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pulMtzerWckeiiblatt unö Teilung Ielegr.-5ldr.: Wochenblatt Pulsnitz Inserate kür denselben Lag sind bis vormittags I V V lv Uhr aukzugsben. Vie künk mal gespaltene » III I I Zeileoder deren Nauml5pf.,Lokalpreis12pk. Neklame ZS pk. Sei XViederholungen Nabatt. " Fernsprecher: Nr. 18. vSZirKs-5lNZSlgSr Lrlcheint: vienstag,Donnerstag u.Sonnadend. S Mit „Illustriertem Sonnlagsblatt», „Landwirt. I»« H» H schattlicher Seilage» und „Mode kür N»e». I IIRR Nbonnement: Monatlich 45 pk., vierteljährlich Mk. t bei kreier Zustellung ins Zaus, durch die Post bezogen Mk. I.4l. ———— des Fönigl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz Zeitraubender und tabellarischer Satz nach be- anderem larik. Erfüllungsort ist P anitz. Amtsblatt lür den Nmtsgerichtsbezirk Pulsnitz, ">ruck und Verlag von S. L. Sürster's Lrven sinh.: I. XV. Mohr). Expedition: Pulsnitz, IZismarckplatz Nr. 265. Verantwort Bretnig, kausvvalde, Ohorn, Obersteina, k.eder- Arotznaundork, Lichtenberg, klein-vittmannsdork. m Nedakteur: I. XV. Mohr in Pulsnitz. Nr. 97. Sonnabend, 17. August 1912. 64. Jahrgang. GS wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß den Unterofsisieren und Mannschaften der Arntee dienstlich verboten ist, innerhalb ihrer eige nen oder einer fremden Truppe oder Behörde Zivilpersonen oder den Handwerksmeistern der Truppen und der militärtichen Anstalten pp. zur Ausübung des Ge werbebetriebs Beihilfe ;u leisten, insbesondere durch Vermittlung oder Erleichterung des Abschlusses von Kaufgeschäften, Versicherungsverträgen und dergleichen. Den Unteroffizieren und Mannschaften ist befohlen, von jeder an sie ergehenden derartigen Aufforderung ihren Vorgesetzten Meldung zu machen. Dresden, den 14. August 1912. KriegSMlnlslerlUM, Frhr. o. Hausen. WMltmOlG 6m 1. Januar »913 tritt voraussicbtlicd das Aeittzsversicksrungsgsfstz kür Angestellte vom 20. Dezember 1911 in Kratt. Nach diesem sind von den versicherten Angestellten und ihren Arbeitgebern Vertrauensmänner zu wählen. Diese Vertrauensmänner wählen Beisitzer für den VerwaltungSrat, die Rentenausschüsse, die Schiedsgerichte und da» Oberschiedsgericht und können von der Reichsversicherungsanstalt oder den RentenauSschüffen bei Erledigung ihrer Geschäfte zur Mitwirkung in Anspruch genommen werden. Sie sind also die Vertreter der Beteiligten bei der Ausführung und Handhabung dek VersicherungsgesetzeS für Angestellte. Die Wahlen der Vertrauensmänner werden voraussichtlich im Herbste d. I. stattfinden. Hierbei gilt als Ausweis für die versicherten Angestellten die Ber- sicherung»karte, für die Arbeitgeber eine von der Gemeindebehörde ausgestellte Bescheinigung über die Zahl der von ihnen regelmäßig beschäftigten versicherten Ange stellten. Die Verstcherungskarten werden für die im Stadtbezirke Pulsnitz beschäftigten Angestellten vom unterzeichneten Stadtrate ausgestellt, insoweit die versicherten Angestellten nicht Mitglieder von Ersatzkassen sind. Voraussetzung für die Autstellung der BerstcherungSkarte ist, daß der versicherte Angestellte zuvor die Vordrucke einer Aufnahme- und BerstcherungSkarte, welche bei den Ausgabestellen unentgeltlich erhältlich sind, auSgrfüllt und der Ausgabestelle eingereicht hat. Alle versicherten Angestellten werden aufgefordert, sich schleunigst und ;war spätestens bis surn 3». August d. Z. in der Ratskanslei die Vor druck einer Aufnahme und einer verficherungskarte verabreichen zu lassen, diese gehörig und sorgfältig aus;ufüllen und alsdann unter deren wie- dereinreichung binnen s Woche, spätestens aber bis sum 7. September d. Z. persönlich an der Aatskanfleistelle die Ausstellung der Versicherungskarte su beantragen. Neber die Ausfüllung gibt die mit den Vordrucken aussuhändigende Belehrung Auskunft. Al« Ausweis ist der Ausgabestelle der Steuerzettel und gegebenenfall» die Quittungskarte der Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung vorzulegen. Versicherte Angestellte, welche bei den Wahlen nicht im Besitz einer Verficherungskarte find, gehen ihres Wahlrechts verlustig. Desgleichen werden diejenigen Arbeitgeber, welche versicherte Angestellte beschäftigen, aufgefordert, sich bis zur Wahl vom Stadtrate eine Bescheinigung über die Zahl der von ihnen regelmäßig beschäftigten versicherten Angestellten aurstellsn zu lassen. Ohne diese Bescheinigung können sie zur Wahl nicht zugelossen werden. Ueberiie» wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß Anträge von versicherten Angestellten aus Befreiung von der BeitragSleistung gemäß H 390 de» Gesetze» (Ver sicherungsvertrag mit LebenSoerstcherungSunternehmungen) in der 1. Aufnahmekarre zu stellen sind und mit dem Anträge der BrrsicherungSschein (Aufnahmeschein und dergl.) vorzulegen ist. Lediglich solche öffentliche und private Versicherungen können für die Befreiung in Frage kommen, die bereits vor dem 5. Dezember 1911 rechtSgiltig abgeschlossen waren. Alle weiteren Auskünfte erteilt der Stadtrat. Pulsnitz, den 17. August 1912. vsr Stavtrat. Krammavkt in Elstra 1. und 2. September 1S12 Oe^rünäet 1856 iVlsAttsburA — OsipriL — Waisenbausstr. 21 Ringstrasse 22. Aktienkapital unä Reserven: Mark 68 000 000.- diieäerlL»sun§en im Xönigreicki Ssciisen: in Oiemnitr, -tue, Eibenstock, ksmenr, I_ommLtrscd, Meissen, OecierLN, Kiess, Zebnitr, Stollberg Wurden. empkisiilt sick rur na k vo n 63 n lsZen LUI» V«I»LIN»UNg obne vorkerixe KünäiTUnx unä im 8cbeck- verkelir mit 2' 0 2 0 bei einmonatiger KünäiAUNZ mit bei cireimonati^erO l Xünäi^unA mit 0 2 0 bei secksmonatiger KünäiAUNA mit Aas Wichtigste. Die sächsische Regierung steht der neuen bayrischen Auslegung der JefuitengesetzeS nach wie vor ab lehnend gegenüber. Die Ankunst des Zeppelinluftschiffes „Viktoria Lu ise" in Dresden hängt von der Witterung ab; bisher ist beim hiesigen Verein für Luftschiffahrt keine Absage eingetroffen. Der diesjährige deutsche Katholikentag wurde vorge stern geschlossen. Zum nächstjährigen Tagungsort wurde Metz gewählt. Die in Eckernförde verhafteten, dann aber wieder freigelassenen 5 Engländer sind von ihrer Nord seefahrt immer noch nicht in England eingetroffen. Als Sieger der nationalen Weitfahrt der Freibal lons am letzten Sonntag wurde gestern vr. He noch erklärt, der den Ballon „Magdeburg" führte, vr. Henoch hat mit seinem Ballon über 850 Kilometer zurückgelegt und ist bei Pustian in Ungarn gelandet. In Breslau ist nach dem Polizeibericht ein neuer Spionagefall größeren Maßstabes aufgedeckt worden. Die Reichstagsersatzwahl in Schlettstadt ist auf den 16. September festgesetzt worden. In Oesterreich sind seit dem Jahre 1899 insgesamt 65 635 Personen zur evangelischen Kirche über getreten. Die Wahlen zur türkischen Kammer werden im ganzen Lande gleichzeitig am l 4. Oktober stattsinden. Der bulgarische Unterrichtsminister hat erklärt, daß zwischen Bulgarien und Serbien eine Verständi gung, aber keine Allianz bestehe und daß d'ie „un vermeidliche Lösung" der europäischenFrage nahe sei. Der französische Ministerpräsident Poincare ist von Moskau nach Petersburg zurückgekehrt. König Ferdinand von Bulgarien ist zur Feier sei nes 25jährigen Regierungsjubiläums in Tirnowo eingetroffen. Die Zahl der Opfer des Unwetters im Golf von Gascogne beträgt 150. In San Sebastian wurde eine Subskription für die Familien der Verunglückten eröffnet, die ein reiches Erträgnis ergab. Auch das Königspaar und die Königin- Witwe beteiligten sich an der Sammlung. Man schätzt, daß im Panamakanal noch etwa 30 Millionen Kubikmeter Erdreich auszuheben sind und zwar 10 Millionen beim Durchstich von Cu lebra. Die Durchfahrt der Schiffe dürfte im September 1913 möglich sein. PMWe MHtllschau. In dieser Woche vollendete Prinz Heinrich von Preußen sein 50. Lebensjahr, und in der ihm eigen schlichten Art beging er diesen Tag in aller Stille. Seit mehr als Jahrzehnten der deutschen Marins an gehörend, darunter viele Jahre in leitender Stellung, hat er Anteil an der Riesenentwicklung, die unsere Wehrkraft zur See unter Kaiser Wilhelm ll. genommen hat, und wrnn seine Tätigkeit weniger nach außen be> kannt geworden ist, so war sie doch nicht minder ver dienstvoll, und mit Einsetzung seiner ganzen Persön lichkeit hat er daran gearbeitet, unsere Kriegsmarine zu einer hohen Vollendung in der Aurbildupg zu bringen, sie zu einem Faktor zu gestalten, mit dem die anderen Mächte im Ernstfalls gar sehr zu rechnen hätten. Eben erst ist Prinz Heinrich von seinem kai serlichen Bruder mit einer wichtigen Mission betraut worden. Als Vertreter des Kaiser» geht Prinz Heinrich zu den Beisetzung»feierlichkeiten nach Tokio, um al»dann . die deutschen Besitzungen in Ostasien und die dort sta tionierten Kriegsschiffe zu inspizieren. Wir wollen hoffen, daß seine Mission von dem besten Erfolge be kleidet sein möge Ebenso sei jetzt der Wunsch aus gesprochen, daß eS dem Hohenzollernprinzen beschieden sein möge, noch recht viele Jahre al» Leiter unserer Marine dem deutschen Vaterlande zu dienen. In Aachen nimmt der deutsche Katholikentag den üblichen Verlaus, zu Auseinandersetzungen kommt es bei dieser Gelegenheit niemals, obwohl manche politi sche Vorgänge in den Reden gestreift werden. In die sen Tagen hat in Leipzig eine Konferenz liberaler Ar- beitrr stattgefunden, welche dahin übereinkamen, unter Anschluß an die Fortschrittspartei eine besondere Or ganisation liberaler Arbeiter zu schaffen. In Würzburg wurde in dieser Woche der deutsche Handels- und Gewerbekammertag abgehalten, aus der eine Reihe von Handwerkerforderungen eingehend be- sprachen sind, um erneut bei Regierung und Parlament vorzvgehen. Freilich herrscht nicht immer Einigkeit, indessen muß man anerkennen, daß schon manches ge schaffen ist, wie man überhaupt gut daran tut, sich weniger aus die Unterstützung anderer Elemente zu ver»