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Preis für die einspaltige Cor puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. Geschäftsstellen: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausche, Kamenz, CarlDaberkow, Groß röhrsdorf. Annvncen-Bureaus vonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Moste und G. L. NlS Beiblätter: 1, JllustrirteS Sonntagsblatt (wöchentlich); 2. i:andwirthschaftliche Beilage (monatlich). zu Wulsnih. Mutzigflrr Hshrgaug ^schenü/^ -^för Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Inserate 1 O' » <1sind bis Dienstag und Freitag Mittwoch «r. 82. i : Oktober IM8. Wegen Reinigung der Amtsräumlichkeiten werden Montag und Dienstag, den 17. und 18. Oktober bei der unterzeichneten Behörde nur dringliche, einen Aufschub nicht gestattende Geschäfte erledigt, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Pulsnitz, am 8. Oktober 1898. Königliches Amtsgericht. b. Weber. Bekanntmachung. Die Einschätzung zur: Einkommensteuer: auf öas Iahv 1899. In Gemäßheit des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878, der Ausführungsverordnung vom 11. Oktober 1878 und der Generalverordnung vom 25. Juni 1888, sind zum Zwecke der Einkommensteuereinschätzung für 1899 den hiesigen Besitzern, Pächtern und Administratoren von Hausgrundstücken Hauslifteu und außerdem denjenigen Fabrikbe sitzern und Gewerbtreibenden, welche Gehilfen und Arbeiter beschäftigen, LoHnnachwei fungsfornrrrLave zur Ausfüllung zugestellt worden. Diese Hauslisten und Lohnnachweisungen sind nach gehörig erfolgter Ausfüllung, welche Nach dem Staude MN 12. Oktober ZU erfolgen hat, blUUeU 10 TagtN, von der Behändigung an gerechnet, bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu fünfzig Mark wieder anher einzureichen. Zugleich wollen wir diejenigen Beitragspflichtigen, welche kleinere Kapitalzinsen, Rentenbezüge, Naturalauszüge oder Pensionen haben, die aber, weil ihr Gesammteinkommen zweifellos unter 1600 Mk. bleibt, eine Aufforderung zur Declaration nicht erhalten werden, in ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam machen, daß sie, zur Vermeidung von Ueberschätzungen, den jährlichen Betrag solcher Bezüge gleich in Spalte 19 der Hauslisten hinter ihren Rainen angeben können, und daß die Einschätzungskommission nur solche Schuldzinsen abzuziehen berechtigt ist, deren Berücksichtigung ausdrücklich beantragt wird. Pulsnitz, am 10. Oktober 1898. Der Stadtrat h. , Schubert, Brgrmstr. , Schrtr. Holz - NsrsteigMung. Laußnitzer Wevier. — HastHof „zum Krögericht" in Laußnitz. Donnerstag, den 13. Oktober 1898, vormittags 9 Uhr. 1295 weiche Klötzer von 12—58 om Oberst., 15 ficht. Derbstangen von 10—13 ova Unterst. 220 „ Reisstangen „ 3—6 „ „ 1 Rm. ficht. Nutzscheite, 32 „ kif. Nutzknüppel, 302 „ weiche, 12 Rm. birk. u. er!. Brennscheite, 1530 „ „ 36 „ „ „ „ Brennknüppel, 723 „ „ 6 „ „ Aeste, 23 „ „ Stöcke Einzel- und Durch forstungshölzer in den Abth. 30 bis 33, 37, 40, 43, 44, 66 bis 75. Forstorte: Tauscha-Sackaer Ankauf, im Spring, am Spieß, Palzberg, Torfstich. Königliche Forstrevier Verwaltung Laußnitz und Königliches Forstrentamt Moritzburg, den 1. Oktober 1898. Lehman«. Mittelbach. Montag, -en 17. Oktbr. 1898: Biehmarkt in Bischofswerda. Zur Lage in Frankreich. In Paris beginnt der mehrfach erwähnte Streik der Erdarbeiter sich nicht nur auf andere Zweige der Arbeiter schaft auszudehnen, sondern er nimmt auch einen Charakter an, der als bedenklich bezeichnet werden muß. Es herrscht unter den 70000 Streikenden große Erregung, die leicht Ausschreitungen in größerem Maßstabe herbeisühren kann. Diese nicht ungefährliche Lage hängt, wie die Pariser Blätter zugeben, mit agitatorischen Umtrieben zusammen, Man will in den radikalsten Kreisen die Gelegenheit wahr nehmen, einen Gegensatz zwischen dem Volke und der Ar- mee herbeizuführen und dann bei Eintritt von Unruhen Weiter gegen die Regierung Vorgehen. Die Dreyfus - Angelegenheit spielt dabei wohl die Hauptrolle. „So viel steht fest", schreibt ein Pariser Be richterstatter der „M. Z.", „daß die Revisionisten, die heute über eine gewaltige Armee verfügen, sich von den Doroulsde, Rochefort und Drumont nicht werden terrori- siren lassen. Sie haben vorletzten Sonntag gezeigt, daß auch hinter ihnen beträchtliche Volksmassen stehen und daß sie den Faustkampf mit ihren Gegnern nicht fürchten. Die nächste Begegnung der feindlichen Heere kann daher sehr Wohl den Anstoß zu einer regelrechten revolutionären Be wegung geben, deren Folgen unabsehbar wären. Alle re aktionären Umstnrzelemcnte, die sich seit Jahren im Ver borgenen hielten, haben ihre Schlupfwinkel verlassen, um bei der Theilung der Beute nicht leer auszugehen. Die Jesuiten, die gesetzlich in Frankreich gar nicht existiren dürfen, die eine sträfliche Nachlässigkeit der Regierung im Lande duldet, spielen offen die Rolle von Agitatoren und schüren das Feuer, welches zum Bürgerkriege emporlodern soll. Am Sonntag vor acht Tagen waren die Pariser Straßen mit den Zöglingen der Jesuitenschulen angesüllt. Sie stellten das Hauptkontingent zum Anhänge Döroulsdes. Ihnen zur Seite stehen die Ueberreste der Boulange, deren Oberhaupt vor einem Jahrzehnt mit dem Grasen von Paris den Sturz der parlamentarischen Republik in Frank reich komplottirte. Auch das Haupt der klerikal-militäri schen Verschwörung ist gefunden, der Herzog von Orleans, der Nachkomme des verrückten Philipp Egalits, der seinen König aufs Schaffot sandte, der Urenkel des Intriganten Ludwig Philipp, der seine Verwandten um die Krone Frankreichs betrog. Der Führer ist seines Heeres würdig. Der junge „Gamelle" weiß, daß Dreyfus unschuldig ist. Dies hat er an allen Höfen, wo er verkehrt, erfahren können. Denn außer in Frankreich zweifelt in keinem Lande Jemand an der Erklärung der deutschen Regierung, daß sie mit Dreyfus niemals Beziehungen unterhielt. Der Prätendent Miß auch, wer der wahre Schuldige ist. Trotzdem stellt er sich an die Spitze derjenigen, die gegen Recht, Gesetz und Wahrheit kämpfen. Sein Manifest in der Dreyfus-Angelegenheit ist ein Angebot an den Generalstab und bedeutet nichts anderes als das Versprechen, die Revision niederzuschlagen, falls Frankreich sich das Glück gönnt, einen Philipp VII. seinen König zu nennen. Vor Jahresfrist waren die Kundgebun gen des orleanistischen Kulissenhelden eitles Possenspiel. Heute müssen sie als bedenkliche Zeichen der Zeit beachtet und besprochen werden. Leider ist unter den leitenden Fak- toren der französischen Republik zur Zeit Keiner vorhanden, zu dem die Republik vertrauensvoll emporblicken könnte. Keine Behörde, kein Funktionär genießt heute in Frank reich die Autorität, die unbedingt nothwendig ist, um eine cäsaristische Verschwörung zu bemeistern. Soweit der Ge währsmann der „M. Ztg." Nicht unerwähnt sei, daß auch der Besuch des Prinzen Louis Napoleon in Paris in Berliner politischen Kreisen beinahe mehr beachtet wird, als in Paris selbst, wo dieses Ereigniß bisher nur erst im socialdemokratischen Lager starkes Mißtrauen erregt zu haben scheint. Der Prinz kommt nach Paris als Oberst im Leibgarde-Ulanenregiment der Kaiserin von Rußland. Er soll ein ungewöhnlich tüchtiger Offizier sein, klug, ehr geizig und mit der Gabe, für sich einzunehmen. Ange sichts der Zerrüttung, die gegenwärtig in Frankreich herrscht, und da eine weitere gefährliche Zunahme derselben zu er warten ist, kann die Reise dieses bonapartistischen Prinzen nach Paris immerhin eine gewisse Bedeutung gewinnen, zumal Prinz Louis die Absicht hat, das Terrain zu son- diren. — Mehrere Berliner Blätter beschäftigen sich mit der Episode. Die „Kreuzzeitung" meint, ein Napoleon aus russischer Hand würde jedem Franzosen wie die Verhei ßung einer großen Zukunft erscheinen. Prinz Louis Na poleon, dem heute noch der Titel „Kaiserliche Hoheit" ge geben wird, ist ein Enkel Jeromes, des jüngsten Bruders Napoleons 1. Er ist im Schlosse Meudon am 16. Juli 1864 geboren; der Chef dieser bonapartistischen Linie ist jedoch sein um zwei Jahre älterer, in Brüssel lebender Bruder Prinz Victor Napoleon. Mit der Schwester der beiden, der Prinzessin Lätitia, war in zweiter Ehe der 1890 verstorbene Bruder, deS Königs von Italien, Prinz Amadeus, Herzog von Aosta, ehmals König von Spanien, vermählt. Prinz Amadeus war der Bruder Prinzessin