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182 bra^ daß omme" hebB rbe ! Eri» cke o>^ t und«' Stim-l e Sott s eti»* forsch- var öo»^ n M g°^ eit «»' tleist"» schaff» sänget en ISN ! UNl» >e u«> Vario- « ds en hi» ingliche nah»» '«M >ank r" tie"' 3 o-rt kt Br^ M-. 4,20» 20,456 v8,»r 03,1b 12,tiö 8L.SS 16,92 81,0t Id, 1S,> >» 12,tbb äS.S^ m S^- iriL ,°- M tX' 7,1S H 4VS -- ot-ks ;g,7SS chiv^^ PE sein^ str :st 00^ -r l",l 7S omK 'gFj< 'Kle-^ fas^ AiH Nummer 33 Dienstags den S. Februar 1926 Amtlicher Teil. 78. Jahrgang Oeffenttiche Versteigerung. Laut Beschluß der Generalversammlung vom 28. Februar 1925 wurden die Papier- ^rkakticn der Wäschefabrik Höf-e« Aktiengesellschaft in Oberlichtenau umgestellt und War dergestalt, daß auf jede Papiermarkaktie L PM. 1000,— der Betrag von RM —,22 "achzuzahlen war. — Alsdann wurden 440 Stück zu einer Aktie zu RM 20.— zusammen- Megt. Die Aktien waren laut Aufforderung im Reichsanzeiger vom 20. Mai, 5. Juni 6. Juli 1925 bis zum 25. August 1925 zur Nachzahlung und Umstempelung ein- Nreichen. Alle bis zum 25. August 1925 bei der Gesellschaft nicht eingereichten Aktien und °us welche die erforderliche Nachzahlung nicht erfolgt ist, wurden laut Bekanntmachung im ^eichsanzeiger vom 8. Januar 1926 für ungültig erklärt und sollen nunmehr, öffentlich Ersteigert werden. Die Versteigerung soll am Donnerstag, de« 11. d. M.» vormittag« /,11 Uhr im Geschäftslokal der Gesellschaft in Oberlichtenau erfolgen. Alle nicht zur Nachzahlung und Umstempelung eingereichten Aktien sollen öffentlich meistbietend versteigert werden. — Mindestgebot: 22 Pfennige für die Aktie zu 1000 PM, Zahlung in bar, spätestens 3 Tage nach der Versteigerung. Pulsnitz, am 9. Februar 1926. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Pulsnitz In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Textilwarengroßhändlers Max Bruno Kaiser in OberUchteaau ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den IS. Februar 1926, vormittags S Uhr vor dem Amtsgerichte Pulsnitz anberaumt worden Pulsnitz, den 5. Februar 1926. Amtsgericht. Stresemanns Erwiderung auf Mussolinis Herausforderung. - Berlin. Der Reichsanßenminister Or. Strese mann wird in der nächsten Reichstagsfitzung auf eine dentschnationale Interpellation und eine Anfrage der Re gierungsparteien, die in Vorbereitung ist, über die deutsch- italienischen Beziehungen spreche« und Mussolini antworten. Der Reichsanßenminister verhandelte mit den Parteiführern und dem Reichstagspräfidenten über den Zeitpunkt, an dem er seine Rede in die Reichstagsdebatte einschiebt. Ls ist zu erwarten, daß im Zusammenhang damit scharfe Angriffe so wohl gegen die auswärtige Politik der Reichsregierung wie andererseits gegen Mussolini einsetzen werden. Die Rede Mussolinis bildete in den Wandelgängen des Reichstags das Gesprächsthema. Die Gegner des Locarnv- vertrages buchen das Verhalten Italiens als ersten Miß erfolg der Regierung. Man weist darauf hin, daß Italien der Bürge des Westpaktes sei und äußert Bedenken über den Wert dieses Paktes, wenn sich das Gerücht über einen englisch-italienischen Geheimvertrag bewahrheiten sollte. Sollte durch diesen Geheimvertrag ein Gegensatz zwischen England und Frankreich entstehen, so wird er sich nach An sicht aller parlamentarischen Kreise nicht so auswirken, daß wir etwa einen Vorteil aus einer engeren Verbindung mit Frankreich ziehen würden. Die Rewyorker Abendlätter zur Muffolinirede. Ncwyork, 9. Februar. Die Abendpresse verurteilt ein stimmig Mussolinis Rede, die hier die Sensation des Tages bildet. Eveming World erklärte, von einem Mann, dessen Vorbilder Napoleon und Cäsar seien, sei nichts anderes als die Herunterleierung von Kriegsphrasen zu erwarten. Solches Säbelrasseln bringe blutige Auseinandersetzungen. Die Welt müsse sich noch mehr mit Mussolini befassen, bevor sie mit ihm fertig werden könne und das sei die Gefahr. Evening Post erklärt, Mussolinis Rede zeige, warum Europa keine Lust habe, abzurüsten. Als Imperialist denke er, nach dem nahen Osten und dem Balkan schielend, natürlich nicht daran, abzurüsten. Um so eigenartiger wirke es, daß sich in Ber liner Meldungen bereits Beschwichtigungsversuche Berliner- amtlicher Kreise finden. So meldet Ässocieted Preß, in der Wilhelmstraße hoffe man, daß der italienische Text nicht so hart wie die Uebersetzung sei. Unangenehmer Eindruck der Muffolini- rede in Washington. Newqork, 9. Februar. In Washingtoner politischen Kreisen wurde die Rede Mussolinis lebhaft besprochen. Re Stresemanns Antwort an Mussolini Die amerikanische, englische, italienische und schweizer Presse zur Mussolini-Rede gierungskreise erklären, die Rede des italienischen Minister präsidenten stärke die amerikanische Opposition gegen die Ratifi zierung des italienisch-amerikanischen Schuldenabkommens. Der Zeitpunkt für diese Rede sei sehr unglücklich gewählt, denn die Opposition werde dafür sorgen, daß nunmehr auf Italien ein stärkerer Druck ausgeübt werde, wenn das Schulden-Ab- kommen dem Senat zur Ratifizierung vorgelegt werde. Die Sympathien die Mussolini durch seine Rede verloren habe, werden dem entwaffneten Deutschland zufliegen. Englisches Befremden. 4- London. Alle englischen Blätter bringen ausführ liche Berichte über Mussolinis Rede. Der diplomatische Berichterstatter eines Blattes schreibt unter der Ueberschrift „Eine gefährliche Lage", es sei nicht leicht, sich über die Tiroler Angelegenheit ein richtiges Urteil zu bilden. Es könne wohl sein, daß die Tiroler Bevölkerung von den faschistischen Behörden nicht strenger behandelt werde, als die italienischen Oppositionsparteien in ganz Italien. Die Frage sei kompliziert und gefährlich, und Mussolinis Drohung, die italienische Flagge noch weiter nördlich vorzutragen, Wune von den Kabinetten und dem Völkerbund nicht un beachtet gelassen werden. Sie müsse als eine Bedrohung des Gebietes von Oesterreich bedeuten, das Mitglied des Völker bundes sei und um so mehr Anspruch auf den Schutz des Bundes habe, als es vollkommen entwaffnet und nicht im stande sei, sich selbst zu verteidigen. Eine andere Zeitung sagt in einem Leitartikel, Deutsch lands Eintritt in den Völkerbund werde nicht nur ein sicht bares Zeichen seiner Mederzulassung zur'Gemeinschaft der Nattonen auf dem Fuße der Gleichberechtigung sein, sondern Deutschland werde auch imstande sein, seine Stimme von Genf aus über alle Fragen von internationaler Bedeutung und über Dinge, die es selbst unmittelbar berührten, hören zu lassen. Auch eine Quelle der Reibung, wie der angedrohte gegenseitige Boykott wegen Südtirol, müsse offenbar vom Völkerbund erwogen werden. Es sei eine schleunige Unter suchung der Rechte des deutschen Teils der Bevölkerung unter dem Versailler Vertrag am Platze. Ein radikales Blatt bemerkt, daß Ler Zwischenfall sehr unglücklich sei, unmittelbar vor der Ein reichung des deutschen Gesuches um Aufnahme in den Völkerbund. Aber in Londoner diplomatischen Kreisen werde er nicht mit irgendwelchen Besorgnissen be trachtet. Die italienische Presse zur Mussolinirede Nom, 9. Februar. Die italienische Presse beschäftigt sich eingehend mit der Mussolinirede und stimmt ihr in allen Punktem zu, ohne jedoch gegen Deutschland einen gehässigen Ton anzuschlagen. Allgemein wird darauf hingewiesen, daß in Deutschland völlig falsche Ansichten über Italien verbrei tet seien. Nur die Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse in Italien hätte die scharfen Angriffe der deutschen Presse gegen Mussolini, der kleine Napoleon. Von vr. R. MichaeIis. Die unverschämte Rede des Ministerpräsidenten Musso- ü»i bedeutet eine Kampfansage an Deutschland. In seinen Sorten hat der Größenwahn des Diktators beredten Aus druck gefunden. Scheinbar kam Herrn Mussolini die Ge- ^genheit, dem bayerischen Ministerpräsidenten Held auf seinen Appell, Südtirol gegen die Unterdrückungspolitik Ita- «ens mehr zu schützen, sehr gelegen. Daß Mussolini stets in den höchsten Tönen redet, und daß er überhaupt gern von reden macht, um die Aufmerksamkeit der Welt auf sich iu richten, ist uns nichts Neues. Jeder macht eben für sich Aeklame, so gut es geht, und für den Italiener ist stets eine Vode, in vollem Brustton gehalten, ein Heidenstück. Diesmal »der hat Mussolini die Diplomatensprache, die man für Ver züge Angelegenheiten bisher anwandte, verletzt. Sein Ton H der eines Straßenredners und nicht der des ersten Be gucken des Königreichs Italien. Aber fraglos hat Musso- vor seinen Faschistengarden den richtigen Ton gefunden, gen Ton, mit denen man kritiklose Massen begeistert und w ihrem Fanattsmus bestärkt. Wäre die Rede nur dem faschistischen Italien gehalten, so hätte man an dem Ton weiter kaum Anstoß genommen, aber Mussolini hat sich be- wuht, durch nochmalige eigene Durcharbeitung seine Rede geif zu machen zu einem Fanfarenstückchen, das durch die putschen Gaue hallen und auch in den anderen Ländern Europas den Widerhall finden soll. Bettachtet man den Inhalt der Mussolinischen Kampf- ttde, so muß man sich doch wundern, woraus der Minister- Das Wichtigste Nie die Morgenblütter aus Stockholm melden, ist die Kälte in Nordschweden zur Zeit außerordentlich stark. In der Gegend von Pitea zeigte dar Thermometer minus 60 Grad Celsius. dir Morgenblätter erfahren, ist der Kurier mit dem deutschen Ausnahmegesuch noch gestern Abend nach Genf abgereift. Die Note wird am heutigen Dienstag vom deutschen General konsul Aschmann dem Generalsrkrrtär des Völkerbundes über- reicht werden. Gräfin Marte Rantzau, die einzige Tochter des Reichskanzlers Fürsten von Bismarck ist aus ihrem Gute Dobersdorf bei Kiel - gestorben. «er auswärtige Ausschuß des Reichstage« ist für heute Vormittag , jur Vorbereitung der Mussoltnidebatte einberusen worden. an der vergangenen Nacht ist im Alter von 83 Jahren die Witwe der Staatssekretärs von Stephan gestorben, sie hatte ihren Gat ten, den um die Gründung des Weltpostvereins hochverdienten - Beneralpostmeister um 2S Jahre überlebt. Deutschland ist da« Land der ganzen Erde, das die meisten Nach barn besitzt; es grenzt zu Lande unmittelbar an 11 Staaten Dänemark, Danzig, Litauen, Polen, die Tschechoslowakei, Deutsch Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die - Niederlande. "n Mailänder »Secolo* meldet: Aus Ersuchen des saschiftischen Tentralrates haben in Mailand 38 Hotels sich freiwillig bereit- erklärt, wegen der Angriffe aus Italien deutsche Zeitungen nicht Mehr auszulegcn. ''er Hauptturm der Hauptsunkstelle Königswusterhausen wird, wenn er serttg ist, den höchsten Mast der Welt besitzen, der ausschließ- Üch sür Hankzwecke gebaut ist. Er wird 283 Meter hoch. Zu beiden Seiten kommen 2 abgespannte Masten von 210 Metern Höhe. Geschäftsstelle: Pulsnitz, Albertfttaße Nr. 2 Schriftleiter: I. W. Mohr in Pulsnitz Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr) Zieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Kamenz, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz sowie der Gemeinderäte Großnaundorf und Weißbach ^"ptbiatt und älteste Zeitung in den Ortschaften des Pulsnitzer Amtsgerichtsbezirks: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Niederstem«, Weißbach, Oker- und Niederlichtenau, Friedersdorf, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmannsdorf putsmherFayeblatt Br zirksanzeiger Anzeigen-Grundzahlen in RM: Die 42 mm breite Petitzeile (Mosse's Zeilenmesser 14) RM 0.25, in der Amtshauvtw annschaft Kamenz RM 0.2V. Amtliche Zeile RM V.7S und RM 0.60. Reklame RM 0.60. Tabellarischer Satz 50 °/„ Ausschlag. — Bei zwangsweiser Einziehung der Anzeigengebühren durch Klage oder in Konkursfällen gelangt Ler olle Recknungsbetrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung Bis '/,10 Uhr vormittags eingehende Anzeigen finden am gleichen Tage Aufnahme — — Erscheint a« jedem Werktag — — — Im Falle höherer Gewalt — Krieg, Streik oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der Befördrrungsemrichtüngen — hat der Bezieher knien Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rück zahlung des Bezugspreises. — Wöchentlich 0.65 ->tM bei freier Zustellung; bei Abholung wöchentlich 0.55 RM; durch die Post monatlich 2.60 RM freibleibend Bank-Konten: Pulsnitzer Bank, Pulsnitz uns Commerz- und Privat-Bank, Zweigstelle Pulsnitz