Volltext Seite (XML)
ach Ber. „Times- hrigk; it A r mee - er erschie- Tas Ae- it. Ueber tzlich stan- Ipern und sich nicht ide «einer »rr Rich' >ieder un bar. Man fe wieder igtes eng- hab;n, in anzufah- Louooner >on Ae- hen Wür- englisch; n auszu- urde von sern be- >ern rasch net wur- ,roße Er- I inem Pa- Werft an >rtugal« ist dieser Befehl -lag be- Nationen L5t id Preise» :rfüllt, soll en. Allen a bringen, j mvergäng- i md große Nhel nicht, j s verwun- hier auf- ;n, die für I iethel eine man un» : die Gro» va» Kleine ser können r verteilen, »on Bethel ilstor. 7 Uhr ab tisch--, L . llW lgM mulare rattonen n ichdmckerei ,ld»ch». Ämk- md Änzeigeblatt Mr -en ^mtsgerichtZDeMK EWenstock Md dessM Umgebung Eibenstock, Larlsfeld, yUmdshübel« Neuheibe, Oberstützengrün, Schönheide, SchönheidrrhÄMmer,Sosa,Unterstützengrün,WNdenchalusm Kernsprecher Nr. 110. und Verleger: Emil Haan, bahn, vrrantmortl. Redakteur: Srast Lindemann, beide Gibeuftock. n '—-—— «1. Jahrga«g. . -MS.-.-.-.-»-!, . H-» SSL. Freitag de» 4. Dezember 1VL4 Nel^Ndr.: Nmtrblatt. Drucker Im Jahre 1915 finden vorbehältlich anderweiter Bestimmung für den Fall de» Be- dürfntfle» Gertchtetage am U. Januar, 8. Februar, 8. März und 12. April in den Stunden von 9 Uhr vormittag- vis 7 Uhr nachmittags im Rathanse z« Schönheide statt Die Art der Geschäft«, die auf den Gerichtstagen erledigt werden können, bestimmt sich nach der Vorschrift der Verordnung de» Königlich Sächsischen Justizministerium« vom 3. Februar 1910, die auf dem Gemeindeamt« zu Schönheide »ingesehrn werden kann. Auf Erledigung von Angelegenheiten, di« nicht drei Tage vorher bei Gericht angemel- det worden sind, kann kein Anspruch erhoben werden. Verspätete» Eintreffen der geladenen Personen kann die Nichterledigung der Angele genheit zur Folg« haben. Eibenstock, den 25. November 1914. Königliches Amtsgericht. Die Borftötze im Argonner Wald. Wie der russische Ning bei Lodz gesprengt wurde. Belgrad erobert. In fast regelmäßigen Zwischenräumen erfahren wir von neuen Vorstößen im Argonner Waide, die prä zis mit der Einnahme eines wichtigen feindlichen Stütz punktes verbunden sind. An sich wäre an den Meldungen wenig Auffallendes, doch bekommen iie ihre Bedeu tung dadurch, daß sie uns zeigen, wie an zwei Stellen zugleich die französische Front ständigen Offensivan grissen der Deutschen ausgesetzt ist: auf unserem rechten Flügel und im Argonner Walde. Diese Umstände las sen aus das endgültige Schicksal der verbündeten Streit kräfte schließen; denn man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die feindliche Front von den Ar gönnen aus bis zur obersten Spitze des linken Flügels zujammengedrückt und von dem feindlichen rechten Flügel abgedrängt werden soll. Es läge somit eine sehr tiefe Bedeutung in den Kämpfen im Argonner Walde. Daß es der deutschen Strategie und dem Opfer mut unserer braven Truppen gelingen wird, ihre Ziele sicher zu erreichen, braucht wohl nicht mehr be sonders betont zu werden, da die Erfahrungen der letzten Monate uns gelehrt haben, jiegesgewiß dem Kommenden entgegenzusehen und auch die siegessiche ren Ausführungen unseres Reichskanzlers gestern im Reichstage sind berufen, uns in diesem Glauben zu stärken. Ueberdies scheint uns im Westen noch ein neuer Bundesgenosse erstehen zu wollen. Gegenüber dem vor einiger Zeit über den tadellosen Gesundheits stand unserer Truppen eingegangencn Bericht wird ge meldet, daß in den Reihen unserer Feinde der T y phns sich breit macht und epidemischen Charakter anzu nehmen beginnt: London, 2. Dezember. Die „Times" veröffent lichen den Brief eines Majors des englischen Sani tätswesens aus Calais, in welchem es heißt, daß Ca lais von einer Typhusepidemie bedroht sei. Das bel gische Heer sei von Typhus durchseucht. Wenn man die Krankheit sich ausbreiten lasse, werde von der belgischen Armee bald nichts mehr übrig jein. Es sei unbedingt notwendig, die Spital Einrichtungen schleunigst zu vervollkommnen. Paris, 2. Dezember. Trotz aller Vorsichtsmaß regeln hat sich die Typhusepidemie bei den im Norden von Flandern stehenden englischen Truppen vermehrt. Eine Reihe von Hospitälern hinter der Front mußten in aller Eile geräumt werden, da auch viele Verwunde te von der ansteckenden Krankheit befallen »Daren. Es wurden desinfizierende Stoffe tonnenweise in die vordersten Schützengräben gebracht. Im Nebligen wird über die Vorgänge im Westen noch gemeldet: Paris, 2. Dezember. Das Bombardement von Reims hat kurz vor der erneuten Beschießung von Soissons wieder begonnen. Man schätzt die Zahl der täglich explodierenden Granaten auf 5- bis MO. An vielen Stellen der Stadt sind Brände rusgebrochcn. Die französischen Militärkritiker schreiben, sie glauben, daß der Tag der großen deutschen Offensive angebrochen sei, und zwar entgegengesetzt der bisheri gen Annahme. Statt von Norden nach Süden scheine sie wie eine Welle von Süden nach Norden zu ver laufen, um in einem Durchbruch bei Calais ihren Gipfelpunkt zu erreichen. Die ganze Größe der Gefahr, in welcher unsere Feinde, die den Krieg freventlich angestistet haben, sich befinden, scheint ihnen nunmehr doch aufzugehen. Einen Beweis dafür gibt ein Leitartikel der englisch-» Zeitung „Morningpost", der Bände spricht: London, 2. Dezember. „Morningpost" schreibt in einem Leitartikel über den Bericht des Feldmar schaNs French: Die Betrachtung der Leistungen der deutschen Armee in der Zusammenziehung großer Truppenmajsen in Belgien und Nordfrankceich und die Erneuerung der verzweifelten Angriffe zeigen deut lich genug, daß die Anstrengungen einer großen Armee erforderlich sind, um den Feind aus Belgien zu ver treiben, und daß die Engländer hierfür nicht aus die französischen Truppen rechnen dürfen, die notwendig sind, um die Deutschen aus den okkupierten Teilen Frankreichs und aus Elsaß-Lothringen zu verdrängen. Der Bericht Frenchs wird den Engländern die Größe des Konfliktes verdeutlichen, in welchem sie begriffen sind. Im Anschluß hieran möge gleich noch eine Mit teilung der „Times" über britische Schifssverluste folgen: London, 2. Dezember. Der Flottenkorr;jpon- dent der „Times" schreibt: In den ersten vier Mo naten des Krieges vernichteten deutsche Unterseeboote 7 britische Kriegsschiffe und 4 Handelsschiffe. Di; Deutschen zerstörten ferner durch Kanonenschüsse 3 bri tische Kriegsschiffe und 50 Handelsschiffe. Der beste Beweis dafür, daß unsere Operationen im Osten von großer militärischer und moralischer Be deutung sind, ist der Umstand, daß die Fernde die Zahl der gefangenen Russen gern kleiner hinstellen möch ten. Das hilft ihnen zwar nicht viel, denn unser Generalstab tritt solchen Absichten gewöhnlich schnell entgegen und auch in Rußland selbst wird die Wahr heit wohl bald durchsickern, wenn — ia wenn man den Boden des großen Reservoirs von Mannschaften sehen muß, den die Baseler „Nationalzeitung" schon erblicken will: Basel, 2. Dezember. Die hiesige ..Nationalzei tung" schreibt anknüpfend an eine Besprechung eines Artikels des „Temps" vom 29. November „über den Bankerott der deutschen Strategie", über die letzten deutjcyen Generalstabsmeldungen und die Reise des Kaisers nach dem östlichen Kriegsschauplätze: All; die se Tatsachen sind gewichtige Anzeichen dafür, daß di; Schlacht im Osten noch keineswegs entschieden, di; Entscheidung aber nahe ist, und die Deutsch-!» alles daran setzen, den Sieg zu erringen. Die Berichte des „Temps" und des „Newyork Herald" sind somit min bestens als verfrüht zu bezeichnen. Daß auch die Russen ihre letzte Karte ausspielcn, geht aus der römi schen Meldung hervor, daß acht Klassen des Land sturmes der sogenannten Reichswehr aufgeboten wor den sind. In dem großen Reservoire von Mannschaften sieht man jetzt den Boden. Eine Ergänzung zu der Nachricht von der Zer sprengung des russischen Ringes bei Lodz gibt die russische Zeitung „Rjetsch": Christi« nia, 2. Dezember. Einer Petersbur ger „Times"-Depejche zufolge berichtet der „Rietsch", daß die zwei deutschen Armeekorps, die in der vorigen Woche durch die neu erschienenen russischen Streitkräfte bei Brzeziny mit Umfassung bedroht wurden, in fol gender Weise durchgebrochen sind: Die Deutschen andten noch zwei Armeekorps durch eine Oeffnung n den russischen Umfassungsring hindurch. Das, was ür zwei Armeekorps gefährlich war, gelang vier ^orps; sie brachen durch, wenn auch unter großen Verlusten. Weitere Aufklärung über den Stand der Schlach ten bei Lodz und südlich davon bringt der neueste österreichische Generalstabsbericht der den günstigen Fortgang der Kämpfe meld'» kann: Wien, 2. Dezember. Amtlich wirb verlautbart: 2. Dezember, mittags: Die Ruhe an unserer Front in Westgalizien und Russisch-Polen hielt im allgemeinen auch gestern an. In der vergangenen Nacht wurde ein russischer Angriff nordwestlich Wolbrom (nörd lich Krakau) abgewiesen. Die Kämpfe im Raume west lich Nowo Radomsk (nördlich Czenstochau) und bei Lodz sind in günstiger Entwickelung begriffen. Vor Przemysl blieben die Russen unter dem Eindruck des letzten Ausfalles passiv. Mehrere feindliche Flieg r warfen erfolglos Bomben ab. Die Operationen in den Karpaten sind noch zu keinem Abschluß gekommen. Die Nachricht von dem Einrücken unserer Tr»rpp;n in Belgrad löste auf dem nördlichen Kriegsschauplätze un aussprechlichen Jubel aus. Der stellvertretende Chef des Generalstabes: von Hoefer, Generalmajor. Ein großartiges Präsent hat die 5. östnrelchi,ch; A^mee ihrem geliebten und verehrten Kaiser anläßlich des Tages jemes 66. Regierungsjahres überreichen können. Die serbische Hauptstadt Belgrad ist, wie wir schon gestern durch Sonderausgabe bekannt gaben, von den Oesterreichern eingenommen: (Nichtamtlich.) Wte «, 2. Dezember. Der «aifer erhielt vom General Frank, «smmanbant der 5. Armee, eine Hnldtgnng-depesche, t« welcher es heißt: .»Ich bitte Ew. Majestät am Lage der Bsve«d««s des 66. Regierungsjahres die Meldung z« Füße« lege« zu dürfe«, daß die Stadt Belgrad Herre va« Lr«ppe» der 5. Armee t« Besitz genomme» wurde." (W. T. B.) Der 66. Wiederkehr des Tages, da Kaiser Franz Joseph den Thron bestieg, hat übrigens auch bi; „Nordd. Allg. Ztg." gedacht: Berlin, 2. Dezember. Die „Norddeutsche Allge meine Zeitung" schreibt: Die heutige 66. Wiederkehr des Tages, an dem Kaiser und König Franz Joseph den Thron bestieg, lenkt die Gedanken nicht allein ber Völker Oesterreich-Ungarns, sondern auch weitester Kreise in Deutschland auf den ehrwürdigen Herrscher, der sich als Bundesgenosse von drei Hohmzollernkai- sern bewährt hat. Vom Türken kriege liegen heute beachtens werte Nachrichten nicht vor. Nur eine russische Mel dung, die beweist, daß man im Zarenreich; die Wahr heit über die Lage im Kaukasus fürchtet, möge hier wiedergegeben jein: Mailand, 2. Dezember. Nach hier vorliegenden Meldungen ist die Zeitung „Rjetsch" wegen eines Ar tikels über die Lage im Kaukasus auf unbestimmte Zert verboten worden. Die Kolonialkriege, welche England jetzt ;o viel zu schaffen machen, wachsen sich auch in den sranzösi scheu Kolonien zu drohenden großen Gefahren ans Sv wird jetzt abermals von neue» Niederlagen der Franzosen in Marokko gemeldet: Konstantinopel, 2. Dezember. Nach Mittel' luug aus amtlicher Quelle hat in Südmarolko in brr Schauja bei Ain Galaka zwischen den Sennussis und französischen Truppen unter dem Befehl des Generals Lagou ein Gefecht stattgefunden. Der Führer der Schauja, Scheich Abdula, fand hierbei zwar den Tod, doch wurden die Franzosen in die Flucht geschlagen. Die Sennussis trugen auch in der Gegend von Kauen und Wadai glänzende Siege davon. Der Burenaufftand nimmt ständig an Ausdehnung zu und wen» citt! Meldung aus Holland zutrifft, sollen die Buren be reits Prätori a belagern. Es wird gemeldet: London, 1. Dezember. Di; Blätter melden aus Pretoria vom 28. November: Hier wurd; amtlich bckannt gemacht, daß General Louis Botha an, 26. November bei Kestell die Buren unter Hendrik Brou wer angegriffen und in der Richtung auf Nauwpvrt zurückgetrieben hat. Haag, 1. Dezbr. Die hiesig; Zeitung „Nieuw; Courant" erhielt einen Brief ihres Korrespondeten aus Kapstadt, aus dem hcrvorgeht, daß dir Engländer eine Schreckensherrschaft in Südafrika eingeführt ha ben, unter der die belanglosesten Redensarten mit Gefängnis von sechs Monaten bis zu einem Jahr be straft werden. Die Zensur unterdrückt alle Nach richten; trotzdem sind Briefe aus Prätoria nach Kap stadt gekommen, aus denen hervorqeht, daß Prä toria Anfang November von 4000 Aufständi schen mit Geschützen belagert worden sei, und daß im Freistaat l500 Aufständische, in sieben Ko lonnen cingeteilt, znsammengezogen seien