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rstürmen, Lngeflchi. en Zeiten eser Not. i Krieger, Ost und Lest. er Feinde reit, eit Angir Zein. Jahren erschlaff,. , Plagen, r Gotte» uld. en, IUS! !N l! n stillen, » Nach, cht: uns de ren, m halte u»! karlSfeld- in der trocken, h 7 Udr Celsius >e Bol- Nch zur t aus t des le Er a u i k Amts- und Anzeigeblatt Mr -en slintsgerichtsbezirk Eibenstock M- -essen Umgebung Tel.-Kdr.: Kmtvblatt. Bezugspreis vierteljährl. M. 1.50 elnschließl des „Jllustt. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expeditton, bei unseren Voten sowie bei allen Reichspostanstalten. für Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel, ^UgkvMU Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönhei-erhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthalusm Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspalttge Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Kernsprecher Nr. 210. Drucker und Berleger: Emil Haaveboha, vnantwortl. Redakteur: SrnstLindemann, beide «ibenstock. -1, Jahrgang. - -——« 7.,«.. L8G Dollnerstaa, d« 13. August LSL4 Berordlluug zur Ausführung der Kaiserlichen Verordnung vom 31. Juli 1914, betreffend die vorübergehende Einführung der Paßpflicht (Reichsgesetzblatt Teile 284); vom 4. August 1914. In Ausübung der den Landeszentralbehörden in M 3 und 4 der Kaiserlichen Verord nung vom 31. Jult 1914, betreffend die vorübergehende Einführung der Patzpflicht, vor- behaltenen Befugnisse wird bis auf weiteres folgendes bestimmt: 1) In Gegenden, wo ein wechselseitiger Verkehr über die Grenze von Ortschaft zu Ort schaft, von HauS zu Haus oder zur Arbeitsstelle besteht, dürfen für als zuverlässig bekannte Personen von den UeberwachungSstellen für den Grenzschutz Erleichterungen der Grenzsperre in zweifellos unbedenklichen Fällen nachgelassen werden. Der Regel nach sind aber auch in diesen Fällen Ausweise, z. B. für zur Arbeit gehende Perso nen Arbeitsbücher, mit Firmenstempel versehene, von der Gemeindebehörde beglau bigte Bescheinigungen der Arbeitgeber über da» Arbeitsverhältnis oder Ausweiskarten der in- oder ausländischen Gemeindebehörden, zu verlangen. Diese Ausweise müssen eine Beschreibung der berechtigten Person enthalten. 2) Für daS Personal der aus der Elbe verkehrenden Schiffe, Fahrzeuge und Flöße ge nügen als Ausweis die Schiffspapiere (Dienstzeugnisbücher, Mannschaftsverzeichnisse, Musterrollen), dafern durch sie die Person unzweifelhaft feststeht und diese völlig un verdächtig ist. 3) Für daS Personal der aus dem Ausland einlaufenden Eisenbahnzüge kann, dafern es nicht in dieser Eigenschaft von Person bekannt ist, daS mündliche Zeugnis des Zugführers, für die übrigen sächsischen Eisenbahnbeamten eine Bescheinigung der Generaldirektion der Staatseisenbahnen oder der Eisenbahnbetriebsdirektionen als ausreichender Ausweis angesehen werden. 4) Hinsichtlich der Ausländer, die sich gegenwärtig im Königreiche Sachsen aufhalten und demnach an sich verpflichtet sind, sich durch Paß oder Paßkarte über ihre Per son auszuweisen, wird für diejenigen Fälle, in denen die Beschaffung eines Passes oder einer Paßkarre nicht möglich ist und irgendwelche Bedenken nicht obwalten, nachgelaffen, auch andere amtliche Papiere, wie Geburtsscheine, Taufzeugnisse, Hei ratsurkunden, Trauscheine, Militärpapiere, Heimatscheine, Bestallungsdekrele, Arbeits bücher, Legitimationskarten der Arbeiterzentrale u. a. m„ als genügenden Ausweis anzuerkennen. Dies wird namentlich dann unbedenklich sein, wenn der Ausländer sich bereits längere Zeil im Bezirke der Prüfungsstellen aufhält und völlig unver dächtig ist. 5) Diese Bestimmungen treten sofort in Kraft. Angesicht- der bisherigen Erfahrungen wird allen Behörden und Beamten zur streng sten Pflicht gemacht, die vorgesehenen Erleichterungen nur -a«« anzuwenden, wenn ihre Voraussetzungen vSMg zweifelsfrei vorliegen. Dresden, am 4. August 1914. Dir Mmislcricn des Jimcni, der Finanzm und des Krieges. Btrordllllng, Begnadigung in Uebertretungsfäü'en betreffend; vom 6. August 1914. Auf Allerhöchste Ermächtigung haben die unterzeichneten Ministerien angesichts der opferwilligen Vaterlandsliebe, die das gesamte Volk in dem ihm aufgedrängten Kriege be- weist, beschlossen, allen denjenigen Personen, gegen die wegen einer vor dem 1. August die se» Jahres begangenen Uebertretung auf Haft- oder Geldstrafe durch Strafbefehl, polizeiliche Strafverfügung, Strafbescheid oder em bei den bürgerlichen Gerichten ergangenes Urteil rechts kräftig erkannt worden ist, diese Strafen hiermit zu erlassen, soweit die Strafen noch nicht vollstreckt worden sind, und die Verfolgung von noch nicht rechtskräftig erledigten Uebertretun- gen dieser Art niederzuschlagen. Kosten sind nicht zu erheben. Hierzu wird noch folgendes bestimmt: 1. Die Vollstreckung der Haftstrafen soll sofort aufgehoben werden. 2. Ausgeschloffen von der Gnadenerweisung bleiben alle Uebertreiungen nach 8 361 Nr. 3 bis 8 und 8 360 Nr. 13 des Strafgesetzbuchs. Dresden, am 6. August 1914. Die Ministerien des Innern, des Kultus und öffentlichen Unterrichts, der Finanzen und der Justiz. Der Fleischer, Herr ««ri»««» Lcka«rck Hüller hier ist heute als Stellvertreter unseres zur Fahne einberufenen Freiba«kverkä«fers verpflichret worden. Ttadtrat Eibenstock, dm 12. August 1914. nva - Juh Usches . Der e Ge n und i e g ran- chten- er ab- sizier, Reichs ei d i - r nich: ) viele sch en Siegreich wollen wir Frankreich schlagen! Wenn auch unsere kriegerischen Maßnahmen .licht ausschließlich unseren Feinden im Westen gelten, wir vielmehr unsere Waffen auch nach Osten und Norden richten, so ist es doch in erster Linie Frankreich, das unsere Faust zu spüren bekommt. Da Frankreich der militärisch vorgeschrittenste Staat der Dreiverbands mächte ist, versucht dieser auch die Führung zu über nehmen und hat daher das Vorrecht zuerst in die Be Handlung deutscher Truppen genommen zu werden. Und ein Schlag auf den anderen erfolgt jetzt an der französischen Grenze. Kaum war die Erregung über den hübschen deutschen Waffenerfolg bei Mülhausen in ein ruhigeres Stadium übergegangen, da kommt schon wieder eine Meldung von einer neuen großen Schlappe der Franzosen bei Luneville, bei der auch die erste französische Fahne, der erste General und die ersten Geschütze verloren gingen. Das Telegramm lautet: verlt», 11. Angust. «ine v»raeschohe«e ge mischte Brigade de- franz-stsche« 1S. Armeekorps w«rde von unsere« Stchernngstrnppe» bet Lagarde in Lothringen angegriffen. Der Gegner wnrde «nter schwere« Berlufle» in de« Wald vo« Parroy, «ordöftlich vo« L««evtÜe, z «rü ck g e - worse». Er Netz in ««serer Hand 1 Fahne, L Batterie«, 4 Maschi«engew,hre «nd 700 Gesänge««, «i« srantöfischer General ist gefallen. Sonst liegen bedeutungsvolle Meldungen von un serer Westgrenze nicht vor. Viel geklagt wird im Pub likum, daß die Nachrichten so spärlich einlaufen. Wa rum nicht mehr Nachrichten vom Kriegsschauplatz ein- trefsen, darüber belehrt Nachstehendes: Berlin, 12. August. Major Nicolai, der Lei ter der Presseabteilung im Großen Generalstab, be tonte Vertretern der Presse gegenüber nochmals, daß deni Heißhunger des Volkes nach neuen und möglichst ausführlichen Mitteilungen über die Vorgänge auf dem Kriegsschauplatz einstweilen aus zwingenden militäri schen Gründen noch keine Rechnung getragen werden könne. Man werde hoffentlich schon in kurzer Zeit beweisen können, wie viel vom Auslande bisher gegen die Wahrheit aesündigt wurde. Man hat sogar versucht, ein Armee ko m m a nd o durch ein gefälschtes Telegramm über angebliche Landung eines englischen Expeditionskorps irre zu führen. Hätte der Feind geahnt, wie schwache Kräfte wir vor Lüttich hatten, dann hätte er wohl gewußt, was er zu tun hatte. Mit maschinenmäßiger Genauig keit schreitet der Aufmarsch unserer Truppen vor wärts, ohne auch nur im geringsten aufgehalten oder in Verwirrung gebracht werden zu können. Unsere Ver luste an der Ostgrenze findet man vielleicht ziemlich erheblich, aber wir haben den Schutz unserer preußi schen Provinzen damit erreicht. Durch die Verluste bei Lüttich haben wir einen militärischen Erfolg er rungen, dessen Bedeutung sich noch gar nicht absehen läßt. Vertrauen zu unserer Heeresleitung sei jetzt das oberste Gebot. Mit großer Spannung wartet das deutsche Volk seit der englischen Kriegserklärung auch auf die Feuer probe unserer Flotte. Nach den Erfolgen von Libau, an der algerischen Küste und vor der Themsemün düng darf man die feste Zuversicht >)aben, oaß sich unsere Marine ebenso schneidig und ehrenvoll wie un serc Armee schlagen wird. Das Wolffbureau ver öffentlicht jetzt über die bisherige Tätigkeit der deut schen Flotte folgenden umfassenden Bericht: Berlin, 11. August. Ueber die Tätigkeit unserer Flotte im bisherigen Kriegsabjchnrtt ist bekannt geworden, daß auf den orei Kriegsschau Plätzen in der Nordsee, in der Ostsee und im Mit telmeere Teile der Marine ihre Tätigkeit bis an die feindlichen Küsten vorgeschoben haben. Diese Unternehmungen zeigen den offensiv-militärischen Geist, wie er unsere ganze Flotte beseelt. Die Beschießung des Kriegshafens von Libau und seine Sperrung, wobei von unseren Streitkräften außer dem kleinen Kreuzer „Augsburg" auch „Magde burg" beteiligt war, ist von Erfolg begleitet ge wesen. Die dadurch hervorgerufene Bestürzung zeigt sich u. a. in der Sprengung ber Hafenan lagen bei Hangö. Nicht minder wirksam war das Erscheinen unserer im Mittelmeer befindlichen Schiffe an der Küste von Algier uno die Be jchießung der befestigten Plätze Philippville und Bons, wodurch die französischen Truppentrans porte in erheblichem Maße gestört wurden. Nach englischen Zeitungsnachrichten hat das helden mütige Vorgehen der kleinen „Königin Luise" unter Führung ihres unerschrockenen Komman danten Korvettenkapitäns Biermann, wie gemel det, tiefen Eindruck auf ganz England gemacht und Besorgnis erregt. Trotz der schwierigen Lage, in der sich unsere oft einzelnstehenden Auslands schiffe den meist überlegenen fremden Streitkräf ten gegenüber befinden, hat der kleine Kreuzer „Dresden" nach englischen Nachrichten den Dampfer „Mau retania" von der E u u acd - Linie bis vor den Hafen von Halifax gejagt. In der Nordsee haben unsere Äee- streitkräfte mehrfach Vorstöße unternom men, ohne auf einen Gegner zu stoßen. Die Natur des Seekrieges bringt es aber mit sich, daß auf diesem Kriegsschauplätze Zusammenstöße, welche wahrscheinlich zu einer Entscheidungsschlacht führen würden, unter Umständen erst nach ge raumer Zeit zu erwarten sind. Ucberdies kommt jetzt auch noch die frohe Bor schäft, daß der kleine Kreuzer „Augsburg" wohl behalten aus den russischen Gewässern zurückgelehrt ist: Kiel, 11. August. Die Kieler „Neuesten Nachrichten" schreiben: An einigen Kieler Geschäftshäusern wurden von unberufener Seite dieser Tage Depeschen angeschlagen, daß die Kriegsschiffe „Magdeburg" und „Augsburg" beschädigt wären. Wir sind von amtlicher Stelle ermächtigt worden, festzustellen, daß „Magdeburg" und „Augsburg" unversehrt sind. Nunmehr ist auch, was ja eigentlich selbstverständ lich war, formell der Abbruch der österreichis ch - fra n zö s is rh c n Bez iehungen erfogt. Der Draht berichtet da-, über: Paris, 11. August. Infolge de» insbesondere inner halb der letzten drei Tage zwischen Pari» und Wien gepflo genen Meinungsaustausche« har die französische Regierung auf Grund der internationalen Lage und mit Rücksicht auf die ungenügenden Erklärungen, welche die österreichisch-un garische Regierung betreffend die Entsendung öster reichisch-ungarischer Truppen nach Deutsch land gegeben halte, dem österreichisch-ungarischen Botschafter heute vormittag mitgeteilt, daß sie sich genötigt sehe, den fran zösischen Botschafter in Wien abzurufen. Der österreichisch- ungarische Botschafter bat darauf den Minister de» AuSwär- tigen, ihm seine Pässe zuzustellen. Der Botschafter verließ Pari» in einem nach Italien abgehenden Sonderzug. Beim Abschied wurden di« Formen der internationalen Höflichkeit gewahrt. Dir Botschafter der Vereinigten Staaten in Pari» und Wien haben den Schutz der österreichisch-ungarischen resp. der französischen Untertanen übernommen. Bon einem hübschen Hand st r eich zweier öster reichischer Detachements berichtet nachstehenoe Mel dung. Ofen Pest, 11. August. > Meldung des Ungari schen Korrespondenz Bureaus). Nachts setzten zwei De tachements des 61. Infanterie-Regiments unter Füh ruug von drei Leutnants mit Kähnen über tue untere Donau und warfen sich auf die dort befindlichen feind