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pulsmherD»-eblatt Bezirksanzeiger Bank. Konten: Pulsnitzer Bank, Pulsnitz und " »DI " IIvTi* IT Commerz- und Privat-Bank, Zweigstelle Pulsnitz Geschäftsstelle: Pulsnitz, Albertstraße Nr. 2 Druck und Verlag von E. L. Försters Erben (Inh. I. W. Mohr) Schriftleiter: I. W. Mohrin Pulsnitz Nummer ISS Dienstag, den 17. November 1S25 77. Jahrgang Amtlicher Teil r L« tsich nich, -ta» c d«» > durch u.s» ! vvf» labe« rs in Eta- 16 B, ISS B, len! Lil- ) zum > ien ank' irgung gingen Auch :ungeN > Klei' Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Kamenz, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz sowie der Gemeinderäte Grotznaundorf und Weißbach Heuptblatt und älteste Zeitung in den Ortschaften des Pulsnitzer Amtsgcrichtsbezirks: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalde, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Ober- und Niederlichtenau, Friedersdorf, Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Klein-Dittmanusdors Ohorn" in Ohorn entschlossen, am Totensonntag, den 22. No vember nochmals mit dem 4aktigen Volksschauspiel mit einem Vorspiel „Die Einödpfarre" an die Oeffentlichkeit zu treten. Ueber das Stück war bei der ersten Aufführung jeder Besucher des Lobes voll und auch bei dieser Auffüh rung wird die Ohorner Spielerschar alles aufbieten, um den guten Ruf des Vereins weiterhin zu wahren. Allen, die noch Sinn für etwas wirklich Gutes haben, kann aufs wärmste empfohlen werden, sich rechtzeitig einen Platz bei den in der Anzeige bekanntgegebenen Vorverkaufsstellen zu sichern. Ter Aufführung wünschen wir einen recht guten Besuch, damit der rührige Verein für seine große Mühe belohnt wird. Wie wir hören, soll der gesamte Reinertrag wieder wohl tätigen Zwecken dienen. Arnsdorf. (Der sächs. Miltärverein) Arns dorf und Umg. hielt am Sonntage in Richters Gasthofe eine recht gut besuchte Versammlung ab. Nach Erledigung verschiedener Eingänge wurde über den Pflichtbezug der Vereinszeitung beraten. Im Dezember finden Neuwahlen für ausscheidende Vorstandsmitglieder statt. Zur Erleichterung der künftigen Wahlen wurde ein Wahlausschuß gebildet. Hierzu wurden einstimmig gewählt die Kameraden Sieber, Neumann und Themheim. An dem im Oktober in Leipzig abgehaltenen Militärfest nahmen auch Kameraden des Arns dorfer Vereines teil. Ueber jene Festtage referierte in recht fesselnder Weise Kamerad O. Fasold, ergänzend Kamerad Neumann, Oswin Müller und Adolf Boden. Zwei Kame raden des Vereins ist die Kriegergedenkmünze des Kyffhäuser bundes zugesprochen, nämlich den Kameraden Oberingenieur Geißler und Anstaltsoberlehrer Schreier und wurde selbige dem anwesenden Kamerad Schreier unter herzlichsten Glück wünschen vom Vereinsvorsitzenden Kamerad Haufe überreicht. Der Verein wird nächstens sein 49. Stiftungsfest feiern. 8tr. Fraueustei«. (Auto-Unglück.) Am Mittwoch nachmittag fuhr auf der Staatsstraße Frauenstein—Sayda das Auto des Artisten Zimmermann aus Breslau mit aller Gewalt gegen einen Straßenbaum, überschlug sich und stürzte in den Straßengraben. Der Führer und Besitzer des Wa gens, Zimmermann, kam mit dem Schrecken davon, sein Schwiegervater erlitt einen schweren Schädelbruch, der seinen Tod hcrbeiführte. Ein anderer Begleiter trug leichtere in nere Verletzungen davon. Oberwiesenthal. (Schneetreiben im Erz gebirge.) Am Donnerstag setzte im oberen Erzgebirge ein heftiges Schneetreiben ein. Der Schnee liegt stellenweise bis zu 10 cm hoch. Am Freitag früh herrschte etwa 5 Grad Kälte. Sportbetrieb ist bis jetzt noch nicht möglich. Das Wichtigste Newyork wird gemeldet, daß man außer einer Anleihe von hundert Millionen Dollar für die italienische Re gierung die Unterbringung einer industriellen Anleihe von fünfundzwanzig Millionen und einer weiteren Anleihe in Höhe von fünfzehn Millionen Dollar erwarte. M die Abendblätter aus Warschau melden, hat der Sejm marschall Rataj sich geweigert, die Bildung des neuen h Kabinetts zu übernehmen. „Lokalanzeiger" meldet aus Moskau: Der bisherige Chef des Generalstabes Kamenef ist zum Generalinspektor der Roten Armee ernannt worden. Der bisherige Be fehlshaber des Militärdistriktes, Tuchaschewski, übernimmt „ .den Posten des Generalstabschefs. infolge des Rücktritts der vier katholischen Minister hat sich das holländische Kabinett gezwungen gesehen, zurückzutreten. 'mch einer Meldung aus dem Libanon hat die christliche Bevölkerung eine Freiwilligenarmee gebildet, um das Land vor dem Einfall der Drusen und muselmanischen Aufständischen zu schützen. Unter den Freiwilligen be finden sich, wie es heißt, auch viele amerikanische Führer. Am Donnerstag, den 19. November 1925, 11 Uhr vormittags gelangen 1 Schreibtisch, 1 Fohlen (zweijährig) Uibietend gegen Barzahlung zur Versteigerung. Sammelort der Bieter: Restaurant ^ürgergarten. Der Dollziehungsbeamte de» Finanzamtes Kamenz. Anzeigen-Grundzahlen in RM: Die 42 mm breite Petitzeile (Mofsc's Zeilenmesser 14) RM 0.25, in der Amtshauptmannschaft Kamenz RM 0.20. Amtliche Zeile RM 0.75 und RM 0.60. Reklame RM 0.60. Tabellarischer Satz SO °/, Aufschlag. - Bei zwangsweiser Einziehung der Anzeigengebühren durch Klage oder in Konkurssäven gelangt der volle R echnungsbetrag unter Wegfall von Preisnachlaß in Anrechnung. Bis */,10 Uhr vormittags eingehende Anzeigen finden am gleichen Tage Aufnahme Tagung der Deutsche« VMpmtei in Zachst«. Leipzig, 16. November. Der Landesavsschuß Sachsen als maßgebendes Organ der Deutschen Dolkspartei im Landes- velband hatte zum 14. und 15 November zu einer Tagung nach Leipzig eingeladen. Die meisten sächsischen Abgeordneten der Partei im Landtage und im Reichstage, die Staatswinister Dr. Pfeifer, Bünger waren zur Stelle. Angesichts der Wichtigkeit der Tagesordnung batten sich aus den drei Wahlkreisen des Landes außer den stimmberechtigten Vertretern zahlreiche wet tere Teilnehmer eingesunden. Die Leitung der eindrucksvollen und von einheitlicher Stimmung getragenen Veranstaltung lag in den Händen des Landesoerbandsoorsitzenden Ministerialrat Dr. Grimm. Das erste Referat hielt Reichstagsabgeordneter Dr. Cur tius, Berlin, über die außenpolitische Lage nach der Konferenz von Locarno. Als Niederschlag de» Vortrages und der Debatte wurde eine Entschließung angenommen, in der es heißt: »Die politische Arbeit der nächsten Wochen muß ausschließlich van außenpolitischen Rücksichten geleitet weiden Ist die Räumung der Kölner Zone ohne Rücksicht aus die deutsche Entwaffnung — die lüngst durchgeführt ist - stchergestellt wird durch löge- nannte Rückwirkungen gewährleiste., daß tm besetzten Gebiete MMiWW Ml Aki im „Pulsnitzer Tageblatt" sind von denkbar bestem Erfolg. - — — Erscheint an seoem Werktag — — — ckm Falle höherer Gewalt — Krieg, Streik oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebes der Zeitung oder der BefördcruiigSeinrichtungcn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rück- Zahlung des Bezugspreises. — Wöchentlich 0.65 RM bei freier Zustellung; bei Abholung wöchentlich 0.5S RM; durch die Post monatlich 2.60 RM freibleibend i keine Zungen nmuiw n de»- deruv' Ilg da ?n vo« r Aus- ,1 iand Fuller- rse zu en pej smark.) IM DezeM- Gerste >r- und 73. De' 0 KU°' Norm nm stet zenkleie erlin « Speiie' Acker' -l2.Sö NchE 1.20 b>- vo^ Bulle"' Schah AL 22-A 82^-b> in ivy- > E -einnK , ca Nov< L'x -Drob^ nst-SA, SH >sten v" --«'A 1^ Artliche und sächsische Angelegenvesten. Pulsnitz. (Lutherabend) Die Ortsgruppe des ^Ngelischen Bundes hatte für Sonntag nachmittag zu einem ^herfestspiel in die Kirche eingeladen. Der württember- Dche Hofschauspieler Julius Will aus Dresden las ein von Pfarrer v. Koch verfaßtes Spiel. Durch seine kraft- ,?üe Kunst und die verständnisinnige Vertiefung in die Per- Mchkest des Reformators vermochte er die einzelnen Bilder: ^esenanschlag, Wormser Reichstag, Wartburg, Bilderstürmer Hochzeitstag außerordentlich lebhaft vor den geistigen seiner Zuhörer entstehen zu lassen. Die andächtige -Me der zahlreichen Zuhörerschaft aus Dorf und Stadt dessen Zeuge. Wie Herr Will an Höhepunkten der Erstellung mit fortreißen konnte, davon gibt Kunde das 7?? Allen am Ende stehend gesungene, trutzige Lutherlied, s/'f Feier wurde eingeleitet mit dem Gesang von: „Harre Mne Seele" und einer Ansprache des Herrn Pfarrer Schulze, auf die Bedeutung Luthers und seines Schaffens kurz Mng, und umrahmt von Einzel- und Chorgesängen des ^Henchores. Möchten die sonntäglichen Feierstunden dem ^angelischen Bund neue Freunde zugeführt haben. Möchten ?E allem alle evangelischen Christen ihres Glaubens und yEer Kirche neu froh geworden sein! Pulsnitz. (Wohlsahrtssp rechstunde.) Die ^ohlsahrlssprechstunde in Pulsnitz findet am Donnerstag, EU 19. November 1925 nachm. v. 2—4 Uhr im hiesigen ^ankenhause statt. . Pulsnitz. (Volksbildungsveranstaltung/ »Eute um 8 Uhr musikalische Arbeitsgemeinschaft. . Pnlsnitz. (Eisenbahn.) Donnerstag, 19. No- ^ber verkehren die Züge 892 a (1,54 Uhr Vorm, nach Ensdorf) und 893 a (4,00 Uhr Vorm, nach Kamenz). . , — <H eim ats chutz - G eld l o tt eri e.) Der Landes- Enn Sächsischer Heimatschutz macht daraus aufmerksam, seine 5. Geldlotterie, bei der 100000 Mk. Gewinne Ugespielt werden, bestimmt am 21. und 23. ds. Mts. öffent- gezogen wird. Die Ziehung beginnt Sonnabend abends Uhr in den Räumen des Heimatschutzes, Dresden-A., chießgnsse 24, l. Lose zu 1,50 Mk. bei allen Kollekteuren. b, — (Warnung!) Wie der Landwirtschaftskammer clannt wurde, sind in der Großenhainer Gegend Hausierer Ktreten, die Bestellungen auf '/.jährige ostfriesijche ouchtbullenkätber entgegennehmen. Landwirte, die solche Jungbullen gekauft haben, stellen fest, daß diese Tiere kei neswegs immer einen Zuchtwert darstellen. Angeblich haben die meisten Käufer nach veterinärpolizeilicher Untersuchung ihrer Tiere feststellen müssen, daß sie wucherische Preise ge- ' zahlt haben. Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer ? gibt diese Tatsache bekannt und spricht gleichzeitig die War- i nung für die Landwirte aus, bei dem Erwerb von Bullen größte Vorsicht anzuwenden. — (Warnung.) Das Landeskriminalamt Dresden warnt vor einem reisenden Betrüger, der in verschiedenen Städten Deutschlands aufgetreten ist, in Geschäften verschie dener Art Einkäufe bewirkte, dabei wertloses italienisches Kriegsnotgcld — 10, 20 und 1 000 Lirenoten —. in Zah lung gibt und sich den überschießenden Teil in deutschem Gelde zurückgeben läßt. Seine Versuche, derartige Noten in Banken umzuwechseln, scheiterten. Der Betrüger — mut maßlich ein Ausländer — ist etwa 30—32 Jahre alt, 170 -175 groß, schlank, bartlos, hat schmales Gesicht, etwas rötlich unterlaufene Augen und dunkle Haare. Er war be kleidet mit dunkelbraunem Anzug, desgleichen Ulster, weichem grauen Hut, hat sicheres Auftreten und spricht geläufiges Deutsch mit romanischem Anklang. Bei einem Wiederauf treten des Betrügers wird gebeten, dessen Festnahme zu ver anlassen. — (Bekämpfung der Feldmäuse.) Aus allen Teilen des Landes wird über große Schäden durch die massenhaft austretenden Feldmäuse Klage geführt. Wie wir von der Pressestelle der Landwirtschaftskammer erfahren, hat sich nunmehr die Landwirtschaftskammer auf Beschluß ihrer letzten Vorstandssitzung an das Wirtschaftsministerium mit der Bille gewandt, die Verwaltungsbehörden anzuweisen, umgehend eine allgemeine Bekämpfung der Feldmäuse in die Wege zu leiten. — (Das sächsische Schneidergewerbe zum Preisabbau.) Die drei Spitzenverbände des sächsischen Schneidergewerbes, Verband der Schneiderinnen Sachsens (I. P), Allgemeiner Deutscher Arbeitgeberverband für das deutsche Schneidergewerbe, Bezirk Sachsen und Landesge- genossenschaft des sächsischen Schneidergewerbes haben in einer Entschließung zu den großen Fragen des Berufs Stellung genommen, in der es heißt: Das sächsische Schnei dergewerbe verwahrt sich auf das entschiedenste gegen die von gewissen Seiten erhobenen Angriffe auf seine Preisbildung. Im Schneidergewerbe herrscht infolge der schweren wirt schaftlichen Lage des deutschen Volkes eine Konkurrenz, wie sie wohl in keinem andern Berufe zu finden ist. Die Ma terialpreise stehen zur Zeit 100 bis 250 Prozent im Herren schneidergewerbe und in der Damenschneiderei bis auf 450 Prozent über Friedenspreis. Die Lage des Schneiderge werbes wird noch dadurch verschärft, daß das Borgunwesen in noch größerem Maße als vor dem Kriege eingerissen ist. Auch der wilde Stoffhandel hat zu einer schweren Schädi gung des Schneidergewerbes geführt. Friedersdors. (Bühnenschauturnen.) Der Gedanke „Ertüchtigung des Körpers" bricht sich immer mehr Bahn, trotzdem gibt es noch weite Kreise, namentlich unter der Frauenwelt, die für diese edle Sache zu gewinnen sind. Aus diesem Gesichtspunkt heraus hat sich die Turnerinnen- Abteilung des Turnvereins Lichtenberg (D. T.) bereitgefun den, in unserm Orte am Totensonntag abends '/,8 Uhr ein Bühnenwerbeturnen zu veranstalten. Da der Verein über recht gute Kräfte verfügt, die schon so oft ihr gutes Können bewiesen haben, können wir der Einwohnerschaft unseres Ortes und unserer Umgebung nur recht empfehlen, diesen Abend zu besuchen. Hoffentlich ist es den wackeren Turnern vergönnt, ein recht volles Haus vorzufinden. Ohor«. (Theater-Aufführung.) Auf vielsei tigen Wunsch hat sich die Volksspielgemeinschaft „Anton >er rief M. ,,2ob «.382 >3,80 .2,43 <4,91 >7.02 U.08 17.1« 19.09 12.4« ,9.2b 59.97 am 4