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Preis für die einspaltige Cor puSzeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. Geschäftsstellen: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausch«, Kamenz, CarlDaberkow, Groh- röhrsdorf. Lnnoncen-Bureaus vonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Moffe und G. P. Daube t Tomp. °°^ Knhigstev, Jahr-gang. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. 7- —' Mittwoch. 2. Februar 1898. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Färbermeisters Friedrich Emil Perrs in Pulsnitz ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters' zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht ver- werthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 26. Februar 1898, Vormittags 10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Pulsnitz, den 29. Januar 1898. Aktuar HofNMNN, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Holz - RsVstsigWung. Röhrsdorfrr Revier. — „Mittel-Gasthof" in Großröhrsdorf. Montag, den 7. Februar 1898. Vormittags 11 Uhr. 503 fichtene und kieferne Stämme von 11 bis 33 am Mitt.-St., 4046 „ „ „ und 112 birkene Klötzer von 8 bis 37 om Ob.-St., 160 „ Derbstangen von 8 bis 13 am Unt.-St., 1470 „ Baumpfähle „ 5 „ 7 „ Ob.-St., 130 „ Reisstangen „ 3 „ 7 „ Unt.-St., 1300 „ Weinpfähle „ 2 „ 5 „ Ob.-St., 5 birkene und 2 fichtene Nutzknüppel. Mittwoch, d. 9. Februar 1898, Vorm. 11 Uhr. „Mittet-KastHof" in KvoßröHrsöorf. 35 rm fichtene und kieferne Brennscheite, 405 „ „ „ „ und 22 erlene und birkene Brennknüppel, 191 „ „ „ „ „4 ,, Stängel, 563 „ „ „ „ Brennreisig. Aufbereitet auf dem Schlag in Abth. 6, den Durchfor stungen und Läu terungen in Abth. 2, 3, 12, 15, 18 und 22, sowie im Einzelnen in Abth. 19 und 29. Kgl. Forstrentamt Dresden und Kgl. Forstrevierverwaltung Klein-Röhrsdorf, am 26. Januar 1898. Garte«. Mueller. Mittwoch, den 8. Februar 1888: Viehmarkt in Pulsnitz. Die chinesische Frage. Die politische Welt muß von jetzt ab mit einer neuen großen Frage, mit derjenigen Chinas, rechnen, und voraus sichtlich wird dieselbe die Großmächte dauernd beschäftigen. Die so glatt und friedlich verlaufene Besitzergreifung des chinesischen Hafens Kiaotschau von Seiten Deutschlands und der wie es scheint maßgebende Einfluß der augenscheinlich Hand in Hand gehenden russischen und deutschen Diplomatie am Hofe des chinesischen Kaisers in Peking hat das um seinen Welthandel und seine asiatische Machtpolitik besorgte England in eine wachsende Erregung gebracht. Die englische Presse aller Parteien erörtert die Nothwendigkeit, daß Rußland und dessen Verbündeten (gemeint sind Deutschland und Frankreich) in China energisch entgegengetreten werden muß. Wenn der russische Geschäftsträger in Peking so weiter die chinesische Regierung wie bisher zwinge, nach der russischen Pfeife zu tanzen, so sei es mit dem englichen Einflüsse in China vorbei. Rußland habe England in China den Fehdehandschuh hinge worfen,so schreibt sogar das englische Regierungsblatt„Standard" und könne eine Politik der Zurückweichung nicht befolgt werden. Einige englische Minister haben sogar schon in öffentlichen Reden mit dem Säbel gerasselt. Aber andere englische Preßstimmen, wie die „Morningpost" geben schon zu, daß, wenn man den Conflut und den Krieg gegen Ruß land nicht wolle, es noch eine andere Lösung der chinesischen Frage gebe, nämlich diejenige, alle diejenigen chinesischen Häfen und Städte, welche England für den englischen Handel brauche, mit englischen Streitkräften zu besetzen. Die „Morning Post' meint ganz im englischen Krämergeiste, daß eine solche Be sitzergreifung mehreren chinesischer Hafenstädte sogar „besser", „einfacher" und „praktischer" sei als ein Weltkrieg gegen Rußland in Asien und Europa. Natürlich John Bull hat es schon seit zweihundert Jahren für „praktischer, einfacher und besser" gefunden, bei guter, passender Gelegenheit, Länder, Inseln, Städte und Kanäle, in Amerika, Asien, Australien, Afrika und selbst in Europa (man denke nur an Malta, Gibraltar und Cypern) sich einzuverleiben, warum soll da nach vorausgegangenem Kriegsgeschrei dieses Mittel nicht auch in China nochmals angewandt werden N Der englische Parlamentssecretär des auswärtigen Amtes Curzon hat dabei die heuchlerische Dreistigkeit zu behaupten, die letzten Ereignisse in Ostasien hätten gezeigt, daß gewisse Mächte den Wunsch hätten, sich in China besondere Vortheile zu sichern. Eng lands Politik sei niemals Angriffs- oder Ländertheilungspolitik, sondern sie sei stets nur auf die Freiheit des Handels für alle Völker gerichtet. England werde niemals dulden, daß sein Handel aus irgend einem Theile Chinas ausgeschloffen werde. Die Berufung Englands auf freien Handelsverkehr klingt nur für politische Kinder gut, denn man weiß, daß England unter Handelsfreiheit vorzugsweise seinen eigene Handels- und Bewegungsfreiheit versteht, und dort, wo es dominirt, meist den Handel anderer Völker unterbindet und erschwert. Alles in Allem wird man sich aber wohl auf manche Zwischenfälle in der chinesischen Frage gefaßt machen müssen, und China dürfte langfam zwischen den Großmächten aufgetheilt werden, da keine Großmacht ihre Interessen in Ostasien besser schützen kann als wenn sie dort Häfen und Provinzen besitzt. Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Bei hiesiger Sparkasse wurden im Monat Januar 1898 1029 Einzahlungen im Betrage von 63395 40 geleistet, dagegen erfolgten 519 Rückzahlungen im Betrage von 44 551 4 Der gesammte baare Umsatz belief sich auf 184846 ./<(. N i e d e r st e i n a. Das am vergangenen Sonntag im hiesige» Gasthofe gefeierte 25jährige Stiftungsfest des Arbeitervereins von Niedersteina und Weißbach war wohl eines der schönsten Feste, welches der Verein gefeiert hat. Am Morgen wurde dasselbe eingeleitet durch ein Ständ chen des hiesigen Musikchores welches dem langjährigen Vorstand, Herrn Gemeindeältesten Julius Hase, dar gebracht wurde. Des vor 2 Jahren nach 23 jähriger Thätigkeit verstorbenen Schriftführers, Gemeinde« Vor stand Aug. Gräfe in Weißbach, wurde ehrend gedacht, indem im Lause des Vormittags ein Ehrenkranz durch eine Deputation des genannten Vereins an seiner Ruhe stätte auf dem Friedhöfe in GerSdorf niedergelegt wurde. Das Abends 6 Uhr beginnende Fest wurde durch eine ergreifende Ansprache des Vorstandes Herrn Julius Hase eröffnet, in welcher derselbe in ehrenden Worten all der durch den Tod abberufenen Vereinsmitglieder gedachte. In Anbetracht seiner 25jähr. Thätigkeit als Vereinsvorstand wurde Herrn Julius Hase eine Ehrendiplom überreicht und weiter erhielt der Vereinsbote, als Mitbegründer des Vereins, eine Gedenktafel und eine Tabakspfeife zum Ge schenk. Die als Ehrengäste erschienenen Herren, Lehrer Fischer von hier und VeretnSvorstand Kaiser aus Gersdorf, beglückwünschten den Verem und wünschten ihm ein wei tere- Blühen und Gedeihen. Das Concert war in allen seinen Vorführungen wohlgelungen und hielt der darauf folgende Ball die Festtheilnehmer noch lange beisammen. ES wird dieses schöne Fest allen Theilnehmern unvergeß- Uch bleiben. Ohorn. Der hiesige Turnverein hält Sonntag, den 6. Februar, sein diesjähriges Kränzchen im Gasthof zur König Albert-Eiche ab. Den Anfang nimmt dasselbe Nachmittags 4 Uhr; V,8 Uhr Vorführung eines Fahnenreigen. Zahlreicher Besuch ist dem Vereine willkommen! Großröhrsdorf. Einen Beschluß von weittra gender Bedeutung sür die Entwickelung unseres Ortes hat der Gemeinderath in seiner Mittwochssitzunq gefaßt indem er sich für die Errichtung eines Electricitätswerkes in unserem Orte erklärte. Darin, daß die Gemeinde einen Theil (60000 Mk.) der Bausumme übernimmt, das auS- führende Werk einen zweit en Theil (40 000 Mk.) zu über- nehmen hat, und auch von Privaten unseres OrteS eine Be theiligung (100,000 Mk.) in Aussicht gestellt worden ist, der eine Theil also allein ohne Zustimmung eines and eren nichts auszurichten vermag, liegt wohl eine Garantie, daß durch vereintes Wirken ein Werk geschaffen wird, wie es für unseren Ort wünsch enSwerrh erscheint, und daß auch der Preis für Licht- und Kraftabnahme sich in den allge mein üblichen Grenzen halten wird. Eine Uebernahme des Werkes auf alleinige Kosten der Gemeinde, wie eS vereinzelt gewünscht wird, würde dieser namentlich in den ersten Jahren der Thätigkeit, doch wohl zu große Opfer auferlegen, unter Umständen eine Verzögerung herbeigeführt