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rch. «. mittag Sakst »pfiehli S frische >er Be- isch, 1 ze«a agen, gel u »men v>». I e«. mers »»» er Be > Kele lehrer et et mckerv ch«. schäft, g und leihen 00 an rbettn ich Amts- und Anzeigeblatt sür den Kmtsgerichtsbezlrk Eibenstock und dessen Umgebung :: LczugspreiLvicrteljähll.lN.I.öOcinschließl < : des „Iüustr.Untcrhaliimgsblatts" und der t s s humoristischen Beilage „Seifenblasen" in ber s s Expedition,beiunscrcnvotensowiebeiallen t ! Reichspostanstalten. r für Eibenstock, Larisfeld, Hundshiibei, Neuheide, (Vberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. ^el.-Kdr.: Amtsblatt. Dmcker und Verleger: EmilHannebohn. veranlwortl. Redakteur: Ernst Bindemann, belde Erscheint täglich abends mit Ru-nahme der Sonn-und Feiertage für den solgenden.üag. ' Anzeigenpreis: die kieiaspaltige Zeile 12 s Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene s Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 210. Eibenstock „ ,,«M, , . .1, 80. Jahrga«-. — Mittwlilb, de» 19. Mürz Pflichtfeuerwehr betr. Im Aeuerwehrdienftjahre 191314 sind diejenigen Mannschaften rum Dienste be stimmt worden, die in den Jahren 1878, 1879 ««d 1887 bis mit 1890 geboren sind. Die Herren Chargierten bleiben, wenn sie jüngeren Jahrgängen als dem Jahrgangs 1878 angehören, auch fernerhin dienstpflichtig. Die Mannschaften der vorbezeichneten JahreSklassen haben bei allen, feuerivehrdienstliche Tätigkeit erfordernden Anlässen anzutreten. , , Die Stammrolle liegt für die Beteiligten an Ratsstelle zur Einsichtnahme ans. Stadtrat Eibenstock, den 17. März 1913. Holzverstcigerung. Wildenthaler Staatsforstrevicr. Freitag, de« 28. März 1913, vorm. ,11 Uhr Drechsler s Gasthof in Wildenthal 2700 fi Hlötze 7—15 cm stark, 2700 fi Klötze 16—22 cm stark, 1300 „ 23-28 , „ 1057 „ , »0-53 , 33 I M fi. AutzknüPpel. 100 IM fi Nrennscheite, 20 IM fi. Arennknüppefi i. d. Abt. 65 u. 76 (Kahlschläge), 26, 36 u. 64 Einzelhölzer. Kgl. Forstrevierverwaltnng Wildenthal. «gl. Forstrentamt Eibenstock. Ein Memorandum. Die Gärung in der Türkei ist im ständigen Stei gen begriffen. Das politisierende Militärkonsortium greift wieder einmal energisch Zn die Räder der schlecht geölten Regi-rungsmaschine und strebt einen aberma ligen Wechsel in den Persönlichkeiten der leitendes» Männer an. Dem Großmesir ist ein Memorandum von einer Offiziersgiuppe überreicht worden, das energisch zum Rücktritt auffordert: Konstantinopel, 17. März. Das dem Großwesir von einer Gruppe vm Offizieren überreich te Memorandum ist vom Aktionskomitee des Offizier korps unterzeichnet und besagt: Die letzte Resolution, der die Kündigung des Waffenstillstandes und die Wie deraufnahme des Kampfes folgte, hat bewiesen, daß eine Handvoll Beute nur auf die Befriedigung ambiti öser, eigensüchtiger Zwecke abzielt. Beider wurde auch der Großwesir, der in d°r Arme? allseitige Achtung genießt, zum Handlanger dieser Strömung. Wenn cs durch den Regierungswechsel möglich wäre, das In teresse des Vaterlandes zu wahren, so hätten die Of fiziere und die Armee die Regierung unterstützt. Un glücklicherweise aber konnte die neue Regierung nicht die gleichen Vorteile sichern wie die frühere Regier ung Diese konnte cs durchsetzen, daß Adrianopel un ter dem Schutze des Sultans bleibe, bewahrte die Nation vor der Zahlung der Kriegsentschädigung und sicherte eine Grenzlinie, welche die politisch und stra tegisch wichtigen Orte Cögschina, Dimotika, Dcdeagatsch und Kirkkilissi für das türkische Ostruinelien verlang te, sowie außerdem die Autonomie Albaniens nnter türkischer Souveränität. Die neue Regierung, welche zur Macht kam, um größere Vorteile zu sichern, konnte seit einem und einem halben Monat keine Erfolge auf- weisen. Sie hat vielmehr das bedauerliche Ereignis des Falles von Janina erlebt und es verschuldet, daß die Alliierten die früheren Friedensbedingungen an nullierten und auf den bekannten Bedingungen beste hen. Das Offizierkorps, welches überzeugt ist, daß der Regierungswechsel nur persönlichen Ambitionen ge dient hat, sieht sich deshalb gezwungen, seine Tätig keit wieder aufzunehmen, und stellt an den Großwesir folgende Fragen: Wenn Seine Hoheit überzeugt ist, daß die militärische Bage der Türkei es gestattet, das Interesse des Landes besser als die frühere Regier ung zu verteidigen, warum verlangen Sie noch in den ersten Wochen nach Uebernahme der Macht den Frieden unter ungünstigeren Bcdingwngen?, Wa rum eruierten Sie nicht den Mörder des früheren Kriegsministers, da doch die Zahl der schuldigen, uni formierten Personen, welche in die Pforte eingedrun gen waren, gering war? Weshalb haben sich Eure Hoheit den Vertuschungsmanövern gegenüber schweig sam verhalten ? Das Offizierkorps wird nicht dul den, daß das Interesse des Bandes zum Spielball einer Handvoll habsüchtiger Beute werde. Es wird dieselben wegen des auf die Armee geworfenen Ma' krls znr Rechenschaft ziehen. Das Offizierkorps emp fiehlt dem Großwesir zum letztenmal, die Leitung der Geschäfte allseitig vertrauenswürdigen Personen zu überlassen Nun probiert Mahmud Schcfket Pascha aus die ses Vorgehen der Offiziere hin Ausglcichsversuche an- zudahnen; scheinbar aber, wie nachstehende Meldung erkennen läßt, mit recht schlechten Erfolgen: Wien, 17. März. Die „Südslawische Korrespon denz" meldet aus Konstantinopel: Großwesir Mahmud Schefket Pascha macht angesichts der immer schwie riger werdenden Lage Versuche, einen Ausgleich mit der Militärliga herbeizuführ-n. Er begab sich ge stern zu dem Prinzen Wahid Eddin, dem Führer der Liga, um mit diesem zu verhandeln Die Verhand lungen erregen in Komitee-Kreisen .Unruhe umd Miß trauen und tragen dazu bei, di- Agitation inner* 1 der Partei gegen Mahmnd Schefket zu vermehren. Der gestrige Ministerrat der Pforte nahm einen stür mischen Verlauf und es kam zn erregten Szenenz die vom Minister Halik Adik, der die Fortführung des Krieges und die Aufnahme der Offensive verlangte, hervorgerufen wurden Ein beneidenswerter Optimismus macht sich neu erdings in Sofia breit. Dort glaubt mau, dre Mäch te wären imstande, in kurzer Zeit ein Friedensgericht zuzubereiten, das allen Ganmen zusagen würde: Wien, 16. März. Noch hier der „Politischen Korrespondenz" ans Sofia zngegangenen Meldun gen befassen sich dir Großmächte mit dem Entwurf einer neuen Grundlage für die Frieoensverhandluu- gen Die Bekanntgabe dieser Vorschläge ist in näch ster Zeit zu erwarten. Der Entwurf dürfte so aus fallen, daß er sowohl von der Türkei als auch von den Ballanstaaten akzeptiert werden wird. Tagesgeschichte. Deutschland. Die anfgegebene M i t t e l m e »r r e i j e. des Kaisers Nachdem der Kaiser die Mtttelmeer- reise endgiltig anfgrgeben hat, hat die „Hohenzol- lern" Befehl erhalten, bis Mai in der Reichswerft zu verbleiben und sich dann zur Kieler. Woche und zur Nord landreise auszurüsten. - Schießversuche aus einem Zeppe lin. Nach den erfolgreichen Schießübungen mit einem Maschinengewehr aus dem neuen ZeppelM-Militärluft- schiff „Z 4" werden alle künftig zn erbauenden ,Zep pelin-Luftschiffe für Militär und Marine mit Maschi nengcwehren ausgerüstet werden. Die im Bau be findlichen Zeppelinkreuzer haben bereits Schießstände erhalten. Die Bedeutung der Verbindung von Ma schinengewehren mit den Luftschiffen liegt in dessen Eigenschaft als Abwehr- und Angriffswaffe gegen die feindlichen Flieger. Die Schießversnche auf dem »eil en Milttärlustfchiff sind zunächst beendet. Die Mit glieder der Berliner Kommission sind von Friedrichs hafen wieder abgcreist. — Das Zentrum und die Deckung s- frage. Auf dem am Sonntag in Gelsenkirchen ab- gehaltcnen Märkischen Zentrumsparteitage verbreitete sich der Abgeordnete Trimborn über die neue Wehr vorlage und erklärt laut der „Kölnisch^ Volkszeitung", daß zur Deckung der laufenden Ausgaben keine neu en Steuern aus den Massenkousum gelegt werden dür fen. Die Regierungen grüßten es vermeiden, durch Aufrollung der Frage der Steuer auf das Erbe der Witwen und Kinder den Streit unter den bürgerli chen Parteien wieder zu entfachen. Für die Bewillig ung der einmaligen Vermögensabgabe würde» sich di? Parteien wahrscheinlich schnell zusammenfindm Malte«. — Ein Rückfall im Befinden des Papstes Der Papst hat einen leichte» Rückfall er litten. Es stellte sich wieder Feber und Husten ein: auch konstatierten die Aerzte Herzschwäche. Die Umgebung des Papstes ist trotzdem sehr zuversichtlich gestimmt Nutzland. - Zum deutsch russischen Handels vertrag. Nm für die in einig»» Jahre» bevorstehen de Erneuerung des Handelsvertrages mit Dcutschlano besser gerüstet zu sein, ist beschlossen worden, Distrikts versammlungen für Handel und Industrie abzuhalten, in dec diese ihre Wünsche vorbringen können Rußlands Eintritt in die Dette publiaue. Da seitens Frankreich und England die Absrcht vorliegt, nach dem Kriege die Türkei finanziell zn unterstützen, ko wrrd geplant, Rußland einen Sitz in der Verwaltung der Dette publique zu verschaffen, nm hierdurch die Kontrolle zu verschärfen. Hierdurch würde sich die Position der Triple Entente an dem oben genannten Institut wesentlich stärken. England. Eine Abfuhr der S ti m m r e ch t s w ei b er. Eine feindlich gesinnte Menge von etwa 10OG» Personen erwartete am Sonntag in London die Er öffnung der üblichen Sonntags-Versammlungen der Angehörigen des Frauenstimmrechts im Hydepark. Die Leiterin, Miß Drumond, hatte kaum einen Wigen be stiegen, der als Rednertribüne dicnx» sollte, als ihr ein Stück Rasen an den Münd geworfen wurde. Ob wohl ihre Stimme im Lärm unterging, sprach sie ei ne Stunde lang, während sic fortgesetzt mit Apselsi nett, Schmutz und Steinen beworfen wurde. E?ner jungen Dame, die darnach sprach, erging es nicht bcs ser. Die Polizei erklärte die Vcrfammlnng darauf für geschlossen, und versuchte die Franenrechtler innen zur nächsten Untergrundbahnstatiom zu bringen Die Menge überwältigte jedoch die Polizei nnd jagte die Frauen die Oxfordstreet auf nnd nieder. Der Verkehr auf dieser Straße erhielt eine einhalbstündige Unterbrechung Schließlich gelang es der verstärkt?» Polizeimannschaft, die verfolgt?» Frauen zum Unter grundbahnhof zu bringen, dessen Eingang geschlossen wurde. Die Mehrzahl der Teilnehmerinnen wurde übel zugerichtet. Vielen hing die Kleidung in Fetzen am Leibe ««erika. Außerordentliche Aongrcßtagu » g in den Vereinigten Staaten. Präsident Wil son hat durch eine Proklamation den Kongreß in Washington zu einer außerordentlichen Tagung auf deu 7. April einberuf-n. Ein Deutscher in Mexiko verhaf tet. Aus Tncson (Arizona) wird gemeldet, daß die Rebellen des Staates Sonora den deutschen Konsular- Agenten Max Müller in Sonora verhaftet haben Wie verlautet, haben sie die Bank, deren Letter Mül ler war, besetzt und geplündert, dort jedoch nur 2000 Pesos gefunden. Müller soll angeblich das Miß fallen der Behörden dadurch erregt haben, daß er sich weigerte, eine Anleihe zu geben. An Berliner amt licher Stelle liegen über diesen Vorfall keine Nach richten vor. Zur Feststellung des Sachverhalts find die erforderlichen Schritte eingcleitet worden. Nach neneren Meldungen ist Müller wied.i aus freien Kuß gesetzt. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 18. März. Gelegentlich der Volks zählung am l. Dezember 1810 wurde in Eibenstock auch eine Wohnungszählung oorgenommen Das Kgl. statisti sche Bandesamt har die damaligen Aufzeichnungen in einae- hender Weise statistisch verarbeitet und darüber berichtet. Der Schluß des Berichte», der die Hauplergebnifie kurz zusammen- faßt, sei hier wörtlich wiedergegeben: Erfreulicherweise kann festgestellt werden, daß sich die Wohnungsverhältnisse in Ei- drnstck in dem Zeilraum von 130ö bis 1310 im ganzen ge- nommen gebessert haben. Während die W o h » bevölkerung von 8624 auf 8468 (3,7 v. H.) angewachsen ist, hat die An zahl der Wohnungen «ine Steigerung von 20t0 auf 2243 (11,6 o. H.) erfahren. Die Wahndichtigkeit, b. h. die Aniabl von Personen, die im Durchschnitt cmf eine bewohnte Woh nung entfällt, ist von 4.42 am 4,35 gefallen. Die Anzahl der Wohnungen ahne Küche ist van 1372 (68,3 v. H. sämtlicher Wohnungen) auf 1343 (60,1 v H. sämtlicher Woh- uungen), die Anzahl der Wohnungen ahne eigenen Abort von l030 (51,0 v H. sämtlicher Wohnungen) auf 920 (41,0 v H. sämtlicher Wohnungen) zurückgegangen. Der Durchschnittspreis ist entsprechend der allgemeinen Enlwer tung de» Geldes, gestiegen, und zwar van 130 14 M. ans 156,37 M. (um 20,6 v. H) D'e Durchschnitt-Miete der tl). pischen Arbeüerivohmmg (Stube. Kammer, Küche) ist dage gen nur oau 145,24 aus 154,78 M (um 5.8 v. H.) ange-