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Wockeublaii eder, über» cnlied Zwciiindzwanziaster Jahrgang «870 Sonnabend, d-n 2r. April rb eiis e l) b. i-bt» e., ül V- Hiervon sind nach Bestimmung der Geber Für diese Liebesgaben sagen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank. PulSnitz, den 13. April 1870. Der Sladtrath. )01Ü Lotze, Bürgermeister. oere>" rnd s» er A» lvcnij une« Ü, d«s der i schl' iben^s lbst >«! ichcr! h>^ Hilfscomitce zu Zschopau und Hilfscomitce zu Frauenstein eingesendet worden. 17 Ehl-. SS Ngr. 5 Pf. 6« Lhlr. i) Ngr. S Pf. n i^ ctclf uneiüi 0 chule> . Dieses Blatt erscheint Mittwochs und Sonnabends und ist durch alle Postanstalten zu beziehen. Abonnementspreis: Vierteljährlich HO Ngr. »»'erare, welche in Königsbrück bei Herrn Kaufmann Moritz Tschersich angenommen werden, sind in Pulsnitz bis Montags und Donnerstags Abend anzusmden. Inserate werden nur bis Dienstags und Freitags früh 8 Uhr in Pulsnitz angenommen und mit 8 Pf. für die gespaltene Corpus-Zeile berechnet. Bei Herrn Kaufmann Neeße: 1 Thlr. von I)r. II., 1 Thlr. 10 Ngr. 7 Ngr. 5 Pf. von C. X., 20 Ngr. von Schon in diesem Buche, das lange, lange galt, bis erst protestantische Gelehrte cs als ein Schelmenstück mit so lichtklaren Gründen hinstellten, daß kein ehrlicher katholischer Theolog ihm jetzt noch das Wort redet, wird die Unfehlbarkeit des Papstes behauptet; schon in diesem wird ge sagt, daß der bischöfliche Sitz Petri der Sitz der Wahrheit sei und daß selbst die Concile ihre Geltung nur vom Papste empfangen könnten. Die Behauptung der Unfehlbarkeit ist also schon sehr alt Gewöhnlich faßte man sie so, daß man sagte, der Papst ist untrüglich, wenn er auf dem Stuhle Petri sitzt. Bald möchte ich lieber: Lehrstuhle sagen, damit mir nicht etwa Jemand an den Stuhl denkt, von dem man sonst fabelte, daß jeder neugewählte Papst so lange darauf sitzen müsse, bis die dazu be stellten Cardinale ihr: Kubot geschrieen hätten. Ueber die Weisheit aber, die in dem Stuhle steckt, werden sich diejenigen erleuchteten Protestanten nicht moquiren dürfen, die vor ein paar Jahren das Tischrücken getrieben haben; denn haben sie geglaubt, daß in einem alten Tische ein Geist steckt, der ihre Fragen nach Vergangenem und Zukünftigem durch Klopfen beantwortet, so können sie auch glauben, daß in dem Stuhle Petri, der jedenfalls ein sehr altes Möbel ist, auch ein recht alter, weiß- und lang bärtiger Geist hockt, der noch viel mehr offenbaren kann, als ihr Tisch- geist. Solcher Tischrückerglauben kam nun den Päpsten zu Hülfe, um ihre Unfehlbarkeit einzuschmuggcln und sich — eö klingt wie wahnsinnig — Gott gleich zu setzen. Das ist keine Uebertreibung, viel weniger Ver, von 0. X., 20 Ngr. von Fr. L., 5 Ngr. von X. N-, 5 Ngr. von IL. L., 20 Ngr. von 0. R., I.. r., 2 Thlr. von C- L., 1 Thlr. 10 Ngr. von 0. X. Summa 8 Thr. 7 Ngr. 5 Pf. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Murer- . Montag, -en 16. Mai tzfs. Hs., Nachmittags 3 Uhr, Seiten des unterzeichneten Gerichtsamles eine Anzahl unechte Uhrkellen fowie ein silberner Speiselyfsel meistbietend und gegen Baarzahlung "amtsstelle versteigert werden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Pulßnitz, den 19, April 1870, Für die Brandcalamitosen in Frauenstein v»de Beträge eingegangen: ör»^ Bei Herrn Kaufmann A. Dietrich; 15 Thlr. von X. X, 1 Thlr. 15 Ngr. von I,. 8., 3 Thlr. von Frl. 6., 2 Thlr. von X. ^V., 1 Thlr. von H,. II., 3 Thlr. von X, U., 15 Ngr. von 2L. II., 1 Thlr. von 3. 0., 2 Thlr. rw» U„ Ohorn, 1 Thlr. von X. II., 2 Thlr. 1 Ngr. 4 Pf. von den. Schulkinder» in Pulsnitz M. S., gesammelt durch die Herren Lehrer Goldberg und Kretschmar, 10 Ngr. von U., 1 Thlr. von 3., 15 Ngr. von U., 6 Thlr. von -V. II., I Thlr. von >V., 1 Thlr. von 8t., 1 Thlr. von Fr. verw. 8t., 2 Thlr. von X. 8., 1 Thlr. von II., 20 Ngr. von IV. iU, Summa 46 Thlr. 16 Ngr. 4 Pf. Bei Herrn Kaufmann Großmann: 8 Ngr. von 8. in Obersleina, 10 Ngr. von II., 10 Ngr. von X. in Obersteina. Summa —- 28 Ngr, — - Beim unterzeichneten Rathsvorstand: 2 Thlr. von 4. 8., 15 Thlr. von II., 5 Thlr. von Fr. II., 10 Ngr. von X. Summa 22 Thlr. 10 Ngr. —- Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden nnü der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Quittung und Dank. und Zschopau sind in Folge unserer Bitte vorigen Jahres bei den betreffenden Sammelftellen !an^ d» a rit aullM < KÜ DaS Eoncil zu Rom L (H-) ? der Hauptsache, so viel weiß Jeder, berufe» worden, um den Papst ^lallibel, d. h. für untrüglich zn erklären. Schon darüber bat gewiß scher unserer Leser gestutzt und sich gefragt: wozu nur? Das habe schon in der Schule gehört, daß der Papst untrüglich ist oder sein ' ivarum soll er's denn jetzt erst werden? Das ist aber nicht ganz so; stst, b, § bisher, er war's aber auch nicht. Die katholische Kirche Protestanten gegenüber gern auf die Einheit ihres Glaubens seht, wir sind in allen Stücken einig und das macht uuö veu bei Euch hat Jeder über Dicß oder Das einen anderen Glauben -u macht Euch ungewiß. Mit dieser gerühmten Einheit aber ist eö !o weit her; das beweist gleich die JnsaUibilitäl des Papstes. Da schon seit Jahrhunderten immer zwei Meinungen neben einander ge- 'tMk und haben zu Zeilen auch recht tüchlig auf einander geplatzt; die Papst als untrüglich in GlaubcnSjachen die höchste Ent- habe, die andere, daß er den Aussprüchen der Concile untcr- nb Es sind jetzt gerade 1000 Jahre her, da erschien ein Buch, nennen ist überflüssig, das betrügerischer Weise viel älter sein wollte » war, um dem, was cS enthielt, und das waren Entscheidungen W bis zum vierten Jahrhundert, durch die Vor ¬ zug alten Herkommens rechte Kraft und rechten Nachdruck zu geben. beziffert sich der Gesammlbetrag der eingegangeuen Unterstützungsgelder auf 78 Ehlr. 1 Ngr. 4 Pf. »i ^Mkmij, AonMlmlck, AM'limj, AastMikst, MnlMrg mst AiMgenS