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Pabst, Königsbrück, C. S. Krausch«, Kamen-, CarlDaberlow, Groß röhrsdorf. Annoncen-BureausvonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Mosse und G. <!. Daube L Lomp. Dorm. 9 Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. za Wutsnih locheM«// Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Rmgegend. Inserat- V >) c-) sind bis Dienstag und Freitag Druck und Verlag von E. L. Förster's Erben in Pulsnitz. Muhigster Jahrgang. -4°:-. Mittwoch. Nr. 20. 9. Mär; L8S8. Nachdem der zeitherige Ortsrichter Herr Ariedrich August Mager in Ohorn auf sein Ansuchen vom Amte eines Ortsrichters enthoben worden, so ist am heutigen Tage der Fabrikant Herr Gtto Wruno Wammer als Ortsrichter für Ohorn in Pflicht genommen worden, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Pulsnitz, den 4. März 1898. Das Königliche Amtsgericht. v. Weber. K. Die Fortschritte in den Vorbereitungen für die Reform des deutschen Zolltarifs. Erst auf Grund mancherlei Erfahrungen hat man in den letzten Jahren erkannt, daß die richtige Aufstellung des Zoll tarifs in Bezug aus die Einführung fremder Waaren wirth- fchaftlich und zollpolitisch die schwierigste aller Aufgaben ist, niemals vom Zaune gebrochen werden darf, sondern erst Nach gründlicher Untersuchung aller einschlägischen Verhält nisse und in Erwägung bevorstehender Entwickelungen die Höhe der Eingangszölle festgesetzt werden muß; besonders Muffen die einzelnen Fachkreise der Industriellen, der Land- wirthe und Kaufleute um ihre Urtheile angegangen werden, und ihnen, resp. ihren hervorragenden Vertretern das Wort in der schwierigen Frage gegönnt werden. Der Gedanke, den künftigen deutschen Zolltarif in Hinblick auf die später neu abzufchließenden Handelsverträge durch einen gemischten wirthschaftlichen Centralausschuß vorzubereiten, war daher sehr gut, und nun kann auch berichtet werden, daß dieser Gedanke zum großen Theile bereits verwirklicht wurde. Zunächst handelt es sich darum, die gesammte wirthschaft- liche und handelspolitische Lage Deutschlands, soweit sie von dem Zolltarife beeinflußt wird, durch eine Denkschrift ein gehend zu beleuchten. Die Denkschrift über die Wirkung der Handelsverträge seitens der Reichsregierung befindet sich erfreulicher Weise auf dem Wege der Verwirklichung. Von dem Entgegenkommen der Jnteressentcngruppen, ob die frag lichen Erhebungen ein richtiges Bild des heutigen Standes Deutschlands in Bezug auf Handel, Industrie und Land- wirthschaft geben werden, wird es abhängen, ob dann die hierauszuziehenden Consequenzen auch zur Besserung der aufgedeckten Schäden benutzt werden können. Der Central stelle zur Vorbereitung von Handelsverträgen erwächst nun die Ausgabe, den alten Zolltarif, bezw. dessen wesent lichen Ausbau, das Waarenverzeichniß durch ein neues zeit gemäßes Werk zu ersetzen, das mehr als das bisherige in seinen Ausdrücken und Definitionen sich den Anschauungen der Handelswelt anpaßt und möglichst so .beschaffen sein soll, daß nicht bloß der erfahrene Zollpraktiker, sondern auch der Laie Aufschluß über die Classificirung und Höhe des Zollsatzes gefragter Waaren enthalten kann. Die Wich tigkeit) des init Gesetzeskraft ausgestatteten Waarenverzeich- nisses ist somit erwiesen; ohne Hand- in Handgehen der Vertreter der Industrie, Handelsstände, etc. mit praktischen, im Waarenverzeich niffe gründlich erfahrenen Beamten wird die Ausgabe nicht befriedigend gelöst werden können. Man sieht also, daß auf dem bisherigen Wege, um zu einer sicheren Grundlage für die Reform des Zolltarifs zu gelangen, die Centralcommission bereits vor eine neue und wichtige ganz unerläßliche Aufgabe gestellt worden ist. Hoffentlich wird auch diese mit Anwendung praktischer Mittel und erfahrener Männe er gelöst werden, denn nur auf diese Weise ist es möglich, volle Klarheit in den Angelegenheiten des neuen Zolltarifs zu erhalten. Oertliche uuv sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Vielen Geschäftsleuten unserer Stadt, die namentlich mit Dresden in reger Geschäftsverbindung stehen, dürfte es willkommen sein, zu hören, daß nun auch Pulsnitz in das Fernsprechnetz einbezogen werden soll, da sich mehrere Interessenten vereinigt haben, um bei der Kaiserlichen Oberpostdirektion um Eröffnung einer öffent lichen Fernsprechstelle einzukommen und den erforderlichen Betrag von Mk. 150.— pro Jahr Einnahmen garantirt haben. Diese Herren werden sich nächsten Montag, Abends 8 Uhr im Hotel zum Grauen Wolf versammeln und laden Jeden sich dafür Jnteressirenden ein, gleichfalls zu erscheinen. Das Gespräch bis zu 50 Kilometer würde nur 25 Pf. kosten und kämen dabei Dresden mit Vororten, Pirna und Bautzen in Betracht. Weiterhin verdoppelt sich die Gebühr. — Der Nördliche Oberlausitz-Turngau hält am Sonn tag, den 13. März seinen diesjährigen Gautag im Gasthof zu Nie der st ei na ab. Die Gauturnrathssitzung beginnt vormittags 40 Uhr und entscheidet über die Aufnahme neuer Vereine. Danach findet eine Vorberathung über die Gau turntags - Tagesordnung statt. Nachmittags 1 Uhr beginnt der Gauturntag. Die Tagesordnung desselben ist folgende: 1., Feststellung der Anwesenheitsliste. 2., Entrichtung der Gausteuer nach HU- 3- Bekanntgabe der aufgenommenen Vereine. 4., Jahresberichte. 5., Wahl zweier Rechnungs prüfer. 6., Beschlußfassung, u.) über die Bezirkstheilung des Gaues; 5) über die dadurch bedingten Grundgesetzände rungen ; e) über Erhöhung der Zahl der Gauturnratsmit glieder (Berichterstatter Reißmann-Kamenz). 7-, Beschluß fassung über ein Gauturnfest, hierzu Antrag des Gauver- treters „das Einzelwettturnen in zwei Schwierigkeitsstufen" abzuhalten. 8., Das deutsche Turnfest in Hamburg betr. 9., Beratung über Abänderung der Kreisunterstützungskaffe Berichterstatter Lochmann-Schwepnitz. 10., Festsetzung der Gausteuer für 1899. 11., a) Wahlen für den Gauturnrat; b) für den Kreisturntag. 15., Beschlußfassung über bis zum 10. März bei dem^Herrn Gauvertreter eingegangene Anträge. — Heute Mittwoch läuten wieder durch unser Land die Bußtagsglocken. Dieser in die Passionszeit fallende Bußtag har das Besondere, daß er bei uns untrennbar verknüpft ist mit der Erinnerung an das große Werk der inneren Mission, und daß an diesem Tage in unseren Kirchen eine Sammlung stattfindet zum Besten dieser Liebesarbcit. Es ist ja eine der schönsten Eigentümlichkeiten unseres Jahrhunderts; dieses Neuerwachen eines mächtigen Barm herzigkeitstriebes, der kühn und kraftvoll den Kampf gegen jedes menschliche Elend aufnimmt. Möge Jeder am Bußtage gern seinerseits durch eine seinen Verhältnissen angemessene Gabe sich an der Förderung dieser LiebeSarbeit betheiligen. — Militärpflichtige beantragen nicht selten im Muste- rungs- oder Aushebungstermin die Zutheilung zu einer be stimmten Waffe oder die Einstellung in einer bestimmten Garnison. Häufig werden solche Anträge auch erst nach er folgter Aushebung gestellt. Die Aushebungscommissionen sind indessen in ihren Entscheidungen durch die in der Regel schon frühzeitig im Jahre von höherer Stelle ergehenden Rekrutenvertheilungspläne gebunden und nur ganz ausnahms weise in der Lage, besonderen Wünschen zu entsprechen. Für junge Leute, die bei einer bestimmten Waffe oder einer be stimmten Garnison dienen wollen, empfiehlt sich daher der freiwillige Eintritt. Die Erlaubniß hierzu ertheilt der Civil- vorsitzende der Ersatzcommission bis zum 31. März eines jeden Jahres durch Ertheilung eines Meldescheines. Mit diesem Meldeschein hat sich der Freiwillige an den Comman- deur desjenigen Truppentheiles zu wenden, bei welchem er einzutreten beabsichtigt und erhält von diesem im Falle der Tauglichkeit einen Annahmeschein zum Diensteintritt in der Regel für den nächsten Oktober. — Die Sonne erhebt sich in ihrem scheinbaren Lauf allmählich höher und höher über unseren Gesichtskreis und die Tagt-länge wächst von 10 Stunden 54 Min. auf 12 Stunden 50 Min. im Laufe des Monats an. Die tägliche Zunahme beträgt nahezu 4 Minuten. Am 20. März Nachmittags 3 Uhr 6 Min. steht die Sonne im Aequalor, die Ebene der Erdbahn und die Aequator. ebene durchkreuzen sich und dieser Zeitpunkt, an dem die Sonne in das Zeichen des Wioders tritt, bezeichnet den Frühlingsanfang. — Die Kleidung in der jetzigen Uebergangszeit ist für das Wohlbefinden nicht ohne Bedeutung. Der Tem peraturwechsel ist in diesem Lenzmonat so schroff und schnell wie zu keiner andern Zeit. Die größte Verschie denheit der Trachten zeigt sich auf der Straße: Pelzmütze und Strohhut dicht beieinander. Der eine trägt noch sei nen Pelz, während der andere den Uebcrzieher in Sicherheit gebracht hat. In warmem Sonnenschein verläßt man daS HauS leichtbekieidet, während man in Sturm und Wetter fröstelnd heimkehrt. — Was ist das Richtige? Vorsicht. — Offene Stellen für Militäranwärter. Bei der Strafanstalt zu Waldheim 1. April bez. später ein Wächter, 1050 Mk. Bei der Amtshauptmanuschaft Löbau 1. April Diätist, 2 Mk. Tagegeld. Bei der Polizeidirektion Dresden 1. April Gefangcnaufseher, 1200 Mk. und 57,07 Mk. Bekleidungsgeld. Bei der Oberpostdirektion Dresden 1. April Briefträger- und Postschaffnerstellen, je 860 bis 1040 Mk. Kamenz, 5. März. Der Fahrpostschaffner, welcher seinerzeit die an hiesige Soldaten gesandten Pakete öffnete und dann, wenn sich Geld darin befand, dieses sich aneignete, ist gestern in Bautzen zu 3 Jahren Zuchthaus veruriheilt worden. — Auf Anregung Ihrer Majestät der Königin fand am Montag um 2 Uhr im Hoftheater zu Dresden eine Vorstellung für Kinder statt, bei welcher das Goer- ner'sche Märchen „Aschenbrödel" zur Aufführung gelangte. Für diese Vorstellung waren alle Plätze, über 1200 an der Zahl, für die von der Königin auserwählten Kinder im Alter von 6—14 Jahren zum freien Eintrit reservirt geblieben. Mit dieser Gnade wurde eine große Anzahl Kinder von Beamten und Livreedienern sämmtlich er könig licher und prinzlicher Hofdepartements beglückt. Ferner hatte Ihre Majestät Eintrittskarten an das Josephlenstift, das Stadtwaisenhaus, die Taubstummenanstall, das Pesta- lozz'stist, das V'cmtius-Asyl, das Ehrlich'sche Stift, das Krüppelheim, das Amalienhaus und sämmtliche Bezirks schulen zu Dresden zu vertheilen und dadurch den Kindern, die theilS in Begleitung erwachsener Angehöriger erschienen waren, eine große ungewohnte Freude zu bereiten geruht. Durch die Gegenwart ihrer Majestät der Königin, welche der Vorstellung von Anfang bis zum Schluffe beiwohnte, erhielt die Aufführung für die Kinderschaar noch eine ganz besondere Weihe. — (Sächsischer Landtag.) Von der Finauz-Deputa- tion L der Zweiten Kammer ist jetzt beantragt worden, zum Umbau der Bahnhöfe in Dresden und für die damit zusammenhängenden Herstellung als fünfte und letzte Rate 10,824,000 Mk. nach der Vorlage zu bewilligen. Hier nach belaufen sich die Gesammtkosten mit Einschluß der Hasenbauten auf 65,274,OM M. Betreffs der Eröffnung des neuen Personen-Hauptbahnhofes in DreSden-Altstadi steht, wie man im Anschlusse hieran schreibt, nunmehr fest, daß die Inbetriebnahme der gesammten Anlage am 16. April beginnen und somit der erste der h erbei in Frage kommenden Züge Perjonenzug Nr. 50 sein wird, welcher am 15 April in Dresden - Neustadt 11 Uhr 56 Min. Nachm. über Röderau von Berlin und in Altstadt 12 Uhr 13 Min. Vorm, am 16. April ankommt. DreSden, 7. März. An die grausige Katastrophe des Themerbrandes im September 1869 ward heute in den frühesten Morgenstunden Mancher in Dresden er innert, als die gesammte Dresdner Feuerwehr mit den Dampsspritzen zu einer Probe vor dem Hoflheater eintraf und mehrstündige recht beachtenswerthe Beweise ihrer Tüchtigkeit ergebende Thätigkeit unter Leitung des Herrn BranddirectorS Thomas entfaltete. Wie verlautet, soll demnächst eine ähnliche Probe in Gegenwart Sr. Maj. des Königs ausgeführt werden. Dresden. Am 7. dieses Monats hat eine aber malige Ausloosung Königlich Sächsischer Staalspapiere stattgefunden, von welcher die 3°/, Staatsschulden-Kassen- scheine vom Jahre 1855 betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten Staatspapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzusügen aufmerksam gemacht, daß die Liste der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger ver öffentlicht, auch bei sämmtlichen Bezirks-Steuer-Einnahmen und Gemeindevorständen des Landes zu Jedermanns Ein sicht ausgelegt wird. Mit dieser Liste werden zugleich die in früheren Terminen ousgelosten, aber noch nicht abge- hobenen Nummern wieder aufgerufen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schoden die Ausloosungen übersehen. Es können dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich dem Jrrthume hinzu geben, daß, so lange sie Zinsscheine haben und diese un- beanstandet eingelöst werden, ihr Kapital ungekündigt sei. Die Staatslassen können eine Prüfung der ihnen zur