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ewo, wu, nde von ;en. Au- li neuer- le Muni- legungs- :rrial er- wen An- Blättern Kanal» Eisenbahn- englischen daß am Empör» «gebrochen zerstören, englischen es. t. «tue er der» Musel- h Mittei» er tür- h voll» -weite» afene Be» Hilfe ge» der gan» «t. »Sport verkauf. del. buch «d»rt. esucht. «»r. lummer rbetlag« Hauses en hier» Amts- und Anzeigeblatt Mr den Kmtsgerichtsbrzirk Eibenstock «d deMn Umgebung für Eibenstock, Earlsfeld, yumdshübel, Neuheide, VbersMtzengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,UntersMtzengrün,MldMthaIusm «el^Kdr.: Amtsblatt. Drucker und Verleger, Emil Haan-bohn, verankwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide - _ St. Jahraa«-. — — s«« Sonntag, de« 15. November . «<»»«»«»«,»»»«4»ee»e»»e»»e»eeeee»e»eeeee> ! E^chriM täglich abends mit Ausnahme der sonn» «mb Zetertage für den folgenden Tag. Ksyeiiampreis: die klesnspaltige Seile 12 3m amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. K^rn sprech er Nr. 11V. Eibenstock. L»L4 Orffeatlichc Sitzung des Gemeindcratcs zu Schönheide. Montag, den 16. November 1914, aöends 8 Hlyr. I. Mitteilungen. 2. Besetzung der Exprdientenstelle und der Schreiberstelle betr. 3. Wahl des GemeindewaisenrateS auf die Zett 1915—1917 betr. 4. Beendigung der NolstandSarbeiten betr. 5. JahreSrechnungen für 1913 betr. 6. Etwa noch eingehende Sachen. Holz-Bcrstcigcrnng. Sosau Staatssorsttevier. GasthauS „Zum Muldeutai i« Aue, Freitag, de« 20. November 1914, v-rm. '/,9 Uhr (Arennhoh nicht vor '/,11 Mr), 5662 w. Klötze 7—15 ew stark, 3847 w. Klötze 16 - 22 ein stark, 2627 , „ 23u. m. , , 1h. Klotz 44 „ 680 „ Aeisstange« 4—7 , , 579 w. Pervstaugen 8-15 , 63 rm Antzknüppel, 4 Iw h., 102,s rw w. Arennscheite, 38,s IM w. Arennknüppel, 1,S rm h., 7,0 rw w. Zacke«, 2,» rw h., 46 rm w. Aeste, in dem Kahlschlag d. Abt. 22, Abt. 11, 22 (Durchforstung) und Abt. 28 (Bruch). Kgl. Aorftrevterverwa»t««g Eosa. Kgl. Forstrcntamt Eibenstock. Die Schlacht am Kanal. Keine Gefahr im Osten. Der heilige Krieg. Wenn auch Herr Generalissimus Joffre in seinen amtlichen Kriegsnachrichten nach den letzten Tagen, die den Deutschen hervorragende Erfolge brachten, nicht mehr so stark aufzutragen wagt und von Fort schritten der Verbündeten wenig oder gar nichts mel den mag, um so üppiger blüht die Phantasie in den Spalten der französischen und englischen Zeitungen, die ihren fern vom Schauplatze der Ereignisse sich be findenden Lesern nach wie vor die unmöglichsten Siege vorlügen. Ist es da zu verwundern, wenn Frank reichs Volk und Truppen sich den größten Täusch ungen hingeben? Sogar den Fall der Festung Metz hat man bereits in Frankreich festlich begangen: Straßburg, 12. November. Von der Grenze wird geschrieben, daß kürzlich das Offizierkorps eines gegenüberliegenden französischen Truppenteiles die Kapitulation von Metz mit einem Bankett und Ball feierte. Ferner wurde dort amtlich be kanntgegeben: General v. Kluck sei mit 80 000 Mann gefangen worden. Ein Beweis für die zielbewußte Täuschung von Truppen und Volk in Frankreich. Wenn nur der Katzenjammer nach dem Bankett sich noch aushalten lassen wird: er kann nämlich furchtbar werden, denn unsere Soldaten erringen be kanntlich Tag für Tag weitere Fortschritte und Tag für Tag kann auch unsere Oberste Heeresleitung die Gefangennahme neuer feindlicher Truppen melden, ge stern allein wieder 1800. Dem zum Trotze reißt das Geflunker der Feinde nicht ab. Die nachfolgende Schilderung von feindlicher belgischer Seite läßt deut lich erkennen, wie sehr man auf unserer Gegenseite be strebt ist, die wahren Tatsachen zu verschleiern oder zu verdrehen, selbst wenn in einigen Punkten unsere stete Vorwärtsbewegung und unsere Kraft zugegeben werden muß: Amsterdam, 13. November. „De Tijd" ver öffentlicht folgenden Bericht eines belgischen Korre spondenten aus Dünkirchen vom 10. November: Heute fano ein gewaltiger Kampf bei Nieuport und Dixmui- den statt. Es war ein Kampf auf Deichen und um Deiche, wer Herr der Deiche war, wurde Herr des Geländes. Das Majchinengewehrfeuer trat hier in den Vordergrund, da schwere Geschütze in dem Marsch gelände nicht fortkommen konnten. Der Feind hatte . es verstanden, in äußerst geschickter Weise an einigen Stellen die Schwierigkeiten zu überwinden, die das überschwemmte Land bot. An anderen Punkten der Front wurde der Kampf buchstäblich im Wasser aus- gefochten, oft Mann gegen Mann. Die Soldaten waren durch Kälte und durchnäßte Kleider, die ihnen am Leibe klebten und ihre Bewegung hinderte, säst ganz erschöpft. Die Verbündeten gewannen bei Nieuport Fuß um Fuß Gelände, indessen mußte unsere Mit tellinie, die Dixmuiden besetzt hielt, dem Druck weichen. Gegen Mittag war kein Halt mehr uno der Ort Dixmuiden sah zum so und sovielten Male die deutschen Truppen wieder einrücken. Der Feind konnte aber den Ort nicht ganz besetzen, da die Ver bündeten in dem äußeren Viertel festsitzen. Inzwi schen rückten von hier Hilfstruppen nach dem be drohten Punkte ab, um einem Durchbruch der Deut schen zuvorzukommen. Bet Ypern schlugen die Fran zosen die deutschen Reservetruppen ab, aber erlitten große Verluste an Toten und Gefangenen. An der ostpreußischen Grenze, bet Eyd- kuhnen, sind nach dem letzten Bericht aus dem Gro ßen Hauptquartier neue Kämpfe im Gange. lieber den Ausgang dieser Kämpfe wird man natürlich kei nen Augenblick im Zweifel jein können, da es uns im Verlaufe des Krieges reichlich bekannt geworden ist, daß unsere Heeresleitung sich erst dann init dem Feinde abgibt, wenn die Gewißheit vorliegt, ihn gründlich zu verprügeln. Trotzdem gibt es noch immer ängst liche Gemüter, die in jeder militärischen Rückwärts bewegung eine schlechte Vorbedeutung sehen. Daß auch diesmal keine Gefahr besteht, müßte daher jedem klar sein, trotzdem betont die offiziöse „Nordd. Allg Ztg." dies nochmals besonders: Berlin, 13. November. Die „Nordd. Allzem. Ztg." schreibt: Neuerdings werden über die Lage in den Grenzprovinzen Ostpreußen, Posen und Schlesien berunruhigende Gerüchte verbreitet. Dem gegenüber kann auf Grund von Erkundigungen an unterrichteten Stellen festgestellt werden, daß nur in einigen Grenz strichen Ostpreußens vereinzelt kleinere russische Trup penabteilungen eingedrungen sind. Angesichts der sehr ausgedehnten ostpreußijchen Grenze ist ihr Ueberschrei- ten durch feindliche Streitkräfte, wie schon bei frühe ren Anlässen hervorgehoben wurde, nicht vollkommen zu verhindern. Wegen der ganzen Provinz Ostpreu ßen liegt ein Grund zu Besorgnissen nicht vor. Für die Provinzen Posen und Schlesien besteht überhaupt keine Gefahr. Daß die Russen keine größeren Vorstöße gegen wärtig unternehmen können, da sie jetzt ja auch nach dem Kaukasus stärkere Nachschübe senden müssen, ist bekannt und so geht es denn auch in Galizien jetzt ziemlich ruhig zu: Wien, 13. November. Amtlich wird verlautbart: Im Norden hat sich gestern an der Front unserer Ar meen nichts von Bedeutung ereignet. In Tarnow, Jaslo und Krosno ist der Feind cingerückt. Die Ge samtzahl der in der Monarchie internierten Kriegs gefangenen ist bis gestern auf 867 Offiziere und 92 727 Mann gestiegen. Der stellvertretende Chef des Generalstabes: v. Hoefer, Generalmajor. Ueber 93000 Gefangene! Das ist auch schon eine ganz nette Anzahl. In Serbien werden die Oester- reicher übrigens bald ganz reinen Tisch gemacht ha ben; denn die von diesem Kriegsschauplatz kommenden Nachrichten lauten für die Serben geradezu bejam mernswürdig: Wien, 13. November. Vom südlichen Kriegs schauplatz wird amtlich gemeldet: Der Feind setzt den Rückzug von Koceljeva und Valjevo gegen Osten fort. An der Save wurde Uscs erstürmt, Beljin und Ba jani erreicht. Die feindliche Befestigungslinie Gomi- le—Draginjc ist bereits in unserem Besitz und Sop- pot—Stolice erreicht. Die von Westen und Nord westen vorrückeüven Kolonnen sind — Details können nicht verlautbart werden — gegen Valjevo herange kommen, wobei speziell die südlichen Kolonnen in schwierigstem Terrain bewunderungswürdige Leistun gen vollführten. Wien, 13. November. Die „Reichspost" meldet aus Sofia: Nach einer aus Nisch hier eingetroffenen Nachricht ist das serbische Hauptquartier in größter Eile von Valjevo nach Mladenovatz verlegt worden. Wie wir schon gestern unter „Neueste Nachrichten" mitteilen konnten, ist nunmehr der H-Mg- Krieg offiziell proklamiert worden. Vermutlich haben schon jetzt die der Proklamation vorausgegangenen Fetwahs die Kolonialtruppcn, die in feindlichem- Lager zu kämpfen gezwungen sind, erreicht. Das bedeutet für uns einen nicht geringen Vorteil. Nunmehr ist vom Scheich-ül-Jslam, von dem die Fetwahs auszugehen haben, ein weiterer Schritt getan: Wien, 13. November. Die „Neue Freie Presse" berichtet aus Sofia: Nach einer Meldung aus Kon stantinopel hat der Scheich-ül-Jslam den Mohamme danern verboten, in den Armeen Englands, Frank reichs und Rußlands zu dienen. Eine weitere Folge der Proklamation des hei ligen Krieges drückt sich dann auch in nachstehender Depesche aus: Frankfurt, 13. November. Trotz aller von England unternommenen Anstrengungen wird, wie der Konstantinopler Korrespondent der „Franks. Ztg." zn- verlässig aus Teheran erführt, die Kriegserklärung des Emirs von Afghanistan an England und Rußland in den nächsten Tagen erfolgen. Ueber den Krieg, den die Russen mit len Türken zn führen haben, liegt heute nachstehende Meldung vor: Konstantinopel, l3. November. Scho» seit vorgestern lagen sehr günstige Depeschen des türkischen Hauptquartiers vor, das gegen die russische Kaukasus- Armee operiert. Diese setzt sich aus dem ersten kau kasischen Armeekorps und verschiedenen Reservet.up- pen zusammen. Besonders das erste kaukasische Ar meekorps gilt als eine russische Kern- und Elitetruppc. Jetzt gibt das türkische Hauptquartier Einzelheiten be kannt, die alle Osmanen, nicht minder aber alle ihrs europäischen Verbündeten mit lebhafter Befriedigung begrüßen werden. Danach dauerten die Kämpfe drei Tage. Die Russen, die bei Köpriköi hohe Schuee- bergc besetzt hielten, wurden überall init dem Bajo nett angegriffen und vertrieben. Die Flucht der Rus sen ging stellenweise panikartig vor sich. Zahlreiche Gefangene und Munition fielen in die Hände der Türken. Recht energische Maßregeln hat ein türkischer Ge ncral gegenüber den ewigen Völkerrechtsbrüchen un jerer Feinde ergriffen, Schritte unternommen, die wir nur für durchaus richtig halten können: Konstantinopel, 13. November. Der Kom mandierende General des 8. türkischen Armeekorps, Damaskus, Djelal, ließ auf die Nachricht von dem Bombardement der offenen Hafenstadt Akaba durch ein englisches Kriegsschiff alle im Vilajet Damaskus wohnhaften Engländer und Franzosen festnehmen und in ein Konzentrationslager abführen. Djelal benach richtigte die Konsuln, daß er im Wiederholungsfälle zu Repressalien gegen die festgenommenen Engländer und Franzosen zu schreiten sich genötigt sehen würde. Wie liebenswürdig die Pforte sich Italien gegen über benimmt, leuchtet aus nachstehendem Telegramm hervor: Frankfurt a. M., 13. November. Die „Frank furter Zeitung" meldet aus Kopenhagen, einem Tele gramm des „Daily Telegraph" zufolge habe die Vforte aus Rücksicht auf Italien den Gedanken einer An nexion des Suez-Kanals aufgegeben. Das Schicksal unserer wackeren „Emden" berührt noch immer die Gemüter sowohl im eignen wie im Feindesland. Namentlich England oefaßt sich mit der Zerstörung des stolzen, kleinen Kreuzers noch täglich. Ueber den letzten Kampf der „Emden" weiß die „Daily Chroniklc" zu berichten: London, 13. November. „Daily Lhronikle" mel det aus Keeling (eine der Kokosinseln): Die „Emden" traf mit Volldampf am Montag 6 Uhr morgens ein. Sie führte keine Flagge und hatte einen vierten Schorn stein. Sie setzte zwei Boote aus, die drei Offiziere und 40 Mann mit vier Maschinengewehren landeten. Sie zerstörten die Kabelstation und oie dort befind lichen Instrumente. Darauf machten sie sich an daS Durchschneiden des Kabels. Die „Emden" gab um 9 Uhr vormittags das Signal zur Abfahrt. Es war aber zu spät. Die Inselbewohner sahen bereits ein anderes Kriegsschiff auftauchen, das sofort auf eine Entfernung von 3300 Metern den ersten. Schuß abqab.