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der EimmddrcMgster Jahrgang 26. Mi 1879 M 60 Sonnabend l'PP - Nr. als als 12 PulSnitz, am 18. Juli 1879. Hoffmann. Bautzen, am 21. Juli 1879. Hße. irfeke« wenz. ^U8- avoolr, statt. i Sorten von üller 1879. cter- Utnäs^en, !823 (j.) , V6r- ot am « un- > nnä sche und cm nicht Lekannt- machen, Königs- 1, welche i können, ites Herz ographie röstanto Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. 63 Mk. bezahlt, während Ausschußschöpse den gewöhn lichen Preis von 30 Mk. pro Paar erzielten. Land schweine englischer Kreuzung stiegen etwas und wurden unter 51 Mk. pr. Ctr ni ht abgegeben. Schlesier fanden bei 46 bis 48 Mk. Abnehmer, da Mecklenburger wiederum nicht zum Auftriebe gekommen waren. In Bakoniern wurde kein namhafter Umsatz trotz der gedrückten Preise erzielt, da der Massenimport amerikanischen Schweine schmalzes ungemein hemmend auf den Verkauf dieser Viehsorte einwirkt. Sollte der Zoll, welcher künftig auf Schmalz gelegt wird, einen Umschwung in dieser Richt ung nicht ermöglichen, so dürften die Händler mit Ungarschweinen voin hiesigen Markte mehr und niehr fern bleiben. Schöne Waare wurde bei der üblichen Tara für den ungemein niedrigen Preis von 41—43 Mk. pr. Ctr. verkauft, ein Preis, wie er sich in den jetzigen Monaten nie zu stellen pflegte. Kälber sanden, da der Austrieb sehr gering war, bei letzten Montagspreisen ihre Abnehmer und wurden pr. Kilo Fleisch bester Qualität bis zu 1 Mk., geringere Sorte mit 75 Pf. bezahlt. — Der letzte Kleinviehmarkt, auf welchem 2 Rinder, 300 Schweine, 111 Hammel und 359 Kälber zum Verkauf gestellt waren, war nur mittelmäßig besucht und fanden Kälber und Schweine nur schwer Abnehmer. Erstere wurden fast ausnahmslos unter dem Einkaufspreise los geschlagen, während letztere, trotz der gedrückten Preise, Mehrbietungstermin anberaumt worden. Es werden daher alle diejenigen, welche einen höheren Kaufpreis für gedachte Auhäuslernahrung bieten wollen, andurch geladen, an vorgenanntem Tage vor Uhr Mittags an hiesiger Aiwsstclle zu erscheinen, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen und alsdann ihre Gebote zu eröffnen. Die Oblasten dieses Grundstücks und die Verkaufsbedingungen sind aus der Veisuge des im hiesigen Amtshause aushängenden Anschlages zu ersehen. Das Königl. Gerichtsamt. Jahn. er, i, wobei > Abends g ftatt- Speisen, etränken erzu alle Buchdruckerei von EepA Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Bruck und Verlag von Paul Weber in PulSnitz. Hehnert in einer l Brau- tgefügter er Geld« i nd zur id außer- >rden. Geschäftsstellen für Königsbrück: bei Herrn Kaufmann R. Tschersich. Dresden: Annoncen. vureau'S Haasenstein L Vogler, I» validendank, W. Saalbach. Leipzig Rudolph Mofse, Haasenstein -d Vogler. Berlin: Tentralannoncenbureau für sämmtliche deutsche Zeitungen Der Königliche Staatsanwalt. I. V.: Böhme, Aff. nisteriums und dessen Militärbaudirection aus neuester Zeit, sind bis jetzt vollendet 2 Ställe sür je 105 Pferde, 2 Mannschaftsbaracken für je 2 Batterien, 1 Ossiziers- baracke, das Offizierscasino, Ojfizierspserdestall, 1 Mar ketenderei, die Schmiede, das Fouragehaus und das Bade- Haus mit Dampfmaschine, Windturbine und Cisterne. Im Bau bezeigen sind: 2 Mannschastsbaracken, 2 Ställe wie obengenannte, 1 Abtheilungsstabs-Baracke und die für den Brigade- und Negimentsstab. Dresden, 22. Juli. Der gestrige Schlachtviehmarkt, welcher, da auswärtige Fleischer wenig erschienen waren und der Konsum infolge der Abreise vieler Herrschaften nur gering ist, noch flaueren Geschäftsgang brachte, als der vorwöchentliche Hauptmarkt, hatte 401 Rinder, 1173 Hammel, 348 Ungar- und 410 Landschweine, sowie 123 Kälber zum Verkauf gestellt. Die Preise waren denen der letztverflossenen Märkte fast in allen Fettviehsorten so ziemlich gleich; nur Landschweine zogen etwas im Preise an und einige ausgesucht schöne Rinder wurden etwas höher notirt, wie vor acht Tagen. Primagualität von Rindern, welche hinlänglich vertreten war, kostete pr. Ctr. Schlachtgewicht 66 Mk, während Mittelwaare hei 51, geringe Sorte mit 30 Mk. nur schwer verkäuflich war. Hammel wurden zu vorwöchentlichen Preisen noch ziemlich gut gelaust und das Paar englischer Lämmer zu 50 Kilo Fleisch mit 66, Landhammcl dagegen mit Für die zum Nachlasse weil, des Bandmachers Johann Gottfried Kühne in Pulsnitz M. S. gehörige, daselbst gelegene »Auhäuslernahrung 37 des Brd.-Cat. und Fol. 83 des Grundbuches für Pulsnitz M. S. ist die Summe von S4OV 'M. - Pf. Kaufpreis geboten worden. Zur eventuellen Erlangung eines höheren Kaufpreises ist im Interesse der bei diesem Nachlasse betheiligten Unmündigen -er I. R87S Zeitereignisse. Pulsnitz. Die Volksbibliothck bleibt vom 27. Juli an behufs Revision der Bücher geschlossen und wird die Wiedereröffnung derselben am 17. August stattfindcn. Dresden, 22. Juli. Das Gefechtsschießen der In fanterie bringt dem Militärfiskus alljährlich mehrere Ent- schädigungeprocesse mit den Besitzern der an den resp. Garniwuschießständen grenzenden Fluren und Felder ; die jetzigen Jnfantcriegewehre tragen eben zu weit und die Schießstände sind zu klein. Diese Umstände haben die Militärverwaltung veranlaßt, anzuordnen, daß das Infanterie-Gefechtsschießen (mit scharfen Patronen) fortan thcilweise nicht mehr auf den unzureichende» resp. Gar- nisonschießständen, sondern auf dun Artillerieschießplätze bei Zeithain stattzufinden hat. In diesem Jahre wird, nachdem das gegenwärtig im Zeithainer Barackenlager und in dortiger Gegend Behufs der Schießübungen lie gende 1. Feldartillerie-Negiment dir. 12 die letzteren be endet hat, das in Chemnitz garnisonirende 5. Infanterie regiment Nr. 101 (Prinz Friedrich August) dahin ab rücken und von den beiden in Freiberg und Meißen stehen den Jägerbataillonen Nr. 12 und 13 abgelöst werden. Die 104er halten daselbst ein dreitägiges Gefechtsschießen ab. Die Jäger bleiben länger dort! Von dem Baracken lager, eine Musterschöpfung des sächsischen Kriegsmi- m«g. i, Nach- cert, N'nckenblntt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend Bekan n t4N a ch u n a. Es ist darauf aufmerksam zu machen, daß es unstatthaft ist, Bam mlien auf öffentlichen Wegen auszustellen, hinzulegcn oder liegen zu lassen. Zuwiderhand lungen werden mit der in tz 366 des Neichs-Strasgesetzbuchs geordnet lrafe — Geldstrafe bis zu 60 oder Hast bis zu 14 Tagen — geahndet werden. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, am 18. I 879. ( Schäffer. Oeffentlichc Bekanntinachiiilg. Erstatteter Anzeige zufolge sind am 9. Juli a. c., Nachmittags zwischen 2—4 Uhr, in den Waldungen zwischen Pulsnitz und Niederstem« mehrere Frauensper sonen, welche sich mit Heivelbeerpflücken beschäftigt haben, von einem Unbekannten, welcher von mittler Statur, ca. 25—30 Jahr alt gewesen, hageres bartloses Gesicht und als besonderes Kennzeichen auffallend vorstehende Ohren gehabt, auch den in dortiger Gegend üblichen Dialekt gesprochen haben soll und mit dunklem verschossenen Nocke, dergleichen Hosen und Weste, dunkler Tuchmütze, weißem Vorhemdchen mit Shlips und Halbstiefeln bekleidet gewesen ist, angefallen, niedergeworfen und zu unsitt lichen Zwecken benutzt worden, von welchem Vorhaben derselbe erst rach Hinzukommen dritter Personen abgelaffen und die Flucht ergriffen hat. Da nun die bisherigen Nachforschungen zur Ermittelung des qu. Unbekannten erfolglos geblieben sind, so werden alle Polizei- und Criminalbehörden ersucht, auf denselben zu fahnden und jedes Sachdienliche anher mittheilen zu wollen. Heim. M. von abenhut. )er Exp. d Sonn- fie zwei 1, ladet zlich^ M obei mit ivie mit gewartet nzel. rweide. cbcu, Schenke von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. Lxpsel lia» eßen Erscheint: Mittwoch« und «onnabeab« früh S Uhr. Abonnementspreis: '.^vierteljährlich 1j Mark. Fnserate mit 10 Pfennigen für den Roum einer gespaltenen EorpuS- Zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags » Uhr hier aufzuzeben. Im Einverständnisse mit dem Jmpfarztc, Herrn Bezirksarzt Or. weck. Marold, haben sich die im Jahre 1878 geborenen oder in früheren von der Impfung dispensirt bez. mit Erfolg noch nicht geimpft gewesenen Kinder sowohl, als auch die im Jahre 1867 geborenen schulpflichtigen Kinder des Jmpfbezirkes «Königsbrück, Stenz und Glauschnitz Mittwoch, den 30. Juli a, c., Vormittags ^9 Uhr, der Impfung resp. Revision zu unterwerfen. Aeltern, Pflegcältern und Vormünder werden deshalb hiermit ersucht, an dem bestimmten Termine dafür zu sorgen, daß ihre Kinder resp. Pflegebesohle dem Jmpflocale (Nathhaus Königsbrück, 1. Etage) gebracht werden resp. dort erscheinen, da das Ausbleiben der letzteren, ohne gesetzlichen Grund, nach § 14 des Reichsimpfgesetzes vom 8. April 1874 mit einer Geldstrafe bis zu 50 oder mit Haft bis zu 3 Tagen geahndet werden würde. Auch sind von den berei impften Kindern im Termine gleichzeitig die betreffenden Impfscheine vorzulegen. . Königsbrück, den 24. Juli 1879. Der Bürger m ei st er. -2 E.Z A. Peter. ge