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Amts- und Änzeigeblatt heiter für den Smtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Fernsprecher Nr. 210 Tagcsgeschichte. Tribu- vorhanden, ^gez.) Marchiafava. Ämici. i. I2ig Lergwtrt. ^urse «-d-»«r« )ruckerei oo» u«d»Iu». kso ein wert, ti«. ngestr. L. Meter). chtvolle An- Uten Betten. na" meldet: Der Papst wünschte am Sonnabend vor mittag, Pilger aus seiner Vaterstadt Risa, wenn auch nur für wenige Minuten, empfangen zu können, aber bald nach zwölf Uhr ging Plötzlich ein Frösteln durch seinen ganzen Körper. Dr. Amici stellte fest, daß der Papst etwas Fieber hatte. Er rief hierauf Dc. Marchiafava herbei, der sich um zwei Uhr in den Va tikan begab. Wie „Giornale d' Italia" meldet, stell ten die Aerzte einen fieberhaften Zustand und eine Verschlimmerung der charakteristischen Symptome für Bronchitis fest. Dr. Marchiafava verließ den Vati kan um drei Uhr nachmittags. Nach dem „Giornale d'Jtalia" erreichte das Fieber am Nachmittag Ab',2 Grad. p«ckex rc. )««dexr< le». chne kedttgeschLfl antiert reell ck. Diese verteilen sich vier auf bas Land, vier auf die Städte und zwei auf das Fürstentum. Die Wahl er folgt indirekt nach dem Dreiklassensystem und öffent lich venU«! m»» , krek, KUrt«» ene». i,I »uc» «I» d-Iedt. Z»» e». msrvrivo Italic«. - Verschlimmerung im Befinden des Papstes. „Osservatore Romano" veröffentlicht; am Sonnabend abend folgendes Bulletin: Der Papst, der am 7. dieses Monats erkrankte, hat einen Rückfall osr Influenza mit Anzeichen von Bronchitis erlitten. Das Fieber, das seit drei Tagen gewichen war, ist mit ei ner Verschlimmerung des Brustkatarrhs wieder auf getreten. Besorgniserregende Symptome sind nicht Dr.Luklsd» lrnchclhomg, Hustestttps. mder Bei Icuzw«. ^vahh, _ man hau» heut r>„ drum b«. eervorlag. »S er ma« Stretter Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Um amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. ksl k) 8 auokjKu krisok vor 16. llel.-Sdr.: Amtsblatt. Drucker G»Oland. - Fürst Lichnowsky beim Lordmajor- bankett Der deutsche Botschafter Fürst Lichnowsky war am vergangenen Freitag als Ehrengast bei dem Lordmaj^r-Bankett im Manjionhouse anwesend. Der Botschafter, der lebhaft begrüßt wurde, zollte '.n einer Tischrede der weltberühmten Gastfreundschaft der Lon doner City hohe Anerkennung Und erinnerte daran, wie häufig sie in den letzten Jahren gerade Deutschen zuteil geworden sei. Alle Deutschen in London emp fänden es, daß zwischen ihrem Baterlande und den Vertreten der Londoner City ein altes Band aufrich tiger Freundschaft bestehe. Frau Pankhurst freigelassen Die Führerin der Frauenstimmrechtsbewegung, Frau Pant hurst, die am 3. April zu drei Jahren Zuchthaus ver urteilt worden war, ist wieder in Freiheit gesetzt worden, da sie die Nahrungsaufnahme verweigerte. (Ein sehr einfaches Mittel, wieder in Freiheit zu kbm men, das heißt wenn die englische Justiz sich das bie ten läßt. Die schwersten Verbrecher könnten -s aw wenden, und sie kämen an der wohlverdienten Straf; vorbei,» Durch ß 4 des Gesetzes vom 10 September 1870 über die Sonn-, Fest- und Bußtags- feier sind an den Sonn-, Fest- und Bußtagen gewöhnliche Hantierungen und Wochenarbeiten im Bereiche der Landwirtschaft und deS Gewerbebetriebes, wenn sie außerhalb der Wohnun gen, Wirtschaftsgebäude und Gewerberäuwe stattfinden, Verbote«. Diese Bestimmung wird vielfach unbeachtet gelassen. Sie wird deshalb hiermit in Er innerung gebracht mit dem Hinweise, daß Zuwiderhandlungen nach 8 3661 deS Reichsstraf gesetzbuches mit Geld bis 60 Mk. oder entsprechender Haft zu bestrafen sind. Stadtrat Eibenstock, den 11. April 1913. Dienstag, den 15. April 1913, nachmittag« 2 Uhr sollen zu Eibenstock 3 MeiderschrLnke, 1 Waschkommode, 2 Bettstellen, 4 Stacht- schrLnkche«, 2 Sommode« 1 Gcketagere, 1 Sofaumda«, 12 Gtühle «. a. m. an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Bieterversammlung: Restauration „Zentralhalle* hier. Eibenstock, den 14. April 1913. Der Gericht-Vollzieher des Königlichen Amtsgericht-. und Verleger: Emil Hannebohn. verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. l.......... ..—. —-- 6V. Jahrgang. Dienstag, den >5 April le lto, für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,WUdenthal usw. geMLpreis Vierteljahr!. M. 1 50 einschließl -es „SUustr.Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Neichspostanstalten. Deutschland. Abreise der Cumberländer aus Homburg v. d. Höhe. Der Herzog und sie Her zogin von Cumberland, Prinzessin Olga, sowie Prinz und Pr'nzessin Max von Baden sind am Sonnabend um drei Ubr 15 Minuten von Homburg v. d. Höhe nach Karlsruhe abgereist. Die Herrschaften wurden im Automobil zur Bahn geleitet von dem Kaiser, der Kaiserin, dem Prinzen Ernst August, der Prinzessisn Viktoria Luise und dem Prinzen Adalbert. Die Ver abschiedung war überaus herzlich. Die Herrschaften waren sämtlich in heiterer Stimmung. Noch nach dem die Abreisenoen den Zug bestiegen hatten, wur de die Unterhaltung durch die offenen Wagenfenster fortgesetzt. Der Kaiser und der Herzog reichten sich, als der Zug sich schon in Bewegung gesetzt hatte, nochmals die Hand. Die „Norddeutsche" über oie er ste Lesung der Wehrvorlaige. Die „Nord deutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Die erste Le sung der Wehrvorlage hat über die prinzipielle Stel lung des Reichstages klare Aufschlüsse gegeben Kei ne der bürgerlichen Parteien wird die Verantwortang für eine Ablehnung der Wehrforderungen übernehmen. Dec Reichstag ist vielmehr bereit, im Verein mit den Verbündeten Regierungen die Verstärkung unserer Ar mee durchzuführen. Das ist von den Rednern der ver schiedenen Parteien schlicht, ernst und ohne Pathos zum Ausdruck gebracht worden, nicht aus einer hoff nungslosen Resignation heraus, wie man es von sozialdemokratischer Seite gern darstellen wollte, son dern in der Erkenntnis einer vaterländischen Notwen digkeit, die frisches, tatkräftiges Handeln erfordert. Nre- mand hat dabei die Opfer, die unserem Volke zuge- mutet werden müssen, leicht genommen. Die Ver handlungen wurden von dem Gedanken beherrscht, daß wir der Zukunft mit ruhigem Gewissen nur entgegen gehen können, wenn wir. uns so stark machen, als wir es vermögen Gewiß ist auch manches kritische und abfällige Wort gesprochen worden. Die große Linie der Gesamtauffassung, zu der sich die Parteien mit dem Reichskanzler znsammenfanden, ist dadurch aber nicht verwischt worden. Dies feststellen zu können, ist für jeden Patrioten Genugtuung und Freude. — Zum Unfall der „Württemberg". Das am Freitag abend festgefahrene ehemalige Schul schiff „Württemberg" ist am Sonnabend früh halb sechs Uhr mit Hilfe von Schleppern flott geworden. - Die Frage eines Emdener Aus fuhrhafens. Zur erfolgreichen Durchführung des Vertrages mit der preußischen Regierung, welcher das Anlaufen mehrerer Dampferlinien in Emdejn vorsiehr, ist behufs Hebung des Verkehrs in Emden uno Jnteres- sierung der rheinisch-westfälischen Industrie für die sen Ausfuhrhafen seitens der Hamburg-Amerika Lmie eine Emdener Verkehrsgesellschaft Akt.-Gcs. mit einem Kapital von drei Millionen Mark mit dem Sitz in Emden gegründet worden, kn deren Aufsichtsrat außer dem Generaldirektor Ballin auch führende Persönlich keiten aus den Kreisen der rheinisch-westfälischen In dustrie eintreten werden. — Die mecklenburgische Vcrfajsun ge fragt. Die Regierung des Großherzogtums Meck- lenburg-Strelitz hat den Ständen die Mitteilung über dir Vorlage, betreffend Zusammensetzung des Landta ges für das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz, zu gehen lassen Wie die Landeszeitung für beide Meck lenburg von unterrichteter Seite erfährt, wird der Landtag bestehen aus fünf Vertretern der Ritterschaft, fünf Vertreten! der Landschaft, einem vom Grotzherzog ernannten Abgeordneten, einem Vertreter des Für stentums Ratzeburg und zehn gewählten Abgeordnetem Es ist noch nicht aller Tage Abend. So schnell wie man wünscht, daß. die Ereignisse auf dem Balkan ein schnelles Ende nehmen möchten, scheint Kies besagte Ende indessen nicht herbeizufüh ren zu sein. Zunächst ist wieder Herr Nikita daS Schmerzenskind. Mit heiliger Entrüstung weist er jetzt den Verdacht zurück, für zwanzig Millionen Francs um Skutari zu schachern. Die „Südslawische Korre spondenz" bringt jetzt folgende von maßgebender Stel le der montenegrinischen Regierung abgegebene Er klärung auf amtlichem Wege zur Publikation: C-tinje, 12. April. Die Meldungen aus ländischer Blätter, daß Montenegro bereit sei, ge gen eine Bezahlung von 20 Millionen Francs auf den Besitz von Skutari zu verzichten, sind bös willige Erfindungen. Es würde eine Be leidigung des montenegrinischen Vol kes und eine Entehrung der Tausen den vor Skutari Gefallenen sein, ei ne Geldentschädigung für eine Forderung anzuneh men, die eine Lebensbedingung für Montenegro ist. Ebenso falsch sind die Nachrichten, die im Auslande über eine angebliche Abdankung des Königs verbreitet sind. König Nikolaus ^war im Lande nie beliebter als jetzt, und ein; ge wisse Preßkampagne gegen den König bekräftigt nur seine und seiner Dynastie Stellung im Lan de, das sich bewußt ist, daß der Besitz Stutaris we niger eine Frage der Dynastie als eine Exi stenzfrage des montenegrinischen Volkes bildet. Allerdings steht König Nikolaus vor Skutari jetzt allein auf weiter Flur; denn di; Serben machen nicht mehr mit, und nur für den Fall, daß die Tür ken einen Ausfall riskieren sollten, dürften die serbi schen H.lfstruppen wieder in Aktion treten: Wien, 13. April. Nach hier eingetroffenen Nachrichten bestätigt es sich, baß die serbische Regier- ung dem General Bojonowitsch vor Skutari den Be fehl erteilt habe, jede weitere Teilnahme an den mi litärischen Operationen vor Skutari einzustellen, aber nur so lange, als er selbst nicht angegriffen werde- Eine weitere große Schwierigkeit macht sich i;tzt bei der Bcuteverteilung geltend. Vornehmlich zan ken sich Bulgaren n. Griechen um den Besitz Salonikis. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich die beiden Staaten dieses Zankapfels wegen noch in die Haare geraten: Wien, 11. April. Die „Neue Freie Presse" meldet: Nach Mitteilungen aus diplomatischen Kreisen besteht unter den Mächten die Neigung, Saloniki den Griechen zuzusprechen. Bulgarien hält aber an seinen Ansprüchen auf Sa loniki fest und ist zum Aeußersten ge genüber Griechenland entschlossen, wenn dies nicht freiwillig verzichtet. Ebenso hält Bulgarien unter Berufung auf den Allianzvertrag gegenüber Serbien alle Ansprüche auf Mouastir aufrecht. Es scheint, daß Serbien und Griechen land einander Bulgarien gegenüber m ihren An sprüchen auf Monastir und Saloniki unterstützen. Wien, 12. April. Die „Politische Korrespon denz" meldet aus Saloniki, daß die Bulgaren s ort fahren, einen Teil der vor Ädrianopel freigeworbenen Truppen nach Makedonien zu bringen Gleichzeitig gestalten sich die griechischen Truppenverschiebungen in tensiver. Die vierte Division, welche an der Beisetz ung König Georgs in Athen teilgenommeu hatte, ist wieder in Saloniki eingezogen und auf die Stadt und Umgegend verteilt worden. Auch die zweite Di vision soll demnächst in Saloniki eintrefsen. In den besetzten Gebieten, abg-sehen von Epirus, sollen bis auf weiteres acht Divisionen bleiben «»erika. Protest der Newyorker Importeure. Jni Namen der Newyorker Importeure hat der größ te Wollimporteur Baningen einen Protest gegen di; Ansführungsbestimmungen der Tarifvorlage ausgeor- beitet. Der Protest erklärt die Bestimmungen für ty rannisch uno unfair, sie verkörperten die Idee des Hcchschutzzolles. In der Washingtoner Ausschußoer sammlung der demokratischen Kongreßmitglieder wur den bisher alle Anträge, die Tarifvorlage abzuändern, niedergestimmt Oenllche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 14. April. Durch eine Ver ordnung, die das sächsische Kultusministerium an sämt liche höheren Schulen und Bezirksschulinspektioneu Sachsens gerichtet hat, ist für den Tag des 25 jährigen Regiernngsjubiläums des Kaisers, den 15. Juni, in sämtlichen Schulen Sachsens eine Schulfeier angeocd- net worden. Das Ministerium schreibt: „Am 15. Juni dieses Jahres vollenden sich 25 Jahre seit dem Regierungsantritte Seiner Majestät des Kaisers Wil helm II. In Gemeinschaft mit ihren Fürsten rüsten sich alle deutschen Stämme, anläßlich dieses vaterlän