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hat, Aschen sanken >g hat , die : dar einem Hafen n be- Ämts- UN- anzeigeblatt eruna »arisch gegen «enta oer- ref- Mit irgen dürf- ! »Nh Ab- n er- für den amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Drucker Bezugspreis vierteljährl. M.1.50 einschliehl des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. . .».s für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, ^UÜkvtUtr Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Zernfprecher Nr. 21Ü. und Verleger: EmilHanneboho, verantwortl. Redakteur: ErnstLindemann, beide Eibenstock. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. ISIS LIS -. .n—- 6V. Jahrgang. - - - Domerstag, den 22. Mai 287.25 288.- 369.25 16,.50 «550 491.50 19>.7i 64.25 265 75 146 25 87.75 196 w r, n r- 3 -i- id !N !N uug Kgl- ntazr^ ibma- » Ber- llung )l erb. in >«tz, r. 82. »der > die zsee tage. N8 ck. . L. ht sr, « 1» e gun immer selber Irtikel »«La. ungen mann« sollen Uri« Staatseinkommeu- und Ergiinzungssteller bett. An die sofortige Bezahlung der 1. Termine obiger Steuern wird hiermit erinnert. Ttadtrat Eibenstock, den 21. Mai 1913. Wir weisen noch besonders darauf hin, daß t«r Aeter der Geburtstage- Tr. Majestät de- Königs von Sachsen Sonntag, den 25. Mai 1912, nachmittags ',2 Mr ei« Festmahl im obere« Saale deS Rathau-hotel- statlfindet. Diejenigen Herren aus Eibenstock und Umgegend, die sich hieran beteiligen wollen, wer den mit dem Bemerken ergebenst eingeladen, daß der Preis eines Gedeckes 3,00 Mk beträgt und die Anmeldungen biS zum 22. Mai 1913 bei Herrn Hotelier Thoma« zu bewirken sind. Gtadtrat Eibenstock, den 16. Mai 1913. Hraf Stürgky über die Ereignisse auf dem ZLatkan. In brr Dienstag-Sitzung des österreichischen 'Ab geordnetenhauses beschloß man sofort in die erste Le sung des Budgetprovisoriums einzutreten. Minister präsident Stürgkh ergriff hierzu das Wort und kam dann auch auf die auswärtigen Ereig nisse der letzten Monate zu sprechen, wobei er aus führte: Ich trage dem 'Augenblick Rechnung, wo wir un ter dem unmittelbaren Eindruck großer weltgeschicht licher Ereignisse stehen (Hört! hört!), indem ich an meine Ausführungen über die innere Politik eine knappe Erörterung der auswärtigen Lage anschließe, während die nähere Darlegung der Einschlägigen Fra gen verfassungsmäßig dem kompetenten Forum der Delegationen Vorbehalten bleiben muß. Die von der Monarchie in der Balkankrise eingenommene Haltung war durch die Richtlinien gegeben, welche sich unse re auswärtige Politik seit langem durch Aufstellung des Prinzips vorgezeichnet hatte, der selbständigen Ent Wicklung der Völker am Balkan tunlichste Förderung an gedeihen zu lassen. Cs erscheint nur als eine folge richtige Anwendung obiger Prinzipien, wenn der pro grammatische Satz „der Balkan den Balkan völkern" allen Völkern des Balkans, also auch dem albanes ischen Clemente, zunutze kommen sollte. In diesem Sinne hat sich Oe sterreich-Ungarn die Schaffung eines selbständigen Al baniens zum Ziele gesteckt, dessen Konstituierung übri gens bereits durch frühere diplomatische Arbeit, na mentlich in Vereinbarung mit dem alliierten Italien, vorausgesehen war. Hierdurch erscheint das vitale Interesse der Monar chie an der unveränderten Erhaltung der bisherigen Machtverhältnisse an der Adria sichergestellt. Solange die Entscheidung auf dem Schlachtfelds poch nicht gefal len war, hat die Monarchie, von dem Gedanken ge leitet, die militärischen Operationen nicht zu behindern, keinen Einspruch dagegen erhoben, daß albauesisches Territorium von den Truppen Serbiens, Montenegros und Griechenlands besetzt werde. Unterdessen hatte unser Auswärtiges Amt Sorge getragen, für das' von uns verkündete Prinzip der Schaffung emes selbstän digen albanesischen Staatswesens die Sanktionier ung der anderen Signatarmächte des Berliner Ver trages zu erwirken. Von den Beschlüssen der Londo ner Rotschafterrcunion über die Nord- und Nordost grenze Albaniens wurdep nach deren Atzeptierung durch die einzelnen Kabinette die kriegführenden Balttmstaa- len in Kenntnis gesetzt. Trotz dieser Verständigung und der gleichzeitigen Aufforderung an Montenegro, die Belagerung von Skutari aufzuheben, hat die kö nigliche Regierung in Cetinje den aussichtslosen Kampf fortgesetzt und sich dadurch in Widerspruch mit dem Willen Europas gebracht In der Absicht, Montene gro zum Einlenken zu bewegen, sind die Mächte zu Zwangsmaßregeln geschritten, die anfangs die Form einer bloßen Flottendemonstration, nachmals jene ei ner friedlichen Blockade annahmen. Da aber diese Mit tel nicht zureichend erschiene«, sah sich Oester reich-Ungarn veranlaßt, in London die ^Erklärung abzugeben, daß es sich Vor behalten müsse, in gegebenen Momen ten die entsprechenden Maßnahmen zur Durchsetzung des Willens Europas selb ständig zu ergreifen. Der Ministerpräsident bezeichnete es dann bei der komplizierten politischen und nationalen Struktur der Monarchie und bei den zahlreichen Beziehungen einzelner Teile der Bevöl kerung zu den geistigen Mittelpunkten auswärtiger Kul turen als ganz begreiflich und natürlich, wenn die von ihm gekennzeichnete Entwickelung der auswärtigen Po litik nicht auf allen Seiten des Hauses ein gleich mäßiges Gefühl i. er Zustimmung ausgelöst habe. Er glaube aber, daß das Haus aus seinen Djaclegungen eins entnehmen könne, das aus allen Seiten, mit der gleichen Befriedigung verzeichnet werden müsse, näm lich die würdige und erfolgreiche Geltendmachung der Interessen der Monarchie und ihre Bestrebungen auf Wahrung eines ehrenvollen Friedens. Im Anschluß hieran mögen gleich die heute ein gelaufenen, die Balkanereignisse betreffenden De peschen folgen: Belgrad, 20. Mai. Anläßlich des bevorste henden Zusammentritts der Lonooner Friedensdele gation wird in maßgebenden serbischen Kreisen die Zuversicht ausgesprochen, daß der Frieden in kürze ster Zeit abgeschlossen sein wird. Serbien, das den Friedensbedingnngen der Großmächte zugestimmt hat te, habe für die Unterzeichnung des Präliminarfrie dens nur eine besondere Forderung formeller Na tur zu stellen, daß nämlich im Friedensprotokvll der von den Großmächten anerkannte Slmspruch Serbiens auf einen kommerziellen Ausgang an der Adria an geführt werde. Hierdurch soll auch das vertrags mäßig erworbene Recht Serbiens festgestellt werden K v wst a n t i n o p e l, 20. Mai. Das bulgari sche Blatt „Devnil" veröffentlicht den Text einer Mili- tärkönvention zwischen Griechenland Md Serbien, welche Prinz Nikolaus von Griechenland mit dem serbischen Oberkommandierenden General Putnik ab geschlossen hatte. Die Bedingungen sind folgende: I. Serbien unterstützt Griechenland in der Frage von Saloniki. 2 Griechenland unterstützt Serbien Hinsicht lich der Okkupation der Länder rechts des Warvaslus- ses. 3. Südmaeedonien wird zwischen Griechenland und Serbien geteilt. 1. Sollte Bulgarien d.ese Be dingungen nicht annehmem, so würden beide Staaten Bulgarien diese Forderungen mit Waffengewalt aus zwingen. Konstantinopel, 20. Mai. Der „Tasvir- i-Efkiar", der jetzt öfters zu offiziösen Meldungen be nutzt wird, beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Problem der Aegäischen Inseln. Er versichert, daß Nachrichten aus Nom vorliegen, wonach Italien die von ihm okkupierten Inseln an Griechenlamd abtre ten würde, wenn Griechenland nicht weiter den Besitz der dem Kanal von Korfu gegenüberliegenden albani schen Küste erstreben wollte. Das Blatt lehnt es ab, vorläufig zu glauben, daß Italien dem Vertrage von Ouchh eine solche Auslegung gibt, und erwartet, daß diese Nachricht von Rom aus dementiert und daß die von Italien besetzten Inseln der Lurie« restitu iert werden. Frankfurt am Main, 20. Mai. Der Korre spondent der „Frankfurter Zeitung" in Genf hatte sich an das dortige serbische Konsulat gewandt mit der Anfrage, ob die Gerüchte von der Abdankung König Peters auf Wahrheit beruhen. Dem Korrespondenten wurde die Antwort erteilt, daß von einer solchen Ab sicht des Königs nichts bekannt sei. Nach einer per sönlichen Information des Korrespondenten stammt die Nachricht von der Abdankung des Königs oon einer durchaus glaubwürdigen Persönlichkeit, die zum Kö nig intime Fühlung hat. Graz, 20 Mai. Ter „Grazer Tagespost" mel det man von der montenegrinischen Grenze, daß dort eine aus einem Offizier und mehreren Soldaten be stehend- österreichisch-ungarische Patrouille von Mon tenegrinern gefangen genommen wurde. Tagesgeschichtc. Deutschland. , Begrüßung der hohen Gäste zum Hochzeits feste im Kaiserhause Die „Nord deutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Ihre Majestä ten der Kaiser und die Kaiserin werden in di-s-n Ta gen zur Hocbzeit ihrer einzigen Tochter von einem glän zenden Kreils erlauchter Gäste umgeben sein Nächst den hohen Eltern des Bräutigams begrüßen wir mit beson derer Freude vas englische Königspaar und den Kai ser von Rußland. Gilt ihre Anwesenheit auch nur einem Familienfeste, so bildet doch die damit bekunde te Herzlichkeit der persönlichen Beziehungen unter den drei Monarchen ein wertvolles Jmponderabile für di? Sicherheit des wechselseitig ungestörten Fortschritts der großen Kutturnationen Europas. Ein herzliches Will kommen erwartet die Großherzogin Luise von Baden, die verchrungswürdige Tochter Kaiser Wilhelms I., und die anderen Verwandten des hohen Brautpaares, dir aus Dänemark und deutschen Bundesstaaten in Berlin erscheinen und durch ihre Gegenwart oein Hochzeits- seste Weihe und Glanz verleihen werden Möge die Mitfrende, die das Familienfest im Kaiserhause über all begleitet, von froher Vorbedeutung für das Glück des junge«« Paares sein! — Begnadigung englischer Spione. Der Kaiser hat den wegen Spionage zu Festungshaft verurteilten englischen Offizieren Brandon und Trench und dem wegen des gleichen Delikts verurteilten englischen Rcchtsanwalt Stewart den Rest ihrer Strafe im Gnadenwege crlassen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man diese Maßregel mit dem bevorstehenden Besuch König G orgs von England und der allgemeinen Besserung der deutsch-englischen Beziehungen in Zusammenhang dringt. - Aus der B u d g e t k o m m ij si o n des Reichstags. Die Budgetkommission des Reichstags bewilligte am Dienstag die neuen Truppenteile jür die Fnßartillerie, die Pioniere und den Train Das Zentrum beantragte, statt rund l500«ur 530 Leutnants und Oberleutnants zu bewilligen. veUerreiH-Ungarn. — R eserv i sie n e n tla ss u n g in der öster reichisch-ungarischen Kriegsmarine Wie in Marinekreisen verlautet, wird demnächst bei der öster reichisch-ungarischen Kriegsmarine eine partielle Reser- vistenentlassung erfolgen. Ein Mörder infolge sozialdemo kratischer Verhetzung ist nach eigenem Geständ nis der Wiener Eisendrehergehilfe Paul Kunschak, der am 1l. Februar den sozialdemokratischen Abgeordneten Franz Cchuhmeier hinterrücks durch einen Pistolenschuß ermordet hat. Er erklärte vor Gericht, er sei durch die rücksichtslose ununterbrochene Hetze sozialdemokra tischer Arbeiter aus seineu Stellungen hinausgejagt worden, und deshalb aus Verzweiflung zur Tat ge schritten, um sich an einem der sozialdemokratischen Führer zu rächen. Denn diese seien durch ihre Wühl arbeit und ihre Irrlehren schuld daran, daß die ih nen anhängendcn Arbeiter durch ihren starrsinnigen Terrorismus seine Existenz vernichtet hätten- M«»kr-iA — Die Untersuchung der Militär tra- walle. General Pau ist am Dienstag morgen nm zehn Uhr in Toul angekommen Er hofft, in drei bis vier Tagen seine Untersuchung über die dort vorge kommenen Militärkrawalle beendet zu habe,,- Die Zahl der verhafteten Soldaten ist nicht bekannt: «nM spricht von hundert. General Pau will nicht unter suchen, welche Rolle jeder einzelne Soldat bei den Manifestationen gespielt hat, er wünscht vielmehr den Ursprung der Unruhen zu erforschen Mau ist in in« litärischen Kreisen davon überzeugt, daß der erste An laß zu den Manifestationen von außen gekommen sei. Die „Consöderation generale du travail" wird allseits als die Unruhestifterin genannt. Die Zivilbevölkerung, so sagt die „Liberte", steht wie vor einem Rätsel und fordert energische Bestrafung der Schuldigen, da o? e«- ne ruhige Garnison zu haben wünscht, welche als Grenz garnison den übrigen Aarnisomcn Frankreichs mit gu tein Beispie« vorangehen soll. Am Dienstag abend während der Parade vor dem Denkmal der im Kruge 1370 gefallenen französischen Soldaten war nahezu die ganze Zivilbevölkerung von Toul zugegen und rief: „Hoch die Armee, Hoch Frankreich!" Die Manifestan ten wurden von der Menge ansgepsiffen MM sagt, daß verschiedene Oekonomiehandwerker sich am Diens tag geweigert hätten, ihre Arbeit aufzunehmen: sic wurden sofcrt in Arrest abgeführt. Auch mehrere