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Wochenblatt Velegeaiiini - gökesse -i- »0. 18. lboclienblattplllsmk. für Pulsnitz und Nmgegrnd Amts-Blatt Druck und Verlag von L. L. Förster'» Lrben. Verantwortlicher Redakteur Otto vorn in Pulsnitz. Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 2 es. Donnerstag, den 4. Septemöer 1902 54. Jahrgang Zwangsversteigerung Frau Schul»""" Romag, den LZ. Sept. 1902: Diehmarkt in Bischofswerda also einstweilen wieder ungewiß geworden, und die übrigen Mächte, soweit sie ebenfalls an die Neuregelung ihrer handelspolitischen Beziehungen zum Reiche der Mitte gehen wollen, können au» der unerwarteten Wendung in den eng- lisch-chinesischen Handelsvrrtragsunterhandlungen ersehen, wie sehr man den geriebenen Diplomaten de» Zopfreich» immer wieder aus die Finger passen muß. Bei solchem Verhalten der Chinesen ist e» auch recht fraglich, ob sie den mancherlei Bestimmungen de» FriedenSvertrag» von Peking mit der wünschen»werten Promptheit und Ehrlichkeit nachkommen werden. Die Zahlung der KriegSkostencntschädigung feiten» der chinesischen Regierung nimmt zwar ihren regelmäßigen Fortgang, aber wiederholt haben die chinesischen Bevollmäch tigten versucht, da» Ausland hierbei über» Ohr zu hauen, wie die» z. B. da» vertragswidrige, aber hartnäckig sestge- haltene Verlangen China» bekundete, die Zahlungen auch in Silber leisten zu dürfen. In anderen Punkten de» Frie densinstrument» wird man chinesischerseit», wenn sie praktisch verwirklicht werden sollen, ganz sicher ebenfall» Schwierig keiten erheben, und e» ist schon darum fortdauernde Einigkeit im Auftreten der Mächte gegen China dringend geboten. Unter diesen Umständen möchte e» fast zu be zweifeln sein, ob die loyale Räumung wichtiger Posten in China durch die internationalen Truppen auch wirklich an gebracht gewesen ist, speziell wa» die Zurückziehung derselben au» Tientsin anbelangt; bei erneuten Verwickelungen mit dem Ausland« brauchen di« Chinesen diese Stadt nur mit starken Militärmassen zu besetzen, und die in Peking garni- sonirenden fremdländischen Truppendetachements würden von ihrer Verbindung mit dem Meere abgeschnitten sein. Wenn e» eine Macht giebt, welche di« Unzuverlässig keit und Hinterhältigkeit der Chinesen richtig abzuschätzen weiß, so ist di«S zweifellos Rußland, dir Russen al» alle Grenznachbarn Chinas haben ja auch hinlänglich Gelegenheit gehabt, die Männer der gelben Nass« richtig kennen zu lernen. In ihrem gesamten Verkehr mit den Chinesen setzen deshalb die Russen gleichfalls Zähigkeit gegen Zähigkeit und Verschlagenheit gegen Verschlagenheit, wa» sich auch in der vom diplomatischen Standpunkte au» meisterhaften Behand lung der mandschurischen Angelegenheit zeigt. Die russische Politik hat in dem Vertrage über die Mandschurei, welchen sie den Chinesen halb durch Drohungen, halb durch Ver sprechungen abzwang, ganz nette Hinterpförtchen angebracht, welche es den Russen ermöglichen, die faktische Räumung der von ihnen eroberten Mandschurei immer wieder hinaul zuschieben. Im Ernst glaubt auch kein Kenner der ein schlägigen Verhältniff«, daß die russische Regierung ihre Truppen und Beamten jemal» durchaus freiwillig wieder aus der Mandschurei herausziehen werde, die» würde viel mehr nur unter dem Drucke zwingender äußerlicher Umstände geschehen. Inwieweit diesen Druck der englisch-japanische Zweibund zu bewerkstelligen vermöchte, da» muß freilich noch dahingestellt bleiben, vorerst hat das seltsame Bündnis der Jnselmacht Europa» mit jener deS asiatischen Osten» noch seine Feuerprobe zu bestehen. Augenscheinlich brennt indeß keiner ver beiden Partner so sehr darauf, ihre Allianz zu erproben, sonst wäre von ihnen gewiß schon längst ein Ulti matum an Rußland wegen Räumung der Mandschurei ge stellt worden. Allerdings, eintreten kann diese drohende Möglichkeit immerhin einmal. Di« Selbstherrlichkeit und der Eigen dünkel England» haben durch die südafrikanisch«» Erfahrungen ersichtlich wenig Einbuße erlitten, und e» mag darum wohl sein, daß Albion bei paffender Gelegenheit im Verein mit seinem japanischen Verbündeten, der ja noch da» koreanische Hühnchen mit dem Zarenreich« zu rupfen hat, energisch Wurden 2 Dörfer zerstört und gegen 200 Menschenleben vernichtet. der Algoabai sind 38 Schiffe aller Art ge- . scheitert und viele Menschen ertrunken. e Kaisertage in Posen haben am Dienstag ihren Anfang genommen. oh. Wiener Blättern stehe eine Begegnung zwi schen Kaiser Franz Joseph und dem König >^N Italien in Rom in Aussicht. Eisenbahn. ^tch einen neuen Ausbruch des Mont Pelöe Mittwoch, Seit 10. September 1002 Kost- unä Wetnnurktt in Kttilel-urg ttNlt nm äakauKo^genäen Donnerstug Krammur^t än^eköst. Die im Grundbuche für Oberlichtenau O. S. Blatt 135, 128, 129, 130, 131, 132, 133, 134, 135 auf den Namen Karl Heinrich Böhme eingetragenen Grundstücke ,, Mn am -es Königl. gmtsgepickts un- -es Sta-tnatkes su pulsnik». Amtsblatt für den Bezirk des ASnigl. Amtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz m. s., Böhmisch. Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Oberstem«, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Friedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Kl.-Dittmannsdorf, „Frau <7,8 Uhr.l^l Schumanns ngen. Haus er zu Dlt^' ' u s. dc Regung Ute AlltägE. te Fraueng^, ae Gefühle daß er ein rn. geklärt, aber"' - gezeigt l die tote öofsen unters tatur, so bell»"' lug, nachdem", überström^ rüdes Glückt" un» herabst^! s die FürD" sehr augeslre^ würden uns" zu höre»." inen ruhig. srau, liebe W" ustin. näher getrbk"' usammen ich andere i Holten gcb^ mnn ihr dm»"' ch anmutige^ gcn." - bals Äugens er die kunsl"" Heye politische Probleme in Ostasieu. ^«i H'nterlist und Verschlagenheit der chinesischen Diplo- ij?" dem Au»lande gegenüber haben sich soeben wieder stzu ^eztigt, im Schlußstadium der langwierigen Ver- über den neuen englisch-chinesischen HandelSver- Am 30. August sollte zu Schanghai seine Unterzeich, "folgen, aber die englischen Bevollmächtigten mußten absehen, weil die Vollmachten der chinesischen Unter- offenbar absichtlich ungenau und zweideutig g«. waren. Da» Zustandekommen de» neuen Handel«. ShM mjt China, durch welch«» sich England groß« ^ll« Vorteile in Ostafirn zu sichern gedachte, ist Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: 2llustr. Sonntags blatt und landm. Beilage. Abonnement: Monatl. so L, vierteljährlich z.25, ve, freier Zustellung ins Haus sowie durch die Post unter No. 805) ^l z.qo. igen Körp-l^ halb veikB" ! 13. November 1902, vormittags ^-10 Uhr »X der GerichtSstell« im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Die Grundstücke sind nach dem Flurbuche — Hektar 50,6 Ar groß und auf 11550 Mk. — Pf. geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamts sowie der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 22. Juli 1902 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche licht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläubigers und den übri» ik» Rechten nachgesetzt werden würden Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgesordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung deS ^fahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Pulsnitz, den 29. August 1902. Königliches Amtsgericht. Zwa «gsv er steigern« g. Das im Grundbuche für Niederlichtenau O. S. Blatt 40 auf den Namen Karl Heinrich Böhme eingetragene Grundstück Wohnhaus mit Stall soll am 27 Oktober 1902, vormittags 10 Uhr "X der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 1,4 Ar groß und auf 2450 Mk — Pf geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 23. Mai 1902 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, ^rigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übri- Rechten nachgesetzt werden würden , Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgesordert, vor der Erte lung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung Verfahrens herbeizuiühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungsei lös an die Stelle d s versteigerten Gegenstandes treten würde Pulsnitz, den 29 August 1902. Königliches Amtsgericht. Sonnabend, den 6. Septemder d. I.: Uiehmarkt in Königsdrück. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uhr anfzugeben. Preis für die einspalt. Zeile oder deren Raum zo H. Reklame 20 Bei Wiederholungen Rabatt. Rlle Annoncen-Expeditionen nehmen Inserate entgegen. Neueste Ereignisse. neue Rede des französischen KriegSministers. l Achtbares Eisenbahnunglück auf der Southern