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In politischen «reisen wird da, Echo, da» die Erklärung des Reichskanzlers über di« deutsche Zahlung». Unfähigkeit in der Weltöffentlichkeit gefunden hat, sehr aufmerk sam verfolgt. Die Erklärung stützt sich in erster Linie auf die ob- jektive Unfähigkeit Deutschland», Reparationszahlungen zu leisten, und «etter auf die Schlußfolgerungen des Baseler Gutachtens Offenbar scheint aber der zuerst sehr erregte Ton in der franzö sischen OesfenKichkeit einer ruhigeren Ueberkgung Platz gemacht zu haben. Dir zunächst aufgetauchten Drohungen, Frankreich habe nunmehr keine Beranlassung, nach Lausanne zu gehen, dürst ten wohl kaum ernst gemeint sein. Auch hinsichtlich der weiteren Drohungen, Frankreich werde den Rediskontkredit nicht ver längern, ist man in hiesigen politischen Kreisen der Auffassung, log die Entscheidung darüber nicht allein bei Frankreich liegt, di Frankreich ja nur ein Viertel des insgesamt MO Millionen be- tragenden Rediskontkredites zur Verfügung gestellt hat. Italiens Haltung Rom, 11. Januar. Der Vorsitzende des Baseler Sonderaus schusses, Deneduee, hatte heute vormittag mit dem italienischen Außenminister Erandi eine längere Unterredung. Beneduce be gibt sich heute Abend nach Paris, wo in den nächsten Tagen Vor besprechungen über da» Reparationsproblem zwischen den Sach verständigen Frankreichs, England» und Italiens stattfinden. In hiesigen unterrichteten Kreisen wird es als nicht ausgeschlossen betrachtet, daß auch noch ein Gedankenaustausch zwischen Italien und deutschen Sachverständigen erfolgen wird. Die Entwickelung, die di« Reparationsfrage mit dem Interview des Reichskanzlers an das WTB. genommen hat, war — wie weiter erklärt wird — von der italienischen Außenpolitik seit einiger Zeit in den Bereich der Möglichkeit gezogen worden. Man verweist darauf, daß Ita lien stets großes Verständnis für die Deutschland aus dem Repa rationsproblem entstandenen Schwierigkeiten aufgebracht hat. Die Erklärungen des Reichskanzlers seien infolgedessen ohne Ner vosität ausgenommen worden. Man verweist ferner darauf, daß Italien immer die enge Verflechtung der in den letzten Jahren entstandenen Wirtschaftsprobleme vertreten hat und daß in den politischen Richtlinien der italienischen Außenpolitik in Bezug auf diese Frage eine Aenderung nicht eingetreten ist. Italien habe immer die Notwendigkeit einer großzügigen Lösung des Repara tion«- und Schuldenproblem» verfochten und sei trotz der damit verbundenen Opfer für ein« mutige Lösung dieser Frage. „Ein Hieb auf den Knoten" für Deukfchlanä ralchendes. Jeder Kenner de» Baseler Berichte« mußte erwarten, daß Deutschland völlige Beseitigung der Reflationen fordern werde. Die Hauptfrage für die Lausanner Konferenz sei, ob es irgendeine wirkliche Aussicht auf Erholung Deutschlands gebe, solange über seinem Kopf die Möglichkeit schwebe, zur Wiederauf- nähme der Zahlungen aufgefordert zu wevden. Don der Lösung diese» Problem« hänge so viel für Deutschland wie für seine Gläubiger ab, daß es bet der ErLricrung keine politisch« Er wägung irgendwelcher Art geben dürfe. Ts komme nur aus wirt schaftliche Realitäten an. „Daily Telegraph" sagt: Daß Deutsch land jetzt keine Reparationen bezahlen kann, ist klar genug, aber daß es unfähig sein wird, in drei Ä>er fünf Jahren etwas zu be zahlen, kann heute niemand behaupten. „Morning Post" drückt Vie Befürchtung aus, daß jeder Verweigerung! der Zahlung der Politischen Schulden eine Verweigerung der Zahlung der kommer« tziellen Schulden folgen könne. Don den unabhängigen Blättern verlritt „Daily Mail" die Ansicht, daß Frankreich schließlich einer wesentlichen Herabsetzung der Reparationen zustimmen werde. Die Einstellung des englischen Kabinett» zu den Erkliirungen Dr. Brünings London, 2. Januar. Unter Bezugnahme auf di« gestrig« Kabinettssitzung, auf der auch die Erklärung Dr. Brüning» zur Reparationsfrage zur Sprache kam, sagt der parlamentarisch« Korrespondent der „Times": Die Minister find keineswegs der Meinung, daß die Erklärung des deutschen Reichskanzlers al» ein« Drohung oder ein Ultimatum ausgelegt werden könne. Man betrachte sie lediglich als die Wiedergabe der Auffassung der deut schen Regierung über die Lage, die durch den Bericht des Baseler Sachverstänigenausschusses enthüllt worden ist. Die Erklärung des Premierministers, daß die Ereignisse des Wochenendes die Ab haltung der Lausanner Konferenz notwendiger denn je gemacht haben, ist nach Beratung mit Sir John Simon und Neville Chamberlain abgegeben worden und hat die volle Unterstützung des ganzen Kabinetts gefunden. Die einzige Sorge der Minister ist jetzt, daß die Konferenz nicht noch einmal über den 28. Januar hinaus verschoben wird. Gestern wurde in amtlichen Londoner Kreisen mitgeteilt, daß alle Interessierten Mächte ihr Einver ständnis mit dem Datum erklärt haben. Zur Reichspräsidentenmahl: Tine französisch« Stimme Paris, 11. Januar. „La DoLsirtS" erklärt: Man mutz darauf Hinweisen, daß der deutsche Regierungschef laut heran» erklärt hat, was jeder Deutsche bei sich denkt, und was Millionen Menschen in der ganzen Welt einschließlich vieler Franzosen meinen. Gewiß, wenn drr Reichskanzler erklärt hätte, daß sein Land bereits jetzt entschlossen sei, nicht» mehr, überhaupt aiemal» mehr «inen Pfennig für di« Reparationen zu zahlen, dann würde Flanvin, der zweifellos «in wenig sore'.lig gesprochen Hot, mit Recht haben feststellen können, daß die Lausanner Konferenz sich nicht mehr sehr rechtfertigen lasse. Nun scheint aber Dr. Brüning nicht soweit gegangen zu sein. Er hat kein« revoltierende Stellung eingenommen, sondern einfach eine Erklärung völliger Zahlungs unfähigkeit für den Augenblick und wahrscheinlicher Zahlungs unfähigkeit für die Zukunft abgegeben. Durch diese deutsche Gestk wird nicht etwa der Reparationsgrundsatz, sondern der Grundsatz der Respektierung der Haager Abkommen mitten in» Gesicht ge troffen. Das brauch«, schreibt das Blatt weiter, nicht zu über raschen, denn seit Wochen habe man festgestellt, daß die Lausanner Konferenz nicht, regeln könne, ohne den Rahmen de» Poung- Planes zu verlassen. Man müsse auf jede« Fall gang Rem» erreichen oder überhaupt nicht». Keine Einigung zwischen den englischen und französischen Sachverständige« Pari», 12. Januar. „Petit Parifien" schreibt, da» gestern abend vom Finanzministerium über die französisch-englischen Sachverständigenverhandlungen ausgegebene Kommunique« ent halte das Eingeständnis, daß Frankreich und England sich über eine Formel, die die Bestimmungen de» Püung-Plane» aufrecht zuerhalten und dennoch Deutschland ein Moratorium zu bewilli gen erlauben würde, nicht hätten einigen können. Schwierig keiten seien wegen der Dauer diese» Moratorium» entstanden. England wolle, um die Privatkredite zu begünstigen, «in möglichst langes Moratorium bewilligen, was Frankreich nicht zulassen könne, ohne in Zukunft die Poung-Zahlungen und di« Verbindung der Young-Zahlungen mit den Schuldenzahlungen an di« Ver einigten Staaten zu gefährden. Der englische Sachverständige Sir Leith Roß reist heute vormittag nach London zurück. „Herald Tribüne" über di« amerikanische Auffassung in der Reparationsfrage Neuyork, 11. Januar. Unter der Ueberschrift „Ein Hieb auf den Knoten" betont „Herald Tribüne" in einem Leit artikel, die deutschen Erklärungen über die Unmöglichkeit, weiter politische Schulden zu zahlen, seien durch zu viele Anzeichen ange kündigt gewesen, um als völlig« Ueberraschung zu kommen. Wende man sich von der französischen Pose verletzter Gutgläubig keit zu der Aufnahme, die die Erklärungen Brünings bei den Baseler Finanzsachverständigen gefunden hätten, so sei offenbar, daß die nunmehr eingetretene Entwickelung nicht außerhalb von deren Berechnungen gelegen sei. Die Vertretern des Schatzamtes der Vereinigten Staaten beigelegte Aeußerung, daß der deutsche Schritt schon im letzten Jahre irgendwann einmal hätte kommen können, legt die Vermutung nahe, daß man auch in diesen Kreisen vorbereitet gewesen sei. So gut vorbereitet allerdings die Finanz welt auf die Erklärungen Dr. Brünings gewesen sei, so dürfe doch nicht angenommen werden, daß die amerikanische Ansicht der deutschen Annahm« zustimm«, daß nunmehr da» Ende der Repa rationen gekommen sei. Neuyork, 11. Januar. „NetWork Times" schreibt in einem Leitartikel, Brünings Erklärung in der Reparationsfrage sei nicht so zu verstehen, daß Deutschland nicht zahlen wolle, sondern daß es nicht zahlen könne. Demgegenüber müff« Frankreich eine Lösung finden, die die Rechte, die auf dem Reparationsanspruch bestehe, und di« Linke, di« geneigt sei, die Reparationen gegen gewisse Konzessionen zu beenden, einige. Virgttlch* BlStt-r begrüben Deutschland» Ausfassung London, 11. Januar. Die Erklärungen de» deutschen Reichskanzler» über die Reparation,frage werd«« von all.n Blättern in Leitartikeln erörtert. Die Führer d«r So, ^lstischen und der Liberalen Partei begrüßen die Erklärung. So jagt da« Arbeiterblatt „Daily Herald": Dr. Brüning» Erklärung ist «in« nützliche Einleitung ,ur Konferenz von Lausanne. Jeder mit Wirklichkeitsstnn begabte Politiker und Staatsmann weiß, daß Deutschland nie wieder Reparation«» bezahlen wird. Deutschland l hat nicht» weiter getan, al» einer kindischen Maskerade ein Ende gemacht. Don einer geschlossenen Front d«r Gegner kann kein» Red« sein. Den gleichen Gedanken äußert auch «New» Chro- nicle" und bemerkt: Die Engländer hab«n die Repara, .onskrisen herzlich satt und freuen sich, daß Deutschland „den Achen ange schnitten" hat. Auch di« d«i großen konservativen «littst« zeige» ! volle» verständnt» für die " ' * "" wenn man di» Erklärung der Auffassung betrachte, Iwsrde. h—v eUGUU sie. vrUlKvtN «IVUnKnrr. Dr. Brüning, lediglich al- Mitteilung di» Deutschland in Lausanne vntrestn »tLt» Ämwwws R-»o- od», ileLe» MWlmng ManMvolWagez durch Mer und Hilgenberg — Gegen den varlamentarischen Weg der Amts zeit Hindenburgs - Die Frage der Bollrwahl Einigung zwischen Hitler und Hugenberg Berlin, 11. Jan. Wie wir erfahren, hat die an gekündigte Besprechung zwischen Adolf Hitler und vr. Hugenberg heute nachmittag stattgefunden. Sie dauerte bis in den Abend hinein. Wie in den beteiligten Kreisen ver lautet, hat sie zu einer Einigung geführt. — Die beiden Parteiführer werden dem Reichskanzler in einem Schreiben mitteilen, daß sie den verfaffungSLndernden, also den par lamentarischen Weg einer Verlängerung der Amtszeit des Reichspräsidenten ablehnen. In unterrichteten Kreisen rechnet man aber damit, daß die Antwort die Möglichkeit einer VolkSwahl Hindenburgs auf breiter Basis nicht ver schließt. Man rechnet damit, daß die Antwort noch heute abend überreicht und im Laufe des späteren Abends auch veröffentlicht wird. Dis Antwort der Rechten Berlin, 11 Januar. Wie wir erfahren, wer- den die Nationalsozialisten und die Deutschnationalen die Antwort auf die Frage de« Kanzler» wogen der Amtszeit de« Reichspräsidenten getrennt erteilen Die beiden Schreiben stimmen in der Ablehnung de» par lamentarischen Weges der Verlängerung überein, da gegen ist anzunehmen, daß die Frage der Bolk-wahl taktisch Verschieden behandelt wird. In deutschnatio- nalen Kreisen stellt man sich auf den Standpunkt, daß der Kanzler nur eine konkrete Frage gestellt hat, näm lich die /rach der parlamentarischen Lösung, und daß deshalb auch nur hierauf eine Antwort zu geben sei. Dugvgen ist mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß in dem Schreiben Adolf Hitler» die Möglichkeit der Volks- wähl berührt wird, so daß damit ein direkter An knüpfungspunkt für weitere Verhandlungen nach die- ser Richtung -in gegeben sein dürst-, wie dieDinge sich wett« wtiwtck-l» verde», läßt Ach erst ALers-hor, wenn der Wortlaut der beiden Schreiben bekanntge worden ist. Tie Veröffentlichung hat sich bisher ver zögert, weil die Nationalsozialisten länger an der Formulierung ihre» Briefe» zu arbeiten hatten. In politischen Kreisen spricht man auch von der Möglich keit, daß der Faden nun auch vielleicht von den Par teien selbst oder einzelnen Parlamentarischen Persön lichkeiten wettergesponnen werden kann, zumal die Teutschnationalen grundsätzlich dagegen sind, daß di« Verhandlungen von der RetchSregierung geführt wer den. Tann würde die ganze Frage also in eine neue Phase treten. Ob die Entwicklung so und wann sie weitergeführt wird, muß aber zunächst abgewartet wer den. Im Laufe de» Tage» hat übrigen» auch Staats sekretär Meißner verschiedentlich mit der Führung der Nationalsozialisten gesprochen, und darauf dürste wohl auch di« konziliantere Fassung der nationalsozialisti schen Antwort mit zurückzuführen sei«. tzugenbergs Antwort an Arinins Aufforderung zum Rücktritt Berlin, 12. Januar. Tier Vorsitzende der Deutschnationalen VolkSParsti, Geheimrat Hugenberg, hat an den Reichskanzler einen Brief gerichtet, tn dem es u. a. heißt, daß die Tieutschnattonale Volk-Partei die Auffassung vertrete, daß die außenpolitische Stel lung Deutschland» am meisten durch de» Rücktritt der jetzigen Regierung gestärkt werden könne, deren Ver gangenheit es ihr erschwere, dem Ausland gegenüber die Auffassung -e- deutschen Volke» mit dem nötigen Nachdruck zu vertreten. In der RetchSderfassung heiße es, daß die Wahl de» Reichspräsidenten unbedingt voat Volke auszugehen habe. Diese» Recht auf den Reichs tag zu übertragen, geh» nicht an, umsomehr, glü der Reichstag in sch«»« heutig«» Lusammenfatzung «ich»