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Pulsnitzer Anzeiger — Anzeiger täglich 3—8 Uhr nachmittags. Preise und Nachlatzsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 8 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungetagen bis oorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz Iv und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachnugen des Amtsgerichts Vulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Nr. 82 Montag, den 7. April 1941 93. Jahrgang Diese Zeitung erschein I täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei HauS 1.10 RM. einschl 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungSauSgabe für Abholer Einmarsch in Zusoslawlen und Griechenland IeutWaM Wehrmacht übernimmt den Schutz der ReWintereNen in Südosteuropa / Ser Sichrer an die Eüdoftarmee und an die Ration / Strafgericht gegen Belgrads Verrat / „Wir werden so lange kämpfen, bis der letzte Engländer auch in Griechenland sein .Dünkirchen' gefunden bat!" Rach der brüsken Zurückweisung aller deutschen Ausgleichsbemühungen durch eine verbrecherische Clique in Belgrad und angesichts der Landung -rl- tischer Divisionen in Griechenland hat der Führer in den frühen Morgenstunden des Sonntags mit einem Tagesbefehl an die deutsche Südostarmee die deutsche Wehrmacht zum Kampf gegen die Usurpatoren von Belgrad und gegen die englischen Verbände in Griechenland eingesetzt. Der neuentbrannte Kampf, der in einem schwierigen Verglande durchgeführt werden mutz, gilt dem alten Welffeind England und wird fortgeführt. bis der letzte Engländer auch in Griechenland sein Dünkirchen erlebt) Gleichzeitig mit dem Tagesbefehl an die deutsche Südoslarmee, die gleich wie vor einem Jahr die deutsche Wehrmacht in Norwegen und im Westen, so nunmehr auch in diesem Gebiet den Schutz der Interessen des Reiches übernommen hat. hat der Führer auch einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, der die Gründe darlegt, die uns zwingen, aus dem Balkan gegen England und jene Verbände, die dieser Völkerfeind gegen den Frieden Eu ropas dort vorschickt, mit der Waffe in der Hand anzutreten. Am Sonntagmorgen um 6 Uhr verlas Reichsminister Dr. Goebbels den Aufruf und den Tagesbefehl über alle deutschen Sender. Eine halbe Stunde später empfing Reichsaußenminister von Ribbentrop die Pressevertreter im Bundesratssaal zur Bekanntgabe einer Erklärung der Reichsregierung. Im An- schluh daran wurde eine dem Gesandten Griechenlands überreichte Rote, ein Memorandum sowie eine amtliche Verlautbarung der Reichsregierung und schließlich ein Memorandum über Jugoslawien verlesen. Tagesbefehl 0146. Berlin, 6. April. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat folgenden Tagesbefehl an die Soldaten der Südosb front erlassen: Soldaten der Südostfront! Getreu dem Grundsatz, andere für sich ' inpfen zu taffen, hatte England in der Absicht, Deutsch!, in einem neuen Kamps endgültig zu beseitigen, im Jahre lS39 Polen ausersehen, den Krieg zu begin-.ien und wenn möglich, du Deutsche Wehrmacht zu vernichten. In wenigen Wochen haben die deutschen Soldaten der E^stfron» das Instrument dieser britischen Kriegshetzer ge- ^qlagen und beseitigt. Ani 9. April vor einem Jahr versuchte daraushin Eng land, sein Ziel durch einen Vorstoß in die nördliche Flanke Deutschlands zu erreichen. In unvergeßlichem Kampf haben dir deutschen Soldaten lm norwegischen Feldzug ebenfalls in wenigen Wochen den Angriff abgeschlagen. Was die Welt nicht für möglich ge- halten hatte, war gelungen. Die Wehrmacht des Deutschen Reiches sichert unsere Nordsront vis Kirteues! Wieder wenige Wochen später glaubte Herr Churchill oen Augenblick für gegeben, über das mit England und Frankreich verbündete Belgien und Holland zum Ruhr gebiet vorstoßcn zu können. Es begann die historische Stunde ver Soldaten unserer Westfront. Im glorreichsten Kamps der Kriegsgeschichte wurden die Armeen des kapitalistischen Westens geschlagen und endlich vernichtet. Nach 45 Tagen war auch dieser Feldzug entschieden! Nun konzentrierte Herr Churchill die Macht des briti schen Imperiums gegen unsere Verbündeten in Nord- afrika Auch dort ist die Gefahr durch das Zusammen wirken deutscher und italienischer Verbände gebannt. Das neue Ziel der britischen Kriegsorganisatoren besteh« nunmehr in der Verwirklichung eines Planes, den sie schon Beginn des Krieges gefaßt hatten und nur durch die gigantischen deutschen Siege immer wieder zurückstcllcn muß- icn. In ^Erinnerung an die Landung der britischen Truppen während des Weltkrieges in Saloniki haben sie Griechenland erst mit ihrer Garantie cingesangen und dann endgültig »en englischen Zwecken dienstbar gemacht. Ich habe immer und immer wieder gewarnt vor dem Ver- such einer Landung britischer Truppen zur Bedrohung des Reiches im Südosten Europas. Diese Warnung blieb leider vergeblich. Ich habe weiter versucht, mit immer gleicher Ge- ould die jugoslawischen Staatsmänner zu überzeugen von der Notwendigkeit eines aufrichtigen Zusanrmengehens der an der Wiederherstellung des Friedens in diesen Gebieten interessier- icn Nationen. Nachdem es nun endlich gelungen war, die Grundlagen einer solchen Zusammenarbeit durch den Etu- iritt Jugoslawiens in den Dreimächtepakt ächcrzustellen, ohne daß dabei von Jugoslawien überhaupt etwas gefordert wurde außer der Teilnahme am Wiederaufbau eines vernünftig organisierten Europas, an dem auch Jugo slawien und sein Volk Anteil haben sollten, rissen in Belgrad sie gleichen, im englischen Solde stehenden verbreckeri- des Führers schen Elemente die Macht an sich, die schon im Jahre >!N4 den Weltkrieg ausgelöst hatten. Man hat genau so wie »i Polen die wilden Instinkte mindcrwrr- ligcr Subjekte gegen das Deutsche Reich mobilisiert. Ich mußte unter diesen Umständen die dcuischc Kolonie sofort aus Jugoslawien zurückrufen. Denn: Mitglieder und Offiziere der deutschen Gesandtschaft, Be amte unserer Konsulate wurden tätlich angegriffen, unsere Vertretungen zerstört, die deutschen Schulen — genau wie in Polen — verwüstet, zahllose Volksdeutsche verschleppt, miß- l,nudelt oder getötet. Darüber hinaus hat Jugoslawien, das schon seil Wochen im geheimen die Einberufung von Reser visten betrieb, nunmehr die allgemeine Mobilmachung an geordnet. Dies ist die Antwort auf meine achtjährigen, ewig geduldigen Bemühungen, mit diesem Staat enge und freund- schaftlichc Beziehungen herzustellen! Während also in Griechenland wieder wie im Weltkrieg britische Divisionen landen, glaubt man in Serbien — eben falls wie im Weltkrieg — Zeit genug zu erhalten, um das neue Attentat gegen Deutschland und seine Verbündeten nuslöscn zu können. Soldaten der Südoftsront! Damit ist eme Stunde gekommen! Ihr werdet nunmehr die Interessen des Reiches, so wie es die Kameraden vor einem Jahr in Norwegen und im Westen taten, auch im Südosten Europas in euren Schutz Aufruf an das VM. Berlin, 6. April Der Führer ha« folgenden Aufruf an das Deutsche Voll erlassen: An das Deutsche Volk! Seit der britische Imperialismus ausging, die Welt zu erobern, war es sein Bestreben, Europa und seine Völker in immer neue innere Kriege zu verwickeln und sic damit zu schwächen. England hat dabei nur zu oft teils verblendete, teils bestochene Staatsmänner und Volkssührer gefunden, die ihre Länder in den Dienst dieser britischen Weltbeherrschung stellten. Seit Jahrhunderten war der zugleich größte Nutz- nießer dieser von England angezettclten Eroberungskriege die jüdische Hochfinanz. Unter dem Schlagwort „Demokratie" ha« diese Verschwörung von Imperialismus und Kapitalismus die Welt und insbesondere Europa in zahllose Verwicklungen geführt. Im Jahre 1914 gelang es diesen Kräften, das alte Deutschland zu überfallen und zum Kampf zu zwingen. Das Ziel war die Vernichtung des deutschen Wirtschaftslebens und dir Ausplünderung der deutschen Wirtschaftskraft sowie dein dienende Wehrlosmachung der Nation. Der Kamps dainals aber wurde nicht geführt gegen das Nationalsozialistische Dritte Reich, sondern gegen den lon- stitutio n cll-dem akratischen deutschen Bun desstaat. Kaum war cs gelungen, nach einem 1)4 jahrzehntelangen grauenhaften Zerfall der deutschen Wirtschaft und des dcut- nehmen. Ihr werdet dabei nicht weniger tapfer sein als die Männer jener deutschen Divisionen, die schon ini Herbst 1915 aus dem gleichen Gebiet, auf dem ihr jetzt antretet, sieg reich kämpften! Ihr werdet dort menschlich sein, wo euch der Gegner menschlich gcgcnübertritt. Da, wo er die ihm eigene Brutaliät zeigt, werdet ihr ihn hart und rücksichtslos nieder- brechen! Der Kampf auf griechischem Boden aber ist nicht etu Kamps gegen Griechenland, sondern gegen jenen General- feind, der — so wie vor einem Jahr im höchsten Norden Europas — nunmehr im weitesten Süden versucht, das Kriegsgeschick zu wenden! Wir werden daher an diesem Platz mit unserem Verbündeten so lange kämpfen, bis der letzte Engländer auch in Griechenland sein „Dünkirchen" ge funden «>-1! Wer von den Griechen aber dielen Wettleind unterftiitzl, wird mit iVm faste«! Wen» der deutsche Soldat es bewiese» bat, im Eis und Schnee des höchsten Nordens den Briten schlagen zu können, dann wird er genau so — nun da die Not es erfordert — in der Hitze des Südens seine Pflicht erfüllen! Wir alle aber verfolgen dabei kein anderes Ziel, als unserem Volk die Freiheit und damit dem deutschen Menschen in der Zukunft seine Lebensmöglichleitcn zu sichern! Die Gedanken, die Liebe und Gebete aller Deutschen sind nun wieder bei euch, meine Soldaten! gez. Adolf Hitler Berlin, den 6. April 1911. Deutsche Volk lMcn Lebens durcki die Kratt der nationalsozialistischen Bc- wegung das deutsche Volk zu erheben und zu einem neue» Aufstieg zu führen, als die gleichen Kräfte sofort wieder ihre alte Zielsetzung proklamierten: das unabhängige, sich wieder anfbauende Deutschland müsse abermals vernichtet werden! Und wieder — wie einst — glaubte man, dabei am beste» den Konflikt durch gedungene Kräfte auslöscn zu können. Polen war ausersehcn, ohne jeden Grund den Streit mit Deutschland vom Zaune zu brechen, und auf die Bemühungen durch einen vernünftigen Ausgleich die friedliche Zusammen arbeit zu sichern, mit Gewalt zu antworten. An der Kraft der unterdes entstandenen neuen deutschen Wehrmacht des Dritten Reiches ist dieser Anschlag in weni gen Wochen gescheitert. Nun versuchte Großbritannien über Norwegen den Vorstoß in die rechte deutsche Flanke durchführen zu können. Mit wenig Stunden Vorsprung konnte dieser Anschlag aufge- fangcn und in einem wochenlangen heroischen Kampf ebenfalls znm Scheitern gebracht werden. Deutsche Soldaten stehen von Kirkenes bis an die Deutsche Bucht und sichern damit den deut schen Lebensraum. Diese Niederlagen zwangen Churchill, nach neuen Möglich keiten zu suchen. So kam er zu dein Entschluß, durch das mit England verbündete Belgien und Holland ins Ruhrgebiet als in das Herz der deutschen Wirtschaft vorzu- stoßen. Diesnial war Frankreich ausersehcn, die