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f Mg? »t äthigl a, rmau' aarklk, -hl z« beste« >erdA ällige« rgeii! h vor en uvl d.A Stadk zinsuni nzelne« W u wirk - Holi^ > Osler* walk« so d. Zudeh^ S8. .-y - W für Wilsdruff, Tharaud, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden. Amtsblatt für das König!. Gericht««»,! Wilsdruff und den Itadtrath daselbst. ^eilag, den 20. März 1803. 12. Verantwortlicher Redacteur und Verleger: A. Lorenz. Bon dieser Keilschrift erscheint alle Freitage eine Nummer. Der Preis für den Vierteljabrgang beträgt 1V Ngr. und ist^jedesmal vorauszubezahlen. Sämmtliche Königl. Postämter nehmen Bestellungen darauf an. Anzeigen, welche im nächsten Siück erscheinen sollen, werden in Wilsdruff sowohl lin der Redaclton), als auch in der Druckerei d. Bl. in Meißen bis längstens Donnerstag Vormittags 8 Uhr erbeten, Inserate nur gegen sofortige Bezahlung besorgt, etwaige Beiträge, welche der Tendenz des Blattes entsprechen, mit großem Danke angenommen, nach Befinden honorirt. Redaktion ochenblatt Bekanntmachung. Zwischen der Königl. Sächsischen und der Königl. Belgischen Staatsregierung ist zur Er leichterung des Reiseverkehrs ein Uebercinkommen dahin getroffen worden, daß es für die beiderseitigen Staatsangehörigen bei ihrem Reisen im Gebiete des andern Staates des Visirens der Reisepässe künftig nicht mehr bedarf. Dresden, den 4. März 1863. Ministerium des Innern. Für den Minister: Körner.Lehmann. Umschau. Dresden. Am 14. d. M. früh gegen 6 Uhr verschied am Lungenschlage Ihre königl. Hoheit, Prinzessin Augusta, Tochter des 1827 verstorbenen König» Friedrich August des Gerechten und Cousine Sr. Majestät des jetzt regierenden Königs. Die Verewigte stand im 81. Jabre. Das gejammte königl. HauS ist durch diesen Todesfall in die tiefste Trauer versetzt worden. Die hohe Leiche war in einem Saale deS königl. Schlosses ausgestellt, wo ein zahlreiches Publicum die theuern Züge noch einmal betrachtete. Manche Thräne der Armuth hat die Edle ge trocknet, mancher Dresdner hat ihr sein ganzes Lebentzglück zu danken. — Preußen. Das Ministerium ist endlich durch die Proteste aus aller Welt gegen den Militärver trag mit Rußland zu der Ueberzeugung gekommen, daß eS einen Bock geschossen hat; jetzt verlegt es sich auf's Leugnen und behauptet, der Vertrag sei gar nicht abgeschlossen, aber Niemand will daran glauben. — Die Berathungen der Abgeordneten nehmen ruhig ihren Fortgang: die geheimen Gelber, jähr lich 30,000 Thlr., sind gestrichen und im Militär- Budget wird noch viel mehr wegfallen. — Viel Aufsehen macht eS, daß der Hauptmann v. Besser aus Graudenz in eine Irrenanstalt ge bracht worden ist und Viele behaupten, daß er schon längere Zeit Zeichen geistiger Störung ver« rathen hat. Es ist ein fürchterlicher Gedanke, daß gegen 100 Menschen zu langwieriger Haft verur- theilt worden find, weil sie die Quälereien eines Wahnsinnigen nicht länger zu ertragen vermochten. Man hofft allgemein, daß der König durch einen Gnadenakt die Unglücklichen in Freiheit setzen werde.— In Berlin ließ am letzten Sonntag der Stadt gerichts«Executor Wehner seine neun Kinder auf einmal taufen. Das älteste derselben ist 17 Jahre alt und das jüngste noch ein Säugling. Das sel tene Ereigniß ist dadurch herbeigeführt worden, daß das älteste Mädchen sich verheirathen wollte und kein Taufzcugniß deibringen konnte, weil sie noch nicht getauft war. Die Familie gehörte den Bap tisten an und so kam es, daß der Vater alle seine Kinder in der Nicolaikirche taufen und sich selbst in die evangelische Landeskirche aufnehmen ließ. Polen. Die Russen haben Verstärkung er halten; trotzdem ist es ihnen noch nicht gelungen, den Ausstand zu dämpfen; einzelne Zeichen deuten vielmehr darauf hin, daß er immer größere Kreise ergreift. Der gesammte aus Polen bestehende Staatsrath in Warschau hat abgedankt, darunter