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Pulsnitzer Anzeiger Anzeiger Ohorner täglich 3—8 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bet Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erschetnungetagen bis vorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Abolf-Hitler-Sttaß« S — Fernruf nur Ü51. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates z« Kamenz, der Bürgermeister z« Pnlsnitz , und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dulsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn« und yetertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1 — NM-, frei Hau» 1.10 RM. rtnschUS bez. 1b Pf. «rägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RN!. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungSauSgab« für Abholer MM 93. Jahrgang Rr. 38 Freitag, 14. Februar 1941 Die Begegnung an der Riviera Francos Aussprache mit dem Duce z» Zu einem Treffen mit dem Duce in Bordighera an der Riviera traf der Caudillo am 1t. Februar in Italien ein. Er war begleitet von Außenminister Serrano Suner, dem Chef des MilitSrkabinetts, General Moscardo, und dem Unterstaatssekretär für Presse und Propaganda, An tonio Tovar. sowie anderen spanischen Persönlichkeiten. Der Caudillo wurde um 20 Uhr an der italie nischen Grenze von einer italienischen Sonderabordnung Empfangen, wobei eine Abteilung von Grenzwachttruppen die militärischen Ehren erwies. Die Bevölkerung bereitete längs der Strecke bis Bordighera einen festlichen Emp fang und begrüßte die Gäste mit den Rufen „Arriba Espana!" und „Vivat Franco!". In Bordighera entbot in der Villa Regina Margherita, die dem Gast zur Verfügung gestellt worden war, der Duce Franco sein herzliches Willkommen. Der Caudillo schritt in Begleitung des Duce die Front einer Ehrenkompanie ab. Am 12. Februar begab sich der Caudillo in Be gleitung von Minister Serrano Sunerum 10 Uhr zum Duce. De; Duce, der Caudillo und Minister Serrano Suner blieben im Gespräch bis 13.30 Uhr zusammen. Am Nachmittag haben sich der Caudillo und der Duce mit ihrer Begleitung in eine Villa am Meer in der Gegend von Grimaldi bei Ventiniiglia begeben, um dort ihre Be sprechungen von 18 bis 19.30 Uhr fortzusetzen. Eine Lüge und Winston Churchill mißbilligte die Teilnahme Amer! Eine für den britischen Premierminister und Kriegsver brecher Nr. 1 Winston Churchill ebenso peinliche wie kompro mittierende Angelegenheit, die seinen Plänen der Einspannung der Vereinigten Staaten für die Sache der britischen Pluto kraten gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt höchst ungelegen «kommt, zwingt ihn, über Lügenreuter eine Erklärung vom Stapel zu lassen, mit der sich dieser üble Hetzer und Lügner vor der Weltöffentlichkeit reinzuwaschen versucht. Die aus Washington datierte Rcutermeldung lautet: Die englische Botschaft veröffentlicht mit Ermächtigung Churchills am Mittwochabend folgende Erklärung: „In der Presse sind wiederholt Zitate erschienen, die behaupten, daß Churchill 1936 eine Erklärung veröffentlichte, in der die Teilnahme Amerikas am Weltkrieg mißbilligt wird. Der Text der angeblichen Erklärung, wie er in verschie denen Zeitungen wiedergegcben wird, lautet wie solgt: „Legal betrachtet sind wir den Vereinigten Staaten für diese Schuld verpflichtet, logisch betrachtet jedoch nicht, wett Amerika sich mit seinen Angelegenheiten hätte beschäftigen sollen ultd außerhalb des Weltkrieges bleiben müssen. Wenn es so gehandelt hätte, hätten die Alliierten im Frühling 1917 Frieden mit Deutschland gemacht und so mehr als eine Million britischer, französischer und amerikanischer und an derer Menschenleben gespart und schließlich das Entstehen Les Faschismus und Nazismus verhindert" Da es offensichtlich ist, daß eine gewisse Anzahl Per sonen und mehrere Zeitungen augenscheinlich durch eine bloße Lüge getäuscht wurden, die zu dem einzigen Zweck, die guten Beziehungen zwischen den USA. und Großbritan nien zu stören, ins Leben gerufen wurde, wünscht die eng lische Botschaft mit Ermächtigung des Premierministers zu erklären, daß es vollständig ungenau ist. daß er in irgend einem Moment eine derartige Erklärung, wie sie oben wie dergegeben wurde oder in dem gleichen Sknn abgegeben hat." Kegen Churchill spricht amtliches USA-Matenal Dieser von der Washingtoner Britischen Botschaft veröffent lichten Erklärung liegt folgender Tatbestand zu Grunde: Der derzeitige Erste Lord der britischen Admiralität Win ston Churchill, machte dem Herausgeber der Neuyorker Zeitung „Enquirer" William Griffin, gegenüber in einem Interview, zu dem Churchill Griffin telegraphisch eingeladen hatte, mit dem ihm eigenen Zynismus derart unglaubliche Aeußerungen gegen die USA., daß es verständlich erscheint, wenn er heute mit allen Mitteln sie abzuleugnen versucht. Die Aeußerungen dieses hartnäckigen Lügners sind jedoch durch keine noch so raffiniert abgesagten Erklärungen und Beteuerungen mehr aus der Welt zu schaffen. Churchill erklärte in dem Interview, daß der Eintritt Ame rikas in den Weltkrieg nicht nur für Amerika, sondern auch für die Alliierten gleich unheilvoll gewesen sei „Wenn sie zuhaus geblieben und sich um ihr« eigenen Angelegenheiten gekümmert hätten", so erklärte Churchill wörtlich. ..hätten wir mit den Donnerstag vormittag hat sich der Duce in die Villa „Regina Margherita" begeben, um sich von seinem Gaste zu verabschieden. Der Abschied war sehr herzlich. Dem Caudillo wurden beim Verlassen Italiens dieselben mili tärischen Ehrenbezeigungen erwiesen, mit denen er emp fangen worden war. Uebereinftimmung in allen Fragen Ueber die Aussprache wird in Nom folgende amt liche Verlautbarung herausgegeben: In den Unterredungen, die am Morgen und am Nach mittag des 12. Februar in Bordighera zwischen dem Duce, dem Caudillo und dem Außenminister Serrano Suner ftattgefunden haben, wurde die U e b e r c i n ft im mun g der Ansichten der italienischen und spanischen Ne gierung über die Probleme europäischer Bedeutung sowie über die im gegenwärtigen geschichtlichen Augenblick die beiden Länder interessierenden Fragen sestgestellt. Die beiden spanischen Politiker waren nach Ueber- schreiten der Grenze nach Frankreich unter den Klängen der Nationalhymnen von den französischen Behörden empfangen und begrüßt worden. Während der ganzen Fahrt durch das französische Gebiet brachte die Bevölke rung ihre Sympathie für den Caudillo zum Ausdruck. der Tatbestand as am Weltkrieg, heute, in der Not, streitet er ab Zentralmächten im Frühjahr 1S17 Frieden geschlossen, eine MU, lion sranzöfische und englische Eesallene gespart, es hätte m Rußland keinen Zusammenbruch, damit keinen Kommunismus, in Italien keinen Niedergang, also auch keinen Faschismus ge- ^ebem und in Deutschland wäre heute nicht der Nazismus an der Wäre Amerika draußen geblieben, würde keiner dieser Ismen Europa überschwemmen und das parlamentarische Re- gcerungssqstem zerschlagen haben." Nach der Veröffentlichung vieles Interviews müssen Chur- chill schon damals Bedenken über die Zweckmäßigkeit seiner Aeußerungen gekommen sein. Ei bestritt daher mit dreister Stiru seine eigenen Worte und nannte Griffin ernen „boshaften Lüg ner". Griffin erhob daraufhin Anklage wegen Verleumdung. Ueber die sich bann entwickelnden Prozesse und Vie Verirr- teilung Churchills, der sich aus naheliegenden Gründen mehrfach einer kommissarischen Vernehmung entzogen hatte, ist zu Beginn dieses Krieges ausführlich berichtet worden. Daß es Herrn Churchill, der dock alles tut und tun muß „Dem öffentlichen I Churchill weigert sich, die ei Als der Führer am 30. Januar im Berliner Sportpalast das deutsche Programm für das geschichtliche Jahr 1941 auf- steltte uns als seine Hauptpunkte Erschließung der Welt für alle. Brechung der Vorrechte einzelner und Brechung der Tyran. nei gewisser Völker und ihrer finanziellen Machthaber bezeich nete, da sprach er jedem Deutschen aus dem Herzen. Das deutsche Volk weiß, wofür es kämpft! Und nun erleben wir das groteske Schauspiel, daß der Leiter der britischen Politik, der Kriegsverbrecher Churchill, der schon 1938 cs als sein Ziel bezeichnete, das wiedererstarkende Deutsche Reich zu vernichten, sich össentlich weigert, die englischen Kriegs, zieic zu nennen. Unendliche Opfer verlangt er tagtäglich von zedem einzelnen Engländer, er, der durch seine heimtückischen Luttangrissc aus Deutschlands Zivilbevölkerung die Vergeltung heraufbeschwor, aber er ist nicht in der Lage, dem englischen Volk zu sagen, wofür es diese Leidcnszcit durchmachcn soll. Als an Mittwoch im Unterhaus gefragt wurde, ob die Negierung bereit sei, dos Parlament mit ihrer Politik bekannt- zamachen, bevor in den USA. Erklärungen über die englischen Krieaszietc abgegeben würden, antwortete Churchill: „Ich kann gewiß nicht dem Unterhaus irgendeine Versicherung hinsichtlich von Erklärungen geben die über Kriegsziele abgegeben werden können. Erklärungen über die britische Politik werden von den Ministern Seiner Majestät bei solchen Gelegenheiten gegeben werden, die dem öffentlichen Interesse gemäß erscheinen." Das ist immerhin höchst interessant, daß es Mister Churchill „nicht dem Lsfentlichen Interesse gemäß" erscheint, Englands Kriegsziele auszudecken. Er möchte sein Volk und die Welt weiter darüber ofsiziell im Dunkeln lassen. Verständlich finden wir das um die Amerikaner bei Laune zu erhalten, durchaus nicht th seine Rechnung paßt, an seine eigenen Worte erinnert zu »er- den, ist mehr als verständlich. Verständlich sind daher auch sein« verkrampften Bemühungen, sie zu leugnen und als bloße Lüg« hinzustellen. Peinlich ist es nur sür Lügen-Churchill, daß fein« damaligen Aeußerungen bereits im Commer 1939 in das amtlich« Material des amerikanischen Senats ausgenommen wurden und kein noch so raffinierter Dreh Churchill« st« ungeschehen machen kann. Damit ist er einwandfrei einer neuen Lüge überführt worden. Erkln-ene grie-We KM« Der Verkehr in der Adria durch die italienische Kriegs marine und Luftwaffe gesichert i Die Lügenmeldungen der Engländer und Griechen, wonach der regelmäßige Seeverkehr in der Adrta zwischen Italien und Albanien ernsthast gestört sei, weist „Giornale d'Jtalia^ mit der Feststellung zurück, daß der italienische Schiffsverkehr zwischen den beiden Gestaden der Adria durch Einheiten der Kriegsmarine und durch die Luftaufklärung gesichert iveiter- geht. Noch nie sei dieser Verkehr vom Feind bedroht worden, und noch nie habe ein Zusammenstoß mit italienischem Flotten- streitkräften stattgefunden. Die von den Griechen gemeldete Versenkung von 30 000 BRT. italienischer Handelsschiffe mit Kriegsmaterial an Bord und dreier italienischer U-Boote seien frei erfunden; denn fett vielen Monaten, und zwar noch bevor der italienisch-griechi sche Konflikt begann, habe Italien kein U-Boot mehr verloren. Die einztge Aktion der Griechen habe in der bereits in einem italienischen Wehrmachtsbericht seinerzeit gemeldeten; Versenkung eines kleinen italienischen Transportschiffes be standen, das in den jugoslawischen Territorialgewässern über raschend angegrissen worden sei. Nicht anders steht es, wie „Giornale d'Jtalia" schreibt, mix den erfundenen Erfolgen der griechischen Luftwaffe, die an-, geblich die italienische Flotteneinheit beim Bombardement von Korfu bombardierte, obwohl kein Flugzeug zu sehen war. Die: Heldentat des griechischen U-Bootes „Papanikolis", das angeb-i lich in einem italienischen Geleitzug bei Valona drei Dampfer versenkt habe, habe lediglich darin bestanden, daß ein klelnsrer lcerjahrender italienischer Dampfer am 24. Dezember auf der Rücksahrl von Valona, weit entfernt davon, angegriffen und versenkt sei. Ebenso verlogen sei der griechische Bericht vom 1. Januar 1941, wonach ein griechisches Lkriegsschiff in die Adria weit eingelausen sei und vier italienische Truppen- und Materialtransporter versenkt habe, sowie alle von der grie-i chischen und englischen Propaganda gerühmten Kreuzfahrt«« . in der Adria. Daß die Engländer und die Griechen zu solchen Mittet«! greifen müssen, beweise, wie bedrängt ihre Lage sei. Wen»! sie an den Sieg glaubten, so brauchten sie diese Erfindungen nichi und könnten sich wie Deutschland und Italien mit der Meldung der Tatsachen begnügen. tereffe nicht gemäß" ischen Kriegsziele zu nennen schon, denn eine offizielle Bekanntgabe der britischen Kriegsziele würde angesichts der verzweifelten Lage des Raubstaates Britan nien in der ganzen Welt ein homerisches Gelächter verursachen. 2m übrigen ist es auch wirklich nicht nötig, in dem Augen blick, da der Krieg gegen England erst richtig beginnt, noch ofsiziell von der Plattform des Unterhauses all das zu wieder holen. was wir längst wissen. In Deutschland weißjedes Kind, weshalb uns England diesen Krieg erklärt hat. Wir und die gesamte Welt wissen es aus unzähligen Aeußerungen englischer Politiker und englischer Zeitungen. Wir wissen, daß uns ein Ueber-Versailles zugedacht ist, daß inan Deutschland zerstückeln, knechten und aushungern möchte, daß ganz Europa den britischen Beherrschungspläne» dienstbar gemacht, daß die Bevormundung und Ausbeutung aller kleineren Völker der Welt ihren Fortgang nehmen soll, daß dies alles zum Nutzen einer dünnen plutokratischen Clique geschieht, die ihr üppiges Drohnendasein in herrlichen Schlös sern und bei hohen Dividenden weiterführen will, während den arbeitenden Schichten jegliche soziale Fürsorge, jede Vor sorge sür Alter und Krankheit versagt bleibt. Wir wissen auch, daß nichi zuletzt die hungrige Meute des internationalen Iu-, denlums — jene Barmat und Kutisker — daraus wartet, durch Englands Wohlwollen ihre Ausplünderung Deutschlands wie der aufnehmen zu können. Mister Churchill braucht uns das alles nicht noch einmal zu erzählen. Wir wissen, daß wir zum Lebenskampf angeire, icu sind, wir wissen aber auch, daß Englands und der Pluto» lratie Niederlage noch in diesem Jahr entschieden wird.