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RmtW (dliaixllx. l 3 t. 2. r-herein gegend. rar 1898, Nach- oahl. eller I Treppe, gebeten, hierzu o r st a n d. t^s, särnnrt^icsie 9errisckr. ckisr, - A-SS-N-L» Jie then Gästen, unten ein Mich es r-1 u. Frau. , und Freunden in ^r! rrn. ^lsn2s1 und Frau weckst rnden und Gön- L - Wünsche irvtsedmar d Frau. 8egen »ahre verehrten Gästen n und Frau, lbert-Eiche, Gästen, Freun- md Segens- ! nd Frau, glückliches ihr > werthen Gästen Hel rind Frau, löym. - Vollung. r -pp. §rcppp. then Gästen von >of". mtsedmavu rau. Amts Blatt des Aönigl. Amtsgerichts und des Stadtrathes Wulsnitz Abonnements - Preis Viertel! .hrl. 1 M. 25 Pf. Auf Wunsch unentgeltliche -ju- sendung. Geschäftsstellen: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausche, Kamenz, CarlDaberlow, Groß röhrsdorf. rinnoncen-BureausvonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Moffe und G. ^!. Daube L Comp. Vorm. S Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor« puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. AlS Beiblätter: 1 JllustrirteS Sonntagsblatt (wöchentlich); 2. ^andwirthschaftliche Beilage (monatlich). Erscheint: Mittwoch und Sonnabend Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Rmgegend. srrs«rat- —rr /r sind bis Dienstag und Freitag Druck und Verlag von E. L. Förster's Erden in Pulsnitz. Kntzigtzer Jahrgang. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. Mittwoch. «r. 2. 5. Januar 1808. Auf Folium 7 des nach dem Gesetze vom 15. Juni 1868 geführten Genossenschaftsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute der Frauenverein M Bretnig als juristische Person eingetragen worden. Pulsnitz, am 29. December 1897. Das Königliche Amtsgericht. v. Weber. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des Tischlermeisters Julius Hermann Bernhard Heinichen in Pulsnitz eingetragene und zum Betriebe der Tischlerei mit Dampfkraft eingerichtete Grundstück, Nr. 213 des Brand-Catasters, Nr. 902 des Flurbuchs, Folium 979 des Grundbuchs für Pulsnitz, 19,, Ar groß, mit 21l„o Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 17,850 Mark, soll an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 12. Januar 1898, Vormittags 10 Uhr, als Bersteigeruugstermiv, sowie der 22. Januar 1898 Vormittags 10 Uhr, als Termin zu Berkündung des BerthetluugSplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden Pulsnitz, am 12. November 1897. Königliches Amtsgericht. v. Weber. Hofmann. Bekanntmachung, öcrs öieszäHrige WustevungsgescHäft Setreffenö. Alle in hiesiger Stadt aufhältlichen militärpflichtigen Personen, welche entweder a. im Jahre 1878 geboren oder b., bereits in frühere» Jahren zur Stammrolle angemeldet, aber bereits zurückgestellt worden find, werden in Gemäßheit Z 23 der deutschen Wehrordnung vom 28. September 1875 aufgefordert, in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Isöruar 1898 unter Vorzeigung ihrer Geburtsscheine und bez. der im 1. Gestellungsjahre empfangenen Loosungs- und Gestellungsscheine behufs Eintragung in die hiesige Recrutirungsstammrolle auf hiesiger Nathsexpedition Cat.-Nr. 311 sich anzumelden, oder durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr- Brod- oder Fabrikherrn anmelden zu lassen. Geburtsscheine sind nur von solchen zur Anmeldung gelangenden militärpflichtigen Personen vorzulegen, welche nicht in Pulsnitz, sondern auswärts geboren sind. Gleichzeitig werden die letzteren aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, daß ihre militärpflichtigen Söhne, Commis, Gewerbsgehülfen und Lehrlinge pp., welche jeweilig von hier abwesend sind, während der oben angegebenen Frist zur vorschriftsmäßigen Anmeldung gelangen. Wer die vorgeschriebene Anmeldung zur Stammrolle unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Pulsnitz, am 3. Januar 1898. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. l Montag, den 10. Januar 1808, Nachmittags 3 Uhr, gelangt im hiesigen Schützenhause ein gutes Arbeitspferd gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Pulsnitz, den 4. Januar 1898. Sekretär Kunath, Ger.-Vollz. Europa und England am Jahreswechsel. Es ist von größtem allgemeinem politischem und wirth- schaftlichen Interesse, einer Wendung der Dinge zwischen dem festländischen Europa und dem englischen Jnselreich zu ge denken, welche sich im verflossenen Jahre sehr deutlich voll zogen hat und im neuen Jahre an Bedeutung gewinnen wird. Es ist dies die glücklich von den Großmächten des europäischen Festlandes vollzogene Abkehr von England in allen den Fragen, die ein selbstständiges Vorgehen der übrigen Großmächte theils im europäischen, theils in ihrem eigenen Interesse erheischten. Eine wachsende Selbsterkenntnis; und eigene innere Erstarkung hat den Großmächten Deutschland, Rußland, Oesterreich, Italien und Frankreich klar gezeigt, daß England nicht in dem Maße wie die genannten fünf Großstaaten an einer friedlichen Entwickelung Europas betheiligt ist, denn England kann seine überseeische Großmachtstcllung und seinen großen Einfluß im Orient, Egypten und Südafrika, Süd- und Ostasien eben nur dann verhältnißmäßig leicht behaupten, wenn die übrigen Großmächte durch allerlei Fragen und Schwierigkeiten in Europa mit ihrer Diplomatie und Heeres macht fest gehalten werden Ferner hat England von einem in Europa ausbrechendem Kriege unmittelbar sehr wenig zu fürchten, denn ein solcher Krieg wird nicht so leicht das englische Jnselreich überfluthen, während und nach einem europäischen Kriege hat es aber England fast stets in der Hand, seine Interessen wahrzunehmen und unter Umständen ganze Länder und Inseln in seinem Besitz zu nehmen. Man denke nun daran, daß in den letzten beiden Jahrzehnten Eng land mühelos die Insel Cypern und Egypten in Folge der orientalischen Wirren gewonnen hat. Welche andere europäische Großmacht kann sich rühmen, solche Erwerbungen ohne Opfer je gemacht zu haben!!! Aber Englands berühmte „Politik der freien Hand" ist von den übrigen fünf Großmächten erkannt, und haben zumal Rußland, Deutschland und Frankreich theils wegen gemeinsamer europäischer, theils in Asien und Afrika paralell laufender Interessen es für gut und weise gehalten, sich von Englands Einfluß zu befreien und gemeinsam in orientalischen, asiatischen und afrikanischen Fragen gegen Eng land ihre Interessen geltend zu machen. Daß ein solches Einvernehmen, welches sich auch auf Oesterreich-Ungarn und Italien ausdehnt, zwischen den festländischen Großmächten besteht, zeigt nicht nur der Verlauf der griechischen Frage, die England vergeblich in seinem Interesse auszunutzen ver suchte, sondern auch die Behandlung der ostasiatischen und speziell chinesischen Frage, in welcher nun auch Deutschland seine Interessen geltend macht, beweist, daß zwischen den ge nannten Großmächten und zumal zwischen Deutschland, Ruß land und Frankreich ein Einvernehmen gegen Englands Ueber- griffe besteht, welches höchst segensreich für die Entwickelung der Interessen der europäischen Festlandsmächte ist. Denn England kann jetzt nicht mehr auf Kosten Europas auf Länder raub uusgehen, und dort, wo sich England feste Punkte schon längst gesichert hat, nehmen nun Deutschland und Rußland, wie die Beispiele in China zeigen, auch ihren Theil. Dies ; ist aber nur durch ein Einvernehmen der festländischen Groß mächte möglich, denn dadurch wird England in Schach ge halten. Diese klare Vertretung gemeinsamer Interessen in Europa und den überseeischen Ländern gegenüber England ist eine der besten Errungenschaften für die Zukunft und macht der Einsicht der festländischen Großmächte alle Ehre. Oertttche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Ein großes Unglück konnte am Sonntag, den 2. d. M. Nachmittags auf hiesigem Bismarckplatze pas- firen, als die Pferde des dem Gutsbesitzer Haase in Gersdorf gehörigen Geschirrs, in welchem sich vier Personen befanden, durchgingen. Die Insassen des Wagens wurden in Folge eines Anpralles herausgeschleudert, glücklicher Weise ohne verletzt zu werden. Die Pferde rasten alsdann noch mit der anderen Hälfte des Wagens bis nach dem Schützenhaus und trug dabei der Kutscher einige Hautabschürfungen davon, während das eine Pferd, ein junges 6jähriges Thier, ein Bein brach und sofort gestochen werden mußte. Pulsnitz. Bei hiesiger Sparkasse wurden im Monat December 1897 571 Einzahlungen im Betrage von 51247 51 geleistet, dagegen erfolgten 182 Rückzahlungen im Betrage von 43 538 Til 42 . Der gesammte baare Um ¬ satz belief sich auf 185 957 ^il Obersteina. Der hiesige Turnverein begeht Sonn tag, den 9. Januar, sein 13. Stiftungsfest mit turnerischen Aufführungen und Ball. Außer Freiübungen wird auch, wie jetzt alljährlich, ein humoristischer Reigen zur Aufführung kommen und zwar der Schwarzwälder Schnittertanz in Schwarzwälder Bauerntracht. Der Anfang der Uebungen ist auf '/,7 Uhr festgesetzt. Wir wünschen dem strebsamen Vereine, der an diesem Tage wohl viele Freunde der Turn sache in Obersteina bei sich sieht, einen guten Verlauf des Festes. — Eine Jubilarin, die sich allgemeiner Beliebtheit erfreut und überall gern gesehen wird, bringt uns das Jahr 1898. Mit Beginn dieses Jahres kann nämlich die Postanweisung auf ihr 50 jähriges Bestehen zurückblicken. Sie ist eine Preußin von Grburt. In seinen Anfängen im Jahre 1848 beschränkte das Postanweisunqsverfahren sich auf die Einrichtung, daßgauf Briefe oder Briefadressen bei der Post bare Einzahlungen bis zu 25 Thalern ge leistet werden konnten. Erst mit der Ermäßigung der Portosätze und der Vereinfachung in der Behandlung hat eS die Postanweisung zu ihrer gegenwärtigen Bedeutung und Verbreitung gebracht. Ihre jetzige Gestalt hat die Postanweisung im Jahre 1865 bekommen. — Den vielgeplagten Briefträgern wird die Nachricht hochwillkommen sein, daß der neue General-Postmeister von Podbielski die Einführung der längstgesorderten Sommer- Uniformen plant. — Offene Stellen für Militär-Anwärter: Beim Amtsgericht Olbernhau 1. Januar Lohnjchreiber, 45—50