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len werden befon- wic n> ment erörtere. unerschüterlich treu uw daß diese Arbeit Deutschlands ,, und sie für alle Zukunft sichert. In der Sitzung des austra loschen Parlaments ist es, wie „Tribuna" aus New Uork meldet, zu stürmischen Auseinandersetzungen gekommen. Als einige Mitglieder der Regierung Menzies den Versuch machten, die Londoner Re gierung von jeder Schuld für die Katastrophe in Griechenland sreizusprechen, kam es zu einem wilden Tumult. Von allen Seiten ertönten mitten aus der Versammlung stürmische Vrotestrufe. Ein Abgeordneter rief: Ach bin in zeitbedingten Rahmen : Ruhe, Ausspannung Erlebnisse Churchill bleibt der alte Liiguer Vorläufig keine Mitteilungen über die „Evakuation" auS Griechenland. Das Schweiler Blatt ..Tribune de Lausanne kleinere Betriebe beteiligen sich an de der NSE. „Kraft durch Freude" oder Veranstaltungen. So wird auch der 1. M a i 1 9 41 im zeitbedingten Rahmen den schaffenden Deutschen einen Tag der und Besinnung schenken, aber auch neue Eindrücke und Erlebnisse vermitteln. Auch inNeuseeland scheint die Beunruhigung der Be- völkerung über die schweren Blutopser der neuseeländischen Truppen bei dem gescheiterten griechischen Abenteuer weiter im Wachsen zu sein. Der neuseeländische Ministerpräsident Fraser erklärte - ofsenbar, um dieser Stimmung entgegen zutreten —, das; die Regierung das Parlament einberusen werde, wenn nach Besprechungen mit England „und Australien diese Regierungen den Ä s" wünschenswert, daß Neuseeland Die Beunruhigung über die schweren Verluste der austra lischen Truppen in Griechenland hat derartige Ausmaße an genommen, daß der australische Jnformationsminister Senator Fall sich gezwungen sah, im Rundfunk Zusicherungen abzu- gcben, daß die Regierung die Ocffentlichkeit über die Anzahl und die Verluste der australischen Truppen in Griechenland, über deren Ausrüstung und über die zwischen der englischen und der australischen Regierung getroffenen Vereinbarungen über die Expedition in Griechenland in vollstem Maße irr' Kenntnis setzen werde. „Ich Vin in Gallipoli gewesen' Stürmische Auseinandersetzungen im australischen Parlament Das Parlament will Klarheit Wachsendes Verlangen nach baldiger Unterhausdebatte über die Balkanniederlage Man könne deshalb von heute an keine Einzelheiten über die Art und Weise gehen, in der sich die „Evakuation" voll ziehe, indessen könne man sagen, daß die Transporte täglich durch d 'chr Flugzeuge angegriffen würden. Ein Sonder- Komm - jorschlag machen sollten. Es wäre reland die Nahostfragen im Parla- s, so wird zum Schluß mitgeteilt, werde „so rasch " Auskunft über die Höhe der „im Laufe dieser Operau erlittenen Verluste geben. Die Betriebsgemeinschafts-Vcranstaltungen werden besc... ders eindrucksvoll sein für jene, die zum erstenmal diese Ver bundenheit erleben, weil der Krieg sie veranlaßte, in die Be triebe zu gehen. Wir denken dabei an die vielen Frauen, die an Stelle der Männer heute an wichtigen Plätzen schaffen und denen wir aus diesem Anlaß erneut für ihren pflichttreuen Ein satz danken. Wir denken dabei auch an die Männer, Vie ihre Arbeitsplätze verlaßen mußten, um als Soldaten für des Reiches Zukunft und Größe zu kämpfen. Wir gedenken auch der Männer und Frauen, die — Notwendigkeiten des Krieges folgend — dienstverpflichtet wurden und diesen 1. Mai nicht in der gewohnten Gemeinschaft begehen können. Sie alle stehen unter dem gleichen Gesetz, erfüllen ihre Pflicht mit gleicher Treue und Einsatzbereitschaft und sind für die siegreiche Beenvi- gung dieses Krieges von gleicher Bedeutung. Sie alle haben aber auch die gleiche Ehre, ob sie nun heute als Soldaten ver Wehrmacht oder als Soldat der Arbeit dienen, ob sie am alt- .. durchgeführt. - vorhandenen Theater belegt, manche gleich für mehrere Tage, um ihren Gefolgschaften aus Anlaß des 1. Mai ein künstlerisches Erlebnis zu vermitteln. Kleinere Betriebe beteiligen sich an den Sonderveranstaltungen d,- NOT. „Kraft durch Freude" oder an den örtlichen KdF.» Der Widerstand der öffentlichen Meinung in den USA. Hegen Maßnahmen, wie sie offenbar der Washingtoner Re gierung vorschwrben, scheint — nicht zuletzt durch die Ereig nisse im Mittleren Orient — in den USA. so stark zu sein, daß Roosevelt alles aufbietet, um den Mann auf der Straße für die Abenteuerpolitik eines noch engeren Anschlusses an Eng land zu gewinnen. Zwar ist Roosevelt selbst mit seinen Plänen noch nicht an die Oefsentlichkeit getreten, doch hat er wichtige Kabinettsmilglieder wie Hull, Knox und jetzt seinen Vertrauten, den berüchtigten ehemaligen Botschafter in Paris, Bullitt, für sich sprechen lasten. Bei einer Versammlung zur Erhebung von 5 Millionen Dollar für die Chinahilfe in New Äork erklärte Bullitt, „daß China in gewissem Sinne ,dic Westfront der USA/ bilde und daß die Vereinigten Staaten zu ihrer Selbsterhaltung die Briten und Chinesen unterstützen müßten". U. a. sagte er: ,,Wir dürfen nicht nur produzieren, sondern müssen auch liefern, wenn wir zögern, werden wir untergeben. Die Chinesen führen ebenso wie die Briten Schlachten, die unsere Sicherheit bedeuten. Sie werden unseren Kamps nicht be stehen können, wenn sie nicht mehr Hilfe von den Vereinigten Staaten erhalten, als sie bisher empfangen hätten". Jnteressani an diesen Ausführungen ist, daß die Ver einigten Staaten mehr und knehr die Tarnung des ideologischen Kämpfers sallenlassen und ihre ausgesprochen machtpolitischen Interessen in den Vordergrund schieben Es wird für die Eng länder recht interessant sein, von Herrn Bullitt zusammen mit den Chinesen als Schuhtruppen und Sicherheitstrabanlen für das allmächtige Amerika bezeichnet zu werden. Nachdem Bullitt mit billigen Propagandaworten von dem „tragischen Schicksal" Adolf Hitlers. Mussolinis. Stalins und der „japanischen Mili taristen" gesprochen hat. die seiner Meinung nach keine Neu tralität kennen, fährt er fort: „Im vergangenen Jahre hätten wir lo viel vrodurieren müllen, als ob wir Kriea fübrten bringt eine aus Kandia (Kreta) datierte Meldung des Lon doner „Exchange Telegraph", die sich mit Ler „Evakuation" (sprich: Flucht) der englischen, australischen und neuseeländi schen Truppen „aus verschiedenen Gebieten des kontinentalen Griechenland" beschäftigt. Die Meldungen der Schiffe, so heißt es darin, weiche noch nicht in ihren Bestimmungshafen eingetroffen seien, könnten der Regierung nicht zukömmen, „denn der Gebrauch des Funks würde ihre Position dem Feinde verraten". Der alte Churchill bleibt sich immer gleich. Auch bei Dün kirchen dauerte es wohl über ein halbes Jahr, bis er mit der Gesamtzahl der verlorengegangenen Schiffe herausrttckte. So ganz unauffällig und nebenbei, als die Flandernkatastrophe durch andere Ereignisse überschattet erschien. Heute bereitete er die Vertuschung des griechpchen Dcsastre vor, macht naiv einfältige Ausreden, um die gewaltigen Schiffsverluste wäh rend der schimpflichen Flucht zu verheimlichen. Er veriröstet ans die Zukunft, die em Sonder-Kommunique bringen soll, das todsicher mit echt Churchillschem Wahrheitssanatismus über die Höhe der erlittenen Verluste Auskunft geben wird Allerhand, daß er selbst schon Verluste in Aussicht stellt, denn die noch nicht eingetroffenen Schiffe können doch nicht funken, damit sie sich dem bösen Feind nicht verraten. Oder können sie es deshalb nicht, weil die deutschen Stukas sie samt An- tenne unter Wasser gedrückt haben? Der 1. Mai i» Sachse» (NSG.) Es ist bekannt, daß der 1. Mai auch in diesem Jahr als Staarsfeiertag begangen wird, zum neunten Male seit der Machtübernahme und zum zweiten Male im Kriege. Jawohl, wir können es uns auch im Kriege leisten, an diesem Tage aus- zuruhcn. weil wir so erfolgre^ schafften, daß der Endsieg uns schon heute sicher ist. Wann oen wir Deutschen wohl mehr gearbettet als in diesem Kriege und in den Jahren zuvor? Wann trat je die Bedeutung unserer Arbeit und ihr Anteil am Siege der Waffen so deutlich in Erscheinung wie gerade fetzt? Wan« hatten wir deshalb ein größeres Recht, den 1. Mai als Feier« tag zu begehen als in diesem Jahre? Morgen und übermorgen. gewohnten Arbeitsplatz stehen oder in einer anderen Gegend des Reiches wichtige Arbeit leisten. So feiern wir den 1. Mai auch in diesem Jahre in dem stolzen Bewußtsein, daß die Front der Arbeit in der Heimat unerschüterlich treu und einsatzbereit steht in der Gewißheit, "" mds Freiheit, Macht und Größe dient solange es notwendig ist. werden wir wieder mit gleicher Pflicht treue und Ausdauer schaffen. Der 1. Mai aber gehört uns und wir feiern ihn zur Ehre der Arbeit und als Dank für den Einsatz aller Schaffenden in der Heimat. Wohl fehlen auch in diesem Jahre die Aufmärsche, Kund gebungen und Volksfeste, wohl fehlt der bunte Frühlingsschmuck der Straßen und Häuser. Aber die Volks- und Betrtebsgemetn- schaft pflegen und erleben wir dennoch in Vetriebsfeiern, Kame- radschaftsabenden und KdF.-Veranstaltungen. Im Gau Sachsen werden am 3g. April und am 1. Mai viele hundert Betriebe würdige Feierstunden durchführen, in deren Mittelpunkt die Verlesung eines Appells des Gauleiters ünd Reichsstatthalters Mutschmann und eines Aufrufs des Gauobmannes der DAF. stehen wird. Die Umrahmung besorgen die Kapellen und Chöre der Betriebe, Werkfcharen, Werkfrauen gruppen usw. Auch viele Kameradschaftsabende werden durchgeführt, deren Inhalt von der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude^ gestaltet wird. Für kleinere Betriebe werden Eemeinschaftsveransb gen von den Kreis- und Ortswaltungen der DAF. " Zahlreiche Betriebe haben die vorhandenen D Wir haben nichts getan. Sogar fetzt noch dulden wir Verzöge rungen und benehmen uns weiter so, als ob unser Motto hieß: Zn wenig und zu spät." Damit umreißi Bullitt seinen Begriff der Neutralität, nach dem er allerdings stets gehandelt hat. Es wird wohl keinen Kenner der Verhältnisse geben, der bestreitet, daß Herr Bullitt während seiner Zeit als Botschafter in Paris einer der Einkreisungspolitiker gegen Deutschland gewesen ist. Unent wegt hat dieser „Neutralitätsapostel" zum Krieg in Europa gehetzt Gerade er ist, wie aus dxn seinerzeit veröffentlichten Dokumenten hervorgeht, einer der Hauptakteure gewesen, die Polen und Frankreich zum Kriege trieben und der auch durch seinen Londoner Kollegen Kennedy den Briten zu verstehen gab. die Vereinigten Staaten seien im Besitz von Mitteln, mit denen sie einen wirklichen Zwang aus England ausüben könnten. Mit dieser Einstellung versucht Bullitt nun auch das USA.» Volk in den Krieg zu treiben. Er hat nicht nur die durch nichts bewiesene Behauptung von einer Bedrohung der westlichen Hemisphäre stetig wiederholt und stark unterstrichen, sondern sich auch an dem Entwurf des sogenannten Englandhilsegesetzes an hervorragender Stelle beteiligt. Heute spielt er seinen letzten Trumpf aus, indem er sich stark zu stellen versucht und ab schließend in seiner Rede in New Bork erklärt: „Es mag sein, daß wir in einen Krieg geraten, wenn wir den Briten und Chinesen mit allen Mitteln und aller Kraft helfen Aber wir wollen ihnen helfen, und wenn die auto ritären Staaten das Krieg nennen, sollen sie sich daran er innern, daß wir ein Land sind, das niemals eine Niederlage gekannt hat." Mit dieser pathetischen Geste versucht Herr Bullitt die Stimmen der Vernunst in USA. zu übertönen und sein verhängnisvolles Spiel weiterzutreiben, ungeachtet seiner ungeheuren Blutschuld, die er bereits aus sich geladen hat. b Das Verlangen nach einer Unterhausdebatte wächst in Londoner parlamentarischen Kreisen von Tag zu Tag. Chur chill wird, wie der Londoner Korrespondent von „Nva Dagligt Allehanda" meldet, ausgefordert werden, schon in dieser Woche eine Debatte über die letzten Krieysereignisse im Unterhaus anzusctzen. Die Parlamentsmitglieder sämtlicher Parteien äußerten den dringenden Wunsch, ihren Gesichtspunkt über die allgemeine Lage darzulcgen. Eine ganze Reihe von ihnen wünsche dringend Veränderungen innerhalb der Regierung. Von vielen Parlamentariern werde die Forderung erhoben, das K r i e g s k a b i n e t t in Zukunft aus vier, ja sogar nur auf drei Mitglieder zu beschränken, die als Minister ohne Portefeuille die oberste britische Kriegsleitung bilden soll ten. Viele Parlamentarier verlangten sogar, daß Churchill seine Stellung als Kriegsminister aufgeben und einer anderen, bisher noch nicht genannten Person, übergeben solle. Da Churchill, so meldet der schwedische Berichterstatter wei ter, bei seinen Ausführungen über das britische Balkan- abenteuer weder die Zahl der nach Griechenland gebrachten englischen Truppen noch ihre Verluste angeben konnte, ver langten die Mitglieder des englischen Unterhauses von rechts bis links klaren Wein über diefcn Punkt eingeschenkt zu be kommen. Der englische Nachrichtendienst habe zwar Meldun- ,gen über angebliche schwere Verluste auf deutscher Seite ver breitet, die englischen Parlamentarier wünschten jedoch, genaue Informationen aus dem Munde ihrer Regierung zu hören. Gallipoli gewesen und weiß, wie man die Wahrheit zu ver schweigen versteht. In den letzten Tagen hatten, wie weiter berichtet wird, die Radio stationen in Sydney und Melbourne fortlaufend Mitteilungen und Erklärungen der Regierung ge geben, die eindeutig darauf abgestellt waren, der Erregung der australischen Bevölkerung über die Vorgänge auf dem Balkan entaeaenzutreten. Roosevelts machtpolitische Ziele Bullitt: Briten und Chinesen als Schutztruppen der USA. Pulsnitzer Anzeiger Anzeiger Ohorner Nr. 100 Mittwoch, den 3V. April 1941 93. Jahrgang Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Laudrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohor« behördlicherseits bestimmte Blatt uud enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. 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