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Der italienische Botschafter Marquis Garroni hat am Sonnabenä äer Pforte eine Note überreicht» worin erklärt wirä» äaß Italien sich als mit äer Türkei im Briegszustanä befinälich betrachte. Zugleich hat äer Botschafter stine Passe verlangt. Als Grünäe für Italiens Ariegserklärung wuräen angegeben äie Unterstützung äes Uusstanäes in Libyen äurch äie Türkei unä äie Derhinäerung äer in Syrien an sässigen Italiener an äer Abreise. (W.T.B.) Was mir alle von Italien schon lange, im Grunbe schon seit de* O'senbarung des schnöden Troub'uchs am Dreibund erwartet haben, ist nun endlich Tatsache geworden: Ita lien hatdcrTürkei dcnKrieg erklärt. Weil mit diesem schritte der Regierung des Apennienstaates be reits geraume Zeit gerechnet wurde, vermag sein Vollzug keinerlei Verwirrung anzurichten. Auch bei unseren türki schen Bundesgenossen nicht. Die sind bisher Mit den Eng ländern und den Franzosen fertig geworden und fürchten daher auch deren Mietlinge, die Italiener, nicht. Die Main ner, die sür diese Erioeiterung des Weltkrieges die Verant wortung tragen. Victor Emanuel, Sala.ndra und Sonnino, haben unter dem scharfen Zwange eines Mächtigeren ge handelt, und deshalb tragen auch die Beweggründe ihrer Handlung den Stempel der Gesuchtheit. Nicht ernste natio nale Lebensintcressen, sondern erbärmliche, finanzielle Nöte haben Italien veranlaßt, der Türkei.Fehde anzusagen. Die innere Anleihe Italiens sür Kriegszwecke war ein Möglicher Feh'schlag: deshalb mußten die Kriegshetzer ein demütigen des Bittgesuch nach London richten. Die englischen Geld geber stellten harte Bedingungen. Sie haben vor den Dar danellen viele ihrer weißen und farbigen Untertanen ge opfert und scheinen weiterer eigener Schräpwng überdrüssig; brauchen überdies die Soldaten, die Kitcheners oft gerührter Werbetrommel noch folgen, jetzt nötiger denn je in Flan dern, wo eine neue deutschen Offensive droht. Aus gleicher Ursache ist Frankreich daraus bedacht, seine Truppen an der Aisne zu verstärken. So müssen an den Dardanellen oben die Italiener ihre Haut zu Markte tragen. Dafür werden sie ja auch von den Grey und Asquith, bezahlt. Man kann sich verstellen, mit welcher Begeisterung Albions neueste Opfer zur Schlachtbank auf Gallipoli ziehen werden. In Tripolis vertrieben, am Jsonzo schwer geschlagen, werden die Italiener auch an den Dardanellen ihr Blut vergebens vergießen. Lion besonderer Wichtigkeit wird es nun sein, wie sich die B a lk a n st a a te n zu dieser jüngsten Entwick lung der Dinge stellen werden. Natürlich wird der Mer- verband, nachdem es ihm gelungen ist, Italien ins Ver dorben zu ziehen, seinen Druck verstärken, um auch die noch neutralen Mächte gegen Deutschland, Oesterreich - Uingarn und die Türkei mobil zu machen. Mr glauben jedoch nicht, daß sich Rumänien, Bulgarien oder Griechenland betören lassen. Die furchtbaren Niederlagen Rußland» im Osten und die Ohnmacht Frankreichs und Englands im Weston werden sie mit Recht zweifeln lassen, ob der Dieriverband noch eine entscheidende Wendung zu seinen Gunsten herbei- zu'ühren vermag. Und über allem wird ihnen das ernst mahnend: und wuchtig drohende Wort des deutschen. Reichs kanzlers in den Ohren klingen: Wir haben Armeen frei bekommen zu neuen Schlägen! Und eben deshalb können wir und unsere Verbündeten der Zukunft mit gelassener Ruhe entgegensetzen. Die angeblichen Gründe. (Meldung der Agencia Stelfani.) Di« ita-lieni- scheNegierung hat an di« Vertreter Italiens im Aus sande ein Rundschreiben gerichtet, das auf alle zwi schen Italien und der Türket schwebenden Differenzen ein geht und schließt: Angesichts der offenbaren Verletzungen der bestimmten Versprechungen der Türkei nach unserem Ultimatum vom 3. August, da» durch die Winkel züge der türkischen Regierung besonders hinsichtlich der treten Abreise de: italienischen Staatsangehörigen au» Kleinasien veranlaßt war, hat die italienische Regierung dem Botschafter Italiens in Konstantinopeh die Weisung erteilt, der Türkei die Kriegserklärung zu Überreichen. — In dem italienischen Rundschreiben heißt es weiter: Die friedlichen und freund schaftlichen Beziehungen., welche die italienische Regierung nach den« Lausanner Frieden zwischen den beiden Völkern glaubte Herstellen zu können, existieren nicht, da alle unsere diplomatischen Beschwerden wegen Verletzungen de, LausannerVertrages durchaus fruchtlos waren. Die osmanische Negierung hat sich erst kürzlich wieder flagrant« Verletzungen der Rechte und Interessen, ja sogar der Frei- heil italienischer Staatsangehöriger in dem osmanischen Kaiserreiche zuschulden kommen lassen. Gegenüber dem, Mn- kehligen der osmanischen Regierung hinsichtlich freier Wrets« 'veramtl.ürlegrberlchlvomZonnabenäi' r— i Großes Hauptquartler,21.Mugußvorm. westlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Gastlicher Kriegsschauplatz, yerresgruppr Seo VeaeralfelSmarschalls von ylaSenburg. Bei den Kämpfen östlich von Kowno wurden 4SV Gefangene gemacht und 8 Geschütze erbeutet. Südlich von Kowno gab der Gegner auch seine Stellung an der Jesia auf und weicht nach Osten zurück. Bei Eudele und Sejny wurden russische Stel lungen erstürmt. In den Kümpfen westlich von Tykocin verloren die Russen 81V Gefangene, darunter 5 Offiziere und 4 Maschinengewehre. Die Armee des Generals von Gallwitz nahm Blelsk nnd warf südlich davon die Russen über die Biala. Heeresgruppe Ses VeneralfelSmarschalls Prinz LeopolS von öapern. Erneuter feindlicher Widerstand wurde gestern abend und während der Nacht gebrochen. Der Gegner ist seit heute früh im weiterem Rückzüge. Es wurden über 1VÜV Gefangen« gemacht. Heeresgruppe Ses GeneralfelSmarschaU» von Mackensen. Nachdem der linke Flügel über den Koterka- Abschnitt und den Bug an der Pulwa-Einmündung vorgedrungen war, setzte der Feind auch auf dieser Front seinen Rückzug fort. Vor Brest-Litowsk und östlich von Wlodawa wurden weitere Fortschritte gemacht. Oberste Heeresleitung, stmtüch. öerlin, 21. August. Unsere Seestreltkrästr io Ser Gstsee fln- in Sen Rigaer Meerbusen eingeSrungen, nachSem str sich Surch zahl reich» geschützt gelegte MinenselSer unS Netzsperren unter hartnäckigen schwierigen Näumungsarbelten Zahrstrayen ge bahnt hatten. Sei Sen sich enttvickelten vorpostengesechten wurä» »in russische» LorpeSoboot »er ckmir-Socharsktt- Klass» vernichtet. AnSrr» LorpeSoboot«. Saruntrr Novit «n» «in größeres Schiff wurSen schwer beschäSigt. Sei »em Nückzug Ser Nüssen am flbenS »es IS. siugust in Seo Moonsuns wurSen Sie russischen Kanonenboot» Seiwutsch un» lioresetz nach tapferem Kamps Surch flrtillerie-Zeuer unS LorpeSoboolsangriffe versenkt. 40 Mann Ser 0e- sotzung, Sarunter 2 Gssiziere, tonnten, teilweise schwer verwun-et, Surch unsere Torpedoboote gerettet werSen. 3 unserer LorprSoboote wurSen Surch Minen beschäSigt, von ihnen ist ein Soot gesunken, eins aus StranS gesetzt, eins , ln Sen Hasen gebracht worSea. Unser» Verluste an Menschen leben stn» gering. Ver Stellvertreter Seo Lhess Se« ASmlralstabes Se» Marine. Sehnck». » 7 '-— .. il der italienischen Staatsangehörigen aus Kleinästen mußten unsere Vorstellungen di« Form eines Ultimatums annohmen. Am 3. August überreichte unser Botschafter in Konstantinopel dem Großwester eine Not«, in welcher di« freie "Abreife der Italiener aus Kleinaisten gefordert wurde. Als am 8. August, «or Ablauf des Ultimatums, die türkische Regierung das Ultimatum angenommen hatte, entsandte die italienische Regierung Mei Schifte nach Rhodos Mit der Weisung, die italienischen Staatsangehörigen aufzunchmon. Am 9. August wurde aber von dem Militärbehörden in Bei rut und Merstna di« kurz zuvor erteilte Erlaubnis zur Ab reise zurückgezogen. Angesichts der ostenbaren Verletzung von bestimmten Versprechungen der Türkei nach unsevm Ulti matum vom 8. August hat di« italienische Regierung dem Botschafter Italiens in Konstantinopel di« Weisung erteilt, der Türkei di« Kriegserklärung zu überreichen. (W. T. B.) Wie Italien bezahlt wird! Wie der Korrespondent der Telegraphen-Mion aus London erfährt, war dort das Eintzreifsn Italiens gegen die Türkei bereits seit Donnerstagabend als sicher be sannt. Man «rwattet die sofortige Teilnahme Italiens an den Dardanellenkämpfen. Ita lien hat vom Dreiverband «ine Reihe wertvoller Zu geständnisse verlangt und erhalten, denn in dem ur sprünglichen Vertrag zwischen Rom und dem Dreiverband war eine Hilfe an den Dardanellen nicht vorgesehen. Jta- lie i erhält völlig freieHandinAlbanien, ebenso in der Frage der Aegäischen Inseln, desgleichen bei der etwaigen Auseinandersetzung mit Serbien. Weiterhin verpflichtet sich England, die finanziellen Bedürf nisse Italiens in ausreichender Weise zu beifriedigen und auch seinerseits das vor den Dardanellen liegende Geschwa der zu verstärken. An der Londoner Börse bezifferte man gestern die sofotige finanzielle Unterstützung Italiens auf eine MilliardeLire. Die türkischen Interessen in Italien. Gorriere della Sera teilt mit, daß der Schutz der türki schen Interessen in Italien heute von der spanischen Bot schaft in Rom übernommen ist. (W.T.B.) Vie LMel unä Sulgarlen flnä einig! Vke S. A. mel-et aus Sofia: Ver Vertrag zwischen -er Türkei un- Sulgarieu ist unter zeichnet. Wie verhält sich Serbien? Alle aus Serbien bisher eingetroffenen Nachrichten stimmen darin überein, daß Serbien ebenso wie Griechen land unter keiner Bedingung bereit ist, die Wünsche des Vierverbandes zu erfüllen und Makedonien an Bulgarien abzutreten. Selbst gemäßigte serbische Staatsmänner haben sich entschieden gegen eine Abtretung von Serbisch- Makedonien ausgesprochen. Venizelos. Nach einer Sofioter Meldung des Az Est ist Venizelos nach Informationen aus Athener politischen Kreisen ent schieden gegen die Ueberlassung griechischen Bodens an Bulgarien. Seine Ausgabe sei jetzt, zur Verfügung zu stehen, falls sich das Verhältnis Griechenlands zur Entente zu spitzer sollte. Und folgst d« nicht willig . . . Rjetsch richtet heftige Angriffe gegen Griechen land und erklärt, daß es Kawalla und Saloniki verlieren werde, das ohnehin mit der griechischen Herrschaft sehr Mtzu- frieden sei. (W.T.V.) * oerierkelchlrÄ-ungallrcher kriegrberlchl. Amtlich wird in Wien verlautbart den 22. August ISIS mittags: Russischer Kriegsschauplatz. Die Truppen des Generals vo„ Koeveß warfen den Geg ner abermals aus mehreren Stellungen und trieben ihn über die von Brest-Litowsk nach Biel»? führende Bahn zu rück. Di« Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand gewann unter erneut einsetzenden Kämpfe« bei Wstsoko - Litowssk Raum. Hier, sowie westlich Brest-Litowsk und östlich Mo- dawo setzte der Feind dem Vordringen der Verbündeten hef tigen Widerstand entgegen. Zwischen Wladimft-Wolymskh) und Lzernowitz ist di« Lage uwoerändert. Italienischer Kriegsschauplatz. Gegen die Karsthochsläche von Loberdo setzte gestern wieder lebhaftere» feindlich«» Geschützfeuer eist. Ein von versaglieri gegen den Monte bei Sei Busi geführter Angriff brach nahe vor unserer Stellung im Feuer zusammen. Eigen den Nordwestteil der Hochfläche griffe« die Italiener ist brei ter Front an, wurden aber teil» iM Kampfe Mann gegen Mann geworfen, teils durch unser Artillerie«er zum Stechen gebracht. Nachmittag» beschoß der Gegner Uber unsere StA lungen hinweg einzeln« Stadtteil« von GSrz aus Feld, und schweren Geschützen. Ein neuerlicher Vorstoß gegen unser« Stellungen nördlich Selo und ein RachtaaMfiff gegen die Zsonzobrücke westlich Lolmein scheiterten unter schweren Verlusten des Feindes. Im Krn - Gebiete ist» Raume von Flitsch und an der Kärntner Grenze sanden stellenweise Ge-