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Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 210. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn. verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eidenbr-ck » —,. -- >,>»-- ..—» .>——— .. stü. Iahrgaug. , — 18«, Mittwoch, Sc» 13. August 181» Bei der unterzeichneten Behörde ist eine Anzahl Akten zur Vernichtung aus- geschtede« worden. Das Verzeichnt- dieser Akten liegt an hiesiger Gericht-stelle, Nordstratze 1, öffentlich ans. Gemeinden, Korporationen oder Privatpersonen, die an der Erhaltung einzelner Akten ein Interesse zu haben glauben, wird hiermit unter Einräumung einer vom Tage der Be kanntmachung ab laufenden Frist von 8 Wochen freigesteüt, von dem Verzeichnis Einsicht zu nehmen und die Akten, die sie von der Vernich tung ausgeschlossen zu sehen wünschen, zu bezeichnen oder sich deren Aushändigung zu erbitten. Eibenstock, den 25. Juli 1913. Königliches Amtsgericht. Verstimmungen. Was der Balkankrieg nicht vermocht hat, hat der Bukarester Friede nun gezeitigt: eine grünolia-. Ver stimmung unter den einz'lnen verbündeten euro päischen Großmächten. Dlxß Rußland uno Frankreich in dec Kawalla-Frage verschiedene Wege gegangen sind, was eine tiefgehende französisch-russische Trorung hervorgerusen hat, haben wir schon berichtet. Run will auch Frankreich der Türkei noch mit einer An leihe unter die Arme greifen, ein Umstand, der an der Newa ebenfalls großes Mißfallen erregt. Aber auch zwischen Deutschland und Oesterreich ist nicht al les so wie es Unter Verbündeten sein sollte. Unter Kaiser, der sich so energisch für den Abschluß des Bal kanfriedens betätigt hat, hat bekanntlich an König Earol ein Glückwunschtelegramm gesandt, worauf der Rumänen-König gedankt und geantwortet har, daß Dank der Hilfe unseres Kaisers der Friede auf dem Balkan ein definitiver bleibt. Es liegt nun aber ganz und gar nicht im Interesse Oesterreichs, daß der abgeschlossene Friede, oder richtiger, die Frie densabmachungen, definitive bleiben, denn Oesterreich strebt nachdrücklichst eine Revision des Vertrages an. Ur- bcr die Mitwirkung unseres Kaifers am Friedensschluß und die Stimmung in Oesterreich wird uns gemel det: Berlin, 11. August. Die Einflußnahme un seres Kaisers auf das Zustandekommen des Friedens ist, wie der „Täglichen Rundschiu" von hoher diplo matischer Seite versichert wird, wesentlich größer, als die Oesfentlichkeit nach den bisher bekannten Nach richten annimmt. Der gegenwärtige Zeitpunkt ist noch zu verfrüht, um ein mit allen Einzelheiten versehe nes Bild zu entwerfen, das das Eingreifen des Kai sers in die Bukarester Verhandlungen genügend kenn zeichnet; es kann aber schon heute gesagt werden, daß ohne das nachdrückliche Eintreten des Kai sers für das Zustandekommen des Friedens, ' sein unablässiges Bemühen, noch bestehende Gegensätze aius- zugleichen, der Bukarester Friede nicht zu stande gekommen wäre. Der Kaiser ist in den letzten Wochen von allen Einzelheiten der Verhandlun gen auf dem Laufenden gehalten worden, und der Vertreter des Auswärtigen Amt.'s, der fich im Be folge des Kaisers auf der „Hohenzollern" befand, hat te voni Kaiser persönlich Befehl, ihm unverzüglich von allen wichtigen Mitteilungen Kenntnis zu geben, selbst während der Nachtzeit. — Der Dcpeschenwechfel zwischen dem Kaiser und König Earol, das „Schluß- protololl des Bukarester Friedens", ist in einem schwie rigen Stadium der Verhandlungen zustande gekom men, als noch im letzten Augenblick vas Friedenswerk gefährdet schien. Der bedeutungsvolle Inhalt der Drahtungen ist von beiden Regierungen vereinbart worden, um in Europa leinen Zweifel über die Stel lung Deutschlands und Rumäniens aufkommen zu las sen. Als die Frage der Zugehörigkeit des Hafens von Kawalla die Friedenskonferenz zu sprengen droh te, wandte sich der Kaiser drahtlich in König Con- stantin von Griechenland und empfahl ihm, Bulgari en das Hinterland von Kawalla zu überlassen- Ser König verständigte Venizelos und bas schwergefährdete Frieoenswerk wurde im letzten Augenblick gerettet — An eine Revision des Bukarester Frie dens ist ernstlich nicht zu denken Wien, 11. August. Dir „Neue Freie Presse" schreibt: Die Depeschen, die zwischen König Earol und dem deutschen Kaiser gewechselt wurden, gehö ren zu den wichtigsten Kundgebungen, die im Laufe des Balkankrieges zur öffentlichen Kenntnis gekom men sind. Schon seit längerer Zeit war es bekannt, daß zwischen Oesterkelch-Ungarn und Deutschland in der Beurteilung der Politik, die anläßlich des zweiten BalkankrUoes eingeschlagen wur de, srch Meinungsverschiedenheiten erge ben haben. Der Depeschenwechsel zwischen König Ea rol und Kaiser Wilhelm macht diese Gegensätze in der Politik der beiden Verbündeten ganz offenkundig. Während die österreichisch ungari sche Monarchie den Standpunkt einnimmt, daß ow in Bukarest geschlossenen Vereinbarungen über oie künf tige Grenze zwischen den einzelnen Balkanstaalen ei ner Ueberprüfung durch die Großmächte unterzogen werden sollen, telegraphiert Köniz Earol an Kaiser Wilhelm, daß dieser Friede definitiv fei. Die Ant wort Kaiser Wilhelms bestätigt oiesc Auffassung, und damit wird ganz Europa mitzeteilt, daß in einem so wichtigen Punkte der österreichisch-ungarischen Orient- Politik das Deutsche Reich nicht mehr auf unserer Sei te steht Weiter ist aus diesem Depeschenwechsel zu ersehen, daß in dem Verhältnis zwischen dem Drei bund und Rumänien die österreichisch-ungarische Mo narchie die politische Richtung zu bestimmen hatte, und daß ihr die Leitung zufiel. Die Depeschen des Kö nigs an Kaiser Wilhelm beweisen jedoch, daß Ru mänien für sein Verhältnis zum Drei bund nunmehr den Schwerpunkt nichr mehr in Wien, sondern in Berlin sucht. Köln, 11. August. Der „Kölnischen Zeitung" wird aus Berlin telegraphiert: Lurch die Veröffent lichung des Telegrammwechfels zwischen Kaiser Wil helm und König Carol und durch die Bemerkung der „Norddeutschen 'Allgemeinen Zeitung" vom Sonntag früh wird die Stellung Deutschlands zum Bukarester Frieden außer Zweifel gesetzt. Deutschland hat kein Bedürfnis an den europäischen Versuchen, zur Stör ung des Vertrages teilzunehmen und begegnet bei an deren Mächten der gleichen Auffassung. Damit ist ein Vorgehen der europäischen Diplomatie gegen den Frieden von Bukarest ausgeschlossen. Soweit Lie Zu stimmung der Großmächte zu dem Vertrage erforderlich ist, wird Deutschland versuchen, diese Zustimmung her beizuführen. Die Hoffnung, Laß dies auch ohne be sondere diplomatische Veranstaltungen gelingen Wer ve, brauche nicht aufgegeben zu werden. Das Wort der „Wiener Reichspost": Kein Krawall um Kawalla" ist kluge Politik. Paris, 11. August. Nach einer Petersburger Prioatmcldung setzt der dortige österreichische Botschaf ter seine Bemühungen fort, Rußland für eine nach trägliche Regelung der in Bukarest festgrlegten serbisch-- bUlgarischen Grenze zu gewinnen- Diese sollte nach dem Wunsche Oesterreichs der Wasserscheide des War- daflusses folgen und die Stadt Radowischte sollte bul garisch werden. Tagesgeschichte. Deutschland. - Der Kaiserbesuch in Lübeck. Der Kaiser rraf am Montag um 5 Uhr 37 Minuten mittels Senderzugcs in Lübeck ein, und wurde auf dem Bahn- Hofe im Namen der Stadt von dem Bürgermeister Dr. Eschenburg, den Senatoren und Regierungsrar Dr. Geijc empfangen. Ferner waren zum Empfange auf dem Bahnhofe Generalmajor von Morgen und Oberst von Koppelow anwefend. Nachdem der Kaiser den Bürgermeister auf das herzlichste begrüßt hatte, fahr er in Begleitung des Bürgermeisters Dr. Eschenburg nach der Marienkirche. Auf dem ganzen Wege wur den ihm stets erneute Ovationen von feiten des Pub likums dargebracht. In der Marienkirche fand eine musikalische Aufführung statt, die ourch ein Präludium eingelcitet wurde. Von der Marienkirche aus begab fich der Kaiser mit seiner Begleitung zu Fuß nach dem Rathaus. Dort hatten sich in dem Audienzsaale ein- gefunden mit dem Bürgermeister Dr. Eschenburg die Mitglieder des Senats, Wortführer der Bürgerschaft und des Bürgerausfchusses, Vertreter des Offizierkorps und andere. — Nachdem der Kaiser im Audienzsaale les Rathauses eingetroffen war, hielt der Bürgermeister eine Ansprache. Der Kaiser erwiderte mit Worten herz lichsten Dankes. — Kranzspende des Kaisers. Seine Majestät der Kaiser hat durch Landrat von Bötticher einen Kranz mit seinen Initialen an den Bahren der bei dem Swinemünder Bootsunglück ums Leben Ge kommenen niederlegen lassen- — Verlobung der Großherzogin von Luxem b u rg ? Die Großherzogin von Luxemburg, zurzeit die jüngste Fürstin aus einem europäischen Thron, ist auf ihrem Schlosse Hohenburg bei Leng gries in Oberbayern zu mehrwöcycntlichem Aufenthalt angekommen, ebenso ihre Mutter und ihre Schwestern. In München sind Gerüchte im Umlauf, daß die neun zehnjährige Großherzogin Maric Adelheid sich mit ei nem Mitglied des wittelsbachijchcn Hauses oerloben soll. — Fremdenlegionärs-Schicksale. Ein aus Süddeutschlaud stammender Kremdenlegionär schreibt aus Saida der „Nürnberger Zeitung": „Ich habe vom 1. Mai bis 31. Juli dieses Jahres sämtliche Deutsche. die in die Legion gekommen sind, gezählt. Es sind 155 Mann gewesen, wovon 234 ins erste Re giment und die übrigen ins Regiment zu Saida kamen. Eine Ansicht, daß Trömel in der Legion es nicht üus- hält, hat fich bestätigt. Ich ging gestern zu Trömel, der im Saidaer Hospital liegt Er war zwar auf, 'sieht jedoch nicht besonders wohl aus. Ich versuchte ein. Gespräch mit ihm anzufangen: er war jedoch sehr miß trauisch und wortkarg. Nur so viel brachte ich aus ihm heraus, daß er die Absicht, nicht nach Deutsch land zu gehen, aufgegeben hat. Trömel soll am Sonn tag, den 10. dieses Monats früh sechs Uhr von Sai da nach Oran abgehen und wjrd wahrscheinlich am 15. oder 16. dieses Monats den deutschen Boden be treten Als Grund der Entlassung aus der Legion gilt allgemein seine „Nervenkrankheit". In der Tat ist es augenscheinlich bei Trömel im Oberstübchen niryt mehr ganz richtig. Trömel kann seine nervöse Unru he kaum verbergen; alle Augenblicke ist er wo anders. Was allen Bemühungen seiner Angehörigen nicht ge lungen ist, Trömel von der Legion frei zu bekommen, ist durch seine Krankheit gelungen, und ec kann Gott danken, daß es so gekommen ist. Was nu^n die Af färe Müller anbelangt, so hat mir ein Kamerad aus der 26. Kompagnie, der mit Müller in Marokko war, erzählt, daß Müller wegen Desertion rurd Verleitung der Kameraden zur Fahnenflucht zum Tode verurteilt worden ist, ferner, daß Müller nicht begnadigt, son dern nur reklamiert worden ist, und daß er an dem Tage (dem 9. September 1910) in Uschda erschossen wurde, an dem die Genehmigung ocr Reklamation Und die Nichtbegnadigung eingetroffcn sei. Müller sei, so viel er wisse, nicht Schweizer, sondern Rheinländer ge wesen. Oesterreich-Ungarn. -- Drei strenge Erlasse der Prager Statthalterei. Seitens oer Prager Statthalterei! find unterm 29. Juli, 4. und 7. August an die Be zirkshauptmannschaften drei Erlasse hinausgcgeben worden, die mit der Einsetzung der kaiserlichen Bec- waltungskommifsion in Zusammenhang stehen. In diesen Erlassen wird den Bezirkshauptmannschaften auf getragen, strengste Preßzensur zu üben; insbesondere fei jede Aufforderung, den Maßnahmen der politischen Behörden, wozu auch die kaiserliche Vevwaltungskom- misfion gehöre, Widerstand zu leisten, zu konfiszieren- Die Vereins- und Versammlungsgesetzc sind mir aller Schürfe in Anwendung zu bringen Die Erlaubnis zu öffentlichen Umzügen ist ohne vorherige Zustim mung dec Statthalterei nicht zu erteilen. Im Falle derartiger Ansuchen Haden sich die Bezirk«hauptmannschaf- ten sofort mit der Statthalterei telephonisch in Ver bindung zu setzen. Straßendemonstrationen, die ohne Erlaubnis der Behörde ins Werk gefetzt werden, sind rücksichtslos, wenn nötig, unter Anwendung von Waf fengewalt, zu verhindern. Die Bezirkshauptmann- schaftcn sind verpflichtet, über alle Wahrnehmungen aus politischem Gebiete ungesäumt an die Statthaftere« zu berichten und auf die bekannten Agitatoren ein beson deres Augenmerk zu haben. Die Führer unerlaubter Straßendemonstrationen, deren Urheber, oder Leute, die sich in Versammlungen gegen die Anordnungen der Regierungsorgane renitent benehmen, sind unnach-