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edigt Pred. ndS 7 Uhr: ",10 Uhr: Rittwoch Sonntag 9 Uhr: Bi- >«. e. 1S14). lastor Rüp er Röm. 2, tsdinlft für > dk« Riten ng. iung sllr all» S14. arrückgang, Amts- und Äszeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstork AM- -essen Umgebung Eibenstock. Larlsfeld, Hundshübel, ^UgkvtUU Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, : Schönheiderhammer,Sosa.UnterMtzengrün,MldeNthalusw » : Tel.-Kdr.: Kmlsblatt. Karnfprecher Nr. 210. Drucker und Berleger: «mil Hanuedohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. — — > . «1. Jahrgang. ^7 L8M Somtag, d« 16. MM LS14 Bezugspreis vierteljährl. M. 1.50 elnschließl des „Üllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition,bei unserenvotensowie bei allen Ueichspostanstalten. 7' Celsiu». r. i Berliner lilhelm l früheren ische Ge- rage der er dem 20 000 Deutsch- giecende ie ullge- laden- ladiglmg agungs- f Abcr- enrechte großen rbea- ivr dem ! lhuusen die aus nland ne russi- l wurde tse einen :tzt har. Streif sagen: oeiS des der die l Unler- ißte Be- 8ara» ist auf gerettet M a - Genua >s sein Bc s? l ch - Graach wir- M »h«. Das Uouknrtperfahre« über das Vermögen he» Sattlers und Tapezierers L»rl MUI^ 8p1t«»«r in Schönheide wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Ver- gleichSiermme vom 29. Juni 1914 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Be schluß vom 29. Juni 1914 bestätigt worden ist. Eibenstock, den 13. August 1914. Königliches Amtsgericht. Bor dem Betrete« de- Waldes außerhalb der Wege und ohne Legitimation wird gewarnt. Es kann namentlich an der Grenze mit persönlicher Gefahr verbunden sein. Forst- und Fetddtebftähle werden in Kriegszeiten strenger bestraft wie im Frieden. Feldbesitzern, welche eine Uederwach«»g ihrer Felder wünschen, vermitteln wir solche, sofern ne die Uederwachung bezahlen. Eibenstock, 15. August 1914. Der Stadtrat. Heffe. Infolge der Einberufung unserer Schutzleute zum Heere kann ein regelmäßiger Auf- fichtSdienst durch Polizeibeamte nichl aufrechl erhalten werden. Um trotzdem die Ruhe, Ord nung und Aufsicht in allen Gegenden der Stadt zu verbürgen, haben wir einzelne Bürger unserer Stadt gebeten, die Polizei freiwillig zu unterstützen und je in bestimmten Teilen der Stadt auf Ordnung zu sehen, insbesondere auch das Treiben der Kinder zu beobachten, dem Schutze der Anlagen ihr Augenmerk zuzuwenden und iw. Bedarfsfälle zur Durchführung ihrer Anordnungen polizeiliche Hilfe hinzuzuziehen. Die nachgenannten Herren Mitglieder der Bürgerwehr sind unserer Bitte bereitwilligst nachgekommen und daraufhin m Pflicht genom men worden. Herr Schulhausmann k»«t (Neumarkt), „ Kaufmann Lmll Vrvokulvr, (oberer Croltensee), , Srickmaschinenbesitzer L-lppw»»»», (obere Karlsbader Straße), . Kaufmann Luxv« Llvu», (Bahnhofsgegend), , „ Lmll HvnÄv, (oberen Stadtteil — Kirchplatz --), , Slickmaschinenbesitzer L!i»1I (Südoiertel), . Musterzeichner (unteren Stadtteil), , Tischler 8t«x«l, (Winkler Stadtteil), , Kaufmann WvtsKox, (Hinteren Stadtteil — Rehme —), „ . UmN (Alberiplatzgegend). Die Aufsichtstätigkeit der m Pflicht genommenen Herren erstreckt sich in erster Linie je auf die bei dem Namen in Klammer gesetzte Sladtgegend. Sie sind aber nicht behindert, auch in anderen Teilen der Stadt einzuschreiten, wenn sich dazu ein Anlaß bieten sollte. Die in Pflicht genommenen Herren führen am linken Arme eine weiße Binde mit dem Aufdruck.Stadtrar Eibenstock". Eibenstock, den 15. August 1914. Der S1 adtrat. Hesse. Dienstag, den 18. August 1914, vormittag- 10 Uhr sollen im Gasthof .zum Ring" in Sosa 23VV StAA Zigarre« gegen sofortige Barzahlung an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Eibenstock, am 15. August 1914. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Das eo.-luth. LandeSkonststorium hat unter dem 12. Mai e. eine Verordnung erlassen, nach welcher Krieg--e«kmü«ze«, sowie sämtliche vor dem Feinde erworbene Orde« und Ehrenzeichen auf Antrag der Beteiligten in de« Kirche« an gut sichtbarer Stelle a«sbewahrt werden können. Der unterzeichnete Kirchenvorstand Hal beschlossen, der gegebenen Anregung zu enckpre- chen. Um festzuftellen, in welcher Weile von derselben Gebrauch gemacht werden wird, nchtel er an alle Feldzugsteilnehmer die Bitte, eine Erklärung darüber, daß sie ihre Orden und Ehrenzeichen der Kirche zur Aufbewahrung überlasten wollen, durch die Mililäroereine oder persönlich in der Pfarramtsexpedition binnen 4 Wochen abzugeben. Eibenstock, den 15. August 1914. Der Kirchenvorstand. Am 15. August werden fällig: 1. der 3. Termin Gemeindeeinkommensteucr und 2. der 2. Termin Gemeindegrundsteuer. Es wir ersucht, die Beträge pünktlich abzuführen. Schönheide, den 14. August 1914. Der GemcindevorftauL. Das große Schweige«. Seit Mittwoch schweigt der Telegraph sich völlig aus, von keinem Ereignis wird gemeldet. Lange Fra gen mögen sich da manchem auf die Lippen drängen und nur zu leicht mag dieser schwülen Stille eine pessimistische Deutung gegeben werden. Das ist na türlich völlig überflüssig und zu besonderer Aengstlich- keit über das Fehlen von Nachrichten liegt kein Grund vor. Wir wollen uns die Worte des Generalquar tiermeisters v. Stein ins Gedächtnis rufen: „Sollte unser Volk wieder einmal ungeduldig ruf Nachrich len warten, so bitte ich, sich an Lüttich erinnern zu wollen." Von den eingelaufenen Telegrammen ist beson ders eine energische Warnung der deutschen Regie rung bemerkenswert, die sich gegen den Volkskrieg in Belgien und Frankreich richtet: Berlin, 14. August. Die „Nordd. Allg. Zeitung" teilt folgende deutsche Warnungen an Frankreich und Belgien mit: Die Meldungen der deutschen Truppen lassen erkennen, daß, dem Völ kerrecht zuwider, in Frankreich der Volkskrieg or ganisiert wird, indem Landeseinwohner heim tückisch auf deutsche Soldaten geschossen hätten. Die deutschen Truppen haben Anweisung erhal ten, jede feindselige Handlung der Landesein- wvhner mit den schärfsten Maßregeln za unter drücken und durch standrechtliches Erschießen za ahnden. Frankreich sei allein verantwortlich für die Ströme von Blut, welche eine solche Kriegs führung kosten werde. Die belgische Regierung habe trotz der aufrichtig gemeinten Anerbietun gen Deutschlands den Krieg gewollt nnd in den Kämpfen um Lüttich zahlreiche Leute unter dem Schutze bürgerlicher Kleidung an, Kampfe teilneh men lassen, die auch in grausamster Weise gegen Verwundete und Aerzte vorgegangen sind. In Antwerpen habe der Pöbel gegen Frauen und Kinder und gegen deutsches Eigentum barbarisch gewütet. Deutschland fordere vor der ganzen pe- jitteten Welt Rechenschaft für das Blut dieser Un schuldigen. Um die deutschen Truppen vor der entfesselten Bolksleidenschaft zu schützen, werde in Zukunft jeder nicht zur Teilnahme am Kamps Berechtigte als Franktireur behandelt und sofort standrechtlich erschossen. Daß übrigens bei Lüttich auch Franzosen mitge fochten haben, ergibt sich aus Nachstehendem: Aach en, 14. August. Wie in Hoere in West falen, so sind jetzt auch in Aachen die erstell Ge sa n genen von Lüttich in französischer Uniform ein- getrojfen. Es wurde schon in den letzten Tagen wieder holt die Ueberzeugung ausgesprochen, daß bei Lüt tich Franzosen gekämpft hatten, aber ein po sitiver Beweis lag bisher nicht vor. Nun erbringen ihn die Gefangenentransporte. Ein eigenartiges Gerücht über einen geplanten Angriff seitens der feindlichen „Brüder" England und Rußland verbreitet die „Kreuzzeitung": Berlin, 14. August. Nach den, vielberufenen englisch-russischen Marineabkommen sollten, wie Prof. Schiemann in der „Kreuzzeitung" auS zuverlässiger russischer Quelle feststellt, russische Truppen auf englischen Schiffen in Pommern landen. Die Ve: Handlungen darüber sollten in London den Militärbe vollmächtigten übertragen und der Botschafter von Benckendorf über den ganzen Plan unterrichtet wer den. Der Abschluß der Konvention sollte erfolgen, wenn Prinz Ludwig von Battenberg im August in Peters burg eintrifft. Der Prinz ist nicht nach Petersburg gefahren. Daß das Elsaß doch nicht ganz 'cei von einge fleischten Französlingen ist und daß sich die Unseren dort vorzusehen haben, ergeben die nachstehenden Zeilen: Mülheim i. Elsaß, 14. August. Der Kreis- direktor von Gebweiler bei Mülhausen gibt bekannt: Es ist von Hausbewohnern auf unsere Truppen ge schossen worden. Ich mache deshalb bekannt, daß je der Besitzer eines Hauses, aus dem auf deutsches Mi litär geschossen wird, unweigerlich standrechtlich er schossen und das Haus in Brand gesteckt wird. Ferner sei gemeldet: Berlin, 14. August. Der Börseuvorstand be schließt aus Grund der Paragraphen '> und 42 der Bestimmungen wie folgt: Die Fälligkeit aller auf Ultimo August geschlossenen Geschäf- t e wird auf Ultimo September h i n a u s g e s ch v b e n. Dementsprechend wird der Zahltag für gegebene und genommene Ultimogelder von Ultimo August auf Ul timo September hinausgeschoben. Der Zinssatz er höht sich entsprechend der Veränderung des Reichsbank diskonts für den Monat September um die Halste deS für den Monat August verabredeten Betrages, soll aber wenigstens 4'/, und höchstens 6>/., Prozent betragen. Entsprechend erhöhen sich auch die verabredeten Ne portsätze Laufende Engagements gelten als mit b>/.. Prozent geschoben. Depots bei Börscnlombaed blei den unverändert. Berlin, 14. August. Der „Reichsauzeig'r" ver öffentlicht eine Bekanntmachung, betreffend die Ab tretuug und Stundung der Forderungen an die Krregs- kajse aus der Ueberlassung von Pferden, Fahrzeugen u. Geschirren, sowie eine Bekanntmachung, betreffend Auslandswechsel. Berlin, 14. August. Das Reichs-narineamt er läßt folgenden Aufruf: Weitere Anmeldungen Kriegsfreiwilliger für oen M a r i nefli e g - r die n st werden entgegengenommen. Bevorzugt wer den junge Lente mit technischer Vorbildung und so lider Lcbeusführuug, in erster Linie solche, die be reits ein Pilotenexamen bestanden oder eure Fli'gr ausbildung begonnen haben. Die Anmeldungen smd schriftlich oder persönlich von I 3 Uhr nachmittags zur richten an die Geschäftsstelle des Freiwillig m Marinefliegerkorps, Berlin VV. >0, Matthäikirchsre. ü. Sruttgarl, 14 August. Em Lazarettzug mn den ersten Verwundeten auS der Schlacht bei Mülhausen ist gestern hier eingetroffen. ES waren mehrere hundert Soldaten. Außerdem 70 gefangene französische Soldaten, darunter einige schwer verletzte. Die Fran zosen machten zum teil einen recht erbar mungswürdigen Eindruck. Die Kleidung war man gelhaft. Einzelne hatten zerrissene Lackschuhe, andere wieder Segeltuchschuhe an. Einige waren mit zerrissenen Hosen be kleidet. Gestern abend ist noch ein Zug mit unverwundelen Franzosen in Stuttgart angekommen. Berlin, 14. August Wie der „Berl. Lok.-Anz." von gut unterrichteter türkischer Seite erfährt, ist die Mobil- machung in der Türkei mit einem weit über die Er wartung hinauSgehrnden Resultat durchgeführt worden. Dem Rufe zur Fahne sind in einzelnen Distrikten 2—3 mal mehr als vorgesehen waren. Gestellungspflichtige gefolgt, sodaß die Ergänzung der Kaders ohne Schwierigkeiten vor sich gehen konnte Besonder- günstig trat die» auch bei der Kavallerie zutage. Hinzu kommt noch, daß die DurchschnittSernte in der europäischen sowie in der astatischen Türkei eine gut«, stellenweise sogar eine vorzügliche gewesen ist, sodaß auch in dieser Hinsicht die voll« militärische Bereitschaft der Türkei ge währleistet ist. Berlin, 14. August. Die zweite Verlust liste ist, nach Regimentern geordnet, jetzt erschienen Sie enthält die Namen von 12 Toten, N Verwunde ten und 15 Vermißten, wovon einige gefangen genvm men worden sind. Ein sächsisches Regiment ,st in der Liste nicht aufgeführt. Erwähnenswert ist noch, daß der auch inChemnitz bekannte Offiziersflieger, Ob r leutnant Jahnow, sich unter den Toten befindet,