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Fünf weitere Transport- und Material schiffe versenkt Das flüchtende britische Expeditionskorps verlor in den letzten drei Tagen 89600 BRT. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte am 23. April abermals schwere Wchläge gegen die in griechischen Gewässern für die Flucht Kritischer Truppen zusammengezogenen Schiffseinheiten. Sie versenkte fünf Transport und Materialschiffe mit ins gesamt 21 600 BRT. und beschädigte außerdem zehn große Schiffe, von denen einige in Brand gerieten, so erheblich, daß mit dem völligen Verlust weiterer Schiffe gerechnet werden kann. Bei diesen Angriffen, denen auch zwei Hilss kriegsschiffe zum Opfer fielen, wurde ferner ein Zerstörer durch Bombenvolltrefser schwer beschädigt und ein vier motoriges englisches Flugboot in Brand geschossen. Damit verlor der Gegner in den letzten drei Tagen 89 600 BRT. des für die Flucht des Expeditionskorps in Griechenland bereitgestellten Schiffsraumes. offener vrtef Reichspressechef Dr. Dietri, Der Durchschnittsengländer zeichnet sich durch eine stupide Gutgläubigkeit und geradezu verblüffende Beschränktheit aus. Diese typischen Eigenschaften des Briten hat Churchill sich von jeher für sein eigenes Fortkommen zunutze gemacht. Trotz einer ununterbrochenen Kette von Mißerfolgen hat er eine er folgreiche Karriere hinter sich. Immer wieder hat er es ver standen, seine mißglückten Abenteuer — wir erinnern nur an das blutig gescheiterte Gallipoli-Unternehmen des Weltkrieges sowie an seine ersten in diesem Krieg erlittenen Mißerfolge von Norwegen, Dünkirchen und Dakar — in britische Erfolge umzufälschen. So ist er auch jetzt wieder drauf und dran, das neueDünkirchen anderAegäis, sein fünftes großes lbenteuer, zu einem britischen Sieg umzulügen. Im richtigen Augenblick Hal Reichspressechef Dr. Dietrich einen Offenen Brief an Churchill gerichtet, in dem er die frechen Lügereien des Kriegsverbrechers durch geschickte Gegenüberstellung mit den Tatsachen an den Pranger stellt. So zitiert Dr. Dietrich u. a. ein Wort Churchills vom 1. Oktober 1939, in dem dieser Lügenmeister dem englischen Polk sagte: „Ich erkläre heute, daß die zweite große Tatsache darin besteht, daß Hitler aus Ost- und Südeuropa verbannt ist." Wenden Sic heute — so bemerkt Dr. Dietrich hierzu — Ihre Blicke nach dem Südosten, Herr Churchill! Sie sehen dort die siegreichen deutschen Truppen von Kroatien bis nach Attika und an der Grenze Aegyptens als den wahrhaft schla genden Beweis für die Wahrheit Ihrer prophetischen Worte. Am lv. Februar 1941 nach dem englischen Vorstoß in der Cyrenaika, war Churchill wieder obenauf und zitierte voll Hohn das siebente Kapitel, Vers 7, des Matthäus- Evangeliums: „Bittet, und ihr werdet empfangen; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan!" Wenige Wochen später — so heißt cs in dem Offenen Brief Dr. Dietrichs — wa bei Ihnen, Herr Churchill, schon nicht mehr Mätthäus 7, s. ocrn Matthäi am letzten. In knapp 14 Tagen bekamen Sie von den deutschen Panzern, was Sie sich gewünscht hatten. Zu guter Letzt erinnert Dr. Dietrich an die „wahrhaft .herischen Worte" Churchills vom 27. März 1941, an dem er triumphierend seinem Publikum verkündete: „Ich habe „Iüi erlaube mtr, Klägliche Bettelrede Churchills. DRV. Berlin, 25. April. Niemand in der Welt hätte Noch vor acht Tagen daran gedacht, daß das wildeste Groß- und Lügenmaul des Jahrhunderts, der Kriegsverbrecher Win- sten Churchill, jemals eine seiner Reden mit den honigsüßen Worten schmücken würde: „Ich erlaub« mir, anzuregen. . ." Dieses Wunder, das ein Symptom ist, geschah am Don nerstag vor dem Unterhaus. Das Unterhaus, das bisher noch immer die schwungvollsten Tiraden über die zahllosen Miß erfolge ihres abnormen Ministerpräsidenten widerspruchslos und mit Beifall über sich ergehen lieh, erlebte plötzlich einen Churchill, dem das griechische Dünkirchen doch einmal den Wem verschlagen hat, und der sich nun hinter kriecherischen Phrasen zu verstecken suchte. Es muß ein klägliches Schauspiel selbst für die Briten gewesen fein, wie Churchill sich um die VrmumrM einer deutschen Flieger; Notgelandeten Kameraden aus den feindlichen Linien geholt Ein kühnes Bravourstück vollbrachte ein deutscher Flieger- offizier hinter den Linien der sich in Südgriechenlans immer weiter zurückziehenden britischen Truppen. Nach der Rückkehr einer deutschen Jagdstaffel, die im Luftkampf acht englische Jäger abgeschossen hatte, war gemeldet worden, daß der Staf felkapitän mit seiner Maschine auf feindlichem Gebiet hatte notlanden müssen. Darauf startete ein Offizier sofort mit einem Beobachtungsflugzeug und entdeckte nach kurzem Flug seinen Kameraden, der von einer Gruppe Engländer umringt war. Der Gefangene, der das Flugzeug erkannt hatte, ritz sich los und erreichte die inzwischen gelandete Maschine Die Engländer waren durch diesen plötzlichen Ueberfall so stark überrascht, daß sie es nicht wagten, sich den deutschen Fliegern zu nähern. Nach kurzem Rückflug landete der Staffelkapitän auf seinem Flugplatz. an LyuechM entlarvt den Lügenmeister heule aus Jugoslawien gute Nachrichten eryanen. ist dies der Augenblick, wo wir ini Hinblick aus das Ergebnis dieses Krieges große Hosfnungen hegen können. Das End ergebnis ist vielleicht näher, als wir alle glauben." Hierzu schreibt Dr. Dietrich: „Tatsächlich, Herr Churchill, Sie hatten wieder einmal rechts Das Endergebnis war wirk- ilu, näher, ins wie uns ^yrc «umpanen giaumcn. nur vay cs, wie immer, genau anders herum kam. Ihr Pech, Herr Churchill, und Ihr gewohnter Rcinfall." Dr. Dietrich verabschiedet sich von Churchill mit dessen eigenen Worten vom 22 Januar 1941: „Es liegt mir fern, ein rosiges Bild von der Gegenwart und der Zutunst zu ent werfen. Ich glaube nicht, daß uns das Recht zusteht, andere Farbtöne als nur die dunkelsten zu verwenden, solange unser Volk, unser Weltreich, ja die ganze englischsprcchende Welt ein düsteres und mörderisches Tal durchschreiten." Horthy beim Führer DRD. Führerhauptqüarti«r 24. April. Der Führer hat am Donnerstag den Reichsderweser des König reiches Angarn, Admiral von Horthy, in seinem Hauptquar tier zu einem Besuch empfangen. Der Reichsverweser ist am gleichen Tage nach Budapest zurückgekehrt. USA -Volk mutz Roosevelts Englandhilfe bezahlen. Morgenthau braucht 12,8 Milliarden Dollar Steuern DNB. Washington, 25. April. Roosevelts Finanz- mimster Morgenthau ersuchte den Haushaltausschuh des Ab geordnetenhauses, 3,5 Milliarden Dollar zusätzliche Steuern für das am 1. Juli beginnende neue Haushaltjahr zu be willigen. Die neuen Steuern werden dann insgesamt 12,6 Milliarden Dollar betragen. Morgenthau forderte gleichzeitig erhöhte Rüstungsproduktion und Reduzierung für zivile Be dürfnisse. anjuregm .. - Furcht vor der Verantwortung Verantwortung für dieses neueste Glied in seiner Kata strophenkette zu drücken versuchte. „Ich weih, das Unterhaus (und nicht nur das Unter haus !!) hat den Wunsch, daß sobald wie möglich ein« De batte über die Kriegslage stattfimdet. Ich erlaube miv. anzuregen, daß der genaue Augenblick einer Debatte von d«r Regierung bestimmt wird. Die Mitglieder des Hauses können versichert fein, daß man ihnen Informationen geben wird, sobald wrr sie selbst zu geben in der Lage sein werden.« So feige ist dieser Kriegsverbrecher! Am der drohenden Erkenntnis in seinem eigenen Volk zu entgehen, behauptet er, noch keine Informationen über das neue Dünkirchen am Aegäischen Meer erhalten zu haben und stöhnt erbar mungsvoll: „Auf d«u Schultern der Regierung ruht eine schwer« Verantwortung, wenn sie «ine Erklärung abgeben wollte, die den „Erfolgen« (!!!) der britischen, austra lischen und griechischen Truppen borgreifen würde, dir sich im diesem Augenblick in engster Gefechtsberührung l mit d«m Gegner befinden.« Wahrlich, eine schwere Verantwortung — wenn auch ganz anderer Art — ruht auf den Schultern dieses Mannes, der Europa Wider alle Vernunft in den Äriea bekw immer neuen Blutopfern Ausschau hielt. "Eine Verantwort tung, die nun lastend über einem kläglich wimmernden An geklagten zusammenbricht, der bettelnd und klagend das An heil von sich abzuwenden sucht. Krilenftimmmig in Men Tage höchster Spannung — Flucht aus der Stadt Ueber die kritische Stimmung in Athen berichtet der bis herige Athener Korrespondent der „Neuen Züricher Zeitung" aus Ankara: Als der deutsche Druck auf die griechischen Li nien vom Olymp bis zum Adriatischen Meer immer stärker wurde, griffen englische Fremdenlegionäre und britische Re- gimenter, die aus Aegypten herangeschasft wurden, in dem Kamps ein, konnten aber die Entwicklung nicht mehr ent- scheidend beeinflussen. Inzwischen erlebte die griechische Hauptstadt Tage der höchsten kritischen Spannung. Die täglichen Berichte aus dem Hauptquartier ließen den Ernst der militärischen Lage deut lich erlennen. Sie riefen unter der Bevölkerung, die dauernd durch zahlreiche Gerüchte in Spannung gehalten wurde, große Niedergeschlagenheit hervor. Die Behörden trafen Vorsichts maßnahmen. die nahezu eine Panik auslöstcn. Schon am Mitt woch. 16. April, waren alle Lebensmittel ausverkaust und in den Restaurants wurden nur noch Stammgäste verpflegt. Die nervöse Spannung der Bevölkerung erreichte ihren Höhepunkt, als plötzlich alle gegen Deutschland gerichteten Plakate verschwanden. Zu gleicher Zeit wurde bekannt, daß die jugoslawische Gesandtschaft geräumt worden war und daß auch die britischen Diplomaten ihre Abreise vorbereiteten. In ein- geweihten Kreisen war schon damals bekannt, daß auch König Georg und die Regierung ihre Abreise auf zwei grieäuschen Kreuzern vorbereiteten, die sie nach Kreta bringen sollten. Am 17 April anchmittags verließ ein polnischer Dampfer mit dem Personal mehrerer Gesandtschaften, mit zahlreichen Engländern, jüdischen Emigranten und griechischen Flüchtlin gen den Piräus. Während der Nacht folgten mehrere andere Schiffe. Die Fremdcnpolizei erklärte allen Ausländern, datz für ihre Ausreise aus Griechenland keine Formalitäten mehr erforderlich seien. Am Freitag, 18. April, abends erhielten die Redaktionen der Athener Blätter vom Kriegsministerlum einen eingehenden Bericht über den bisherigen Verlaus des Krieges und im Anschluß daran die Mitteilung, datz der Kamps wettergehe, datz aber der König und die Regierung Athen verlassen würden. Nach einer halben Stunde wurde diese Mitteilung zurückgezogen und ihre Veröffentlichung ver boten. Um Mitternacht wurde die Bevölkerung durch Rund funk davon verständigt, daß die Lage an der Front unbe friedigend sei. Gleichzeitig wurde jedoch zur Ruhe gemahnt. Da eine sehr scharfe Zensur jede berufliche Tätigkeit unmög lich machte, entschlossen sich nun die letzten in Athen zurück gebliebenen Berichterstatter zur Abreise. Britische; Verbrechertum Schandbares Verhalten der Engländer gegenüber deutschen Verwundeten Während des deutschen Vordringens in Griechenland ge rieten am Alialmon einige verwundete Angehörige eines deut schen Stoßtrupps vorübergehend in britische Gefangenschaft. Die von den Briten für langen Widerstand ausgebaute Stel lung wurde am nächste» Tag genommen, dabei ließen die fliehenden Brite» die deutschen Verwundeten zurück. Sie waren weder verbunden worden, noch hatten sic das geringstc zu essen bekommen. Auf ihre Bitte um Wasser hatten sic Wasser mit Benzin vermischt erhalten. Als die Briten von deutscher Artillerie beschossen wurden, trugen sie die deutschen Verwun deten vorsätzlich ins Feuer und im Augenblick der Flucht war fen sic noch Handgranaten zwischen die verwundeten Ge fangenen. An weiteres SHandlM Deutsche Flieger hatten sich, nachdem ihre Maschine auf einem Flug Uber dem Aegäischen Meer infolge Motorschadens verloren war, durch Fallschirme zu retten versucht. Griechische Fischer wollten die Soldaten in Sicherheit bringen. Als die Griechen auf das Meer hinausfuhren, wurden sie von britischen Soldaten beschossen und an ihrem Rettungswerk gehindert. Nr. 96 Freitag, den 25. April 1941 93. Jahrgang Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Diese Zeitung erscheint' täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Bczugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1 — RM.. frei Haus 1.10 RM. einschl 12 bez. 15 Pf. Trägcrlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch aus Rückzahlung des Bezugspreises. Zeitungsausgabe für Abholer täglich 3—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. 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