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Lsrsl 8 3,. lig von ;rö88tou ;od8Ü8- ^tularo, läiuvk, n, räuogo- ;o, nn^oo, ä_lt, s, Oo- sknit»- jun^oo. oäiobto, zolioino, Lsrtsn, , ?>si8- :Ii»iton, MMM8, k8V>, ^artsu, ;ävr, loäso- n, Klung8- i880 oto. löür- wtopro- riodono olniitou i 8t»nä ovbaoll. >sokvoU ckoi, ru n «08 en ekort. rln k'Isigod- itror 18 Ics» , Kvuw. 297. loßarzt Moic:. irn v. Povels» gespanntes. Stammbaltcr Zeugnis war er der Rubrik den Vvrsäüül sion zu ge^eu. :en der Sckal- tzung sei ciujitl zurückrusühre». nd wollte den uasiuin gebcii. scbickeu. Dir als die Tochter und der kleine gelobt, wurU »e halbjährig mis wieder so e zur Verminst s 'Wort. Die Frau dampfte :ines in letzter und ihn mit Käthe." ig regiere ich Povelskhs bei Wochenblatt Telegramm - kiseesse: lvocßenbiass plilsmk. und Umgegend für Pulsnitz > Druck und Verlag von L. k. Förster'« Erben. Verantwortlicher Redakteur Gtto Dorn in Pulsnitz. Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 265. 54. Jahrgang. Sonnabend, den 11. Kktober 19V2. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags so Uhr anfzugeben. Preis für die einspalt. Zeile oder deren Raum so Reklame 20 A Bei Wiederholungen Rabatt. Nlle Annoncen -Expeditionen nehmen Inserate entgegen. Amtsblatt für den Bezirk des Elsnigk. Anrtsgericbts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz Ul. S., Böhmisch. Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Gbersteina, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Lriedersdorf - Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, tichtenberg, Ul.-Dittmannsdorf, Amts-Blatt -es König!. Nmtsgeplckls un- -es Sta-tnalkes rsu Pulsnitz Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Illustr. Sonntags- blatt und landm. Beilage. Abonnement: Monatl. 50 Vierteljährlich ,.25, bei freier Zustellung ins Saus sowie durch die Post unter No. 8059 ,.40. kri'nspl'eebei' 4 --- l)0. ,8. DZekanntmaEüng. Da eS in neuerer Zeit vielfach vorgekommen ist, daß die Schirmdächer vor den Schaufenstern pp. zu niedrig angebracht sind, wodurch die Passanten belästigt werden, wird Mmit angeordnet, daß die Höhe der Schirmdächer nicht unter 1,90 m über dem Bürgersteige bez. Fußwege betragen darf, ebenso dürfen auch sonstige Gegenstände (Waren, Schil- pp) soweit sie in den öffentlichen Verkehrsraum aus Gebäuden und dergl. heraushängen und soweit hierzu überhaupt Genehmigung erteilt ist, nicht unter die oben vorgeschriebene Höh« herunterragen. Die dieser Annordnung nicht entsprechenden Schirmdächer pp. sind bis 1. November 1902 vorschriftsmäßig abzuändern. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden nach § 366 Nr. 10 des Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Pulsnitz, den 1. Oktober 1902. Der Stadtrat. Or. Michael, Bürgermeister. Bekanntmachung. Es ist wiederholt wahrzunehmen gewesen, daß die Bestimmungen des Regulativs für Dünger- und Jauchenabfuhr in Pulsnitz betr. vom 7. Mai 1890 und des Nachtrag Mzu vom 19. September 1894 nicht beobachtet werden. Es wird daher hiermit die Nachachtung dieser Bestimmungen nochmals eingeschärft und insbesondere darauf hingewiesen, daß nach den Bestimmungen des Nachtrags die ^mung der Dünger- und Jauchengruben hiesiger Stadt in der Regel mittelst des pneumatischen Apparates zu erfo'gen hat, daß ohne besvttdere beim Sta-tratc eivZUholen-e »tüehmiguug die Räumung mittelst im Privatbesitz befindlicher behördlich geprüfter und für zulässig befundener Jauchenwagen nur den Besitzern und Pächtern hiesiger land' ^rtschaftltcher Grundstücke gestattet ist, diese Ausnahme sich aber auf die Räumung der Gruben in den öffentliche« Gebäuden, den Gasthöfen und Schankwirtschafteu sowie !^en Fabriken hiesiger Stadt unr für den Fall bezieht, als der Dünger an Ort und Stelle verwendet wird oder als bei der Räumung und Abfuhr öffentliches Areal und tätliche Wege nicht berührt werden. Weiter wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Grubenräumung und Abfuhr des Inhaltes, soweit sie nicht mittelst des pneumatischen Apparates erfolgt, Ehrend des Winters nur bis vormittags 9 Uhr und nachmittags von 4 Uhr an und während des Sommers nur bis früh 7 Uhr und nachmittags von 6 Uhr an stattzufinden hat. Im Interesse der Gesundheit und öffentlichen Wohlfahrt muß der Stadtrat die genaue Befolgung der Bestimmungen des erwähnten Regulativs und Nachtrags beanspruchen wird Zuwiderhandlungen unnachsichtlich bestrafen. Pulsnitz, am 4. Oktober 1902. Der Stadtrat. vr Michael, Bürgermeister. 1 Bekanntmachung, öBeschleusung der Schietzgaffe und Verlegung der Wasserleitung daselbst betr. . DiekSchießgaffe zwischen Straße^lH und dem Königlichen Amtsgericht wird vom 13. Oktober d. I. an bis auf Weiteres für den Durchgangsfahrverkehr gesperrt, und der ^hrverkehr soweit angängig auf die Straße 8 (Verbindungsstraße zwischen Bischofswerdaer Straße und Straße III) und im Einverständnis mit der hiesigen Rittergutsherrschaft auf bei der Eisengießerei von Mattick einmündenden Verbindungsweg zwischen Niedcrsteinaer Weg und Kamenzer Chaussee verwiesen. Pulsnitz, am 10. Oktober 1902. Der Stadtrat. Or. Michael, Bürgermeister. Rontag, den 2«. Oktb. 1SV2: Biehmarkt in Bischofswerda. Neueste Ereignisse. Führer der amerikanischen Kohlenbergleute hat den Vorschlag des Präsidenten Roosevelt ab gelehnt. deutsche Dampfer „Kronprinz Wilhelm" kolli dierte am Mittwoch bei Beachy-Head im Kanal bei Nebel mit dem englischen Dampfer „Ro bert Ingham", wobei der letztere sank. eutschland und England haben sich dahin geeinigt, Shanghai am 1. November zu räumen, voraus gesetzt, daß Japan, dessen Zustimmung täglich erwartet wird, diesem Abkommen beitritt. ^ Scheitern der Audienz der Burengenerale beim Kaiser ruft in England große Befriedigung hervor. ^ deutsche Kolonialkongreß ist am gestrigen Frei- tag im Reichstagsgebüude zusammengetreten. Prozeß wegen des Könitzer Mordes vor dem berliner Gericht beantragte der Staatsanwalt gegen die Angeklagten 1 /, Jahre, beziehungs- ^eise 6 Monate Gefängnis. Angriffe der Koffuthpartei in Ungar« auf den Kaiser von Oesterreich. ^«^ ungarischen Abgeordnetenhaus« hat sich bei der ^y Aung im neuen ParlamentSgebäude in Budapest 1^. .«ober etwas Unerhörte« zugetragen. Nach der Ver- königlichen Botschaft feiten« d«S Ministerpräsi- Szrll, durch welche die neue Session des UN- 'N, Abgeordnetenhauses eröffnet wurde, hat Bela Baro- »bck ?^°prüsident der Koffuthpartei, sofort Oesterreich 2 den Kaiser von Oesterreich, der nach der pragma- Aktion von Alter« her zugleich König von Ungarn ist, in schamloser Weise und durch freche Beschuldigungen angegriffen. Bela Barobas begann damit, daß er die AuS- gleichsverhandlungen zwischen Ungarn und Oesterreich direkt für zwecklos erklärte, denn Oesterreich suche Ungarn auSzu- beuten und zu Grunde zu richten, und dies entspreche auch den Willen des Königs al» Kaiser von Oesterreich. Vom Präsidenten Grafen Apponyi unter großer Aufregung im Abgeordnetenhaus« aufgefordert, seine Worte richtig zu stellen, erwiderte Bela Baroba» keck, er verneige sich ehrfurchtsvoll vor dem Könige von Ungarn, halte aber bezüglich des Kaiser« von Oesterreick seine Worte aufrecht. Da Kaiser und König in Oesterreich-Ungarn dieselbe souveräne Person sind, so hat also mit seinen weiteren Worten Bela Baro- ba« seine Beschuldigungen nur erneuert. Darauf wurde Bela Barobas zur Ordnung gerufen und vom Präsidenten mit Entziehung de« Wortes bedroht. Unter einem unge heuren Tumulte der Koffuthpartei und Zurufen derselben, daß dann in diesem Abgeordnetenhaus« gar nicht mehr ver- handrlt werden könne, schließt dann Bela BarobaS mit der Drohung, daß seine Partei mit allen Mitteln den Ausgleich mit Oesterreich zu verhindern suchen werde. Der Minister präsident von Szell wies hierauf in sehr energischen und treffenden Worten die Unterstellung der Koffuthpartei zurück, daß deS Kaisers und Königs Absicht auf die Schädigung uno den Ruin Ungarns gerichtet sei. Niemals habe der Kaiser und König in den schwierigen Verhandlungen zwischen Oesterreich und Ungarn einseitigen Einfluß geübt, sondern den sachlichen Standpunkt bewahrt, der der hohen Stellung seiner erhabenen Person entspreche. Auch müsse jede Partei die vom Parlament, da« die Vollssouveränität dar stelle, genehmigten Gesetze und Verträge respektiren. Natürlich wurden diese Erklärungen des Ministers von Szell von der Regierungspartei im ungarischen Abgeordneten haus« mit Beifall ausgenommen und sie finden sicher auch den Beifall vieler Freunde Ungarns und Oesterreichs. Gegenüber dieser wütenden und uferlosen Opposition der Koffuthpartei und der ganzen Linken im ungarischen Abgeord netenhaus« muß man aber auch fragen: Ist diese mit so schmählichen Mitteln unternommene Demonstrationen nur ein freches Experiment, um den Ausgleich Oesterreich-Un garn» lediglich wegen einiger strittigen Punkte zu verhindern, oder strebt die Koffuthpartei die Verhinderung jedes Aus gleiches und die Anbahnung einer ganz neuen (staatsrecht lichen Stellung Ungarns zu Oesterreich an? Nun wäre die letztere in beiderseitigen Interesse erreichbar, so würde sie wohl auch in Wien Freunde finden, aber einer radikalen und republikanischen Strömung, die nur auf eine Los- reißung Ungarns von Oesterreich hinauslaufen kann, wird man auch in Wien wie in Budapest selbst noch einen Damm entgegensetzen. vertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Wichtiger Art war die Versammlung der hiesigen freiwilligen Feuerwehr am Donnerstag Abend, sodaß e» geeignet erscheint, den Verlauf in der Hauptsache auch weiteren Kreisen mitzuteilen. Nachdem da» KorpS im Saale des Schützenhauses Ausstellung genommen hatte, über reichte Herr Bürgermeister Or. Michael im Auftrage des Landesverbandes sächsischer Feuerwehren dem Pionier Herrn Alwin Jürgel da« Diplom für 20jährige treue Dienstzeit. Hierbei richtete der Herr Bürgermeister herzliche, Jubilar und Wehr ehrende Worte an die Mannschaft, die ihren Kameraden durch ein dreifaches Hurrah beglückwünschten. Diesem feier lichen Akt schloß sich die Verpflichtung einiger neuer Mit glieder an. Alsdann trat die Versammlung in die eigent liche Tagesordnung ein und nahm die Wahlen des Haupt manns und dessen Stellvertreter vor. Mit großer Majorität wurde der seitherige Stellvertreter, Herr Reinhold lud« zum Hauptmann und zum Stellvertreter der Steigerzug« führer Herr Friedrich Dünnebier gewählt. Die Gewählten genießen, wie «S die Versammlung kund gab, das volle Ver trauen der Mannschaft und ist nur zu wünschen, daß «S beiden Herren vergönnt sei, recht lang« an d«r Spitzr einer so tüchtigen, gut organisierten Wehr stehen zu können. Pulsnitz. Nicht nur im Reiche deS vierfachen k', jenes Wahrzeichens, daS der edlen Turnkunst lebenslustige Jünger auf ihr Banner schrieben, sondern auch in der Brust «ineS jeden wahrhaft national gesinnten Deutschen wird der Tag der Erinnerung an einen kerndeutschen Mann, einen echten Vaterlands- und Volksfreund geweiht sein, dem wir vi«l zu verdanken haben. Friedrich LudwigJahn