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inden' n fest. M ei- 'fegen- m sich MA. lok- B o. on lh. l Bur tt zäh lt amp- Stadt mr die -:U.P- trags- r Voit !v»rnz Nach die Trup. a ihr wer- i füh. Amts- und Änzeigeblatt für den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung Bezugspreis Vierteljahr!. IN. 1.50 einschließl de; „JUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. für Eibenstock, Larkfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Erscheint täglich abends mit Rnsnahme der Sonn» und Feiertage für den folgenden Tag. Rnzeigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Pfennige. Dm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Tel.-Adr.: Amtsblatt. Zernfprecher Nr. 210. Drucker und Verleger, Emil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. LL» 1»L» 80. Jahrgang. Freitag, den 16. Mai 241.2i 28L.lv S70- ie«7i Lisra 1SSKÜ «4.25 288.2» 148 25 88.- 1»7«0 M. ist,. Oe- »alio S8e. lrüne die rt v, Am 18. Mai 1013 ist der zweite Termin der diesjährigen Gemeiadeetafammensteuer fällig. Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach Ablauf der zur Zahlung nachgelassenen vierzehntägigen Frist gegen etwaige Restanten im Wege der Zwangsvollstreckung vorzugehen ist. Der Gemeinderat zu Schönheide. Skutari durch internationale Truppen besetzt. Nun hat „Europa" seinen Willen bekommen. Ni kitas Söhne haben dem schönen Skutari den Rücken wenden müssen und am gestrigen Mittwoch, pünktlich zu vorher festgesetzter Zeit sind die internationalen Truppen in die in letzter Zeit so heiß umstrittene Stadt eingerückt: SanGiovannidiMedna, 14. Mai. Der Oberkommandierende der Expedition nach Skuta ri, Vizeadmiral Cecyl Burney, und die Befehlsha ber der Seestreitkräfte der Großmächte haben sich von den Schiffen der Blockadeflotte an Bord der Flußdampfer „Skutari" und „Mafalda" begeben, wo die ersten Landungsabteilungen und dir Eh renwache bereits eingejchifft sind. Die Flußdamp- ser fahren den Bojanafluß hinauf. Cet in je, 14. Mai. Die internatio nalen Truppen sind unter dem Kom mando des englischen Admirals Bur ney um zwei Uhr nachmittags in Sku - tari ein gezogen. General Betfchir begrüß te den Admiral bei seinem Einzug in die Stadt mit einer kurzen Ansprache, die der Admiral mit einigen liebenswürdigen Worten beantwortete. Hierauf begab sich der Admiral in die Stadt Die internationalen Truppen besetzten sofort die öf fentlichen Gebäude, wo sie garnisonieren werden, und übernahmen den Ordnungsdienst Eine mon tenegrinische Abteilung erwies dem Admiral bei seinem Einzug in die Stadt militärische Ehren. Die montenegrinischen Truppen haben die Stadt verfassen. Mit der vorläufigen Inbesitznahme Skutaris durch die Mächte ist natürlich auch die bis jetzt durchge- führte Blockade gegenstandslos geworden. Zu glei cher Zeit, da die Truppen Skutari besetzten, ist denn auch die Blockade an der montenegrinischen Küste auf gehoben worden: Cetinje, 14. Mai. Der hiesige englische Gesandte verständigte mittags die Regierung, daß nach einer ihm von dem die internationale Flotte befehligenden englischen Admiral zugegangenm Mitteilung die Blockade heute nachmittag um zwei Uhr aufgehoben worden ist. Da nun alles so programmäßig abgelaufen ist, hält man es auch in Oesterreich nicht mehr für nö tig, die Soldaten noch länger an der einst sc bedroh ten Grenze zu halten, und so beginnt denn die Do nau-Monarchie mit der Entlassung der Reservisten: Wien, 14. Mai. Wie die Blätter melden, be faßte sich der heutige gemeinsame Ministerrat auch mit der Frage der Herabsetzung der Effektivbestande an der Südgrenze. Es verlautet, der Beschluß des Ministerrates gehe dahin, daß die Reservisten im Verhältnisse der fortschreitenden Entwirrung der po litischen Lage auf dem Ballan allmählich ent lassen werden sollen. Man glaubt, daß die Beurlaubung der Reservisten in allernächster Zeit be ginnen werde, hauptsächlich derjenigen, deren Lage be sondere Berücksichtigung verdient. Daß es mit dem definitiven Abschluß des Frie dens nicht so flott gehen wird, wie man stets behaup tete, geht wohl aus nachstehenden Meldungen Hervor, von denen die letzte noch vermuten läßt, daß es um die endgültige Abgrenzung Albaniens noch zu lang wierigen Auseinandersetzungen zwischen der Dreibund diplomatie und der der Tripleentente kommen wird: London, 14. Mai. Anzeichen deuten auf die Möglichkeit einer Hinauszögerung der Friede nsverhandlungen in London hin. Bulgariens Bereitwilligkeit, die Präliminarien sof,rt zu unterzeichnen, wird von Serbien und Griechenland nicht gebilligt. Serbien und Griechenland sind nicht geneigt, zu unterzeichnen, ohne »ich alle sie nahe berührenden Punkte voll uno ganz vvrzube- halten und ohne daß diese Punkte erst zwischen den Verbündeten selbst und dann mit oen Mächten durch ihre Botschafter in London erschöpfend besprochen wer den. Serbien u. Griechenland sind offenbar drauf aus, jeden einzelnen Punkt vorher genau aufznNiiren. Paris, 14. Mai. Der „Temps" meldet aus Rom: Die italienische Regierung hat den Botschaf tern mitgeteilt, daß sie offiziell beauftragt sei zu er klären, daß Deutschland und Oesterreich voll und ganz die Wünsche Italiens bezüglich der Südgrenzc Alba niens unterstützen. Tagesgeschichte. DeutMand. — Die Bagdadbahn. Die „Kölnische Zei tung" meldet aus Berlin: Die Presse beschäftigt sich vielfach mit Verhandlungen, die zwischen England und der Türkei wegen der Bagdadbahn geführt werden. Ueber den Inhalt dieser Verhandlungen haben die beiden Regierungen bisher noch nichts belan.nl gege ben. Jedoch kann schon jetzt gesagt werden, daß die Auffassung irrig ist, als würde es bei den englisch- türkischen Verhandlungen auf eine Schädigung der deutschen Interessen hinauskommen. Es kann zuver lässig sestgestellt werden, daß auf keiner Seite die Ab sicht besteht, sich über die Rechte der Bagdadbahn hin wegzusetzen - Explosions un glück auf einem Tor pedoboot. Wie dem Hirsch'schen Telegraphenburea» vom Reichsmarineamt mitgeteilt wird, wurden bei der Maschinenhavarie auf dem Torpedoboot „8. 148", das zur Zeit mit der Hochseeflotte vor Helgoland Uebun- gen abhält, der Maschinenanwärter Kulisch und der Heizer Flonina getötet. Schwer verletzt wurden In genieur-Aspirant Lüdemann, Maschinistenmaat Strötzrl und Oteranwärtcr Krüger. Das Befinden der Ver letzten, die nach Helgoland gebracht wurden, ist nicht ungünstig. — Alle anders lautenden Meldungen entsprechen, wie versichert wird, nicht den Tatsachen. — Zum Attentat auf Major von Le winski. Ueber das Attentat auf orn preußischen Militär-Attachee, Major von Lewinski in München, herrscht noch immer leine voll: Klarheit, die Untersuch ung ist noch nicht abgeschlossen. Strasser, dessen Iden tität nunmehr festgestellt ist, und der in den Listen der Polizei als Anarchist geführt wird, gab an, er habe die Tat aus W'U begangen und er hätte gerade so auf jede andere Uniform geschossen. Der Priuzre- gent hat an den Kaiser wegen der Ermordung des Majors von Lewinski ein Beileidstelegramm gerich tet. Ministerpräsident Freiherr von Hertling statte te am Dienstag spät nachmittags dem preußischen Ge sandten einen Besuch ab und sprach ihm das Beileid der bayerischen Regierung zu der Ermordung des Ma jors aus. Der bayerische Gesandte in Berlin, Gras Lerchenfeld, wuro: beauftragt, der preußischen Regier- Ung die aufrichtigste Teilnahme der bayerischen Re gierung anszufprechen. Vesterreich-Ungarn. — Kaiser Franz Josef. Kaiser Franz Joses machte am Mittwoch um zwölf Uhr mittags in offenem Leibwagen ohne jede Begleitung eine Ausfahrt nach Hietzing und Lainz. Das Publikum begrüßte de» Kaiser, der sehr gut aussah, auf das lebhafteste. - Staatssekretär vou Iagow bei Kai ser Franz Josef. Der Mittwoch morgen in Wien eingetroffcne Staatssekretär von Iagow statte te mittags dem Minister des Aeußeren Grasen Berch told den ersten Besuch ab Um halb l Uhr fand in der Deutschen Botschaft ein Frühstück statt, an dem die Herren der Botschaft, sowie die in Wien akkredi tierten Vertreter der deutschen Bundesstaaten mit ih ren Sekretären teilnahmen. Um zwei Uhr nacymit- tags wurde Staatssekretär von Iagow vom Kaiser in Schönbrunn in Audienz empsangen. Nach der Au dienz begab sich der Staatssekretär in das Ministeri um des Aeußern, wo er eine längere Konferenz mit dem Grasen Berchtold hatte. Um acht Uhr ab.'nos gab Graf Berchtold ein großes Diner, an dem ver schiedene Minister, Generäle und hohe Würdenträger teilnahmen. Donnerstag abend oder Freitag früh erfolgt die Rückreise des Staatssekretärs nach Ber lin. Oesterceichische Mi n i st e r ko n s e r e n z. Ein Eommuniquee vom 14. Mai besagt: Heute hat un ter dem Vorsitz des Grafen Berchtold eine gemeinsa me Ministerkonferenz stattgefunden, an der die gemein samen Minister, die beiden Ministerpräsidenten, öre bei den Finanzminister und der Marinekommandant Ad miral Haus teilnahmen. Der Minister des Aeußern gab eine längere Erklärung über die auswärtige La ge ab, an die sich eine eingehende Aussprache über die Rückwirkung der Lage auf die Frage, betreffend die getroffenen militärischen Maßregeln, knüpfte. Hierbei ergab sich vollständige Uebereinstimmung der Ansich ten. »ustland. Die Mohammedaner in Rußland. Ein Aufsehen erregendes Zirkular des Ministers des Innern ist an alle Generalgouverneure versendet wor den, deren Gouvernement von Mohammedanern v'e- wohnt werden. In dem Zirkular heißt es: Im Hin blick darauf, daß im Falle.eines Krieges Rußlands mit China die Mohammedaner in Rußland beschlossen haben, die Mongolen moralisch und materiell zu unter stützen und anläßlich der Balkanereignisse unter deu russischen Mohammedanern eine Regung sich bemerk bar mache, so empfehle es sich, in jedem Falle ein Auge offen zu halten, wo Mohammedaner um die Erlaubnis zur Abhaltung von Versammlungen nach kommen, besonders aber sei die Aufmerksamkeit auf die Türkisen, Wolga- und Krimtataren zu richten. Ueber- all wird in mohammedanischen Kreisen eine Uuzulrie- denheit mit Rußland und der russischen Regierung be obachtet wegen der russischen Unterstützung der Sla wen. Dem Generalgouverneur von Turkestan und dem Steppengebiet wurde anheimgelegt, ein ernstes Augenmerk auf den beginnendem Zusam menschluß der Türkisen zu richten. Dem Generalgou- vcrneur von Kasan wurde empfohlen, sich der Beob achtung der Tataren zu widmen. Spanien. Spanischer Ministerrat. Der am Mittwoch unter dem Vorsitz des Königs abgchaltene spanische Ministerrat beschäftigte sich mit der Reise des Königs nach Paris und mit ihrer Bedeutung für die internationale Politik. — Einberufung der spanischen Kam mern. Die Kämmern sind auf den 26. Mai einbe- rnfen worden Türkei. Das englisch-türkische Abkommen. Das Blatt „Tasvir-i-Efkiar" veröffentlicht folgende Elk- zelhciten über einen letzthin abgeschlossenen türkisch- englischen Vertrag: Die Pforte gestattet England dre Anlage eines Handelsplatzes in Muhammera. Die Pforte erklärt sich damit einverstanden, daß Urmia wie der an Persien zurückgegeben wird. England wird ei nen Hafen am Golf von Basra errichten und gibt der Türkei eine Anleihe von drei Millionen Pfund zur schnelleren Durchführung von Reformen in Macedo- nien und Syrien. England umd Frankreich Haber- der Türkei eine weitere Anleihe von fünfhundert Milli onen zugcstanden. Ein Teil dieser beiden Anleihen dient dem Zwecke, Kriegsschiffe auf englischen Werf ten bauen zu lassen. Die Bagdadbahn wird nach Ko weit geführt. Ein englischer Delegierter weilt m Konstantinopel, um die Verhandlungen zum Abschluß zu bringen. Botschafterwechsel. Der britische Bat- schaster in Konstantinopel, Sir G. A. Lowther, dec seit einiger Zeit leidend ist, hat um seine Entlassung nachgesucht, die ihm bewilligt worden ist MiroN«. Kämpfe in Marokko In dem Vorpo stenscharmützel bei Casbah-Sum wurden ein franzö- siscl-er Sergeant und zwei eingeborene Schützen ge tötet, ein Offizier und zwei Schützen verwundet. Ge neral Alix wird nach Beendigung der Befestigungen- bei Casbah mit dem größten Teil seiner Kolonnc nach Merada zurückkehren. Zwei Militärflieger, die einen Aufklärungsflug von Taza unternommen halten, be richten, daß sie nirgends Ansammlungen feindlicher Ma rokkaner erblickt hätten.