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ngen an- ßen. zttürme l mitgr- rt «ach ff- tat- flitischcn ingclau- ichischen ! Bot- zeben, denke, eich-Un- zu be- : nachts ,t mehr sich die :n Ruß- > endete, ach ein end« der e beiden rn. Der »fort au« 1721V k) 187- S. 299 SV 14k- »S» 24» — 188.40 »810 »18.10 111.- «1- 175^0 sren. 8. tbriete. nein den, da- len, daß beabstch- der ein- verhält- V eitere« nd. r g n e r. NM ämtr- und änzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock umd -essen Umgebung Mr Eibenstock, Larlsfeid, Hundshübel. Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Zosa,Unterstützengrün,wildenthal usw, Fernsprecher Nr. 210. und Verleger! E»tl Hannedohn, »erantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. > . II. zatzVOa««. —— — 1SL. Freitag, den 31. Joli LNL4 Lezugspreir vierteljährl. Ul. 1.50 einschlleßl des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Vellage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unserenvoten sowie bei allen Reichspostanstalten. «el^Kdr.: ktmtsblatt. Drucker 4 »»»l,4»«4444444 44 444444»»444444444444 44 'Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Jelle 12 > Pfennige. 3m amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. Im Handelsregister ist heute auf Blatt 213 — Stadtbezirk — (Firma v. HValckmüUor in Eibenstock) eingetragen worden, daß dem Färbereileiter Karl krllr VvslckmüUsr in Aoraa (Bez. Leip zig) Prokura erteilt worden ist. Eibenstock, den 23. Juli 1914. Königliches Amtsgericht. Da« im Grundbuch« für Eibenstock Blatt 56 auf den Namen de« Gastwirt« H»»« Undort 8ed»v1ck«nd»e1i eingetragene Grundstück soll am 16. September 1914, vormittags 10 Mr — an der Gerichtsstelle — im »ege der Zwang-Vollftrecknng versteigert werde». DaS an der Forststraße gelegene Grundstück ist nach dem Flurbuche 13,5 Ar groß und auf 114919 M. 40 Pf. geschätzt. ES besteht aus einem Wohngebäude mit angebautem Lanz- und Speisesaal, Stallung sowie Hofraum und ist zum RestaurationSbetrieb, zum Ab halten von Tanzvergnügen und Theatervorstellungen eingerichtet. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 12. Juni 1914 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Gnmdbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im VerstetaerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, wid rigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeifuhren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle deS versteigerten Gegen- standev tritt. Eibenstock, den 28. Juli 1914. Königliches Amtsgericht. Bekanotmachuog. Es ist wahrzunehmen gewesen, daß von Hundebesitzern die Bestimmungen in 8 12 der hiesigen Straßenpolizeiordnung nicht allenthalben beachtet werden, sodaß in letzter Zeit wieder holt begründete Beschwerden hier angebracht werden mußten. Die Bestimmungen der Straßenpolizeiordnung werden deshalb nachstehendS mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß Zuwiderhandlungen künftig unnachsichtlich bestraft werden. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß nach dem Sächsischen Gesetze vom 18. August 1868 alle Hunde außerhalb der Gebäude usw mit der am Halsbande zu befestigenden Steuer marke zu versehen sind. Hundebesitzer, die dieser Vorschrift zuwiderhandeln, werden mit Geld bi« zu 30 Mk. bestraft, fall« nicht die Bestrafung wegen Steuerhinterziehung einzulrelen hat. Schön Heide, am 25. Juli 1914 Der Gemeindevorstand. 8 12. Vorschriften bet Halten von Hunden. 1) Große und starke Hunde, welche schon vermöge ihrer Körpergröße oder Körperkraft beim freien Umherlaufen Vorübergehende gefährden oder erschrecken, insbesondere auch Kinder in die Gefahr bringen können, umgerissen zu werden, ingleichen Bulldoggen, sowie bissige oder sonst bösartige Hunde, ohne Unterschied der Größe und Raffe, sind innerhalb bewohnter Ortsteile auf der Straße nicht frei umher laufen zu lassen, vielmehr stets an kurzer Leine zu führen. 2) Zughunde sind stets mit genau passendem und gehörig befestigtem Maulkorbe zu versehen; beim Füttern oder Saufen der Hunde dürfen sich die Führer der Ge schirre von den Hunden nicht entfernen. 3) Läufische Hündinnen dürfen nicht auf die Straße gelassen werden. 4) Hunde zur Nachtzeit auf die Straße zu sperren, ist verboten. Es ist dafür zu sorgen, daß Hunde nicht durch anhaltendes Bellen oder Heulen die nächtliche Ruhe stören. 5) Gäste, welche in öffentliche Lokale, wie Restaurationen u. s. w. Hunde milbringen, sind verpflichtet, die mitgebrachten Hunde so an kurzer Leine zu halten, daß Be lästigungen Anderer nicht stattfinden können. Wegesperrung. Wegen Neubeschotterung wird der Kommunikationsweg vom Hotel CarlShot bis zur Emmabrücke (einschließlich der Emmabrücke) vom 5. bis mit 10. August 1914 fürsderfl öffentlichen Verkehr gesperrt.) Der Verkehr wird auf den sogenannten Gchmtedeweg und die Güterzufuhrstraße am Bahnhofe Schönheiderhammer verwiesen. Schönheiderhammer, den 29. Juli 1914 Der Gem eindevorssand. rstr. 13. n s erstr. 9. xis -tz- 11- M man«. t Hause Offerten dS. Bl. rr »tze 17. lllg Anzahl ter KV. Ns Zenston. kräftl- »«st»» »zeige. »«g«ff »edition wie be »riefträ- »l.ttes Ls -rängt zur Entscheidung. Ueber Nacht hat sich die politische Lage wieder ganz bedenklich zugespitzt. Wenn sich die Meldung von der Mobilisation der 14 russischen Armeekorps tatsächlich nicht bestätigte, so steht doch jetzt iest, daß Rußland ganz außerordentliche Kriegs- Vorbereitungen im Süden und im Südwesten trifft und in diesen Be zirken am Dienstag abend eine teilweise Mobilmach ung angeordnet hat. Wir erhalten dazu nachstehende Depeschen: Petersburg, 29. Juli. Die an sich ei ner Lokalisierung des Krieges zwischen Oesterreich und Serbien nicht gerade ungünstige diplomatische Lage wird dadurch stark und vielleicht oerhä l g - nisvoll beeinträchtigt, daß Rußland nach zuverlässigen Nachrichten Rüstungen im großen Stile betreibt. Es ist zu befürchten, daß dadurch die Lokalisierung vereitelt wird. London, 29. Juli. Wie dat Rentepsche vurea« erfährt, ist gestern abend im Süden «. Südweste» Rußland- eine teilweise Mobilmach- «ng angeordnet worden. Skalmier czyze, 27. Juli. Es oestätigt sich, daß am Sonnabend und Sonntag das Truppenlager bei Konsk, in welchem sich die gesamte Schützendivision befand, geräumt worden ist. Die Schützcnregimcntec, darunter auch diejenigen aus Censtochau sind in ihre Garnisonen zurückgekehrt. In Censtochau ist außer dem eine Pionierdivision eingetroffen. Auffällig bei dieser Rückberufung war der Umstand, daß sämt liche Truppenbewegungen nur in der Nacht unter dem Schutz der Dunkelheit vorge nommen wurden, und möglichst unauffällig ^folgten. Durazzo, 29. Juli. Der russische Aviso ,.Te- retza" verließ plötzlich die hiesige Reede. Aber nicht nur von Rußland kommen Nachrichten über Mobilisationen, auch von Frankreich her wird von umfangreichen militärischen Maßnahmen an der deutschen wie auch an der italienischen Grenze berichtet. Einige Meldungen mögen hier folgen: Genf, 29. Juli. Bon der französisch-schweizeri schen Grenze werden bedeutende Truppenbewegungen gemeldet. So wurde Artillerie von Pontarlier nach Verdun dirigiert. Rom, 29. Juli. Bon der italienisch-französischen Grenze wird die französische Mobilisierung gemeldet, die gestern abend begonnen haben soll. Nachrichten über allgemeine Mobilisierung der Flotten und Heere kursieren auch hier. Bei diesen französischen Kriegsvorbereitungen möge auch gleich mit bemerkt werden, daß die französische Sozialdemokratie mit macht. Der französische Antimilitarist Herve schreibt in seinem Blatt „Guerre soziale": Falls die Katastrophe sich vollziehen sollte, wür den wir internationale Sozialisten angesichts der Ohn macht, durch einen aufrührerischen Generalstreik den Krieg zu verhindern, nur die eine Pflicht ken nen, den Herd der Freiheit zu vertei digen, welchen unsere Väter mit so viel Opfern ge schaffen haben. Zwischen dem kaiserlichen Deutschlind und dem republikanischen Frankreich gibt es kein Zö gern und keine Wahl. Und da faselt der „Vorwärts" und andere sozial demokratische Zeitungen von der unzerstörbaren Inte ressengemeinschaft des internationalen Proletariats. Man weiß nicht ob das Narrheit oder Verbrechen ist. In allen europäischen Kabinetten wird des Stan des der Dinge wegen die Lage als sehr ernst bezeichnet und man glaubt kaum noch daran, daß der Krieg sich lokalisieren lassen wird: London, 29. Juli. Im Parlament gab heute der Ministerpräsident Asquith unter der gespinnten Aufmerksamkeit des Hauses die Erklärung ab, daß die europäische Lage außero rdentlich bedroh lich sei. England lasse in seinen Anstrengungen, das Konfliktgebict zu beschränken,' nicht nach. Berlin, 29. Juli. In den Berliner di plomatischen Kreisen beurteilt man die Lage nach wie vor sehr ernst und man verhehlt nicht, daß sie durch die offizielle Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Serbien eine Verschärfung erfahren hat. Durch diese Kriegserklärung hat Oesterreich-Ungarn fürs erste jede diplomatische Einmischung von dritter Seite in seinen Streit mit Serbien glatt abgeschnitten. Die , Verhandlungen zwischen den Kabinetten dauern noch I fort, doch ist ein Erfolg dieser Verhaud- > lungen bisher nicht zu beobachten. Und während jo sich alles um die Frage: „ob Weltkrieg oder nicht" dreht, gehen die Oesterreicher ihren vorgeschriebenen Weg unbeirrt vorwärts und dabei ist cs nun schon zu größeren Zusammenstötzen gekommen. Es wird telegraphiert: Wien, 29. Juli. Meldung des Wiener Korr.-Bur.) Die Serben haben heute morgen l Uhr 30 Minuten die Brücke zwischen Semlin und Belgrad gesprengt. (Danach war die frühere Mel düng von der Sprengung durch die Serben un richtig. D. Red.) Unsere Infanterie und Artillerie hat darauf im Verein mit den Donaumonitoren die serbischen Positionen jenseits der Brücke be schossen. Die Serben haben sich nach kurzem Kampfe zurückgezogen. Unsere Verluste sind ganz unbedeutend. Gestern gelang es einer kleinen Abteilung Pioniere im Verein mit Mannschaften der Finanzwache, zwei ser bische Dampfer, die mit Munition und Minen beladen waren, wegzunehmen. Die Pioniere und Finanzwache überwältigten nach kurzein, eber- heftigem Kampfe die an Zahl überlegene serbische Schiffsbesatzung, setzte sich in Besitz der Schiffe samt deren gefährlichen Ladung und ließen sie von zwei unserer Donaudampfer wegschleppen. Semlin, 29. Juli. Die Serben haben gc stern den österreichischen Dampfer der Dampf schiffahrts Gesellschaft „Inn" beschossen. Der Ka pitän des Dampfers hat über den Vorfall folgen des mitgeteilt: Um »/,) Uhr mittags letzte sich der Dampfer „Inn" mit drei leeren Schleppern in Bewegung, um die Save aufwärts nach Bos nien zu fahren. Kaum waren wir vor ver Bel grader Festung, als die Serben aus Maschinen gewchren mehr als tausend Schüsse gegen den Dampfer abgaben. Es wurde niemand verleyt, doch habe ich den dritten Schlepper verloren. Die uns begleitenden Monitors feuerten sofort Ka nonenschüsse ab, die in der Richtung von Top schidcr wesentlichen Schaden angerichtet haben. Um '/»2 Uhr wurde die Eisenbahnbrücke vis zu den, dritten Pfeiler in die Luft gesprengt. Wie ich höre, ist sic auch auf österreichischer Seite iu die Luft geflogen. In der Nacht herrscht Ruhe.