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i Mzei-er für -as Erzgebirge «og-la« Ka^Mv^. Sachaüe«- -ie «Echea o^aaatmachaagm -es Nate« -e, «a-t «a- 8s» ^mfsgnicht, st«,. i-M 7mni,i niu-^^.rr Sonntag, äen r. Februar ISZZ 21. Zahra-ma men llen Waffengattungen, eine Marinedivision, eine gemischte !uftfahrttruppe und Landmaterial bereithalten. Sollte An. iriff unter Bruch der Satzung de» Völkerbundes stattfinden, ahre preußisch litverwaltung Jahre edle hner Hengste r lieh, die GelbstlosiMt und End- a Press« nicht unterschätzt hübe. So» ersehen lass«, hätten sich SSO deutsch« ! I. x-nb, B«rIIn-Fr« bkillrq« «egen die Schwachen möglich sein, wie schon zur Zeit de» Genfer Protokolle« verfolgt Frankreich auch jetzt da« Ziel, al, Manda tar de» Völkerbünde» in Europa nach seinem Gutdünken die Poli- zetgewalt au«,uüb«n. Schon «in» erste Prüfung der technischen Sette der französischen Dorschlüge zeigt, daß «» sich um keinen praktischen Plan handelt, sondern um »in Dokument, da» unter dem Vorwand technischer Ziele im wesentlichen poktttsch« Zweck, verfolgt. — Di« deutsch« Delegation ist von dem Inhalt de» französischen Memorandum, in keiner Weis« überrascht worden. St, wird im gegebenen Augenblick dazu Stellung nehmen. Berliner vttktter zur franzSfifchen Denkschrift Berlin, S. Februar. Di« gestern vor Tardieu den Dele gationen in Genf überreicht« französische Abrüstung-denkschrift wird erst bioher von wenigen Zeitungen besprochen. — Während der „vorwärts" in den französischen vorschlügen, den Völkerbund det der Plan in den übrigen Blättern mehr oder minder scharf« Ablehnung. — Die „Germania", die in einem in Waffen starren den Völkerbund k«tn«»weg, da» Ideal einer Frieden»organtsation steht und zweifelt, ob ein« gröbere Anzahl Staaten diesem Gedan ken Geschmack abgewinnen könne, fragt, ob sich Frankreich die In- ternationalisterung der Streitkräfte auf der Basis vollkommener Gleichberechtigung aller Mächte in den Rüstungsfragen und gleicher Beiträge zu den internationalen Streitkräften vorstelle, oder ob Frankreich da» schwere Opfer auf sich nehmen wolle, allein oder vorwiegend di« Weltpolizei für den Genfer Völkerbund zur Verfügung zu stellen. — Di« „DAZ." spricht von auffälligen und empörenden Winkelzügen und fragt, ist es die Absicht der fran zösischen Regierung, dem über Deutschland und Europa bewußt verhängten Elend auch noch den Kohn htnzuzufügen? Wohl noch niemals seien auf «in Stück Papier so viel ebenso gewöhnliche wie dreiste Unwahrheiten gedruckt worden, wie in diesem sauberen Dokument der -erren Laval und Tardteu. Frankreich hab« «inen NMMsiiger „MriWiMvolWag frMiMz »rmzöWe Winkelzüge «m die Abrüstungrsrage - s I der sranMschen Lorherrlchast z Die lranzMchen «orschiSge k Genf, 5. Februar. Der französische Delegierte Pardieu hat am Schluß der heutigen Vollversammlung Mer Abrüstungskonferenz dem Präsidenten Henderson ein Memorandum übergeben, in dem der Standpunkt der französischen Regierung M den Aufgaben der Abrü stungskonferenz ntedergelegt ist. Da» französische Me- »norandum hat die bekannte französische Stcherhetttthese Rur Grundlage. E A'"s' b. Febr. Die französischen Vorschläge, die ter Abrüstungskonferenz übergeben worden find, gliedern Ich in fünf Kapitel. In der Einleitung wird betont, daß Rie Abrüstungskonferenz ihr Werk aus die Vorarbeiten des Völkerbundes gründen müsse. I Im ersten Kapitel wird die Internationalisierung der Zivilluftfahrt vorgeschlagen. Die Bombenflugzeuge sollen generell dem Völkerbund zur Verfügung gestellt werden. I Im Kapitel 2 wird ausgeführt, daß. nur solche Mächte chwere Artillerie, Linienschiffe und Unterseeboote besitzen, >ie sich bereit erklären, diese Waffen dem Völkerbünde zur Anwendung deS Artikels 16 zur Verfügung zu stellen. Kapitel 3 handelt von der internationalen Streitmacht. Vie Völkerbundstruppe soll durch Stellung von Kontingen- en der einzelnen Staaten, die auf den Territorien dieser Staaten verbleiben, gebildet werden. Frankreich erklärt sich ereil, für Exekutionen außerhalb Europas eine gemischte Zustfahrtbrigade, ferner Landmaterial ohne Personal und >hne Munition zur Verfügung zu stellen. Für Exekutionen n Europa will Frankreich eine Division, bestehend aus Mtärischen, politischen und wirtschaftlichen Stellen sei. ver Eindruck des IranrMche» Memoraadamr Senf, ö. Februar. Da» französisch« Memorandum hat wohl ei reiner Delegation Uobervafchung hervor«,rufen. E, enthält einen einzigen praktischen Vorschlag für die der Konferenz etgent- ich gestellte Aufgabe, di« Abrüstung, sondern ein« Reih« »«» Zorschliigen, di« keinen anderen Zweck verfolg», al, die bekannt« französische Sicherheit,these nochmal» ,u erhebe«. - Di. einzig, positiv« Neuerung in den französischen Vorschlägen find di« V«. sttmmungen Uber den Schutz der Zivilbevölkerung Lei Bombarde ment«. — wenn da» französisch« Memorandum jetzt di, Sicher- hettetbele ln den Vordergrund de, Konfmenzverhandlungen zu rücken sucht, so ist hierzu fest,ustellen, daß di« Aufgabeder Kon-, ferrnz völlig verkannt wird. - Die französischen VESge für die Internationalisierung der Luftfahrt find sowohl HAchtllch der Kriegoflugzruge, al» auch hinsichtlich der zivilen Luftfahrt unser kennbar gegen Deutschland gerichtet, da» bei dem gegenwärtigen auezubilden. Für Deutschland ist di« Frag« *in«r Völkerbund»- arme« solang« nicht diskutierbar, al» da» aegemoärtia, flaswntt Mißverhältnis zwischen rücksichtilo, entwaffneten und schranken« lo» ausgerüsteten Staaten besteht, Unter diesen Umfiäschen «üw«n in «in«r völkttbund unbedingt« l _ . WeltvvIIrti im -»,«^»rs.n,et,n«" ' I Deutschland, «Nein« gegenüber solchen Forderungen al» sicher. Durch da, französische Memorandum sei di, Konferenz für lang« Zeit auf die Stch«rhett»frag« festgelegt. - Der „L-kalanzeiger" steht in dem französischen Plan eine Verewigung der französischen Vorherrschaft. Di« notwendig« nachdrücklich« Zurückweisung könne nur durch Aufstellung ganz bestimmter deutscher Forderungen ge schehen. — Der „Tag" nennt den Vorschlag «inen Ueberrump«. lung,versuch Tardieu, und rin« Verhinderung jeder wahren Ab rüstung. Der Pariser Trick müsse sofort zerstört werden. - Vie „Deutsche Zeitung" urteilt ähnlich, fi, spricht von einer Ablenkung von der Abrüstung durch phantastisch« Sicher-,twvorschläg«. listen können also nunmehr al» Rekruten eingestellt wer den, müssen aber selbstverständlich auf jede politische Betätigung verzichte«. Nir «ndeudur, 81800V Eintragungen Berlin, 5. Febr. Der Hin-denburEuSschuß teilt mit, daß 'die Zahl der Einzeichnungen bisher insgesamt 818600 beträgt, davon heute allein 164600. Oberbürgermeister Dr. Sahm über die Aktion des Hindenburg-Ausschusses Berlin, 8. Febr. Oberbürgermeister Dr. Sahm äußerte sich heute zu einem Vertreter -der„Kölnischen Zei tung" über di« Won de» HinbenburMuSschusse». Dr. Schm erklärte u. a., daß da» bisherige Ergebnis der Ein zeichnungen seinen Erwartungen voll entspreche. Dem von vielen Seiten geäußerten Wunsche um BeÄängerung der EinzeichnunaSsrtst Folge leistend, habe Dr. Schm sich nun entschlossen, die Frist bis Sonnabend, den 18. Ubruar, zu verlängern. Weiterhin führte er <mS, daß die Mitwirkung der Presse bei der Won sich besten» bewährt habe. ES hab« sich gyetgt, daß er, al» er da» Run-dschreiben.an.di« Zeitungen heraus gehen ließ, bie Selbst!, schlußknH der deutschen.Press« nicht untei weit e» sich bisher über,—.— . Zeitungen sofort in den Dienst der Sache gestellt. Zum Schluß gab Dr. Schm der Hoffnung ÄuSbruck, daß sich an den weiteren EinzeichnungSmgen noch recht viele Deud> sche für Hindenburg bekennen möchten. Müh hätten sich n^ch viele bekannt« Persönlichkeiten, deren Namen verbffentlicht würden, zur Unter^ichnmvg de» Aufrufe» bereit erllärt. Aufruf der Marburger Dozenten zur Wahl Hindenburg» Marburg, 8. Febr. Die Dozenten der biasiM Universität haben «inen Aufruf veröffentlicht, in Lem «» heißt: Der Generalfellmarschall und R^chSpräfident von Hindenburg ist für die acmze Mtt da» Sinnbild de» unbeirrbaren und unbesieBchen deutschen Lebenswillen«. In dieser Stund«, in der unter seiner Führuna be deut- sche voll den entscheidenden Kan^m^ WLt auf- genommen hat, darf e» nicht geschehen, daß die Wtedettvchl »u, der Begründ! krlkehnrn'wurde! mtiönalen gegenseitigen GarantivpÄteS unter" Einbeziehung Wilhelnisi. erricht! der dM WSMrbund nicht angehövenden Mächte be- !s«d"",sfuhr ko.'!! sandeln, ferner die Idee einer Internationalisierung der !igert werden. NI. lesamten Luftfahrt und die Schaffung einer internattona- .e^aen^"""s s" en Streitmacht. Es wird betont, daß La» Memorandum .. Geburtstan ein- 'as Ergebnis einer monatelangen Zusammemwbeit der lige seiner Beru > durch, daß sie tl.i k den vierjährige Ingen ließen o ist jedes Land berechtigt, ohne wettere» seine gesamten kräftr, also auch di« internationalen Kontingente, einzu- letzen. Kapitel 4 behandelt den Schutz der Zivilbevölkerung. ES wird Verbot de» Bombenabwurfs gefordert, jedoch mit einer Reihe von Vorbehalten. I Im letzten Kapttel werden Vorschläge über „die Orga- lisation de» Frieden»" gemacht. Die Gedanken de» fran zösischen Memorandum» vom 18. Juli 1930 betreffend die Definition de» Angreifers usw. werden noch einmal wieder- iolt. Genf, 8. Febr. Von französischer Seite verlautet, .aß da» heute von Tardieu übergebene Memorandum Ein- elvorschlcige zu dem bekannten Standpunkt der französischen stsgierung in der SicherheitSfvage enthält. In diesem Zu- ammenhang soll das Memorandum die Frage eine» inter- Di» ersten englischen vlätterstimmen ,Lo"don. L- Febr. Die frmmöfischen Abrüstungs vorschläge finden in »er hiesigen Presse ungeteilte Aufmerk samkeit. Die Kritik de» »Daily Herald^ ist fast ebenso schroff in ihrer Ablehnung wie der Leitartikel de» „New« , , Lhronicle" freudig zustimmend ist. „Daily Hevald" betont, der „Vorwärt»" in den französischen Vorschlägen, den Völkerbund baß die Bewaffnung d«S Völkerbund«» nicht Abrüstung mit einer Armee auszustatten, einen großen Gedanken sieht, der > bedeute. Logischerweis« müßten bewaffn«te international« allerding- nicht al» taktische, Spiel verwendet «erden dürfe, fin- Streitkräfte die Auflösung der nationalen mit sich bringen. "" ms.» - Wenn Tardieu und di« anderen Sprecher d«r ft-anzösts^n Regierung diese logische Ergänzung der von ihnen vor- geschlagenen Strettträfte annchmm würden, dann wäre alle» schön und gut. „New» Lhronicle" meint, «» bestehe kein Zweifel, daß da» französisch« Programm fortab di« Grundlage für Diskussionen der Konferenz bilden werbe. " - läge, und sie Tnühten «rnstgenonl- der Schaffung «in« Überpartei. . , jedoch nicht gewiß, ob die Ver- wtMchuna diese» Ideal» gegenwärtig durchführbar sei. „Daily Mtrvor" bemerkt, daß den Vorschlägen insofern eine besondere Bedeutung -ükommt, al» sie von Frankreich auSgchen, da» bisher eine unbeugsame Politik de» Natio nalismus verfolgt hat. Eine redaktionelle Stellungnahme der führenden konservativen -Blätter liegt noch nicht vor. Gens in Erwartung des Reichskanzlers Genf, 5. Februar. Der Ankunft de» Reichskanz ler» steht man hier allgemein mit großem- Interesse entgegen. Die Presse legt der Anwesenheit Dr. Brü ning» die größte Bedeutung bet. Man weist darauf hin, daß'der Mrende deutsche Staatsmann, von dem da» Ausland nur mit allgemeiner Bewunderung spricht, zum ersten Male nach Genf kommt und nimmt an. daß Brüning die Gelegenheit benutzen wird, um die Genfer Institutionen kennen zu lernen. SS sind Be gegnungen mit Trummond und Albert Thomas vor gesehen. Ob der Reichskanzler auch an der Dr Mon tagnachmittag vorgesehenen Ratstagung ^etlnehmen wird, steht noch wicht fest. Im übrigen rechnet man da mit, daß Brüning eine Reih« von Gesprächen mit ver schiedenen Staatsmännern haben wird. Diabei wird auch die allgemeine weltwirtschaftliche Lage im Zu sammenhang mit der internationalen Verschuldung und den Reparationen erörtert werden. Selbstverständlich kann eS sich nur um einen unverbindlichen Gedanken austausch handeln, da ja der Kanzler die bestimmte Ab sicht hat, bereits am Dienstag wieder nach Berlin zu- rückzukehren. Die Wahl der Vizeprüfidenten der R.R. Genf, ö. Februar. Die Abrüstungskonferenz hat heute nachmittag in geheimer Abstimmung die 14 Vize präsidenten gewählt, di« zusammen mit dem Präsiden ten Henderson und de« Ehrenpräsidenten Motta das Büro der Konserenz bilden. Unter Beteiligung von 84 Staaten wurden di« Vertreter folgender Delega tionen gewählt: Frankreich mit S4, Italien mit 84. Großbritannien mit 88, die vereinigten Staat«, von Nordamerika mit 82 und Deutschland mit 5V Stim men, ferner Schweden mit 48, Japan mit 47, Spanien Argentinien, Belgien und die Sowjetunion mit je 86 Sttmmen, die Tschechoslowakei und Polen mit je 88 und Oesterreich mit 82 Sttmmen. Nationalsozialisten dürfen ln die Reichs, «ehr Eintreten Berlin, 8. Februar. Me wir von unterrich teter Seit« erfahren, hat der Reichvv«-rmtnist«r di« Bestimmung auäehobin, nach d«v Nationalsozialisten SSL «SS» rLL>LL LL-«.>"LL.-L