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öehör- t, den einzu- »-Falls nerikaS . Die an der he Re ll auS- unter- 10« 20 iss 7» IS6.SV «t« g«.75 l7«.»0 100.10 »SS.70 >27.70 S1 2» 180.90 »rillt». LVS oate frei. He». YSr. son ckerei ämtr- un- änzeigeblatt Mr den ktmtsgerichtsbezirk Eibenstock «d dessen Umgebung f für Libenstock, Carlsfeld, hundchübel, ALLU t Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, 1 Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Seile 30 Pfennigs. Sernsprecher Nr. 210. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sann- und Feiertage für den folgenden Tag. " ' die kleinspaltige Seile 12 2m amtlichen Teile die gespaltene Bezugspreis viertcljährl. IN. 1.50 einschließl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition,bei unserenvoten sowie bei allen Neichspostanstalten. I»L4 ISS - «t. Freitals, de« 29. Mai Auf dem «chlachtvi-hhof- Leipzig ist die Maul- und «laueuseuche ausgebrochen. Dresden, den 27. Mai 1914. Ministerium des Innern. In dem K»«kttr-verfahre« über den Nachlaß des am 29. Januar 1913 in Elben stock verstorbenen Kaufmanns vulcko Virvockor RlüIIvr in Ethe«st»<k wird zur Ab nahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das SchlußoerzeichniS der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschluß fassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke dep Schlußtermin auf den 23. Juni 1914, vormittags 10 Ahr vor dem Königlichen Amtsgerichte Eibenstock bestimmt. Eibenstock, den 25. Mai 1914. Königliches Amtsgericht. Kenn Fabrikanten 3akod rrivärLok Loinns hier, der zum Oberführer der Freiwilligen Turnerfeuerwehren gewählt worden ist, haben wir auch da» «ommand» der städtischen Pstichtfeuerwehr übertragen. Stadtrat Eibenstock, dm 23. Mai 1914. H-st-. Freitag, dm 29. Mai 1914, nachmittags 2 Uhr sollen im Versteigerungslokal des Königl. Amtsgericht« hier Spielware«, 109 Flasche« Wei«, Fleisch- und Wurstwaren u a m an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Eibenstock, den 28. Mai 1914. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Tagesgeschichte. SeutsMaud. Drahtlose Telegraphie. Am 27. Ja nuar d. I. wurde die drahtlose Verbindung Deutsch- and—Amerika der Hochfrequenz - Maschinen Aktiengc- kllschast für drahtlose Telegraphie zum erste» Male ür die Uebermittelung einer offiziellen Depesche des Deutschen Kaisers an den Präsidenten der Vereinigten Staaten benutzt. Die Antwort des Präsidenten er folgte über Kabel, da die amerikanische Station in Tuüerton nur mit Empsangsapparaten, nicht aber mit Sendc-Einrichtung ausgerüstet war. Kein Zarenbejuch. Vom Hofmarschallamt wird der „Darmstädter Zeitung" mitgeteilt, daß am Darmstädter Hofe von einem im August d. I. bevor stehenden Pesuche des Zarenpaares in Darmstadt nichts bekannt ist. Die Breslauer Fü r stb ij ch o f s w a h l. Der ueugewählte Fürstbischof für Breslau, Dr. Adolf Bertram, ist am 14. März 1859 iu Hildesheim als Sohn eines Kaufmanns geboren, wurde 1893 Domvikar in Hildesheim und im Jahre I906 Bischof von Hildes heim. Dr. Bertram gilt als Anhänger der Kölner Richtung im Gegensatz zu seinem Vorgänger Kardinal Kopp. Die Wahl erfolgte unter großen Feierlichkeiten. Der Domprobst Dr. König teilte das Ergebnis der Wahl dem landesherrlichen Kommissar mit, dieser stellte die königliche Genehmigung in Aussicht. Das Wahl ergebnis wurde sodann auch durch den Domprobst den im Dom Harrenden von der Kanzel herab verkündigt, und zwar mit dem Vorbehalt, daß oie Wahl noch der Bestätigung bedürfe. Unter Orgelspiel und Glocken geläut schloß die feierliche Handlung. - Eine Zurechtweisung Clement-Ba- ha rds. Zur Verhaftung des Franzosen Element Ba yard in Köln, von der wir berichtet haben, kommen jetzt nähere Einzelheiten. Bayard hat sich iu der fran zösischen Presse über seine Festnahme in der heftigsten Weise gewehrt, obwohl feststeht, daß er systematisch fast alle deutschen Luftschiffhäfen durchforscht hat. Die „Köln. Ztg." bemerkt nun in Beantwortung einer letz ten Rückäußerung, die der Genannte auf Feststellungen des Kölner Polizeipräsidenten im „Petit Parisicn" ver öffentlichte, folgendes: „Die Kritik, die Herr Element- Bayard an der Darstellung des Kölner Polizeipräsi denten übt, bezieht sich zum Teil auf Dinge, von denen diese Erklärung garnicht spricht. Im übrigen sollte man meinen, Herr Clement-Bayard habe allen Grund, >en Mund nicht ganz so voll zu nehmen, denn wenn man ich im Auslände Dreistigkeiten erlaubt, wie er sie sich »ei seiner Rundreise zur Besichtigung deutscher Luft- chiffhallen hat zuschulden kommen lassen, kann man roh sein, wenn man, wie er, schließlich noch mit einem »lauen Auge davonkommt. Herr Clement-Bayard gilt rn Frankreich ungefähr jo viel, wie bei uns Graf Zep pelin, als der Vater des Luftfahrwesens, hätte also Ursache gehabt, doppelt und dreifach vorsichtig zu sein und sich nicht ohne Erlaubnis der zuständigen Behör den an deutsche Luftschiffeinrichtungcn heranzudrän- gcn. Wenn inan seine aufgeregte Schimpferei mit der ruhige» und sachlichen Darstellung der deutschen Be hörden vergleicht, so steigt einem noch nachträglich das Bedauern auf, daß es »ach den richterlichen Festste! lungen nicht möglich gewesen ist, den Mann sestzu halten oder ihm doch einen Denkzettel mit auf den Weg zu geben, der es ihm und Seinesgleichen für alle Zeit verleidet hätte, bei uns die Nase in Sachen zu stecken, die ihn nichts angehen." Die deutsche Kunst in San Fran cisco. Aus Berlin wird gemeldet: Die Beteiligung der deutschen Kunst an der Weltausstellung in San Francisco ist nunmehr gesichert. Der Vorstand der Gesellschaft für deutsche Kunst im Auslände hat einstimmig die Beteiligung beschlossen, nachdem eine Anzahl Spender die erforderlichen Mittel zum größ ten Teil zur Verfügung gestellt hat. Rußland. Die Erhöhung des russischen Rek rut e n k o n t i n g e n t s. In diesem Jahre gelangen be kanntlich gegenüber dem Vorjahre l3MM> Rekruten mehr zur Einstellung. Mit einem Kontingent von 585 900 Mann dieses Jahres hat Rußland dann seit dem Kriege mit Japan das Kontingent nahezu verdoppelt, den« es überschritt damals kaum die Zahl von 3O00O0 Mann. In der russischen Presse, und sogar in dem amtlichen Militärwochenblatt, wird in Bezug auf dieses außeror deutlich hohe Koutingent allerdings darauf hingewiesen, daß die Armee mit einem sehr großen Troß von Nicht- kvmbattanten belastet sei, der natürlich von der Ge samtzahl des Friedensbestandes abgerechnet werden müsse. Ein Blatt behauptete sogar kürzlich, daß man in Rußland aus den Offiziersburschen allein einige Armeekorps formieren könne, lieber die militärische Tauglichkeit des Ersatzes gehe» die Anschauungen auch in Rußland erheblich auseinander. Teilweise wird be hauptet, die Vergrößerung des Rekrntenkontingents zwinge jetzt die Heeresverwaltung, in erheblicher Zahl Mannschaften eiuzustellen, die nicht volldienstfähig wären. Bon anderer Seite wird dagegen erklärt, auch jetzt gelange noch immer eine große Zahl von völlig diensttauglichen Mannschaften nicht zur Einstellung: Rußland habe vielmehr noch eine starke Reserve an vollwertiger Kraft für weitcrgehende und selbst große Heeresverstärkungen. Zur Beurteilung dieser wichtigen Frage reichen die amtlichen Veröffentlichungen über die Ersatzgeschäfte nicht aus. Landung zweier deutscher Offiziere in Rußland. Wie die Petersburger Telegraphen- Agentur aus Rypiu «Gouvernement Plozks meldet, ging Dienstag in der Nähe Rypins ein mit zwei deutschen Offizieren bemannter Acroplan nieder. Die Offiziere wurden festgenommen. Der Aeroplan ist durch Be schießen an der Grenze beschädigt worden. Italic«. Eine Erklärung des Papstes. Nach der Mittwoch mittag in Rom stattgefundenen Zere monie der Barettaufjetzung der zehn neuen Kardinäle hielt der Papst ans der im Namen der ausgezeichneten Kirchenfürstcn gehaltenen Dankrede des Erzbischofs von Quebec eine hochbedeutsame Ansprache, in der er ». a. erklärte, daß er die Vereinigung von Katholiken und Andersgläubigen zur Förderung des Wohles der Ar beiter unter gewissen Bedingungen gestatte. Sngla«d. - Englijch chinesischcsAbkom m c n ü b e r Tibet. Der „Standard" veröffentlicht eine Mittei lung, derzufolgc zwischen England und China die Ver handlungen über die Tibetsrage abgeschlossen worden sind und daß die russische Regierung über die Einzel heiten dieses Abkommens verständigt wurde. Rußland soll im Prinzip den englischen Vorschlägen, die zum größten Teil von dem Vize König von Indien, Lord Hardinge ausgearbeitet worden sind, zugestimmt ha den. Eine Unterzeichnung der Verträge ist bisher nicht erfolgt. Bom Balkan. Das Schicksal des albanischen Königsthrones. Die „Frist. Ztg." meldet ans Konstantinopel: In hiesigen informierten albanischen Kreise» wird bezweifelt, daß Fürst Wilhelm in Albanien sich wird halten können. Die Bedingungen, welche die Insurgenten stellen, sind solche, daß sie ohne Ernie drigung kaum annehmbar erscheinen. Die hiesigen al dänischen Kreise rechnen mehr denn je mit der dem nächstigcn Kandidatin- eines muselmanischen Prinzen. Als solcher steht Prinz Burhan Eddin, der Sohn Ab dul Hamids, im Vordergründe. Er weilte kürzlich läu gere Zeit in. Europa. Seine Reise soll mit den al bairischen Ereignissen in Zusammenhang stehen. In dessen wird dem Korrespondenten der „Frkft. Ztg." versichert, daß die Pforte der etwaigen Kandidatur eines kaiserlichen Prinzen keine Geneigtheit entgegenbringe. In Bukarest haben die Ereignisse in Durazzo einiger maßen verstimmt, vornehmlich bei Hofe, wo mau mit der seinerzeitigen Wahl des Prinzenpaares Wied sich identifizierte. Der Besuch des türkischen Ministers des Innern Talaat in Bukarest hat durch das Zusammen treffen mit den Vorfällen irr Durazzo nicht den warme» Emp fang, aus deu er sonst gefaßt sein konnte, gefmiden. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 28. Mai. Die H ausiammlung zugunsten des Rollen Kreuz-TageS, die in den letzten Tagen in unserer Stadl veranstaltet worden ist, hat einen Ertrag von 552,75 M. erbracht. Die Opferwillrgkeit unserer Bürgerschaft hat sich also trotz schwerer Zeiten wiederum in recht erfreulicher Weise betätigt. Möchten alle edlen Spender den Dank für ihre Gaben in dem erhebenden Bewußtsein finden, damit eines der wichtigsten Werke der Nächstenliebe gefördert zu haben. — Sosa, 26. Mai. Der Geburtstag unseres Königs wurde in der hiesigen Schule durch einen AktuS, an dem die ersten zwei Klassen teilnahmen, festlich begangen. Die Festrede des Hrn. Lehrers Jungnickel, welcher über „Sachsens Burgen" sprach, war von Chorgesängen und Dek lamationen zweier Schülerinnen umrahmt. — Sosa, 26. Mai. Die Rote Kreuz-Samm lung ergab hier den schönen Betrag von 117 Mark. — Dresden, 27. Mai. Die Landsmannschaft der Erzgebirger und Vogtländer (Erzgeb.-Zw.- Verein in Dresden) beteiligt sich an dem Sachsentag Dres den 1914 und wud am 5. Juli zu dem großen HuldigungS- festzug vor dem gesamten KönigShause und sämtlichen Staats ministern unser Erzgebirge würdig vertreten. Die Erzgebirger stellen im Festzuge eine größere VolkStrachtengrupve. Da ein anderer Verein „das Vogtland" darstrllt, beschränkt sich der Verein auf das Erzgebirge und wird „den Erzgebirger im AlltagSgetriebe' in charkteristischen Volkstypen zeigen. Die Gruppe wird sich in 3 Abteilungen gliedern: Der Erzge- birger im Wald: Förster, Waldheger, Holzfäller mit dem Reff, Holzleser, Reisigfrauen, Beerenleute, Pilzsucher, (vielleicht auch der Stülpner Karl) usw. ö. Der Erzgebirger auf Feld und Wiese: Ein Heuwagen mit Pferd und Kuh, dazu Schnitter und Schnitterinnen mit Rechen, Sensen und dergl., Futter wird auf dem Schiebebock geholt, KartoffelauSmacher, Küh lungen usw. 0. Der Erzgebirge! als Hausierer und Klein gewerbetreibender: Die Johstädter Kastenleute, der Lauterer Korbmann, der Satzunger Gänsehändler, der Grumbacher Fahrtenmann, der Wacholdermann, der Rußbultenhändler, der Schönheider Bürstenhändler, der Bockauer Wurzelmann, der Zwiebelhändler usw., Strumpfwirker mit dem Quersack, Spitzenklöpplerinnen, Gorlnäherinnen, die Leinwandfrau, die Botenfrau, Jahrmarktslente mit dem viereckigen Tragekorb und dem kleinen Handwägelchen, sodann Bergleute usw. Ebenso bringen untere Landsleute am DolkSfestsonntage (5. Juli auf der Vogelwiese) eine erzgebirg.-vogtländ. Hützen-