Volltext Seite (XML)
Amts- Md Änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis Vierteljahr!.M. 1.50 einschließl des „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Loten sowie bei allen Reichspostanstalten. für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, (vberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw, ' ! Erscheint täglich abends mit Ausnahme der ! Sonn-und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 < Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 2kv. Cel.-Kdr.: Nmtrblatt. Drucker und Verleger: Emil Hannrbohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock 1814 -—-— «1. J<u»*aa«a. -——-- Sonntag, den 18. Jannar Beim Drucke der amtlichen Ausgabe der Deutsche» Arz«eitax< 1914 ist in einer Anzahl von Exemplaren bei einigen Arzneimittelnamen im Abschnitt L (Preisliste der Arz neimittel) de» vorgesetzte Sternchen * durch «inen Maschinenfehler auSgebrochen. ES handelt sich um die nachstehenden Arzneimittelnamen, bet denen das ausgefallene Sternchen * hätte kenntlich machen sollen, daß der niedrigste Preis für diese Mittel 10 Pfg. beträgt: Sette 3S Lruomum, „ Lulbu8 8oiUas aoue , , öuidll8 8oiUa« pulv, , Lat^I-odloralum d^äratuw, „ Oaämium bromatum, „ Oaämium sulturieuw, „ Oaleium joäatuw, Seite 105 8owen 8»daäülatz g»os8. woäo patv. Die in den Verkehr gelangten Stücke der Arzneitaxe sind zu -erichtt-e«. Die Weidmannsche Buchhandlung in Berlin 8^V 68, Zimmerstraße 94, ist bereit, die Blätter 39, 40 und 105, 106 in berichtigter Form den Abnehmern unentgeltlich zu liefern. Dresden, am 10. Januar 1914. Ministerium des Innern. Auf Blatt 324 deS Handelsregisters für den Stadtbezirk Eibenstock, die Firma S1ou»sri»»iu» in Eibenstock betr., ist heute das Erlöschen der Firma eingetragen worden. Eibenstock, den 31. Dezember 1913. Königliches Amtsgericht. Die Allmeldlmgeo für die S-ulmfoahme Osten» 1814 erfolgen für die Bürgerschule: Montag, 19. Januar, 19—19 Uhr für die Knabe« von bis K, . 19. . 2-4 „ „ . . „ » . S, Dienstag, 29. „ 9 -12 . „ „ Mävche« . . M, 29. „ 2-8 ... „ , » . L, für die Seleklenschule: Mittwoch, 21. Januar, 11—12 Uhr. Beizubringen ist von allen Kindern der Impfschein, von den nicht hier geborenen der EebmtSschein, von den nicht hier getauften der Taufschein. Etbeustock, 17. Januar 1914. Die Schuldirektion. Petzold. Anschlüsse an daS Fernsprechnetz, die im kommenden Frühjahr oder Sommer hergestellt werden sollen, sind spätesten- bis zum 18. Februar bei dem zuständigen Post- oder Telegraphenamt (in Chemnitz beim Fernsprechbaubureau im Postgebäude an der Poststraße — Eingang Chemnitzer Straße link» 1 Treppe —) anzumelden. Chemnitz, 10 Januar 1914. Kaiserliche Ober-Postdirektion. Realschule mit ProgyMasium za Auerbach i.B. Aumelbuugen zur Osterausuahme werden von jetzt ab entgegengenommen und möglichst bald erbeten. An Zeugnissen sind beizubringen: 1. Geburt»- oder Taufschein (Familienbuch), 2. Impfschein (Wiederimpfschetn), 3. da» letzte Schulzeugnis (Zensurbuch): für Konfirmierte außerdem der Konfirmationsschein. Unter gewissen Voraussetzungen, über die der Unterzeichnete bereitwilligst mündlich oder schriftlich genauere Auskunft erteilt, ist für die Klassen III, II und I auch die Aufnahme von Mädchen zulässig. Persönliche Vorstellung aller Anzumeldenden ist erwünscht. Anmeldungsstunden: Montags und Donnerstag» 11—12, DienStagS und Freitags 3—4, Mittwoch» und Sonnabends 12.—1 Uhr. Professor Dr. Alüllvr, Direktor. Holzversteigemng. Karlsfelder Staatssorstrevier. Montag, d. 28. Januar 1914, vorm. ' ,10 Uhr (die Brennhölzer nicht vor 1 Ahr nachm.» Bahnhofsrestauration in Wilzschhaus 1 bu. Klotz 16 cm stark, 6789 fi. Klötze 7-15 cm stark, 3178 fi. KkStze 16—22 . „ 1819 „ , 23—29 . 651 „ . 30-50 „ , 95 „ Aeröstauge« 8U.9 . 2 rm fi. Antzknüppek, 6680 fi. Beiskaugex 2—7 cm stark, 2 rm bu, 348 rm fi verschied. Brennhölzer, 303 rm fi. Stöcke, in den Abt. 11, 51, 52, 53 (Kahlschiäge), 22, 26, 27, 30, 31, 32, 36, 43, 45, 46, 48, 49, 54, 59, 65, 66, 76, 78 u. 79 (Einzelnutzungen). Kgl. Forstrevierverwaltung Earlsfeld. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. MotzholzverstrMrung von den Staatsforftreviercn Brnnndöbra and Sachscugrund. Im Gchützenhanse z« Gchöneck solltn Sonnabend, de« 24. Jannar 1914, von vorm. 10 Uhr an gegen 2170 Fm. Ktotzyolj, einschließlich 160 Fm. Schltifholj, als: 1170 Fm. Klotz- und 130 Fm. Schleifhol; vom Forstreviere Brunndöbra und 840 „ „ „ 30 „ , „ . Sachsengrund zu Morgenröthe, Post Rautenkranz meistbietend versteigert werden. Königs. Iorstrevierverwattnnge« Arnnndööra Königs Iorkrentamt »nd Sachsexgrund. Auerbach. Tagesgeschichte. Deutschland. — Herzog Ernst August in Berlin. Zu Ehren Sr. König!. Hoheit des. Herzogs Emst August von Braunschweig, der seinen offizielle!» Antrittsbe such in Berlin machte, fand Freitag im König! Schlosse zu Berlin Ga!atafe! statt. Es wurden hierbei herz liche Trinksprüche gewechselt. — Müßige Erfindungen. Die Freitag abend von mehreren Setten verbreiteten Gerücht« über «inen bevorstehenden Wechsel auf dem Reichskanzler posten, im Auswärtigen Amt und im Reichskolonial amt, sowie über eine angebliche Erkrankung des Reichs kanzlers werden an den zuständigen Stellen als müßige Erfindungen bezeichnet. — Zaber ner Nachklänge. Der Statthalter Der Reichslande Gros von Wedel hatte, wie das' Hirsch'sche Telegraphen-Bureau von erster Seite er- hährt, vor seiner Audienz beim Kaiser am Freitag eine längere Besprechung im Reichskanzlerpalais mit Herrn von Bethmann Hollweg über die Verhältnisse in Elsaß-Lothringen. — Initiativantrag auf reichsgesetz liche Regelung des militärischen Waffen gebrauchs. Mc verlautet, ist von fortschrittlicher Seite rm Reichstage die Anregung zu einem Initiativ antrag ausgegangen, der einen Gesetzentwurf über den Waffengebrauch des Militärs und seine Polizeibefug- nisse anstrebt. «xstlaxd. — Witte reäivivue. Man null bestimmt »vis- sen, daß in den hohen Regierungslreisen die Absicht be steht, dem Grafen Witte wieder einen Regierungsposten anzutragen. Die Vorarbeiten Mr Erneuerung des Han delsvertrags mit Deutschland erregen bei der Regierung sowohl wie in den Handels- und Jndustriekreisen Miß fallen, weil sie rein theoretisch geführt werden. Man befürchtet, von den Deutschen eine Niederlage zu erlei den. Dem neuen Handelsvertrag mit Deutschland wird jedoch angesichts des ständig steigenden Handelsverkehrs eine so hohe wirtschaftliche Bedeutung beigeinessen, daß die besten Kräfte zur Mitarbeit herangezogen werden müssen. Da Graf Witte mit den russischen und deut schen Wirtschaft^ und Handelsverhältnissen vollkom men vertraut ist, wird man nicht umhin können, iHv mit der Leitung in den Borberettungen zur! Erneue rung des Handelsvertrags zu betrauen. Graf Witte habe jedoch seinen Freunden erklärt, daß er dem Ruf der Regierung nicht Folge leisten wird. Araxkreich Eine neue republikanische Partei in Frankreich. Unter der Bezeichnung der „Gruppe der republikanischeir Linken" hat sich am Freitag eine neue politische Partei gebildet. Ihre Mitglieder gehörten früher teils der demokratische» Linken, teils der radi kalen Linken an, die sich weder der von Briand kürz lich gegründeten Föderation, noch don unifizierten Radi kalen unter Caillauxs Leitung anschließen wollen England. — Ein englisches Unterseeboot gesun ken. Das englische Unterseeboot „A 7" ist am Freitag bei Plymouth gesunken. Es besteht wenig Hoffnung, die .Mannschaft zu retten. Das Unterseeboot „A 7" manöverierte zusammen mit anderen Unterseeboote» in der Bai von Cawsand, die ungefähr sechs Meilen von Plymouth entfernt ist. Nach einigen Manöver» merkte man, daß das Unterseeboot 7" fehlte. Es sollen 12 Mann und ehn Leutnant a" Bord gewesen sein. Einem Schiff der Unterseebootsflottille ist es 5 Uhr gelungen, mit der ans 1 Leuttrant und 12 Ma»n bestehenden Besatzung des gesunkenen Unterseebootes „A 7" in Verbindung zu treten. Sie waren sämtlich am Leben. Bis 8 Uhr abends waren die Bemühungen, das Unterseeboot zu heben, erfolglos. Obwohl erklärt wird, daß die Besatzungen von Unterseebooten dieses Typs 12 Stunden unter Wasser leben könnten, wird in den amtlichen Kreisen alle Hoffnung auf Rettung aufgegeben «merika. Mexikanische Bankanleihcn. Eine De pesche aus Mexiko meldet auf Grrmd einer Jnforina tion-aus dem Regierungspalast, daß Präsident Huerta ein Dekret erlassen wird, welches Bankanleihen ge nehmigt. Oertlichk und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 17. Januar. Die Stadtverord neten beschlossen in ihrer gestern Abend abgehaltenen Sitzung der Arbeitslosigkeit hier dadurch etwas zu steuern, daß sie dem Ratsantrage zustimmten^ Not standsarbeiten vornehmen zu lasseK Es stehe» der Stadt zu diesen Arbeiten rund 9000 Mark zur Ver fügung. — Eibenstock, 17. Januar. Das. Donnerstag abend von der Eibenstocker Musikvereinigujng im Feld- schlößchen veranstaltete Wohltätigkeitskonzert erbrachte den ansehnlichen Reingewinn von 88,75 Mk. Der Betrag wurde dar Dr. Zschau-Stiftung überwiesen. — CarlSfeld, 17. Januar. Wegen des Winter- sp ortfest es de« Westerzgebirgischen Kreise» in CarlSfeld am Sonniag, den 8. Februar ds». Jh«. läßt die Sächsische StaatSeisenbahnverwaltung folgende VerwaltungSson- derzüge verkehren: nachm. 4 Uhr von WilzschhauS nach CarlSfeld, nachm. 5 Uhr 18 Min. von CarlSfeld nach Wilzsch haus (Ank. 5") und im Anschluß an letzteren einen gleichen Zug nachm. 6 Uhr 9 Min. von Wilzschhaus nach Aue (Erz- gebirgj. Die Sonderzüae zwischen Wilzschhaus und Carls- selb führen 2. und 3. Klasse, der Sonderzug Wilzschhaus— Aue (Erzgeb.) 2.-4 Klaffe. Der 5" nachm. in Wilzschhau» von CarlSfeld etntreffende Sonderzug wird außer dem An schluß nach Aue noch solchen an den Personenzug 5551 (ab Wilzschhaus 6" nachm.) in der Richtung nach Wilkau <Sa.) finden. Zur Benutzung der Sonderzüge berechtigen die ge wöhnlichen Fahrkarten/ Leipzig, 16. Januar. Ein Spionagepro zeß begann heute vormittag vor dem Strafsenat des Reichsgericht gegen den 33 Jahre alten Russen Gustav Ferdinand Richter aus Ruthern (Kurland). Die Oeffesnt- lichkeit ist für die Verhandlung ausgeschlossen. Leipzig, 16. Januar. Zu dem gemeldeten Uebersall im Keller des Hauses Grassistraße 31 ist M berichten, daß der Ueberfall von dem betreffenden Mädchen vorgetäuscht worden ist, wie es gestern bei seiner letzten polizeilichen Vernehmung selbst zu-