Volltext Seite (XML)
Nr. 118 Donnerstag, den 22. Mai 1941 93. Jahrgang Unlösliche, schicksalhafte Verbundenheit gegenwärtige Krieg sei notwendig geworden, so führte 'titsch u. a. aus, um Europa von den Vertragsfesseln der Der Das Programm Kroatiens Dank Pavelitschs an die Führer der Achsenmächte In einer programmatischen Rede, die über den Rundfunk übertragen wurde, legte Staatsführer Dr Pavelitsch vor den Ustascha-Einheiten Agrams die Grundsätze der kroatischen Politik dar. und damit von dem europäischen Kontinent hin. weggefcgt! So haben Deutschland und Italien eine Solidarität be- kündet, die vollkommen ist. Die britischen Kriegshetzer, oie sich nun einmal dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien gegenüber nicht auskennen, haben im Verlauf des Krieges wiederholt aus eine Lockerung des deutsch italienischen Zusammenhalts spekuliert. Nachgerade werden jedoch auch sie sich davon überzeugt haben, daß Deutschland und Italien in jeder Hinsicht einander die Treue halten und der deutsch-italienische Freundschafts- und Bündnisvertrag, den mau in Rom den „stählernen Pakt" nennt, eine Realität ist, die nicht außer acht gelassen werden kann. Die restlose Zu sammenarbeit Deutschlands und Italiens ist umso bedeut samer. wenn man sich erinnert, welche Schwierigkeiten Italien, woraus gerade die römische Presse verweist, während des Welt krieges von seilen seiner damaligen Verbündeten bereitet wurden, die vor allem bemüht wären, eine Befriedung des Adria-Raumes mit allen Mitteln zu hintertreiben. Die politische und militärische Kraft, die Deutschland und Italien in allen Abschnitten des jetzigen Krieges bekundet haben, verbürgt uns den endgültigen Sieg der Waffen der Achsenmächte, Europa aber den Beginn einer neuen Zeit des Friedens, der Ordnung, der Gerechtigkeit und der Zu sammenarbeit. König Tomislav II von Kroatien Programmatische Rede des kroatischen Staatsführers Außerdem wurden an der Kanalküstc am Mittwoch- mchmittag sechs britische Jagdflugzeuge uno :in Kampfflugzeug vom Muster Bristol-Blenheim chne eigene Verluste im Luftlampf abgeschossen. Sympathiellmdgevungen für den 3ral in Peking In acht mohammedanischen Massenver sammlungen, an denen auch zahlreiche auswärtige Ver- reter, darunter aus Mandschukuo und Hsinking sowie Tar- nren teilnahmen, wurde eine Entschließung angenommen, in »er der Irak zu seiner Entscheidung, die Waffen gegen Eng land, den traditionellen Feind aller Mohammedaner, zu er heben, beglückwünscht wird. Dem Irak wurde in einem Tele gramm die Anteilnahme und tatkräftige Hilfe von 50 Mil lionen Mohammedanern im Fernen Osten zugcsichert. j LomdemMreAer aus MM Kriegs schiffe im Mittelmeer Kampsverbände der deutschen Luftwaffe führten am Mitt- voch schwere Schläge gegen britische Seestreitkräste im öst ich en Mittelmeer. Sie erzielten Bombenvolltreffer aus : inem Schlachtschiff. fünf Kreuzern und ine m Zerstörer. Vier der angegriffenen schweren Ein- jeiten gerieten nach dem Einschlag der Boniben in Brand. Lin Krenzer zeigte Schlagseite. - In einer programmatischen Rede, die über den Rundfunk Vbertragen wurde, legte der kroatische Staatsführer Dr. Pawe- titsch vor den Ustaschaeinheiten Agrams die Grundsätze der Kroatischen Politik dar. Der gegenwärtige Krieg sei notwendig geworden, so führte Dr. Pawelitsch aus, um Europa von den Vertragsfesseln der Ungerechtigkeit und Knechtschaft zu befreien und eine neue von Ler organischen Auslese der Kräfte getragene Ordnung zu schaffen. In diesem siegreichen Kampf der Achsenmächte um ein neues Europa habe auch Kroatien seine Freiheit erlangt. Das kroatische Volk sei daher von tiefstem Dank für die Führer der Achsenmächte erfüllt, die durch die Anerken nung des unabhängigen Staates Kroatien das kroatische Volk den größten Erfolg seiner Geschichte seit 800 Jahren erleben ließ. Auch die Regelung der Grenzen erfülle die Kroaten mit Dank gegenüber den Achsenmächten. Auf die Errichtung des Kroatischen Königsthrones eingehend, erklärte Dr. Pawelitsch? „Unter der Krone des Königs Zwonimir war Kroatien alück- lich und zufrieden. So wird es auch jetzt wieder sein. Ich habe den Königsthron dem Würdigsten angeboten, den zweitem Akt wird nunmehr das Volk, der Tradition entsprechend, zu vollziehen haben, wenn die Zeit dazu kommt. Bis dahin wird ein Gesetz über die Einsetzung der kroatischen Dynastie erlassen werden. Der Herzog von Spoleto wird als König den Namen Tomislav II. annehmen und nun ein kroatischer König sein. Wir haben nicht nur die Pflicht, sondern auch das Recht, als freier Staat und freies Volk in das neue Europa einzu treten, das die großen Führer der befreundeten Völker schaf fen", schloß Dr. Pawelitsch seine Ansprache. Begeistert stimmten die Zuhörer zu und begleiteten auch die letzten Sätze des Staatsführers, in denen er die Treue des kroatischen Volkes zu den Führern der Achsenmächte und dessen heiße Wünsche für einen siegreichen Abschluß dieses Kampfes um die neue Ordnung Europas zum Ausdruck brachte, mit jubelnder Begeisterung. Dr. Pavel.., Ungerechtigkeit und Knechtschaft zu befreien und eine neue von der organischen Auslese der Kräfte getragene Ordnung zu schaf fen. In diesem siegreichen Kampf der Achsenmächte um ein neues Europa habe auch Kroatien seine Freiheit erlangt Das kroa tische Volk sei daher von tiefstem Dank für die Führer der Achsenmächte erfüllt, die durch die Anerkennung des unabhän gigen Staates Kroatien das kroatische Volk den größten Erfolg seiner Geschichte seit 800 Jahren erleben ließen. Auch die Rege lung der Grenzen erfüllte die Kroaten mit Dank gegenüber den Achsenmächten. Dr. Vavelitsch nahm dann zur Errichtuna des kroatischen Königsthrones Stellung. „Unter der Krone des Königs Zwoni mir". sagte er u. a., „war Kroatien glücklich und zufrieden. So wird es auch jetzt wieder sein. Ich habe den Königsthron dem Würdigsten angeboten, den zweiten Akt wird nunmehr das Volk, der Tradition entsprechend, zu vollziehen haben, wenn die Zeit dazu kommt. Vis dahin wird ein Gesetz über die Einsetzung der kroatischen Dynastie erlaßen werden. Der Herzog von Spo leto wird als König den Namen Tomislav II. anneh men und nun ein kroatischer König sein." Mit der Feststellung. Kroatien werde der unabhängige Staat oer Ustascha, der Bauern und der Arbeiter sein und bleiben, und einem kurzen Umriß der innenpolitischen Zielsetzung schloß Dr. Pavelitsch: „Wir haben nicht nur die Pflicht, sondern auch Vas Recht, als freier Staat und freies Volk in das neue Europa ein- zulreten, das die großen Führer der befreundeten Völker schaF fen." Im März dieses Jahres begab sich der frühere Polnischs Minister Sikorski in Ermangelung anderweitiger Beschäfti gung nach den Vereinigten Staaten, um dort zu Hetzen und sich so im Dienste Churchills den Unterhalt zu verdienen. Selbst- verständlich ist Sikorski auch die Ehre eines Empfanges durch den Präsidenten R o o s e v e l t zuteil geworden. Ueber das, was bet dieser Gelegenheit in Washington besprochen worden ist, ließ sich das Mitglied der verkrachten polnischen Regierung in aller Oeffentlichkeit aus. Danach hat Sikorski dem amerika nischen Präsidenten so etwas wie einen Plan zur Neuordnung Europas vorgelegt, wobei ihm dann die Freude wurde, dir Zustimmung Roosevelts zu diesem Plan erlangen zu können Bei diesem Plan einer sogenannten Neuordnung handelt es sich um ein Projekt, das die Einteilung Europas in fünf bis sechs große Blocks vorsieht, die jedoch so organisiert werden sollen, daß keiner von ihnen eine Vorherr schaft in Europa errichten kann und die außerdem der Kon trolle durch England und die Vereinigten Staaten unterliegen sollen. Für die Welt ist es ziemlich gleichgültig, wie ein ehemaliger polnischer Minister sich die Zukunft Europas vorstellt. Denn ein Sieg Englands, wie ihn die Entwürfe dieser Leute zur Vor aussetzung haben, liegt außerhalb jeder Möglichkeit. Mag man in London noch so wild draufloslügen, so ist doch deutlich zu merken, daß den Hetzern bei diesem Treiben das Grauen im Nacken sitzt. Vor wenigen Wochen noch verkündete Churchill, wenn nur Amerika Waffen liefere, dann würde Eng land schon den Krieg gewinnen. Das einzige, Ivas fehle, sei eben Kriegsmaterial oder Kriegsgerät. Heute geht der britische Botschafter in Washington, Lord Halifax, bereits einen großen Schritt weiter, indem er sich dahin vernehmen läßt, England müsse ohne den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg den Kampf verlieren. Wir sind überzeugt davon, daß die britische Plutokratie auch in Zukunft noch hin zulernen wird, bis sie endlich so weit ist, daß sic ihr frevent liches Spiel verlorengibt. Im übrigen aber wäre zu fragen, woher der Präsident der Vereinigten Staaten, Roosevelt, das Recht nimmt, sich billigend oder mißbilligend in europäische Fragen einzumischen. Was geht Roosevelt eigentlich Europa an? Was würde der Präsident der Vereinigten Staaten Wohl sagen, wenn in Deutschland irgendein herausgeworsener USA.-Bürger Pläne über eine Aufteilung der Vereinigten Staaten unterbreiten oder in der Oeffentlichkeit behandeln würde. Aber wie ge sagt, nach den Entscheidungen in den Feldzügen in Polen, im Westen und jetzt im Sttdostcn Europas muß sich auch der größte Deutschenhasser allmählich darüber klar sein, daß dieNeuor d- nung Europas eine Angelegenheit Deutsch lands ist, so daß alle Zcrstücklungspläne der Deutschenhasser und der Feinde der europäischen Völker nur Phantastereien sind. Was gegen Deutschland in das Feld gestellt werden konnte, hat England auf die Beine gebracht, und zwar nicht darum, um die Demokratie zu retten, sondern das Kriegsziel Großbri tanniens war, wie jetzt auch die amerikanische Zeitung „Washington Times" anerkennt, die Unterwerfung Deutsch lands, und das nicht durch einen ehrlichen Kampf mit der Waffe, sondern durch Läuse, Ratten, Pest, Hungersnot und Nahrungsmittelblockade. Inzwischen haben jedoch die deut schen Soldaten dank ihrer Ueberlegenheit die Helfershelfer Großbritanniens sämtlich über den Haufen gerannt, und unsere Luftwaffe und die Männer unserer Kriegsmarine haben den Ring, den England um Deutschland zu legen gedachte, zerrissen. Heute unterliegt England selbst der Blockade, heute muß Eng land selbst Tag und Nacht Ausschau halten, wie es aus ge fährdeten Versorgungswegen auch nur das notdürftigste Ma terial hereinbekommt. Dadurch ist es nun dahin gekommen, daß dieser Tage P siessor Harris, das Mitglied des Lehrkörpers einer technischen Hochschule in einem nordamerikanischen Bundesstaat, in einer Rede die Feststellung treffen konnte, England könne ausgehungert werden, was aber Deutschland betreffe, so sei es infolge der überragenden ernäh rungswissenschaftlichen Fortschritte seit dem Weltkrieg säst un möglich, das Reich wirkungsvoll zu blockieren. So hat gegenüber dem Weltkrieg die geistige und materielle Ueberlegenheit Deutschlands auf allen Fronten einen grund legenden Wandel herbeigeführt. Zahlungsverlehr Deutschland-Kroatien Vorläufige Vereinbarung bereits in Kraft Zur Regelung des Zahlungsverkehrs zwischen Deutschland und Kroatien ist eine vorläufige Vereinbarung getroffen wor den, die den Zahlungsverkehr zwischen dem Deutschen Reich und Kroatien für die nach dem 31. März 1941 entstandenen Ver pflichtungen bis auf weiteres regelt. Dre Zahlungen werden über ein Reichsmarkkonto der Kroatischen Staatsbank bei der Deutschen Verrechnungskasse geleistet. Für die Umrechnung der Reichsmark in Dinar und umgekehrt wurde der Kurs von 1 Reichsmark gleich 20 Dinar festgesetzt. Diese Vereinbarung ist am 16. Mai in Kraft getreten. Vor zwei Jahren, am 22. Mai 1939, wurde mit dem deutsch-italienischen Freunds chafts- und Bündnisvertrag der Grundstein gelegt zur Neuordnung Europas. Deutschland und Italien, die beide in einer großen Revolution eine gründliche Erneuerung erfahren hatten, haben sich zusammengefunden, um Europa nach langen Jahren der Wirrnis einen dauerhaften Frieden auf der Grundlage der Gerechtigkeit zu verschaffen. Alle Bemühungen, die der Führer und der Duce zu diesem Zwecke unternahmen, wurden von den plutokratischen Regierungen sabotiert, und ebenso wurden alle Appelle an die Einsicht in den Wind geschlagen. Als dann im Herbst 1939 England Europa in den neuen Krieg stürzte, er fuhr die deutsch-italienische Zusammenarbeit eine weitere Be- krästigung. Auch in der Zeit der Nichtkriegführung leistete Italien einen wertvollen Beitrag zu dem Krieg, indem es starke feindliche Kräfte bannte. Nach dem Eingreifen Italiens in den Kampf versuchte England dadurch, daß es seine Kräfte gegen Italien konzentrierte, zu einem schnellen Erfolg zu ge langen. Diese Hoffnungen der Briten scheiterten jedoch daran, daß die Italiener auch dort, wo sie sich einer großen Ueber- lcgenhett gegenüber befanden, hartnäckig Widerstand leiste ten und so dem Feind schwerste Verluste zufügten. Inzwischen haben deutsche und italienische Truppen die Evrenaika zurück erobert, haben deutsche und italienische Soldaten Schulter an Schultir die Engländer aus ??uaoilawien und Kriecbenland Pulsnitzer Anzeiger Anzeiger Ohorner Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Laudrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Haus 1.10 RM. rinschl 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. Zeitungsausgabe für Abholer täglich 3—S Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bet Wiederholungen nach Preisliste Nr. 5 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis oorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur 551.