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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr. 6 Der Wülknitzer S.nzrixrr ist das zur Prröfsentlick ung der amtlichen Bekanntmachungen deS Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz Jahrgang Pulsnitz und tOhorv, des SimtSgrrichtS Pulsnitz brliördlichericiis bestimmte Platt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz ' " Din» Heilung erlchckni läßlich m» Äuünahmr per geietzttchen § onn- und 6«ier>an«. — Sria>üs»sleIIk! Nur AdoU-HUIer-Str. L. ^»rnruj nur SSI Sonnabend/Sonntag. den 8/9. Januar 1^44 l Bezugspreis; Bei Abholung i4 tägig 1 UIM., ire> Haus t.lu RU)i. ' etnichltetzitch dezw. 15 Pfg. Lrägerlohn. Postbezug monatlich L50 SiM. Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Der Führer verlieh da» Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes an: Hauptmann Walther Krauß, Gruppenkom- mandeur in einem Sturzkampfgeschwader, als 363., Leutnant Horst Hannig, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 364. und Leutnant Hans-Arnold Stahlschmidt, Staffelführer in einem Jagdgeschwader, als 365. Soldaten der Deutschen Wehr- macht. Dr. Goebbels sprach vor TrupverMrem 1 Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Freitag in Berlin vor einer Anzahl höherer Truppenführer aus dem Osten sonn« Kommandeuren und Offizieren der im Raum von Berlin stanoi vierten Truppenteile. Dr. Goebbels stellte in seiner Rede dis Zusammenhänge zwischen miliiärischer und politiicher Krieg führung dar und leite» von den aus der Enge der Verschmel zung politischer Intelligenz und militärischer Machtmittel ent« springenden unerschöpflichen Energien di« Gewißheit unserer Sieges ab. Lteber Schweden nach Stettin --- Dreiste Neutralitätsverletzung der britische« Terrorbomber Der schwedische Wehrmachtstab gibt eine amtliche Mitteilung heraus, in der gesagt wird, daß eine große Anzahl fremder Flug- zeuge in der Nacht zum Donnerstag über die Westküste zwischen Ha im st ad und Faisterbo flog und erst an der Süd» und Ostküste der Provinz Schonen schwedisches Gebiet wieder verließ. Am frühen Morgen des Donnerstag flog eine weitere große An zahl fremder Flugzeuge von Osten und Südosten her über Schwe den und verließ zwischen Halmstad und Faisterbo schwedisches Ge biet. Die schwedische Luftabwehr trat von einer Anzahl von Stel len aus in Aktion. Infolge der Wetterverhältnisse konnten die Flugzeuge nicht gesehen werden. Aus diesem Bericht geht einwandfrei hervor, daß die briti schen Flugzeuggeschwader bei dem Angriff aus Stettin ihren Weg hin und zurück über Schweden nahmen. Dieser Schluß wird auch in einem Bericht aus Malmö in „Stockholm Tidningen" aus der amtlichen Mitteilung des Wehrmachtstabes gezogen und aus- drücklich festgestellt, daß dies» britische« Flugzeuge ihren Hin- und Rückweg über schwedische« Gebiet nahmen. In einer Meldung aus Aengelholm in »Stockholms Tid- ningen" wird berichtet, daß eines der fremden Flugzeuge in der Gegend von Klippen Flugblätter mit deutschem Text abgeworfen habe, die zweifellos für Deutschland bestimmt waren. So soll Deutschland geknechtet werden! werden, würden alle Ideen der perverlen blutrunttigen yirne realisiert werden. Dem hemmungslosen VernihtungswiUen setzen wir die verbissene Entschlossenheit entgegen unseren Kampf um Sein oder Nichtsein durchzustehen. Für uns gilt die Führer parole für das Jahr 1944: „Es ist unserem ganzen Leben, unserem Trachten und unserem Sein nur eine Ausgabe gestellt, nämlich die teuflischen Pläne der jüdischen Wellbrandstisier und ihrer Trabanten zum Scheitern zu bringen." Shaw praneerl Enoland au Bissige Bemerkungen des irischen Dichters zu den britische» Vernichtungspläneu Der britische Dichter Bernhard Shaw hat zu den englischen Vernichlungsprogrammen, in denen die Zerschlagung Deutsch lands proklamiert wird, einige bissige Bemerkungen gemacht. Shaw denkt etwas anders darüber als Churchill. Vansilmrt und Konsorten. Er nennt diese Vernichtungspläne „feigen Un fug und unverschämte Anmaßung", und hält den Briten und ihren Bundesgenossen vor, daß sie einen Krieg ohne Ritterlich keit führen. Zu dem Thema Kriegsverbrechen verweist Shaw die Eng länder aus ihre Grausamkeiten, die sie begehen, in dem sie Bomben aus deutsche Städte abwersen, von denen, wie er aus drücklich seststellt, „einige der größten zweifellos auf Kinder gärten und Krankenhäuser gefallen sind". Als vorgeschlaaen wurde, diese Methode der Kriegführung zu verbieten, da seien solche Vorschläge von englischer Seite abgelehni worden. „Kön nen wir behaupten"» so sagt Shaw, „daß die schlimmsten Tann der Nazis schrecklicher waren als das Kreviprpn -wer Bombe von der Größe einer Londoner Litfaßsäule in einem Kinder, heim in Berlin oder Bremen?" l Shaw schließt seine Randglossen zu dem britischen Vsr- nichtungswahn mit der Versicherung, daß die englischen Arau- mente und Vorschläge' zur Zerschlagung Oeui^lands und Ver nichtung des deutschen Volkes die Deutschen nur dazu ver anlassen können, „die Zähne zusammenzubeißen in dem Ent schluß. lieber im letzten- Graben zu sterben, als zu kapitulieren"« ' - Die „Daily Mail" befaßt sich erneut mit den Nachkriegs» pbantasien. die in England in den letzten Monaten ein belieb tes Thema in Presse und Rundfunk sind. Das englische Blatt unterstreicht die blutrünstigen Vernichtungspläne und läßt da bei natürlich auch den großen Haßapostel Vansittart zu Worte kommen, der sich die Gelegenheit nicht entgehen läßt, seine be kannten Wahnsinnsideen wiederum zum besten zu geben. Das Neue an den Forderungen zur Vernichtung Deutsch lands ist die Forderung, daß alle Fabriken der technischen Indu strie in Deutichland unter militariicher Kontrolle abmontiert werden müssen. Die Ueberwachung Deutschlands soll 75 Jahre in Kraft beiden. Besonders kennzeichnend für die Geistesver fassung der britischen Vcrnichtungspolitiker ist die Forderung, etwa wieder in Betrieb genommene deutsche Produktonsstätten durch ein Lustbombardement zu vernichten. . Diese Pläne sind Vansittart. der sich durch die Ausbrüche seines irren Geistes seit je ausgezeichnet hat, und der allen Dernichtunqsprogrammen immer noch einige Perversitäten hin» zuzurllgen hat. noch nicht ausreichend. Er verlangt eine minde stens 20 Jahre dauernde militärische Besetzung Deutschlands. Wenn möglich will er aber diese Zeit noch verlängert wissen. Deshalb möchte er sich vorerst auf eine Frist überhaupt noch nicht sestlegen. Seine von unheilbarer Hysterie zeugenden Ideen . ipseln wider in dem Satz: „Die Deutschen müßen gedemütigt werden." H. G. Wells begrüßt die Verntchtungspläne. Zur Begründung der Forderung nach völliger Zerschlagung Deutschlands wendet er sich dagegen, daß alle deutschsprechenden Völker eine Nation seien. „Hannoveraner und Preußen. Sachsen, Bayern und Oester- reicher waren und sind verschiedene getrennte Völker", sagt er und beweist damit seine politische Verbohrtheit. Der „Daily Mail"-Ariikel kennzeichnet von neuem die jü dische Ausrottungsphaniasie unserer Gegner, die alles, was deutsch spricht, deutsch ist und von Deutschland geschaffen wurde, auslöichen wollen. Diese Vernichtunasprogramme geben uns erneut eine Vor stellung womit T>as deutsche Volk zu rechnen hätte, würde es England und seinen Bundesgenossen gelingen, uns zu besiegen. 2n dem Augenblick würden alle die Haßphanlasien Wirklichkeit Ser Erfolg der deutschen Schnellboote Zum erstenmal in diesem Kriege stießen untere Schnellboote wie der Wehrmachtbericht am 7. Januar meldete — unter die «ngliiche Küste bis Lands End vor und versenkten fünf Schiffe mit 12 500 BRT. und einen Bewacher. Mehrere Schiffe wurden außerdem noch torpediert. Unsere Schnellbooiflottille hatte in den ersten Morgenstun den des 6. Januar ihre Stützpunkte zum Einsatz gegen den eng lischen Küstenverkehr verlassen. Das hierfür ausgewählte Eee- gebiet an der Südspitze der Grafschaft Cornwall lag im Vergleich zu den bisherigen Operationsgebieten unserer Schnellboote so weit entfernt von ihrem Einsatzhasen, daß der Gegner, wie der Verlaus der Ereignisse bewies, sich völlig sicher sühlte. Als unser Verband gegen 2 30 Uhr in der Nähe der beiden südwestlichsten Landzungen Englands, Lands End und Lizard Head, stand, vernichtete er zuerst zwei Bewacher. Langsam liefe» aann die ersten Schatten des Geleitzugs unter starker Nachsiche runa, unter der sich auch ^ein. Zerstörer befand, dem nizwzschen aufmarfchierten eigenen Verband vor bis Voyre. velvir vi« feindliche Sicherung hatte unseren Verband nichl bemerkt. Kurz vor 3 Uhr eröffnete eine Bootsgruppe mit der Torpedierung von zwei Schiffen das Gefecht. Das eine, ein 3000 BNT. großes Troß- oder Werkstattschiff, brach auseinander, das andere, ei» Frachter von 3000 BRT.. überdauerte das Ende des ersteren, dessen beide Teile rasch absanken, nur um kurze Zeit. Bei dem nun folgenden zweiten Anlauf erzielte dieselbe! Bootsgruppe einen Treffer in einem Dampfer-Pulk, Unmittelbar! darauf erfolgte eine heftige Detonation, doch konnten deren Aus wirkungen im Verlauf der sich nun überstürzenden Ereignisse nicht mehr beobachtet werden. Es ist jedoch anzunehmen, daß mehrere Schiff« beschädigt wurden. Inzwischen hatten die anderen Boote weiter auf das Geleit zugehalten und standen, trotz der nun stärker werdenden Abwehr, nur wenige Kundert Meter von ihrem Ziel entfernt. In «mfa>> sendem geschlossen und fchulmäßig geführten Angriff, an deal auch die Abwehr nichts ändern konnte, wurden weitere Schick« torpediert. Dabei fanken ein vollbeladener Tanker von MM BRT., dessen Schwerölladung noch brannte, als das Schiff längst; untergegangen war, und ein ebenfalls beladenes Schiff vonl 1500 Tonnen. Den letzten Torpedo, den liniere Boote noch zuv Verfügung hatten, schossen sie auf den Schlußbewacher und ver senkten ihn. Das Fahrzeug ging fast augenblicklich unter. Nachdem unser Boote den letzten Torpedo verschossen hatten, mußten die Operationen abgebrochen werden. Personelle Aus fälle oder Schäden waren deutscherseits während dieses einftün« digen Gefechts nicht eingetreien, so daß dieser bisher westlichstL Angriff deutscher Schnellboote ein voller Erfolg wurde. Dokument des Haffes „So schwer dieser uns ausgezwungene Kampf im ein- zelnen ist, er steht trotzdem in keinem Verhältnis zu dem Los, das alle treffen würde im Falle einer Niederlage. Es kann daher nur einen kategorischen Beiehl für unser Volk geben: nämlich dielen Krieg unter allen Umständen und mit allen Mitteln zu einem siegreichen zu gestalten." « Aus dem Neujahrsaufrus des Führers. An dieser Feststellung in dem Neujahrsaufrus des Führers erinnern uns Vorschläge, die dir Londoner „Daily Mail" für die Behandlung Deutschlands nach dem Kriege zur Diskussion ge stellt hat. Drei Paragraphen umfaßt dieses Dokument des Hüffes, und jeder davon ist eingegeben von dem Willen, Deutschland zu vernichten und das deutsche Volk zu demütigen. Da wird Propa ganda dafür gemacht. Deutschl.ind völlig zu entwaffnen, seine gesamte Wehrmacht zu zerstören das gesamte Kriegsgerät zu zertrümmern, eine Kommission zu bestimmen, die Deutschland aus Jahre und Jahrzehnte hinaus konrrollieren und s ch i k a - nieren soll, da wird dazu ausgeruien, den Geist des deutschen Volkes durch eine Vergiftung der Lehrtätigkeit an den deutschen Schulen und Hochschulen in eine bestimmte Richtung zu lenken, und schließlich fehlt es auch nicht an der Wiederholung der For derung nach einer Bestrafung deutscher Menschen und nach einer Massenzwongsverichicknng in die Einöde Sibiriens. Selbstverständlich will der Feind auch das Großdeutsche Reich völlig zertrümmern und das deutsche Land zerstückeln. Bon den Zuschriften die der ..Daily Mail" bisher zugeanngen sind, sprechen viele — und das ist bezeichnend für den Ernst de» feindlichen Vernichtungswillens — sich für eine weitere Ver schärfung der Vorschläge für die Knechtung Deutschlands aus. Als wildester Ricker im Streit entpuppt sich wiederum der Deutschenhasser Lord Vansittart der zwanzig Jahre als Mindestdnu-r einer „nützlichen" Besetzung bezeichnet, und sodann der Labour-Parteiler Shinwell, dessen Meinung dahin geht daß die Zeit gekommen ist, dem denckchen Volk eine Lektion zu erteilen. Von dem Wesen deiess deutschen Volkes aber, von der deutschen Seele und von den kulturellen Leistungen Deutichland» wissen alle die Haffer, die sich anmaßen über Deutschland Gericht halten zu können, nicht das mindeste. Sonst hätte es nämlich H. G. Wells nicht passieren können, daß er die Preußen, die Bayern, die Sachsen, die Hannoveraner und die Oesterreicher als selbständige Völker charakterisierte. Der immerhin histarische Vorgang, daß diese Stämme längst zu einem Volk zusammengewachsen sind, ist den Politikern an ber Themse anscheinend verborgen geblieben. Echt britisch ist die Heuchelei, die daraus spricht, daß man Angehörige eines anderen Volkes für „Kriegsverbrechen" verant- wörtlich machen und mit dem Tod und der Zwangsverschickung „bestrafen" will, während die wirklichen Kriegsverbrecher im eigenen Lande sitzen, alle wohl bestallt in Amt und Würden. Nicht Deutschland hat den Krieg gewollt oder den Krieg vorbereitet, sondern es waren die Plutokraten und die Bolschewisten, es waren Churchill, Roosevelt und Stalin, die leit Jahr und Tag für den Krieg gerüstet und die internationalen Beziehungen durch eine wüste Hetze ständig verschlechtert haben. Und für jene Terror angriffe, durch die in deutschen Städten deutsche Frauen und Kin- ber gemordet werden, ist schließlich Churchill verantwortlich, der diesen Terrorkrieg bewußt gewollt hat. Stark im Bewußtsein unseres Rechts, hart durch die Notwen- digkeit in diesem Kampf auf Leben und Tod, dem deutschen Volk den Weg in eine lichtere Zukunft erkämpfen zu müssen, werden wir den Krieg fortsetzen, bis der Endsieg erstritten und der Feind geschlagen am Boden liegt. Zum Ansporn in diesem Kampf wird uns jedoch jeder neue Haßausbrnch des Feindes. Gerade weil wir uns klar sind über den Ernst des feindlichen Vernichtungs- willens, sind wir um so mehr entschlossen, den Krieg kompromiß los durchzufechten. Wie Reuter aus Philadelphia meldet, streiken seit Donnerstag früh 8500 Arbeiter der Cramp Shipbuilding Company wegen inter ner Arbeitsstreitigkeiten. Tausende von Nachtschichtarbeitern folg ten abends diesem Beispiel. LM- IStzlaoenhandel unter englischer Flagge / Die gefühlsrohesten Menschen im Asien von heute seien jene Schurken, die die Hungersnot von Bengalen ausnutzten, um ihren illegalen Kinderhandel zu fördern, schreibt die englische Wochen- Zeitschrift „New Tribune". Durch Hunger und Entbehrungen zu Skeletten gewordene Hun- derte Kinder seien in der letzten Zeit von diesen Schurken zu Prei sen ausgekauft worden, die zum Teil nicht mehr als Neun Schilling Hetzschriften statt Brot Stalins Wühlarbeit in Südltalien Die norditalienische Presse nimmt zu einer Meldung Stellung, wonach der „Kulturbeauftragte" der bolschewistischen Delegation bei der Badoglioregierung, W y s ch i n s k i, während eines Banketts erklärt habe, die italienischen Arbeiter hätten „nicht die geringste Ahnung von der geistigen und politischen Sowjetliteratur". Tatsächlich, so schreibt die oberitalienische Presse, habe di« italienische Arbeiterschaft Brot verlangt und keine Bücher und Agitationsschriften des Bolschewismus. Das Eintreffen des Frachters, der das Agitationsmaterial gebracht habe, hätte viel mehr die Anglo-Amerikaner interessiert, die erkennen müßten, daß die Sowjetunion im Nüßen ihrer Front einen Keil in di« müde, ausgehungerte und enttäuschte Volksmaffe treibe und eine Atmosphäre schaffe, die den plutokratischcn Mächten keineswegs günstig sei. Stalin habe seine Nase in die Balkanfrage, in die Politik in Nordafrika und jetzt auch in die süditalienischen An gelegenheiten gesteckt. Heute sei es ein Delegierter, morgen eine Fracht Bücher und Flugschriften, und übermorgen würden es geheime Zusammen künfte, Bombardements und Terrorismus sein, die den bolsche wistischen Bazillus weitertrügen. Hungernde Kinder werden verschachert lS^O RM) betragen. Wines von zwei furchtbaren Schicksalen er- warte jene Kinder, die diese Sklavenhändler in den Straßen Kal kuttas auftrieben. Einige Kinder wurden zu riesigen Profiten an Bettlergangster verschachert, die sie in ihren Banden berufsmäßige» Bettlern „zum Training" aushändigten. Es mache sich für viele Gangster bezahlt, die Kinder hungrig zu halten, ohne sie aber ster ben zu lassen. Je ausgemergelter sie aussähen und je lauter sie weinten, um so besser eigneten sie sich in ihren Augen als Bettler- köder. Andere Kinder, vor allem die älteren Mädchen, würden an die Freudenhäuser verkauft, aus denen sie nach Jahren entweder als Wrack oder überhaupt nicht mehr auftauchten. In Kalkutta und in den ländlichen Bezirken Bengalens, /die die Hungersnot heimsuche, seien diese Sklavenhändler am Werk. Jeden Abend, wenn sich die Dunkelheit auf die schlimmsten Strecken der Hungersnot senke, näherten sich diese Raubvögel in Menschengestalt den körperlich und seelisch geschwächten Müttern und versuchten, diese mit gaukelhaften Worten zu überreden, ihre Kinder herzugeben. Denn, so erklärten sie, es wäre für die Kin- der gesorgt, sie würden gut ernährt und gekleidet und schließlich in Arbeit gebracht. So verzichten hungernde Eltern von Bengalen auf ihre Kinder in der Annahme, es gehe ihnen dann besser; in Wirklichkeit liefern sie ihre Kinder nur Sklavenhändlern aus. Bei dem letzten Tcrrorangrifs auf Pistoia sind wertvolle Kulturdenkmäler vernichtet worden. Mehrere Bomben schlugen auf dem historischen Dompiatz ein und beschädigten Monumente von hohem künstlerischem Wert, darunter den Gerichtspalast und das Baptisterium. Auch die alte St.-Pauls-Kapelle wurde schwer getroffen. Am „Tag der Heiligen Drei Könige" beging die spanische Wehrmacht ihr traditionelles Weihnachtsfest. Heeresminister Gene- ral Asensio überreichte General Franco im Namen der drei spanischen Wehrmachtteile einen M a rsch a l l st a b.