubkolonnen auf schlechtesten Wegen bei Tag und bei Nacht Munition und Betriebsstoff nach vorn, ohne daß der OKW.-Bericht dies aus den bekannten Gründen mel den kann. So ist auch über den heldenmütigen Abwehr kampf vieler Infanteriedivisionen des deutschen Heeres an anderen Stellen der Ostfront bisher nicht ausführlich berichtet worden. Wie erbittert diese Kämpfe waren, kann man dar aus ersehen, daß in den drei Wochen seit dem 17. 8. ein ein ziges deutsches Armeekorps 327 feindliche Panzer abgeschossen hat. An einer anderen Stelle dieser Front, ebenfalls im Abschnitt eines einzigen Armee korps sind damals allein in den vier Tagen vom 3g. 8. bis 2. 9. 178 Sowjetpanzer vernichtet worden. Im Abschnitt einer Infanteriedivision verlor der Feind in der Zeit vom 8. 9. bis 13. 9. 113 Panzerwagen. Unsere Infanterie divisionen haben sich in diesen Tagen sämtlich hohen Waffenruhm erworben. Die Verluste der in dem Dnjepr-Desna-Bogen cingeschlossencn Sowjctverbände sind außerordentlich hoch. Mit 150 000 Gefangenen und den blutigen Verlusten in de» bisherigen Kämpfen sind etwa 3V sowjetische Divi- fionen vernichtet worden. Da die Gefangenenzahlen und die schweren Verluste der Bolschewisten wachsen, wird sich die Zahl der vernichteten sowjetischen Divisionen noch weiter erhöhen. Wie stark die Vermischung der sowjetischen Verbände in dem Einschließungsraum ostwärts Kiew schon jetzt ist, ergibt sich daraus, daß an einer Stelle Gefangene gemacht wurden, die aus 34 verschiedenen Sowjetdivisionen stammten. Ausbruchsversuche blutig gescheitert Der Ring um die im Dnjepr-Desna-Bogen ein geschlossenen Sowjettruppen wurde in den Kämpfen am 21. 9. weiter verengt. An verschiedenen Stellen unternahmen die Bolschewisten vergebliche Versuche, aus dem Kessel auszubre- chen. In weit vorgeiragenem Angriff stießen die deutschen Truppen tief tu die zuruckflutendeu Sowjetverbände hinein. Ändere deutsche Einheiten gingen gegen die Flanke und in den Deutsche Kampfflugzeuge setzten am 21. September die er -folgreichen Angriffe auf sowjetische Kriegsschiffseinb Das Schlachtschiff „Oktober-Revolution" erhielt melf fer. Die „Oktober-Revolution" gehört neben der am Im Seegebiet südlich Odessa ein Kreuzer in Brand geworfen 3 Transportschiffe vernichtet und 5 weitere Schiffe beschädigt DNV. Berlin, 22. Sept. Die Angriffe deutscher Luftstreit kräfte auf Sowjetschiffe im Seegebiet südlich Odessa wurden auch am Montag erfolgreich fortgesetzt. Durch Bombenvolltreffer wurde ein Kreuzer in Brand geworfen und ein Torpedoboot so schwer beschädigt, daß es die Sowjets auf Strand setzen mutzten. Weiterhin wurden zwei Transportschiffe von 2000 und 1500 BAT. versenkt und ein weiteres von 2000 BRT durch Brand und Explosion vernichtet. Ein Vorpostenboot und drei kleinere Schiffe von zusammen 4500 BRT. wurden beschädigt. Der Angriff auf die Sowjetkriegsschiffe bei Kronstadt DLW. Berlin, 22. Sept. Veber den Verlauf des Angriffes deutscher Kampfflugzeuge auf sowjetische Kriegsschiffe im Hafen von Kronstadt am 21. 9. werden soeben folgende Einzelheitgn, bekannt: Der Abflug und Bombenwurf erfolgte unter stärkstem Abwehrfeuer von den Schiffen und von Kronstadt und von der Küste her durch Flakartillerie. Das Schlachtschiff „Oktober-Revo lution" erhielt zwei Volltreffer mittschiffs, die anscheinend eine weiter« Explosion hervorrrepm, durch die das Vorschiff völlig aufgcrissen wurde. Das Schiff begann aus dem Iuncrn heraus zu brennen. Außerdem fielen sechs weitere Bomben in die unmit telbare Nähe des Schiffes. Der schwere Kreuzer „Kirow" erhielt zwei Volltreffer und ein weiterer schwerer Krieuzer, dessen Name nicht zu erkennen war, wurde von vier Bomben getroffen. Beide Schiffe brannicn nach der Explosion der Bomben. Drei Zerstörer, und ein Minen-Kreozer erhielten je einen Volltreffer. Auch diese vier Schiffe gerieten in Brand. Ein Kanonenboot explodierte nach einem Bombentreffer und wurde auseinandergerissen. Die Wrackstücke waren in kurzer Zeit im Wasser versunken. Einem Frachter von etwa 2000 BRT wurde durch einen Volltreffer das Heck zerstört, worauf er ebenfalls versank. Alle Volltreffer wurden durch schwere Bomben derselben Art erzielt. Verteidigungsstellungen der Bolschewisten in der eingeschlossenen Stadt Odessa auch am 21. September zahlreiche Bomben ver schiedenen Kalibers. In zahlreichen kriegswichtigen Zielen der Stadt Odessa wurden große und viele kleine Brände entfacht. Außerdem wurden Treffer in mehreren Flakbatterien erzielt. Die Geschütze stellten daraufhin ihr Abwehrfeuer ein. Sowjetischer Oberbefehlshaber tot aufgcfunden Deutsche Soldaten, die in diesen Tagen einen Bunker in den Befestigungsanlagen vor Leningrad eroberten, fanden hier den Oberbefehlshaber der 42. Sowjetarmee totz auf. In sechs Tagen 113 Panzcrkampfwagen vernichtet In den erfolgreichen Kämpfen südlich der Desna vernich teten die Truppen einer deutschen Division in der Zeit vom 8. bis 13. September insgesamt 113 sowjetische Panzcrkampf wagen, darunter mehrere S2-Tonnen-Panzer. Ein einzige« Geschütz der II. Abteilung eines Regiments hat in den Kämpfen dieser Tage allein innerhalb einer Stunde fünf sowjetische Panzerkampswagen abgeschossen. Rücken der zurückweichcnden Bolschewisten vor. DieSowjets hatten in diesen Kämpfen wiederum schwere blutige Verluste. Im Verlauf der Kämpfe zur Verengung des Kessels ost wärts Kiew vernichteten Teile eines deutschen Flakkorps insgesamt 20 sowjetische Panzerkampswagen. Darunter befan den sich sechs 52-Tonnen-Panzer, zwei 44-Tonner und zehn 32-Tonner. Heftige Gegenangriffe vor Leningrad zurückgcschlagen. Die in Leningrad eingeschlossenen sowjetischen Ver bände unternahmen auch am 21. 9. heftige von Panzerkampf wagen und schwerer Artillerie unterstützte Angriffe gegen die vordringenden deutschen Truppen. Alle sowjetischen Angriffe wurden unter schweren blutigen Verlusten zurttgeschlagen. In dem Abschnitt eines Armeekorps kämpsten sich die deutschen Truppen in hartem Waldkampf und gegen zähen bolschewisti schen Widerstand in Feldbefestigungen und Bunkern weiter und erzielten weitere Gcländegewinne. Bolschewistische Matrosen nach Schweden gcflüchttet. Die schwedische Marineleitung teilte mit, daß 80 Matrosen der sowjetischen Ostseeflotte von Einheiten der schwedischen -tember gleichfalls schwer beschädigten „Marat" zu ven scywernen Schlachtschiffen der sowjetischen Kriegsmarine. Die „Oktober- Revolution'' hat eine Wasserverdrängung von 23 256 Tonnen. Zwölf 30,5-Zentimeter-Kanonen und sechzehn 12-Zentimeter- Kaliber bilden neben leichteren Geschützen von 7,5 Zentimeter Kaliber sowie vier Torpedorohren von 45 Zentimeter Kaliber die Bestückung. Das getroffene Schlachtschiff besitzt außerdem Schleudervorrichtungen für Seeflugzeuge. Bei dem Umbau 1931 «rhielt dieses Hauptkampfschiff der sowjetischen Flotte schwere Kräne zum Einsetzen von Torpedo-Motorbooten. Die Besatzung beträgt 1230 Mann. Bomben auf kriegswichtige Ziele in Odessa Deutsche Kamvffluazeuae warfen auf Hasenanlaaen und Sehr starke Kräfte der deutschen Luftwaffe waren am 21. September zur Unterstützung der Hecresopcrationcn im Kampfabschnitt um Leningrad eingesetzt. In ununterbrochenen Angriffen warfen deutsche Kampf- und Schlachtslicger ihre Bomben auf Feldstellungen, Bunker, Fahrzeuge und Truppen- ansammlungcn. Schwere Angriffe richteten sich sowohl am Tag als auch in der Nacht zum 22. September gegen die Fe stung Kronstadt. Kleinere Verbände deutscher Kampfflugzeuge unterstützten die Infanterie bei der Säuberung der Insel Oescl. Hierbei wurden mehrere Artillerie- und Flakstellungen der Bolschewisten durch Bombentreffer außer Gefecht gesetzt. Wichtige Verkehrslinien bombardiert Starke Angriffe der deutschen Luftwaffe richteten sich am 21. September gegen die sowjetischen Verkehrslinien ostwärts des von den deutschen Truppen eingekesselten Raumes bei Kiew. Mehrere Bahnhöfe wurden zerstört, die Schienenwege an vielen Stellen aufqerissen und einige Transportzüge durch gutliegende Bombentreffer auf Lokomotiven und Wagen ver nichtet. Bolschewistische Kolonnen angegriffen Die im mittleren Abschnitt der Kampffront im Osten ein gesetzten deutschen Luftstreitlräsle griffen am 21. September mit ausgezeichneter Wikung Truppcnansammlungcn uns starke Kolonnen der.Bolschewisten an. Die Sowjets erlitten hierbei -schwere blutige Verluste und büßten eine große Zahl von Äriegsgerü« und Fahrzeugen ein. Im Rahmen eines Angriffes auf kriegswichtige Ziele In diesem Raum wurde auch eine Flugzeugsabrik mii zahlreichen Boniben belegt. Hallen und Werkstattanlagen wur den mehrfach getroffen. Außerdem wurden fünf Flugzeuge am Boden vernichtet und mindestens zehn schwer beschädigt. Die eingcschlosscncn Sowjets im Bombenhagel Starke Verbände deutscher Kampf- und Sturzkampfflug zeuge, Schlachtslugzeuge und Jäger griffen am 21. September mit eindrucksvollen Ergebnissen in die Känipfe des deutschen Heeres gegen die ostwärts Kiew eingcschlossenenen Sowjel- kräfte ein. Den Bolschewisten wurden durch Bomben und Bord waffen neue schwere Verluste an Menschen und Material zu gefügt. Allein in einem Raum wurde» über 200 Kraftfahr zeuge zerstört. Schlachtschiff „Oktober-Revolution" getroffen Stolzer Siegeslauf Ein Vierteljahr Ostfeldzug gegen den Bolsche- wismns ist vergangen. Ein stolzer Siegeslauf ohnegleichen in der Weltgeschichte liegt hinter den tapferen deutschen Sol daten. lieber 1000 Kilometer entfernt von ihrer Ausgangs stellung, aus der sie am 22. Juni auf Befehl des Führers gegen die angriffsbereiten Ricsenarmccn der Sowjets an traten, stehen heute die deutschen Armeen bei Beginn des vierten Kampfmonats tief im Feindesland. Gebiete, an Aus dehnung größer als das Großdeutsche Reich, sind in deutschem Besitz, die bedeulendstcn Industrie- und Rüstungszentren des Feindes in deutscher Haud. Leningrad und Odessa sind um zingelt, Kiew, die stärkste Sowjetseste am Dnjepr, im Sturm genommen, die Feldarmeen der Sowjets im wesentlichen ge schlagen, zerrieben oder erngekesselt. Zehnlausende ihrer in jahrelanger Rüstungsarbeit aüfgestapeltcn Flugzeuge, Panzer kampfwagen und Geschütze sind vernichtet oder erbeutet. Ge rade diese ungeheuren Beutcziffern lassen uns die furchtbare Gefahr erkennen, die nicht nur dem nationalsozialistischen Deutschland, sondern ganz Europa von dem wafsenstarrcndcn Bolschewismus mit seinen Millionenhceren und unvorstell baren Mengen von Kriegsgerät drohte. Nicht umsonst hatten sich die Kriegshetzer in London und New Amk dieser riesigen Kriegsmaschine des Kremls so viel versprochen und fest darauf gebaut, daß das deutsche Heer nach seinen zahl reichen Erfolgen nun doch der gewaltigen Sowjclübcrmacht er- liegen würde. Unter der genialen Führung Adolf Hitlers Hal das deutsche Ostheer diese verbrecherische Spekulation zu schanden gemacht und in siegreichen Vernichtungsschlachten den bolschewistischen Koloß zu Boden geschmettert. Die Einnahme von Kiew hat auf die Gegenseite wie ein Schock gewirkt. Wochenlang halte die seindliche Presse ihren Lesern vorgelogen, daß der deutsche Angriffsgeist er lahmt sei, daß das deutsche Heer in seiner Kampfkraft stark geschwächt sei und infolge des weiten Raumes an Rachschub- schwicrigkeitcn leide, so daß es seinen Vormarsch nach Osten einstellen und zum Stellungskrieg übergehen müsse. Unterdessen bahnte sich im Raum ostwärts von Kiew bereits die größte Umfassungsschlacht der Weltgeschichte an. Wieder einmal überraschte die deutsche Führung durch die nach dem Höchsten greifende Kühnheit ihres Planes alle Er wartungen ihrer Gegner. Weit über den Dnjepr hinweg bohrten sich die Stoßkeile der deutschen Panzer und der deut schen Infanteriedivisionen tief in das Feindesland und schlossen einen unzerreißbaren Ring um einen großen Teil der Heeresmachi Budjennys. Wieder einmal wurde ein erheb- lichcr Teil der sowjetischen Feldarmee mitsamt ihrem wert vollen Kriegsgerät vernichtet. Dieser Verlust an Menschen und Maschinenkrafl triff« die Sowjets um so empfindlicher, als sie nach den Vernichtungsschlachten bei Bialystok-Minsk, Smolensk und Uman sowie durch die Einkesselung großer Heeresteile in Odessa und Leningrad unzählbare Mengen von Truppen und Material eingebüß« hatten. Kein Wunder, daß beute aus dem Kreml immer drin- Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 223 Dienstag, den 23. September 1941 Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Tonn- und Feiertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei HauS 1.10 RM. etnschl 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungSauSgabe für Abholer täglich 8—8 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. S — Für daS Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis vor». 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Httler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz 93. Jahrgang