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Nr. 70 Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- uud Tageszeitung für dte Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nrr Tvl.xtbr« A»tetarr tH d«> »» Verdfleuttitt ung der amtlichen Bekanntmachungen deO tkandratrO t» Kamenz, der Bürgermeister zu 96. ^NhrgNNg Pnldnid and a vor», de« »»»«gerichk» Puldnitz bekdrdlicherstit» bestimmte Blatt und enthält Bekannttnachnngen de» Finanzamtes z« Kamenz Ma» «-M», «ttchUn« «tl,Uch »U «-»nah»» »« »rt^Nchr« »«n,- »nd I «« » 8<rnru« »»et« I Donnerstag, den 23. März 1944 vq»s»prrt»? Bei Äbholung tägig t. 4lM., Uri Hau» (.tu NM. MöchUchllch U! ixjw. iS Psg. rrägiloh». Postbezug monatlich Liiü RM. Indiens Srenre überschritt Auf der Pressekonferenz in Tokio gab der Sprecher der Regie- rung bekannt, daß die japanischen und national-indischen Streit- tröste im Gebiet von Taungzon die Grenze überschritten habe» und jetzt bereits auf indischem Bodenkämpfen. Diese Tatsache sei besonders für die indische Unabhängigkeitsbewegung «in Ereignis von geschichtlicher Bedeutung und berechtige zu großen Hoffnungen für die Zukunft. Der Sprecher betonte bei dieser Gelegenheit nochmals, daß Japan den Indern bei ihrem Kampf um die Freiheit des Landes jede nur mögliche Hilfe zukommen laßen werde. Tojo beglückwünscht die Nationalarme« „Die indischen Gebiete, die im Verlaufe der jetzigen Opera tionen der national-indischen und japanischen Streitkräfte besetzt werden, kommen sofort unter die Verwaltung der provisorischen indischen Regierung", gab Ministerpräsident Tojo in einer offi ziellen Erklärung bekannt. In der Erklärung heißt es: „Die indische Nationalarmee ist unter dem Befehl des Führers der provisorischen freien indischen Regierung, Subhas Chandra Bose, in Zusammenarbeit mit den japanischen Streitkräften zu dem lange erwarteten Vormarsch in das indische Vaterland angetreten. Die Tatsache, daß in der kurzen Zeit von eineinhalb Jahren seit der Errichtung der provisorischen Regierung des freien Indien die Truppen der Nationalarmce zu kraftvollem Einsatz vorgehen, gibt Anlaß zu herzlichsten Glückwünschen. Die Freude von 400 Millionen Indern, die viele Jahre unter der Tyrannei und Verfolgung Englands gelitten haben, muß unvorstellbar sein. Laslinokämpfer «Das ganze deutsche Volk bringt Ihnen seine Bewunderung und Dankbarkeit entgegen." Reichsminister Dr. Goebbels empfing eine Frontkämpfer- Abordnung aus dem Kampfraum Cassino, die unter Führung von Ritterkreuzträger Oberst von Behr für einige Tage zu einem Besuch in der Reichshauptstadt weilt. Die Soldaten, deren Gesichter die Härte der hinter ihnen liegenden Kämpfe widerspiegelten und von deren Bewährung ihre hohen Tapferkeitsauszeichnungen Beweis ablegten, gaben Dr. Goebbels in ausführlicher Unterhaltung ein Bild von ihrem Ein satz, den Kampfbcdingungen und dem Gegner an diesem heiß um strittenen Abschnitt der süditnlienischen Front. Aus ihren Berich- ten ging dio Entschlossenheit hervor, einer starken Uebermacht an Menschen und Material gegenüber die ihnen anvertrauten Stei lungen standhaft zu verteidigen und den Feind, wo immer er sich stellt, zu vernichten. Reichsminister Dr. Goebbels würdigte mit kurzen Worten den Heldenkampf von Cassino, der heute schon fast legendäre Be deutung erbalten hat. „Das ganze deutsche Volk", so sagte Dr. Goebbels zu den Cassino-Kämpfern, sieht heute auf Sie und Ihre Kameraden und bringt Ihnen seine Bewunderungund Dankbarkeit entgegen. Auch im Feindlager wisse man die außerordentliche Bedeutung dieses Kampfes an der Italienfront zu würdigen, der auf einem im Verhältnis zu dem Gesamtausmaß der Fronten so kleinen Raum aüsgetragen werde. Hier habe der Feind vergeblich versucht, durch rücksichtslosen Massepeinsatz seines Materials, namentlich seiner Luftwaffe, eine Entscheidung zu erzwingen. Es habe sich aber erwiesen, daß er mit Tausenden von Tonnen Svrenastoff wohl eine Stadt dem Erdboden gleich», Japan vor entscheidenden Kämpfen Der Ministerpräsident sprach vor dem japanischen Reichstag Ministerpräsident Toso sprach vor dem javanischen Reichs tag. Im Pazifik habe der Feind, so führte er u. a. aus, mit allen Kräften Angriffe gegen die Marschall- und Marianeninscln durch- gefiihrt. Wenn es auch dem tapferen Kamps der japanischen Truppen gelungen^ lei, den Feind an den vordersten Frontlinien zurückzuschlagen, so sei doch selbstverständlich, daß der Gegner auch weiterhin mit überlegenem Kriegsmaterial versuchen werde, einen Erfolg durch Offensiven zu erringen. , Das japanische Empire stehe damit vor entscheidenden Kämpfen, von deren Ausgang das Schicksal der Nation abhiinge. Heute gäbe es zwischen der vordersten Kampffront und der Heimatfront keinen Unterschied mehr. In dieser Einigkeit aber liege gleschzeitia der Schlüssel für den endgültigen Sieg. Premierminister Tojo ging dabei kurz auf die verschiedenen Kriegsmaßnahmen der letzten Wochen ein, die alle daraus ab zielten die gesamten Kräfte der Ration für diesen totalen Krieg zu mobilisieren. Cs lei die Aufgabe der Regierung, diele Maßnahmen zu ergreifen, damit die Soldaten an der Front ohne Sorgen und rücksichtslos ihre Operationen durchführen könnten. Mit besonderer Freude könne er seststellen, daß diese totale Mobilisierung des Landes große Fortschritte gemacht habe. Vor allem werde die Lustwaffe Japans von Tag zu Tag verstärkt. Zur Lage In Europa stellte General Tojo mit großer Freude fest, daß es Deutschland bisher gelungen lei. alle Schwierig keiten zu überwinden. Heute führe Deutschland mit starken Kräften einen elastischen und erfolgreichen Kampf. „Wir wünlchen unserem deutschen Verbündeten", Io sagte er, „in diesem tapferen Kamps auch weiterhin allen Erfolg." Sowjetunion kauft Suezaktien Aus ägyptischer diplomatischer Quelle wird bekannt, daß die lowjetische Gesandschaft in Kairo mehrere Wechlelmaklcr mit der Beschaffung einiger Pakete Suez-Kanal-Aktien beauftragt hat und daß diese Aktien tatsächlich im Monat Marz besorgt wurden E, wurden 5 Prozent dieser Aktien an der Börse gekauft und heim Uch in die Gesandtschaft gebracht. Im Februar kauften die So- jets dreiprozentige Aktien der dritten Serie. Dieser neue un- erwartete Faktor rief an der Börse einen erhöhten Umlauf dieser Aktien hervor. Auch dieser Vorgang kennzeichnet das wachsende Interesse Moskaus am Mittelmeer. M / Japanische «. national-indische Streitkräfte d / Kümpfe« bereits aus indischem Boden Es ist die Absicht Japans, den feindlichen Einfluß zu ver- Nichten und Indien völlig in der Hand des indi schen Volkes zu belaßen. Alle Gebiete Indiens, in die die Nationalarmee vorstötzt, werden sofort der Verwaltung der provi- sorischen Regierung des freien Indien unterstellt werden. Wir nehmen mit SiHerheit an, daß im Hinblick aus die wachsende patriotische Begeisterung des indischen Volkes, das den Vormarsch der Nationalarmee willkommen heißt, die befreiten Gebiete sich schnell vergrößern werden, und daß Indiens Unabhängig, keit endlich sicher hergestellt werden wird. Indiens Unabhängig keit ist begründet aus dem gemeinsamen Willen ganz Ostastens und dem Verlangen der Welt nach Gerechtigkeit. Diejenigen, die in Kämpfen sich der Befreiung Indiens in den Weg stellen, müßen al« Feinde der Gerechtigkeit betrachtet werden. Wir dürfen nicht annehmen, daß der Weg zu dieser Be freiung leicht sein wird. Ich hoffe zuversichtlich, daß Indiens Volk und Heer jede Mitarbeit leisten und alle Schwierig keiten überwinden werden, um ihren Marsch zum Siege fortzu- etzen. Zur gleichen Zeit wiederhole ich, daß Japan fest ent- flossen ist, keine Mühe zu scheuen, um weitestgehende Unter- tützung zu leisten." Als oberster Befehlshaber der indischen Nationalarmee rich tete Subhas Chandra Bose einen eindrucksvollen Appell an das ganze indische Volk, sich mit allen ihm zur Verfügung stehen den Mitteln für den Befreiungskampf des Vaterlandes einzu setzen, der an der Ostgrenze Indiens begonnen habe. Der l a »^ - tzL.sehnte Tag des Freiheitskampfes sei gekommen., ei Dr. Goebbels machen, nicht aber den Geist jener Männer vernichten könne, die entschloßen sind, diesen Kampfraum mit aller Kraft zu ver teidigen. Es iei überall an der Front und in der Heimat, beson der« in den vom feindlichen Luftterror heimaesuchten Gebieten die gleiche unerschüterliche Ueberzeugung von der Gerechtigkeit unseres Kampfes und der Notwendigkeit des Endsieges, die über unsere Feinde triumphiert. Wir haben die feste Gewißheit, daß an diesem heldenhaften Geist, der Front und Heimat gleichermaßen beseelt, ihr Vernichtungswille zunichte werden muß. Hutt startet neuen Weltschwindel Statt Wilsons 14 Punkten sollen es jetzt 17 schaffen Den amerjkanischen Außenminister Hull scheinen die anrüchi- gen Lorbeeren des ehemaligen USA-Präsidenten Wilson nicht ruhen zu laßen, da er ähnlich den damaligen 14 Punkten einen neuen Weltschwindel mit 17 Punkten zu starten versucht. Um die- sen neuen Völkerbetrug als das anzuprangern, was er wirklich ist, genügt es, darauf hinzuweisen, daß in diesen 17 Punkten, die Hull bekanntgegeben hat, u. a. der alte Ladenhüter der Roosevelt- schen Außenpolitik von den „gutnachbarlichen Beziehungen" enthalten ist. Die ganze Welt weiß nämlich, was die mittel- und südameri- konischen Staaten unter dieser Phrase an Leid und Not zu erfahren gehabt haben. Wenn Hull dann in seinen anderen Punkten — abgesehen von der gewünschten Vernichtung Deutschlands — den nicht gerade neuen Plan eines „internationalen Gerichtshofs" und die im Interesse der amerikanischen Börsenjuden liegende Forderung er hebt, daß die Handelsschranken abgebaut werden müßten, so kann man daraus schon erkennen, daß seit der bereits wurmstichig ge wordenen Atlantikcharta irgendwelche neuen Gesichtspunkte dem amerikanischen Außenminister nicht eingefallen sind. Es wird auch Mr. Hull nicht einmal gelingen, mit seinen 17 Punk ten die amerikanische Oeffentlichkeit davon zu überzeugen, daß die amerikanische Außenpolitik auf dem Wege sei, „um die Kon fusion und Miß d ektt ung des amerikanischen Standpunktes in der Oeffentlichkeit zu beenden." Der Altmeister der Textilindustrie, der Forscher und Lehrer Prof. Dr.-Ing. Otto Johannsen, beging am 21. März in Reutlingen seinen 80. Geburtstao. Regierungsumbildung in Llnga Die ungarische Nachrichtenagentur MTJ. veröffentlicht Mittwochnachmittag folgendes Kommunique: Um im Nahmen der gemeinsamen Kriegführung der im Dreimächtepakt verbundenen europäischen Nationen gegen den gemeinsamen Feind Unaarn zur Seite zu stehen, insbe sondere um die wirksame Bekämpfung des Bolschewismus durch.die Mobilisierung aller Kräfte und die Schaffung um« Las Eichenlaub für Oberstleutnant Brenenzer Der Führer verlieh am 17. März das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Joief Bregenzer. Kommandeur eines fränkisch-sudetcudentichen Grenadier-Regiments, als 427. Soldaten der deutschen Wehr macht. Neue Ritterlreurträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes an Major Heinz Oskar Laebe, Kommandeur eines Sensburger Grenadier Bataillons; Hauptmann Heinz M v h- ring. Bataillonssührer ni einem norddeutschen Grenadier- Regiment; Leutnant Fritz Kerchcr, Hugführer in einer ViÜinaer Panzrnäger-Abtlg.; Unteroffizier Ernst Knaul, Gewehrsührer in einem niedersächsischen Füsilier-Bataillon; Obcriäger Butz. Geschützführer in einem württembergijch- badischen Jägerregiment. Ferner verlieh der Führer auf Vorschlag des Oberbefehls habers der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring, das Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Abraham- rzik, Stafselführer in einem Kampfgeschwader; Obcnrld- webel Luhr, Flugzeugführer in einem Sturzkampsgeschwa« der. Lur Lage Pulsnitz, 23. Mär, bvs Selbst wenn es noch Menschen gibt, di« wenig oder gar kein politisches Interesse haben, die zwar ihre Zeitung lesen und den Rundfunk hören, und glauben damit genug getan zu haben für ihre politische Unterrichtung, so stehen auch dies« „politisch Genügsamen" gegenwärtig unter dein Eindruck, daß während des bisherigen Verlaufes des Krieges die Entwicklung noch nie so sichtbar und gewaltsam auf die große Entscheidung hindrängte, wie ni diesen Wochen. Er spürt es an mancherlei Dingen, ohne es so recht klar zu begreifen. Und doch hat er mit seinem Gefühl recht. Diese neueste Phas« des gesamten Kriegsgeschehens steht dabei in estrer bemerkenswerten Vorände rung in der strategischen Methode der deutschen Kriegführung. Wir konnten das auch in den letzten Tagen mehrfach von maß. gebender Seite, u. a. in den richtungweisenden Artikeln von Dr. Goebbels im „Reich" bestätigt erhalten. Wir wiederholen die maßgeblichen Punkt« dieser erkennbaren Phase: Ls ist die elastische Verteidigung im Osten, der harte Widerstand in Italien, die äußerst verstärkte Abwehrbereitschaft an den Fronten, an denen mutmaßlich eine Invasion zu erwarten ist und in der Luftverteidigung. Dabei gesteigerte Vorbereitung«» der Maß nahmen, die später einmal mit dem Begriff Vergeltung in Zu sammenhang gebracht werden. Schon auf den ersten Blick wird uns klar, daß es sich bei dieser Konzeption darum handelt, uw, erhörte Nervenkraft aufzubring«» uud unbeirrbares Veherrscht- Hin. Kühl abwägend und zur gegebenen (stunde handelnd, das (st die Stellungnahme der politischen und militärischen Führung. Allen denen aber, die die großen Zusammenhänge der Er eignisse nicht übersahen, war es schwer, diese Umstellung zu be greifen, sie gerieten deshalb in eine schiefe Stellung der allge meinen Kriegslage gegenüber. Das ist weiter nicht verwunderlich, denn infolge des Umstandes, daß auf Grund des operativen Planes des deutschen Oberkommandos sehr stark« personelle und materielle Reserven gebildet wurden, di« im Osten nicht zum Einsatz kamen und auch sonst noch nicht känrpfend in Erscheinung traten, wurde manchem U«b«rsicht und Erkenntnis getrübt. Eins steht fest, alle dies« Reserven stehen an der richtigen Stelle! und werden in der vorgesehenen Stunde «in wichtiges und ent scheidendes Wort, vielleicht. d a s entscheidende Wort zu sprechen haben. Zahlreiche und starke Armeen stehen im Süden und Westen unseres Kontinents. Sie bieten nach deutscher Ueber- zengung die Gewähr dafür, daß nicht nur alle angedrohten Eventualitäten im Westen gemeistert werden, sondern auch zur gegebenen Stunde im Osten di« Initiative wieder von uns über nommen wird. Kürzlich wurden von maßgeblicher Seit« di« Neberlegung«», von denen di« strategisch«» Konzeptionen unserer Führung ge tragen sind, in einem bemerkenswerten Artikel erläutert.. Wir fassen aus dieser Erläuterung di« wichtigsten Phasen zusammen: 1. Die deutschen Maßnahmen find bestimmt von der Auffassung, dar der Kämpfer im Osten vor einem Dolchstoß in s«inen Rücken bewahrt werden muß. So war di« deutsch« Führung «her be reit, Charkow und Kiew aufzugeben, als di« Atlantikküste zu ent blößen oder gar Italien den Angreifern auszuliefvrn. 2. Dank der geschickten Handhabung des weiten Raumes durch di« deutsch« Verteidigung ist den Sowjets «ine Entscheidung nicht gelungen^ 3. Auf einen Waffcngang im Westen ist Deutschland in einem Umfange vorbereitet, daß es ihn ruhigen Blutes und sogar in der Ueberzeuaung erwartet, i» einer großen Entscheidung die Periode britisch-amerikanischer Ueberfalle auf Europa endgültig beenden zu können. 4. Während dieser aktiven Bereitschaft im Westen wird die sowjetische Offensibkraft in zähem Ringen zur Abnützung und Zermürbung gezwungen und tritt in de» geogra phischen Bereich des eigentlichen Europas bestenfalls in dem Zu stand des Abgekämpftseins ein, um dort ein „bis hierher und nicht weiter" zu erleben. — Dies« Darlegungen vermitteln ein sehr plastischches Bild von den deutschen Auffassungen über die weitere Entwicklung des Krieges. Sie sind durch die absolut« Zuversicht bemerkenswert, mit der die eigenen Chancen für di« große Kraftprobe im Westen und zugleich die Möglichkeit be urteilt werden, aus der Raum opfernden Defensive im Osten vor den vitalen Zonen Europas zur Initiative der Entschei dungsschlacht übergehen zu können. - Der bisherige ungarische Gesund e in Berlin / Sztojay, Ministerpräsident und Außenminister sanenoer Sicherungen zu verstärken, stnv aut Grund gegen« scitiqer Berständigung deutsche Truppen in Ungarn ciuge« troffen. An Stelle der znrückgetretenen bisherigen Negierung hat Seine Durchlaucht der Herr Neichsverweser den bisherigen Gesandten in Berlin Sztojah mit der Bildung der neuen Regierung betraut. Das Kabinett setzt sich wie folgt zusammen: Ministerpräsident und Außenminister: Döme Sztojah, Minister ohne Portefeuille und niit der Stellvertretung des Ministerpräsidenten betraut: Denö Nacz, Innenminister: Lajos R e m e n h i - S ch n c l l e r, Jndustrieminister: Lajos Szasz. Handels- und Bcrkehrsminister: Antal Künder. Ackerbau- und Bcrsorgungsminister: Bela Jurczek, Justizminister und Provisorisch mit der Leitung des Kul-i tus- und Unterrichtsministeriums betraut: Jstvan Antal, Honvod-Minister: Lains Eia iah. Die beiden Verbündeten Negierungen sind sich darüber einig, daß die getroffenen Maßnahmen dazu beitragen wer den, im Sinne der alten Freundschaft und Waffenbrüderschaft zwischen dem ungarischen und dem deutschen Volk alle HiUs- mittel Ungarns für den Endsieg der gemeinsamen Sache einzusetzen. Vcesenmaher zum Gesandten und Bevollmächtigten des Großdeutschen Reiches in Ungarn ernannt Der Führer ernannte aus Vorschlag des Reichsministers des Auswärtigen, von Ribbentrop, Dr. Edmund Beesen- maher zum Gesandten und Bevollmächtigten des Groß- dentschen Reiches in Ungarn. Ter bisherige deutsche Gesandte in Ungarn, von Jagow, wurde zur Dienstleistung ins Aus wärtige Amt berufen.