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Allgemeiner Anzeiger für -Le Stadt Ane «. Umgebung. k,.. - - ISO. 7 z Erscheint Mittwochs, UrttM,» u. Gonntag», Hlwomeemen«»«»» M d«S werthvollen Beilagen vierteljährlich " mit »ringerlshn I Mk. durch die Post 1 »U. Mit S AamitteuötStterrr: Arohstnn, Hute Krister, AeitspirgeL. Verantwortlicher Redakteur: «mil -egemeifter A u e sErzgcbirgc.j Redaktion u. Expedition: An«, Marktstraße. fJnserate die einspaltige Petitzeile 10 Pfg. amtliche Inserate die CorpuS-Zeile, 25 Pf. Reklamen pro Zeile 20 Pfg. Alle Postanstalten und Landbriefträger nehmen Bestellungen a». Freitag, den 17. Dezember 1897. 10. Jahrgang AkffntW MtvkrordnrteMW su Al>e, Freitag, dm 17. Dezb. 1897, Abends 6 Uhr. Die „Auerthal-Seitung" empfiehlt sich den geehrten Geschäftsleuten, Gastwirthen und Vereinen zum erfolg reichen Anuoneire». Bei Wiederholungen hohe Prozente, bei größeren Auf trägen billige Pauschalpreise. verzinst Einlagen mit ll'/iv/o, beleiht Werthpapiere und leiht Gelder auf Hypotheken aus. Dtt VHparrltffe Ver Expedirt wird an jedem Wochentage Vor - und Nachmittags. Aus Letzter Woche. Has das Sprichwort recht: ,WaS ' lange währt, wird gut,* Hann müssen dir FrirdrnSvrrhandlungrn in Konstanti- noprl rinm Friedm gezeitigt haben, wie man ihn sich nur irgend wünschen kann. Einem kaum vierwöchigen Kriege sind sechzehnwöchige Verhandlungen gefolgt, ehe man zur Unterschrift drs FriedenSinstrumentS kam. Da ging denn Hoch di« Geschichte mit Haiti schneller; einem Ultimatum, zu Hesftn Erfüllung ächt Stunden Frist gestellt war, folgte sehr Häw die Unterwerfung. Mit China ist es fast ebenso schnell gegangen und es ist eigentlich nicht recht einzusehrn, was Nun iwch dir neüm GchiffSdivisionen in Ostafien sollen. Zu rin« d« ,Pachtung* Kiao-Tschau-Bucht genügen wohl die diplomatischen Hilfsmittel. Während die Dmtfchen so- gar Besitz »on der vom Meeresgestade mehrere Meilen ent. fernten Stadt Kiao-Tschau ergriffen, kniffen die Chinesen aus Sie sind da» von ihrem letzten Kriege mit den Japanern her ebenso gewöhnt, wie die Griechen. — In Oesterreich hat fich der neue Ministerpräsident v. Gautsch bisher vergebens abgequält, eine Grundlage zu finden, auf der fich die Gemü ter versöhnen lieben. Die Obstruktion der Deutschen im Wpner Parlament haben die Tschechen mit ObstruktionSsze- p« DNf offener Straße beantwortet und Obstruktion wollen «G tAr äußersten Linksparteien Ungarns gegen den Versuch Banffy machen, daS starü-rechtliche Ver. Vesriedigung de» halbamtlichen.Wiener FremdenblatteS' üb« Eie likig^ apff d« heraus das Blatt sich eine friedliche Ent- Wtckelwm th» Dinge verspricht. Andere Leute nehmen das gnad« Gegenteil an und sehen mit geringem Vertraueu m die Zukunft des lothringen-HabSburgischen Doppelreiches. — In Italien sdll Herr CriSpi einer gründlichen Mohrenwä sche unterzogen werden; man braucht den Alten dringend, aber in seiner gegenwärtigen Verfassung, belastet mit allerlei unwürdigem Verdacht ist er für das öffentliche Leben unge nießbar. Die Parlamentskommission wird die ihr aufgetra gene Arbeit schon besten» besorgen. — In der Drehfus. Affäre -eht die französische Regierung wie die Katze um den heißen Brei. Esterhazy ist zweifellos ein dunkler Ehrenmann, der keine Gewissenskrupel kennt und der so mancher hochste henden Persönlichkeit des republikanischen Frankreich wert- volle Dienste geleistet hat. Nicht nur, daß er selbst spioniert hat, — ihm war eS auch zur Pflicht gemacht worden, frem de Spionage aufzudecken Er war es auch dem es „glückte", aus dem Papierkorb der deutschen Botschaft m Paris jenes Borderau herauszufischen, das allein genügte, Dreyfus, der wohl ein persönlich guter Freund von ihm sein mochte, des schweren Verbrechens zu überführen, wegen dessen er jetzt auf der TeufekSinsel dahinsiecht. Der an die größte Wahr- scheinlichkeit grenzende Verdacht Scheurer-Kesiners, daß Mal- fin-Esterhazy dieses Borderau einfach gefälscht hat, um die Wichtigkeit feiner Person seinen Aufftraggebern gegenüber in das rechte Licht zu stellen, ist so gut begründet, daß eine Revision des Dreyfus-Prozeffes durch ihn begründet werden müßte. Aber „es rafi der See, er will sein Opfer Haben oder vielmehr das empfangene Opfer nicht wieder herauS- geben. Nebenher läuft in Frankreich noch ein bißchen Pana maskandal. Am 13. d. soll nämlich der neueste Parlaments- Ausschuß in dieser schmutzigen Sache seine Arbeit beginnen. Der Pariser sozialistische Abgeorenete Rouaet hat während der Kammerserien die Panama-Akten studiert und daraus einen 300 Seiten langen Beriä,t gefertigt, der u. a. eine wörtliche Abschrift des Kopiersbuches von Reinach enthält. Darin wird auch der „Verrat Rothschilds" behandelt, der darin besteht, daß sich der Pariser Rothschild an die Abschie bung der Suezkanalaktien in englischen Besitz beteiligt haben soll. — Der angebliche Goethesche Ruf „Mehr Licht!" hat in der Neuzeit durch Erfindung des Glühstrumpfes des Ace- tilengaseS und manches anderen nützlichen Beleuchtungsge- genstandeS eine gewisse Erfüllung gefunden, und soll jetzt endtich durch den Rockesellerschen Wahlspruch „Mehr Gewinn" etwas paralysiert werden- Die amerikanischen Petroleum fürsten geben sich die erdenklichste Mühe, den großen Roh- Oel-Trust zusammenzubringen und den Preis des Petrole ums in die Höhe schnellen zu lassen. Herr Rockeseller will eine seiner Töchter an einen englischen Herzog verheiraten und braucht Geld Das sollen nun die Millionen Armen, die Petroleum brennen, bezahlen. Am- dem AueMM und Umgebung. VttttlxUungen von locale», Znterrsse sind »er St«daetto« stet» wiurommeu. Die Ueberfnllnng der Packelschaltervorräume in der Weihnachtszeit »st eine alljährig wwderkehrende Klage. Bis zu einem gewissen Grave wücce das Publikum selbst leicht Abhilfe schaffen können. Die Einlieferung der Wei machtspäckcreien sollte nicht le diglich oder vorwiegend bis zu den Abendstunden verschoben werden, insbesondere müßte die Auflieferung von Familien sendungen an den Vormutagen erfolgen. Selbstsrankirung der einzuliesernden We hmuylspackele durch Pvstwerthzeichen sollte die Regel bilden. Las Pocro für Packete ohne ange gebenen Werlh nach Orten des ganzen Deutschen-Reichspost- gebietes beträgt bis zum Gewicht von 5 Kilogramm 25 Pf. auf Entfernungen bis 7v Km. (10 Meilen) und 50 Pf. auf alle werteren Entfernungen. Mit seinen Bedarf an Pvstwerthzeichen müßte sich ein Jeder schon vor den IS. Dezember versehen. Zellungsbestellungen dürfen, wenn beim Postamt nicht eine besondere Annahmestelle für Zei- tungsbestrllungen besteht, in den Tagen vom IS. bis 24. Dezember nicht angebracht werden. Kür die am Postschal ter zu leistenden Zahlungen soll dec Auflieferer das Geld abgezählt bereit halten. Die Befolgung dieser Rathschläge würde der Post und dem Publikum gleichmä ßig zum Ratzen gereichen. — Turüvliavsvtrls 8ioffs für iVöitinllotiisgvrokonIl». — 6 Meter Mvei: Stoff ziun Kiew für «. I I» Pf,. 6 „ „ Frülyiihr. u. Soumierstsff;. Kleid „ „ l.»» „ V „ solides Dameiituch „ „ „ „ » »0 „ ll „ Belvulilic-tztaiieit gmer Qualität „ „ „ 4.2» „ ü „ Ball- u. Gejellfchajisfloff, reine Wolle,, „ „ 4.»0 „ verjenden in einzelnen Meiern franko int Haut. 8eklur»su3vorltinik sämnNI. Ämter- u. krulijatirtttokk« zn redozirt« billigsten Preisen. Muster auf verlangen franco. M.dedilder grett». Bersandhaus: OeillNLLK L vo., pronlttvr« Reiv. Separat-Abtheilung für Herrenjloffe: Ewff z. gonz. >nzu, »s s. M. L.S7 Pf., iLhevwl z. ganz. Anzug ftlr vt. ti.E» Pf,. 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