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kann, krach, war am Mitr° sten Kügel er davon -ulterschuß. den Ober- l, von dr- ;en ist, 6. Knopf ab- ls Schwer en Privat- ilie — ein freundliche mzige Ver- inSportierr bei guter >s reichlich gehabt,' dauern, bis teS in den Schlachtge- m Händen, ü der Kriex rwundeteri- sche. Diese eid'üäline nicht allein sollten, sie h, daß dar eifenpulver hzeitig mag " von dem berührt ge- ffeldr^ m- ?r Lags ist, en Preisen 4. , trocken- üh 7 111 8 Uhr: riegsbei- s Bon d Vie perven bevor- tein. lhelm eS Tele- brechr Mochten, ms den erne :e Ww- sn hier- r durch n sind. tttcr ttel >8- kte en Ackeret h«. »»» —/— zeige- mker «i un- allen m an- mtsSf. jlsler- mgen: 1- rund- >te. t ent- Amts- Md Anzeigeblatt Mr -en Amtsgerichtsbezirk Eibenstock NM- -essen Umgebung sUr Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, fLLMHKLxLL U-Ugkv-UU Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, l schönheiöerhÄMmer.Zosa,Unterstützengrün,MlLemhalusm Innige. Tel^Uvr.: Amtsblatt. Krrnsprecher Nr. 210. Drucker und Verleger: E «tl Hanaebohn, verantwortl. Redakteur. Ernst Lindemann, beide Eibenstock. . ——------ ——— «1. Jahrgang. „V 188 Dolluerstag, der 27. Allgnst LVL4 Bezugspreis Vierteljahr!. M. 1.50 einschließl des „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Diejenigen unbemittelten Einwohner der Stadt Eibenstock, welche die Erlaubnis zum Leseholzsammeln in den Staatsforstrevieren AuerSberg und Elbenstock für das Jahr 1915 nachsuchen wollen, werden hiermit aufgefordert, sich längsten» bis zum 30. Oktober 1914 in unserer Polizei registratur zu melden. Wiederholt wird darauf hingewiesen, daß gegen Leseholzsammler, die keinen Leseholz schein besitzen, mit Anzeige vorgegangen wird. Stadtrat Eibenstock, den 25. August 1914. Vom Welteabrand. Belgien unter dentscher BcmaltlW. Nicht umsonst hat die deutsche Negierung Belgien zum zweiten Male aufgefordert, sich auf friedlichem Wege mit dem Durchmarsch der deutschen Truppen einverstanden zu erklären. Belgien hat die ihm dar- gebotene Hand zurückgewiejen und muß nun die Folgen tragen, die vielleicht darin bestehen, daß Belgien auf gehört hat ein Königreich zu sein. Der Draht meldet: B - rli«, 25. A«g«st, 11 Uhr abend». (W. T. v.) Mit der Verwaltung der besetzte« Tette de» «Snigretch» Belgien ist von Sr. Majestät dem Kaiser «nter Ernennung z«m General« gonverneur Generalfeldmarschall Freiherr »on der Goltz beanstragt worden. Die Zivil- Verwaltung ist dem znm Berwalt««g»ches ernannte« Regiernag»prästde«te« von Landt au» Aachen übertrage« worde«, dem für die Dauer setner Tä tigkeit da» Prädikat Exzellenz betgelegt ist. Dem Berwaltungschef sind beigegeben der Vberregte- r««g»rat von Wussow, Laavrat Kaufmann au» Euskirchen, Justtzrat Trimborn, Mitglied de» Reichstage», «n» KSl», der bt»herige Konsnl in Brüssel, Kempff, sowie ver Bürgermeister v. Loebell an» Oranienburg. Die Berufung weiterer Beamten, besonder» von Technikern der Berg- und Bauver waltung, ist in Aussicht genommen. Der General- gonverneur Generatfetdmarschall Freiherr von der Goltz hat sich zur Uebernahme seiner neuen Tätig keit bereit» «ach Belgien begebe«. Die Eruennung deutscher Militär- und Zivilbe amten zur Berwaltung der besetzten belgischen Gebiete und vor allem die in Aussicht genommene Heranziehung von technischen Kräften für das Bergwerk und Bau wesen deutet an, daß es sich um mehr als eine nur für die Dauer des Krieges bestimmte Maßnahme han delt. Jedenfalls ist dieser energische Schritt der Deut schen sehr zu begrüßen; ist er doch geeignet im Ausland die deutschen Erfolge ins rechte Licht zu setzen und des deutjchcn Adlers Fittigschlag rauschen zu hören. Ueber kriegerische Vorgänge an unserer Ost- und Westgrenze liegen zur Zeit gar keine Nachrichten vor. Daß Namur jo gut wie unser ist, ging lchon aus un serer gestrigen telegraphischen Meldung hervor. Je denfalls werden jetzt auch die noch übrigen vier Forts bei Namur gefallen sein, wenn auch eine amtliche Be stätigung hierfür noch nicht vorliegt. Zunächst seien, als mit den Schlachten an der Westgrenze im Zusam mcnhang stehend, nachstehende Meldungen mirgeteilt: München, 25. 'Hugust. Die Korrespondenz Hoffmann meldet: Seine Majestät der Deutsche Kaiser hat Seiner Königlichen Hoheit dem Kron prinzen von Bayern das Eiserne Kreuz 2. und 1. Klasse verliehen. Meiningen, 25. August. Das Hofmar- schallamt teilt mit: Prinz Friedrich, der Bruder des Herzogs von Sachsen-Meiningen und Vater der Großherzogin von Sachsen, ist am 23. August vor Namur durch einen Granatschuß getötet wor den. (Prinz Friedrich bekleidete den Rang eines Generalmajors. D. Red ). Einen hochinteressanten Einblick tn die französi sche amtliche Berichterstattung gibt eine Meldung aus Rom. In ihr wird zwar oerjucht, die große Nie derlage noch zu vertuschen, gleichzeitig gesteht man aber dabei ein, daß die Lust zur Offensive bei den Franzosen flöten gegangen ist: Berlin, 25. August. Nach einem italienischen Blättern zugegangenen, aus Rom übermittelten offi ziellen Bericht ist in Paris am 24. August 1l Uhr abends folgendes offizielle Communiqus ausgegeben worden: Westlich der Maas wurde unsere Armee von sde» Deutschen angegriffen, hielt bewundernswert Stand. Zwei französische Armeekorps rückten vor, wurden mit mörderischem Feuer empfangen, sie wichen nicht. Als aber preußische Garde Gegenangriff ausführte, muß ten sie sich zurückziehen. Feind enorme Verluste. West lich der Maas hatten die Franzosen in schwi'ng.'m Gelände Vorwärtsbewegung gemacht und wurden dann heftig angegriffen. Nach sehr lebhaftem Kampfe muß ten sie zurückgehen. Südlich des Semois nahmen eng lische und französische Truppen gedeckte Stellung, sie blieben intakt. Unsere Kavallerie hat nicht gelitten. Physischer und moralischer Zustand unserer Truppen ausgezeichnet. Die französische Armee wird jetzt de fensiv bleiben, um die Offensive im geeigneten Moment wieder aufzunehmen. Unsere Verluste bedeutend, aber noch nicht genau anzugeben. Das Lommunquö ec klärt schließlich, es sei zu bedauern, daß der Angriffs- Plan seinen Zweck nicht erreicht habe, und sägt dann hinzu, die Defensivstellung der Franzosen bleibe gegen über dem Feinde, der schon geschwächt, vollkommen jest. Teile einer selbständigen deutschen Kavallerie rbt'ilung auf dem äußersten Flügel seien in das Gebiet von Rou- baix-Tourcoing eingedrungen, das nur von Teccitorial- truppen verteidigt werde. Während also Nachrichten über Ereignisse von un seren Kriegsschauplätzen fehlen, sind von unserem öfter reichijch-ungarischen Waffenbruder wieder hübsche Er folge zu melden: Wien, 25. August. Das Kriegspresssguar tier meldet: Die Offiziere unserer Truppen beider scits der Weichsel dringen unaufhaltsam vor. West lich des Flusses überschritten unsere Kräfte im An schluß an die deutschen Verbündeten unter kleinen Kämpfen die Lysagora und erreichten gestern den Abschnitt des Kamionkaflusses, Kielce und Radom. Oestlich der Weichsel warfen unsere siegreich vor dringenden Kräfte am 23. August bei Krasnik, aus dem Wege nach Lublin, eine starke Gruppe zweier russischer Korps zurück. Ueber 1000 Rus sen, darunter viele Offiziere, sielen unverwundet in unsere Hände. Eine Anzahl Fahnen, Maschinen gewehre und Geschütze wurden erbeutet. Ein Vorstoß von 20000 Russen gegen die Grenze der Bukowina wurde bei Nowosielitza vollständig zu rückgeworfen. Dem Feinde wurden mehrere hun dert Gefangene abgenommen. Bei dem über stürzten Rückzüge ließen sie auf dem Kampfplatz viele Kriegsgeräte zurück. Emen heldenhaften Kampf Hane der kleine österreichische Kreuzer .Szenta" am 16 August mit der französischen Flotte im adriatischen Meer zu bestehen. Der Kreuzer selbst soll da bei untergegangen sein. 14 Stabs- und 170 MannschaftS- personen, darunter 50 Verwundete, retteten sich auf montene grinischen Boden. Der Vollständigkeit halber mag auch noch nach stehcndc Meldung registriert sein: Wien, 25. August. Dem japanischen Botschafter ant Wiener Hofe wurden heute mittag die Pässe zu gestellt. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Tokio wurde abberufen. Daß an der Neutralität Italiens nicht zu zweifeln ist, haben wir bereits hervorgehoben. Es sind aber auch Gerüchte laut geworden, Italien mobilisiere gegen Oesterreich. Demgegenüber sind folgende Nachrichten von Interesse: Rom, 25 August. Die „Agenzia Stefani" veröffent licht folgende Mitteilung: Einige Schweizer Blätter, besonders die „Gazettes des Lausanne" veröffentlichen in den letzten Tagen Korrespondenzen, in denen gesagt wird, daß 800 000 Soldaten der italienischen Armee sich in Venetien befinden, und daß die Eröffnung deS Feldzugrs der italienischen Armee bevorstehe. Diele» Gerücht, das zu d e m e n ti er e n eigent lich überflüssig wäre, kann durch die Bildung kleiner Lager heroorgerufen worden sein, welche in der Umgebung aller Garnisonen nach der Einberufung der bekannten Reserve klaffen angeordnet wurde, und diese zum Teil, weil die Räum lichkeiten nicht ausreichten, teils au» hugienischen Gründen, teil» zu Ausbildungszwecken überall hingelegt wurden: diele Maßnahme erstreckte sich aber auf da» ganze Gebiet de» Kö- nigreiche». Rom, 25. August. Der italienische Botschafter in Ber lin, Bollati, ist heute vormittag nach Berlin abgereist Ferner seien nachstehende Depeschen mitget.'ilt: Berlin, 25. August. Das „Militäcwochenblatt" schreibt im journalistischen Teil über den Sieg in Lothringen unter anderem: „Diese gewonnene Schlacht ist den größten Liegen des Jahres 1370/71 gleichzustellen. Man bedenke, daß sie nicht ganz 3 Wochen nach Ausspruch der Mobil machung trotz des feindlichen Vorsprunges der Fran zosen an vorbereitenden kriegerischen Maßnahmen ge wonnen ist. Wer zu beurteilen weiß, wie es bei den französischen Truppen nach einer solchen Niederlage aussehen wird, wie viel Menschen und Materialver luste die geschlagene Armee erlitten hat, der weiß auch, welch gewaltiger Anstrengungen es für -eine erstklassige Führerschaft und Kriegsverwaltung bedarf, um eine solche desorganisierte Armee, wie ne die geschlagene französische Armee heute darstellt, wieder zu einer epe- cationsfähigen Truppe zu errichten. Die Trümmer der soeben geschlagenen Armee werden nicht vor 6 bis 8 Wochen opcrationsfähig werden. Unseren innigsten Dank für die wundervolle Tat der Armee 'n Lothrin gen drücken wir aus durch den Ruf: Le. Köaigl. Oo heit Kronprinz Rupprecht von Bayern, der siegreiche Führer in der ersten großen siegreichen Schlacht. Hurra!" Berlin, 24. August. Die „Norddeutsche Allge meine Zeitung" schreibt zu der gemeinsamen Aktion des deutschen Geschwaders vor Tsingtau mit dem öster reichisch-ungarischen Kriegsschiffe „Kaiserin Elisabeth": Die Entschließung Kaiser Franz Josephs, die W a f s e n b r ü d e r s ch a f t zwischen den beiden Kai jer reichen auch im fernen Osten durch die Tat znr Geltung kommen zu lassen, ist in Deutschland allent halben mit warmherziger Befriedigung begrüßt war den. Sie bekundet abermals, wie fest die Bund.'sge nojscnschaft mit Oesterreich Ungarn zusammengekittet ist. Wie n, 25. August. Der Befehl Kaiser Franz Jo jephs an den Panzerkreuzer „Kaiserin Elisabeth", in Tsingtau mitzukämpfcn, hat hier stolze Freude und Genugtuung hervorgerufen. Die „Reichspost" schreibt: Die treue Waffenbrüderschaft zwischen Oesterreich Un garn und dem deutschen Reiche endet nicht an den Grenzen Europas, gehe es zum Sieg, gehe cs zum Tode. Die Welt erlebt ein Schauspiel der Treue so leuchtend, herrlich und gewaltig, wie die Geschichte noch keins kennt. An solcher Treue, die die ganze Welt umspannt und einer ganzen Welt oon Arglist und Tücke Trotz bietet, muß der Ansturm der Tripleentente zerschellen. Das „Fremdenblatt" sagt: Der hochherzi ge, ritterliche Befehl des Kaisers wird überall, wo Sinn für Ehre und Treue lebt, den tiefsten, nachhal tigsten Eindruck machen. * 4« » * Verlustliste Nr. 8 Im „Reichsanzeiger" erschien am Montag die achte Verlustliste. Sie enthält 839 Namen, darunter die von 530 Toten und 181 Vermißten. Auch ein Verlust durch Krankheit ist zu beklagen, Armeeoberpostinspek tor Hahn ist gestorben. Tagesgeschichte. Deutschland. — Ausschluß von Japanern, Serben und Russen an den Hochschulen. Wie der deutsche Ku rier aus bester Quelle erfahren haben will, hat der preußische Kultusminister durch eine Verfügung dekannlgegeben. daß an preußischen Hochschulen mit Wirkung ab Wintersemester die Anfnahme von russischen, serbischen und japanischen Studen ten verboten ist. Dre Verfügung des Kultusministers gilt bi» auf weiteres. Italien. — Zusammentritt des Konklave. Wie„Cor- riere d'Jralia" meldet, haben die Kardinäle beschloßen, da» Konklave am Montag, den 31. August, zusammen treten zu lassen. Ta» geheime Kollegium wird sich am Montag in der Paul»kapelle versammeln, wo eine Messe deS heiligen Geiste» zelebriert werden wird. Da» Kollegium wird dann eine lateinische Rede führen und zieht sich dann unter den üblichen Feierlichkeiten ,ur Klausur zurück Auch der „Meffa- gero" will aus bester Quelle erfahren haben, daß da» Kon klave noch vor Ende des laufenden Monat» zusammentritt.