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Pulsnitzer Wochenblatt Ielegr.-6dr.: Mochenbiatt Pulsnitz 5lmls dss l^Önigl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz Inserats kür denselben lag sind bis vormittags 10 Uhr aukzugebsn. Vie tunk mal gespaltene Zeile oder deren Naum 12 pk., Lokalprsis l 0 pk. Neklame 25 Pf. Sei Wiederholungen Nabatt. Zeitraubender und tabellarischer Satz nach be sonderem Tarik. Erfüllungsort ist Pulsnitz. §ernsprecher: Nr. 18. SSZirKs-KnZSlgSr und Zeitung Matt Erscheint: Dienstag, Donnerstag u.Sonnabend. LD't „Iliustr. Sonntagsblatt", ,Landwirtschaft licher IZeilage" und „§ür Saus und Zerd". Sbonnement: Monatlich 4S pk., vierteljährlich Mk. 1.25 bei kreier Zustellung ins Zaus, durch dis Post bezogen Mk. 1.41. —— c.".,. Niilcrriil? umfassend dis Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Vollung, Orohröhrsdork, vretnig, Zauswaids, Ohorn, Oberstem«, Disder- rilllldUtUll lUl OO!l rHIUÄgLl IX s^ciI2!IIl), stsina, Weitzbach,Ober-u.DiederIichtsnau,§risdersdorf-'I'hiemLndork,Mittslbach,iZrosznaundorf,Liä)tenberg,l^lein-Dittmannsdork. Druck und Verlag von S. L. körstsr's Crdsn (Inh.: I. XV. Mohr). Expedition: Pulsnitz, Vismarckplatz Dr.265. Verantwortlicher Nedaktsur: I. XV. Mohr in Pulsnitz. Wt. 135 Das Wichtigste. Der Landtag wurde heute Mittag 1 Uhr mittels Thronrede von Se. Majestät dem König eröffnet. (Wir sind in der Lage die Thronrede schon in der heutigen Nummer zu veröffentlichen.) In der Zweiten Kammer hat sich eine aus der konser vativen Fraktion bestehende Gruppe konstituiert, die sich „Wirtschaftliche Vereinigung" nennt. Der Staatssekretär des Reichskolnialamtcs Dernburg ist gestern Abend von seiner Amerikareise wieder in Berlin eingetroffen. Der Staatssekretär des Reichsjustizamtes Dr. Lisco wurde zum Bevollmächtigten beim Bundesrate er nannt. Der Nachtragsetat für 1909 beläuft sich auf insge samt 542 Millionen Mark. In München wurde ein neues Dynamitattentat ver übt, das ohne Folgen blieb. Die russische Regierung entsandte eine Abordnung nach Bitterfeld, um wegen Ankaufs eines Parse- valballons zu verhandeln. Die türkische Regierung entdeckte eine Verschwörung zum Sturze des jungtürkischen Regimes. Das Dynamitlager von Oruru (Südamerika) ist in die Luft geflogen. Fast alle Häuser sind zerstört. Bisher wurden vierzig Leichen geborgen. t'Mwg. — Thronrede. Dresden, 11. November. Der Sächsische Landtag wurde heute Mittag I Uhr vom König mit folgender Thronrede eröffnet. Meine Herren Ständel Wenn Ich heute am Beginn der neuen Landtagstagung von dieser Stelle aus beide Kammern der Ständeversammlung mit ver trauensvoller Herzlichkeit Meimn Willtomwengruh entbiete, gedenke Ich der Tatsache, daß sich die Zweite Kammer auf Grund eine? neuen Wahlgesetzes versammelt hat, das nach Meinen Wünschen dem Frieden des Landes und der Wohlfahrt aller Schichten Meinco geliebten Volkes dienen soll. Wie Mich bei allen Meinen Entschließungen nichts anders als allein die Sorge um das Wohl des Landes leitet und wie eS Mein ernster Königlicher Wunsch und Vorsatz ist, auf den! sicheren Boden der bewährten Traditionen im besonnenen organischen Aus bau des geschichtlich Gewordenen mit den Ständen des Landes weiter einträchtig zusammenzuarbeiten, so vertraue Ich hierbei, die treue und zuverlässige Unterstützung des Landtages zu finden. Es ist Mir vergönnt gewesen, in diesem Jahre mit einer größeren Anzahl deutscher Fürsten Besuche auszutauschen und dank bar erinnere Ich Mich der gastfreien und herzlichen Aufnahme, die Ich allerwärls gefunden habe. Zu besonderer Genugtuung hat es Mir gereicht, an den schönen Jubiläumsfeiern verschiedener Trup penteile diejenigen fürstlichen Personen teilnehmen zu sehen, die zu ihnen in Beziehung stehen und die mit Mir sich darüber freuen konnten, daß in den Scharen Meiner ausgedienten Soldaten die alte Treue lebendig geblieben ist. Durfte Ich bei den Begegnungen mit Meinen hohen Verbündeten erneut mit ihnen die Ueberzeugung austauschen, daß die Treue zu Kaiser und Reich die Richtschnur Unserer inneren deutschen Politik bilden muß, so war es Mir eine umso größere Freude bei den diesjährigen Herbstmanövern Seine Majestät den Kaiser als Meinen lieben hochw llkommenen Gast begrüßen und aus Allerhöchstem Munde die Anerkennung für die Haltung meiner Truppen vernehmen zu dürfen. Die Universität hat unter Meiner und Meines Hauses wärm ster Anteilnahme sowie in Anwesenheit zahlreicher Mir hochwill kommener fürstlicher Gäste, geschätzter Vertreter der Wissenschaft aus fast allen Kulturstaaten der Erde und von Tausenden ihrer frühe ren Lehrer und Studenten das einzigartige Fest ihres 500 jährigen ruhmreichen Bestehens feiern können. Jene unvergeßlichen Fest tage, in denen die altbewährte Treue zu Mir und Meinem Hause sowie die hohe Verehrung für diese ehrwürdige Zierde deutscher Wissenschaft einen Mich wahrhaft beglückenden Ausdruck gefunden haben, werden in der Kulturgeschichte Meines Landes für alle Zei ten einen hervorragenden Ehrenplatz einnehmen. Der Staatshaushalt auf die nächste Finanzperiode ist wesent lich von den weittragenden Bewilligungen der letzten Jahre beein flußt. Namentlich auf dem Gebiete der persönlichen Ausgaben aller Art zu gunsten der Beamten, der übrigen Staatsbediensteten, der Geistlichen, Lehrer und ihrer Hinterblieben sowie zu laufenden Staatsbeihilfen waren ansehnliche Mehrausgaben einzustellen, für die nur zum kleineren Teil neue ordentliche Deckungsmittel bereit standen. Da auch vermehrte und neue Staatsbedürfnisse zu be rücksichtigen waren, bot die Herstellung des Gleichgewichts zwischen den Einnahmen und Ausgaben des Etats diesmal besondere Schwierigkeiten. Diese waren umso größer, als bei den Staats eisenbahnen, obschon deren Einnahmen seit einiger Zeit sich wieder be friedigender anzulassen begonnen haben, gegenüber dem Voretat nur ein etwas niedrigeres Reinerträgnis erwartet werden kann. Wenn es zu Meiner lebhaften Genugtuung gelungen ist, den Staatshaushalt zwar unter Verweisung erheblicher Eisenbahnaus gaben auf den außerordentlichen Etat, aber doch ohne erhöhte Anforderungen an zdie Steuerkraft des Landes ins Gleichgewicht Donnerstag, den 11. November 1909. zu bringen, so ist der Erfolg nur auf Grund sorgfältigster Prü fung aller Etatsforderungen und durch einmütiges, in einander greifendes Zusammenwirken aller Verwaltungen zu erreichen ge wesen. Ich gebe Mich der Hoffnung hin, daß im Fortgange der Entwickelung, der durch die Uebernahme neuer und die Erweite rung bisheriger Staatsaufgaben verursachte außergewöhnliche Mehrbedarf durch das allmählige Ansteigen der Staatseinkünfte nach und nach eingeholt und von einer stetigen, wohlerwogenen auf die wahren Interessen des Landes gerichteten Finanzpolitik überwunden werden wird. Bon den vor einigen Monaten erlassenen Steuergesetzen des Reiches darf erwartet werden, daß sie der Reichskasse denjenigen Mehrbetrag an fortlaufenden Deckungsmitteln zuführen, der er forderlich ist, mn bei sparsamer Führung des Reichshaushalts den Reichsbedarf aufzubringen und einem weiteren unverhältnismäßi gen Anwachsen der Reichsschuld wirksam vorzubeugen. Leider ist es den verbündeten Regierungen nicht gelungen, gleichzeitig die seit langein angestrebte angemessene Regelung des finanziellen Verhältnisses der Bundesstaaten zum Reiche zu erzielen. In die ser Beziehung bei sich darbietender Gelegenheit auf eine Aenderung hinzuwirken, wird Meine Regierung fortgesetzt als ihre Aufgabe betrachten. Auf dem Gebiete der Berggesetzgebung geht Ihnen ein Ge setzentwurf zu, welcher den Anträgen und Wünschen des vorigen Landtages entspricht. Es soll die Sicherheit des Betriebes durch gewählte Bergarbeiter mitüberwacht und der Rechtsschutz des Grund eigentums gegen Bergschäden erhöht, im übrigen aber die gesamte, in vielen Erlassen zerstreute Landesberggesetzgebung einheitlich zu sammengefaßt werden. Meine Regierung erwartet, daß diese ge setzgeberischen Maßnahmen dem wichtigen Produktionszweige und allen an ihn: Beteiligten förderlich sein werden. Liegt es Mir am Herzen, den materiellen Wohlstand in allen Kreisen der Bevölkerung zu pflegen und zu heben, so ist es nicht weniger Mein landesväterlicher Wille, die idealen Güter des Volkes zu schützen und zu wahren. Insbesondere wird Meine Regierung es nach wie vor als ihre ernsteste Aufgabe ansehen, dein Volke die Reli gion zu erhalten. Möge der Geist des Glaubens und der Zucht nicht nur in den Familien, sondern auch in den Schulen Meines Landes lebendig bleiben und, wo es not tut, zu neuem segenbringenden Leben erwachen! Auf dein wichtigen Gebiete der Unterrichtsverwaltung, dein sich gegenwärtig das allgemeine Interesse in besonderem Maße zu wendet, werden Ihnen drei Gesetzentwürfe vorgelegt werden, die bedeutsame Angelegenheiten des höheren und des Volksschul- wesens neu zu regeln bestimmt sind. Durch den in Erfüllung der Zusicherung Meiner Regierung Ihnen zugehenden Entwurf eines Gesetzes über die künftige Ge staltung der höheren Mädchenschnlbildung soll nicht nur die zur Zeit noch fehlende gesetzliche Grundlage für die höheren Mädchen schulen geschaffen, sondern überhaupt durch Eröffnung neuer Wege zur zweckentsprechenderen Ausbildung des weiblichen Geschlechts für seine späteren Verufsmöglichkeiten diese für bas gesamte Volks leben überaus wichtige Frage unter Berücksichtigung der berechtig ten Bedürfnisse der Gegenwart einer, wie Ich hoffe, befriedigenden Lösung entgegengeführt werden. Des weiteren wird Ihnen eine Neugestaltung der Anstellungs- Verhältnisse der Nadelarbeits- und sonstigen Fachlehrerinnen an den Volksschulen nach den ständischen Anträgen unterbreitet, sowie ein Gesetzentwurf zur Abänderung des Gesetzes über dis direkten Steuern vom g. Juli 1902 vorgelegt werden, der eine angemes senere Verteilung des den Schulgemeinden überwiesenen Grund steueranteiles anbahnen und gleichzeitig eine erhebliche Erhöhung dieser Staatsbeihilfe für die weniger leistungsfähigen Schulgemein den herbeiführen soll. Ich darf hoffen, daß die Entwürfe eines Gesetzes über die Laudesbrandverstcherungsanstait und eines Gesetzes über die Feuer versicherung bei privaten Versicherungsunternehmungen umsomehr Ihren Beifall finden werden, als sie den Wünschen Rechnung zu tragen suchen, die van den Ständen bei früherer Gelegenheit ge äußert worden sind". Für die Angelegenheiten der Gemeinden im Sinne einer ge sunden Selbstverwaltung die rechten Wege zu finden, und insbe sondere die schwierige Aufgabe der Gemeindesteuerreform in Ver bindung mit der Reform der Kirchen- und Schulsteuern in befrie digender Weise zu lösen, bildet fortgesetzt den Gegenstand sorgsamer Erörterungen, deren Unifang sich jedoch als zu groß erwiesen hat, um noch deni gegenwärtigen Landtage den Entwurf eines Gesetzes vorzulegen. So mögen Sie, Meine Herren Stände, Ihr Werk unter dein gnädigen Beistände des Allmächtigen beginnen und zum Wohle des Landes vollenden! ZU HUtts MWlM Mirlslag. Soweit die deutsche Zunge klingt, wurde am 10. No vember 1909 des 150jährigen Geburtstages Friedrich von Schillers gedacht, der von allen deutschen Dichtern die Herzen seines Volkes am meisten erobert hat. Der große Dichter Schiller hat vor allen anderen berühmten Dichtern hauptsächlich die glänzende Gabe des Heldenmuts des Geistes und der größten Begeisterung des Herzens vor aus, sodaß Schiller unbestreitbar der volkstümlichste und geseierste aller deutschen Dichter geworden ist. Wunder bar ist auch der ,Werdegang dieses genialen Geistes ge wesen. Am 10. November 1759 zu Marbach in Württem- ber geboren und zwar als Sohn des Wundarztes Schiller in Marbach. Schillers Vater war früher Feldscherer in bayerischen Diensten und hatte sich später in Marbach als Wundarzt niedergelassen, wo er Elisabeth Dorothea Kodweiß, die Tochter der Bäckers und Löwenwirtes Kod- weiß heiratete. Schiller stammt also von einfachen bürgerlichen Eltern ab. Aber welche edeln und hohen "61. Jahrgang. MMIII »«Willi I I!I N M llMIIIsls Tugenden des Herzens müssen Schillers Eltern besessen haben, um einen so großen Sohn zu erzeugen! Seinen ersten besseren Unterricht erhielt Schiller von dem Pfarrer Moser, und später wurde Schiller, dessen Vater wieder in den Militärdienst eingetreten war, Zögling der strengen Karlschule, welche der Herzog Karl von Württemberg auf der Solitude gestiftet hatte. Aus dieser strengen Schule hat der junge Schiller ftch offenbar eine große freie Geistesbildung erworben und einen riesigen Fleiß anzuwenden gelernt. Schon als Schüler der Karlschule zeigte Schiller seine Begabung für die Dichtkunst, denn er hat schon dort einige Schauspiele verfaßt, die er seinen Mitschülern vorlas und in denen sie Schillers dramatisches Genie bewunderten. Schiller wollte eigentlich die Rechte studieren und ging erst später zum Studium der Medizin über, weil das Studium der Medizin seinen Geist fesselte. Schiller hat auch später sein Examen als Regimentsarzt gemacht, aber sein Feuergeist hing doch ganz und gar an der Poesie und Philosophie, und deshalb hatte er auch bald mit dem Herzoge Karl schwere Zerwürfnisse. Schiller hatte schon in der damaligen Zeit das später so berühmte Drama „Die Räuber" verfaßt, und mit der Aufführung dieses Dramas, in dem sich de-. Drang der Zeit, alle geistigen Fesseln abzustreifen und die Heuchelei zu bekämpfen offenbarte, wurden da und dort übele Er fahrungen gemacht. Dies erbitterte den Herzog Kart und Schiller erhielt von dem Herzogs ein Verbot, daß er niemals wieder ein Schauspiel oder dergleichen schreiben solle. Da ein Versuch, den Herzog zur Zurücknahme dieses Verbotes zu bewegen, scheiterte, faßte Schiller 1782 den Entschluß aus Württemberg zu entfliehen, und er ist auch damals mit seinem treuen Freunde Schretcher nach Mannheim gegangen. In Mannheim erlebte Schiller aber schwere Enttäuschungen, und es begann nun für Schiller eine schwere Leidenszeit, die erst dann beendigt wurde, als Schiller bei der edlen Frau von Wolzogen auf dem Gute Bauerbach bei Meiningen ein Asyl fand. Schiller hatte inzwischen auch das Trauer spiel „Ftesko" verfaßt und der Buchhändler Schwan in Mannheim hatte dieses Trauerspiel in Verlag ge nommen. Auch oas Trauerspiel „Kabal und Liebe" hatte Schiller in Bauerbach versaßt, und der Freiherr von Balberg hatte inzwischen auch dafür gesorgt, duß Schiller im Jahre 1782 eine Anstellung als Theater dichterin Mannheimerhielt. In Mannheim hatten Schillers Trauerspiele auch zuerst ihre großen Erfolge, aber Schiller hatte von denselben mehr die Ehre als genügende Geld- etnnahen und mußte fortwährend noch mit Not und Sorgen kämpfen. Ein großes Glück für Schiller bestand dann darin, daß er um Hofe zu Darmstadt den Herzog Karl August von Weimar kennen lernte, der ihn in späteren Jahren veranlaßte, nach Weimar überzusiedeln, wo Schiller die Freundschaft Goethes erwarb, und sich dort nun beide größten Dichter zum höchsten Schaffen anregten. Schillers dichterische Schöpferkraft stellte zumal während seines Aufenthaltes in Weimar das unermüd liche Ringen nach den höchsten Zielen der Poesie und um die höchsten Güter des Lebens dar. In allen seinen Werken, zumal in seinen zahlreichen Gedichten, dann vor allen Dingen aber auch in seinen großen dramatischen Werken, zumal im „Tell", „Wallenstein" und „Don Carlos" hat er unvergängliche Denkmäler der poetischen Schönheit und unauslöschliche Marksteine für Wahrheit, Recht und Freiheit geschaffen, und Schillers Werke werden für Jung und Alt unseres Volkes immer ein poetischer Jugendbrunnen bleiben. Dabei wird uns aber auch Schillers edles Wesen ein unvergeßlicher Mahner, uns immer und immer wieder für große Ideale zu begeistern, bleiben zumal wenn wir daran denken, das Schillers Feuergeist einem kränklichen Körper angehört hat, der schon im Jahre 1805 am 9. Mai im Weimar, den Tod des Dichters herbeiführte. OsrMckss unQ SScbMedss. Pulsnitz. Gestern vor 150 Jahren, am 10. Novem ber 1759, wurde Friedrich von Schiller, der Sänger des wahrhaft Schönen und Edlen, in dem württembergischen Städtchen Marbach geboren. Gestern gedachte des großen Toten mit uns jeder Deutsche, denn welchem Deutschen ginge beim Klange seines Namens nicht das Herz auf. Alles Edle und Reine, alles Hohe und Erhabene vereinigt sich für unser Volk in Friedrich von Schillers Namen. Nicht nur feiert es in diesen seinem Lieblingsdichter den Meister der Sprache, der, wie kein anderer es verstand,