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A nnoncen-BureauS vonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Moff« und G. L. Daube L Tomp. Inserate Dienstag und Freitag Vorm. 9 Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor puSzeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. zu . WuLsnitz Sonnabend Druck und Verlag von E. L. Först er's Erden in Pulsnitz. Mutigster Jahrgang. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. Rr 71. 3. September 1898. Bekanntmachung. Der Urlaub des Herrn Bezirksarztes Or. Spann in Kamenz ist auf die Zeit vom l. bis mit 28. September ds. Js. verlegt und die Besorgung der bezirksärztlichen Ge käste im Kamenzer Medizinalbezirke während dieser Zeit dem Herrn Bezirksarzte l>r. Riedel in Löbau übertragen worden. Die in Nr 66 dieses Blattes unter'm 17. August erlassene, die Beurlaubung des Herrn Bezirksarztes Dr. Spann betreffende diesseitige Bekanntmachung wird hiermit außer Kraft gesetzt. Bautzen, am 26. August 1898. Königliche Kreishauptmannschaft. . von Schlieben. Dekanntmachung und Aufforderung, die Ergänzungs - Wahl des Kirchenvorstandes der Parochie Pulsnitz betreffend. Nach §17 der Kirchenvorstands- und Synodalordnung vom 30. März 1868 haben demnächst aus dem Kirchenvorstande hiesiger Parochie auszuscheiden die Herren: Bürgermeister Rechtsanwalt Schubert, Schuldirektor Dreher, Rentier Liebscher in Stadt Pulsnitz, Zimmermeister Walther in Pulsnitz M. S., Gemeinde vorstand und Fabrikbesitzer Günther in Niedersteina, Gartennahrungsbesitzer Karl Gottlieb Prescher und Gutsbesitzer Friedrich August Zeiler in Obersteina. Es sind daher zur Vorbereitung der deshalb nöthigen Ergänzungswahl, bei welcher gesetzlicher Bestimmung gemäß die Austretenden jedoch wieder wählbar sind, die Listen m für diese Wahl Stimmberechtigten in den Gemeinden: Stadt Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Niedersteina ""b Obersteina aufzustellen. Zu diesem Zwecke werden in vorgenannten Orten alle selbständigen Haushaltungsvorstände evangelisch - lutherischen Bekenntnisses, die das 25. Lebensjahr erfüllt haben, sie seien verheirathet oder nicht, aufgefordert, sich vom 4. September ab bis zürn 19. September? Aufs ihrer Eintragung in die Liste der Stimmberechtigten anzumelden, mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß zum Wählen gesetzlich nur Diejenigen berechtigt sind, welche sich zur Wahl angemeldet haben. Diese Anmeldung kann sowohl schriftlich als mündlich erfolgen, unter Angabe des urkundigen Vor- und Zunamens, Alters, Standes, bezüglich auch der Hausnummer, und hat in der genannten Zeit rücksichtlich der Stadtgemeinde in der Rathsexpedltion während der Expeditionsstunden, rücksichtlich der vorgenannten Landgemeinden in den Wohnungen der ^treffenden Herren Gemeindevorstände zu geschehen. Bei der hohen Bedeutung der Wahl ist dringend zu wünschen, daß kein Stimmberechtigter die rechtzeitige Anmeldung versäumt. Pulsnitz, am 3. September 1898. Der Kirchenvorstand. k. Prof. König, Vors. — Mittwoch, den 14. September 3 e., Roß- und Vieh markt in Radeburg und am darauffolgenden Donnerstag Kram markt daselbst. Sonnabend, 3. September 1898: Viehmarkt in Königsbrück. Ter Abrüstungsgedanke. Noch ist die internationale Confercnz, welche nach dem kundgegebxnen Wunsche des Kaisers von Rußland behufs Erörterung des Planes einer allgemeinen Abrüstung einbe- tufen werden soll, nicht zusammengetreten. Aus Petersburg >rird versichert, der Gedankenaustausch zwischen den Kaisern Wilhelm und Nicolaus über die Herstellung eines dauernden Hriedenszustandes habe die völlige Uebereinstimmung der Wünsche beider Monarchen sestgestellt, und wenn dergestalt die zwei mächtigsten Herrscher Europas sich im Einklänge über das zu erstrebende Friedenswerk befinden, so kann ein solcher Umstand demselben gewiß nur förderlich sein. Und dennoch tauchen bereits jetzt die stärksten Zweifel an der Verwirklichung des soeben vom Czaren ausgesprochenen hoch herzigen Gedankens einer Verminderung der alle Völker Sleichmäßig schwer drückenden Militärlasten auf. Die große Wehrzahl der deutschen wie ausländischen Blätter stimmt bei aller warmen Anerkennung der vom russischen Kaiser Gegebenen edlen Anregung darin überein, daß schon die einer solchen internationalen weitgreifenden Maßnahme ent- Segenstehenden technischen Schwierigkeiten die praktische Durch- sährbarkeit des Unternehmens als höchst zweifelhaft erscheinen bassen. Es kreuzen sich hierbei die widerstreitendsten Inte ressen, sie alle aber unter einen Hut bringen zu wollen, das dürfte sich voraussichtlich zu einer vergeblichen Bemühung Schalten. Um nur einige der vorhandenen Hindernisse an- ZUdeuten, so sei die Frage aufgeworfen, wie sich wohl bei her großen Verschiedenheit der Lebensbedingungen und der Volkskraft der einzelnen Staaten der richtige Maßstab finden bieße, der jedem Volke ein proportionelles Maximum seiner Wehrkraft zuzutheilen hätte? Und wie soll die Controle Seschaffen sein, ohne welche es bei einer allgemein beschlossenen Abrüstung doch nicht abgehen könnte? Wie ließe sich über haupt der Begriff „Rüstungen" genau umgrenzen? Diese und noch so manche andere Fragen machen sich bereits jetzt LAtend und zeigen, auf wie mannigfache und große Hinder ¬ nisse eine geplante selbst nur theilweise Abrüstung der Völker stoßen würde. Sieht man jedoch von der technischen Seite des ganzen Planes vorläufig ab, so erstehen demselben schon jetzt Gegner unter den Großmächten selbst. Die französischen Blätter erklären beinahe einmüthig, Frankreich könne sich an einer allgemeinen Abrüstung solange nicht betheiligen, als nicht vor Allein die „elsässische Frage" ihre Regelung erfahren habe, was natürlich heißen soll, daß Frankreich zunächst Elsaß-Lothringen wieder zu erhalten wünscht. Der „Temps" selber, das anerkannte Organ des Pariser Auswärtigen Amtes, läßt sich deutlich genug in diesem chauvinistischen Sinne vernehmen, es ist also schon jetzl klar, mit welchen Hintergedanken die französische Regierung an der Abrüstungs konferenz theilnchmen würde. Und englische Blätter erklären gerade heraus, daß England fortfahren müßte, gegen jede Bedrohung seiner Handelsintercssen gerüstet zu sein, es könne sich durch eine Abrüstung nicht die Hände binden lassen Das sind bereits zwei gewichtige Absagen, zwar nicht für die Abrüstungsconferenz selber, aber doch gegenüber dem Abrüstungsplan, und wenn sich zwei Mächte, wie Frankreich und England, ablehnend gegen denselben verhalten, wenn auch vorerst nicht offiziell, so ist natürlich an dessen praktische Durchführung nicht zu denken. Zum Schluffe sei im Auszuge eine Auslassung der „Hambg. Nachr." über das Abrüstungsthema mitgetheilt, die deshalb besonders interessant und bemerkenswerth erscheint, weil sie dem Vernehmen nach Ansichten wiedergiebt, welche der verewigte Fürst Bismarck einst einem Vertreter der „H. N." gegenüber geäußert hat. Es heißt in dem Artikel u. A.: Die Lage Deutschlands gestatte nicht, auf das bis herige Maß von Rüstungen zu verzichten. Die Abrüstung sei nur möglich, wenn alle Sicherheit bestehe, daß alle Staaten den übernommenen Verpflichtungen ehrlich entsprächen. Diese Sicherheit sei nicht herstellbar. Zum Schutze gegen mögliche Ueberrumpelungen würde eine heimliche Kriegsbereitschaft an Stelle der jetzigen öffentlichen etablirt werden. Gesetzt, es gelänge wirklich, eine allgemeine Abrüstung herbeizuführen, ohne daß vorher die Interessen aller Staaten gänzlich identisch ge worden seien, was solle geschehen, wenn dennoch Conflicte zwischen den Staaten ausbrächen? Der Gedanke eines in ternationalen Schiedsgerichts sei zwar ganz schön, was solle aber werden, wenn der betreffende Staat, gegen den die Entscheidung erginge, sich weigere, sie zu acceptiren und sich zu unterwerfen? Dann bliebe doch wieder nichts übrig als abermals Zwang durch Waffengewalt, also Krieg. Was schließlich die angebliche Unerträglichkeit der Militärlasten beträfe, so trügen doch die Summen, welche für Wehrzwecke ausgegeben würden, in hohem Maße bei zur Entwickelung unserer Industrie. Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Der Sedantag wurde wie alljährlich in unserer Stadtschule als nationaler Festtag durch Schul« feier in den verschiedenen Klassen begangen und erhielt diesmal besondere Weihe noch dadurch, daß zugleich eine Bismarck-Gedenkfeier mit den Kindern veranstaltet wurde, wobei ihnen nach Möglichkeit Leben und Bedeutung des großen Mannes klar gestellt werden sollte. Sonntag wird, wie schon bekannt gegeben, die Gedenkfeier in der Kirche erfolgen, wobei vor und nach der Predigt die drei hiesigen Männergesangvereine entsprechende Chorgesänge vortragen werden und Kirchenparade deS Militärvereins stattfindet. — Die Sedanfeier begeht der Militärverein wie alljährlich am Sonntag in den Räumen des Schützen- Hauses durch Concert und Ball, an dieser Feier betheiligen sich auf Einladung auch die Vertreter der königlichen und städtischen Behörden. Pulsnitz. In der gemeinschaftlichen Sitzung des StadtratheS und der Stadtverordneten vom 29. August ist, wie wir schon kurz berichteten, beschlossen worden, die schon längere Zeit geplante Errichtung eines Elektricitätswerkes für Beleuchtung und Kraftübertragung zufolge vortheilhaften Angebotes der Firma Emil Klemm in Dresden, General-