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Gberstützengrün, Schönheide. Schönheiöerhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. z Bezugspreis vierteljährl.m.1.50einschließl. ! des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der r humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der 1 Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen r Reichspostanstalten. »s. Sah « »« Mittwoch, dti 18. Scptcwbcr Pflichtfeuerwehr betreffend. Am Sonntag, den 22. September 18l2 finde« Uednnge« der städtischen Pflichtse«erwehr statt und zwar früh 7 Uhr: Spritzenmannschaft im «agazingarten, vormittags ',12 Uhr Adsperr- und Wachmannschaft im Schulgarten. Die Aeuerwehrabzetchen sind von den Feuerwehrleuten bei Vermeidung ihrer Be strafung anzulegen. Unpünktliches Erscheinen, sowie ««entschuldigte Versäumnisse werde« bestraft. Abwesenheit vom Orte gilt nur dann als genügender Entschuldigungsgrund, wenn der Nachweis einwandfrei erbracht wird, daß di« Entfernung vom Orte «nanfschiebbar war. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß im laufenden Feuerwehrdienstjahre die Mann schaften der Geburtsjahrgänge 1877, 1878 «nd 1886 bi- mit 1889 dienstpflichtig sind. Gtadtrat Eibenstock, den 16. September 1912. Städtische Einkommenstener betreffend. An die sofortige Bezahlung des 3. Termin- Semeindeeinkommensteuer für l912 wird hiermit nochmals erinnert. Da die zur Bezahlung nachgelassene Arift von 4 Wochen abgelaufe« ist, wird gegen säumige Zahler nunmehr das Zwangsvollstrek- kungsverfahre« eingeleitel werden. Gtadtrat Eibenstock, den 17. September 1912. Der Hexenkessel. Die seil langem glimmende Glut scheint nun doch über kurz oder, lang zu Hellen Flammen aufschlagen zu wollen, die leicht das ganze Gebäude in Brand setzen kennen. „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt!" Die Tür ken würden nie daran denken, einem der Balkanstaaten auch nur ein Härchen zü krümmen, aber oiese Herr schaften wollen es anders, sie halten das osmanische Reich für vollkommen erschüttert und ohnmächtig, und glauben daher den Moment für sich gekommen, um losfchlagen und alte Wünsche befriedigen zu kön nen Grenzzwischenfälle find in der Tagesordnung, »nd es macht fast den Anschein, als wenn man sie gerne als Mittel zum Zweck gebrauchen möchte. Man weiß ge nau, daß ein derartiges Spiel leicht zu Verwicklungen sichren kann, die Flinten gehen Plötzlich los, und den Krieg ist da, den man so sehnsüchtig erwartet hat. Zn Sofia drängt man mit aller Macht zum Kriege, tagtäglich finden Meetings statt, in denen der Krieg gepredigt wird, und die Ofsizierkreise möchten lieber heute als morgen losschlagen. Fordert man doch, daß der König, der sich etwas von der Regierung zurückhält, zur Abdankung gezwungen werden soll, falls er das Schwert nicht ergreifen wolle. Bei einer solchen Stim mung liegt es auf der Hand, daß unerwartet ein Ereig nis eintritt, das einen Krieg unvermeidlich macht. Zu dem würden die Bulgaren nicht allein stehen, sie hät ten sofort Hilfe von Montenegro her. Es ist ein sehr bemerkenswertes Zeichen, daß der Herr der „Schwarzen Berge" sich von dem Korrespondenten eines Berliner Blattes hatte interviewen lassen, wobei er nicht ver fehlte, wohl nicht ohne Absicht, die Zukunft seiner Schätzung nach zu schildern. König Nikolaus soll in dem Gespräch ernste Besorgnisse über die weitere Ent wicklung der Dinge geäußert haben, indem er bemerkte, wie wir schon gestern meldeten: Die Unruhen in der Türkei und die Uebertritte an der Grenze nehmen kein Ende und sind geeignet, unerwartet ernste Verwicklun gen zu zeitigen. Mag in dieser Auslassung auch etwas Stimmungsmache enthalten sein, so läßt es sich doch nicht leugnen, daß die Dinge augenblicklich ans des Messers Schneide stehen, und die größte Bereitwillig keit der Türkei, Frieden zu schließen, ist wohl auch nicht in letzter Linie auf diese Stimmung am Balkan zurück- zuführen. Man erkennt mit Recht, daß der Streit um Tripolis für die Türkei nicht von solcher Bedeutung ist, wie die Stellung den Balkanstaaten gegenüber, und daß man angesichts der dortigen Stimmung unbedingt auf der Hut sein muß, um vor unliebsamen Ueberrafchun- gen gesichert zu sein. Auch für die Mächte ist die au genblickliche Lage keine angenehme, da gewaltige In teressen auf dem Spiele stehen und es nicht ausgeschlos scn ist, daß man unter irgend welchen Umständen in de» Wirrwarr mit hineingezogen wird. Tagesgeschichte. Le«tsch1a«d. Der Kaiser über oas Linienschiff „Kaiser". Der Kaiser hat an den Oberwerftdirektor der Kaiserlichen Werft in Kiel folgendes Telegramm gerichtet: Ich spreche der Werft meine vollste Anerkennung und meinen Glückwunsch aus zu dem vortrefflichen Resultat, das beim Abschluß der Probefahrten des neuen Linien schiffes „Kaiser" erzielt worden ist. Ich danke allen Offizieren, Beamten und Arbeitern, die an dem Bau be teiligt waren, für ihre anspannende Hingabe bei ihrer Arbeit. Wilhelm 1. R. . . . Das Linienschiff erzielte aus der Probefahrt eine Geschwindigkeit von 23,6 See meilen und erwies sich somit als das schnellste Li nienschiff der Welt. — Sasonow kommt nach Berlin. Wie nun mehr scststeht, wird der russische Minister des Aeu- ßeren, Sasonow, aus der Rückkehr von seiner Reise nach London und Paris gegen Ende des Monats nack^Berlin kommen, nm mit dem Reichskanzler und dem Staats sekretär des Auswärtigen zu konferieren. Neber den Tag der Ankunft und die Dauer des Aufenthalts in Ber lin sind definitive Bestimmungen noch nicht getroffen. *Die Helgo landsahrt der Hansa. Das Luftschiff „Hansa", oas Montag vormittag gelegen! lich der deutschen Flottenmanöver unter Führung des Grafen Zeppelin zur Fahrt nach Helgoland aufgestie gen war, ist nachmittags 5 Uhr wieder glatt vor der Halle in Fuhlsbüttel gelandet — Generalfeldmarschall v.Bock und Po - lach erhielt aus Anlaß der Bewilligung seines Ab schiedsgesuchs das Kreuz der Großkomture des König lichen Hausordens von Hohenzollern verliehen - Rücktritt des s ä ch s is ch - al t e n b u i g i - schen Staatsministers. Wie die „Franks. Ztg." aus Dresden erfährt, wird der sächsifch-altenburgische Vorsitzende Minister Dr. v. Borries in nächster Zeit zurücktreten. Sein Nachfolger wird der bisherige außer ordentliche deutsche Gesandte in Abessinien, Dr. Schel- ler-Steinwartz. Politische Ursachen liegen diesem Per sonenwechsel nicht zu Grunde. Holland. Die Straße von Calais im Kriegs fälle. Staatsrat Tenbeer Poortugaal veröffent licht in dem Blatte „Vaoerland" einen Artikel mit der Ueberschrift „Mißverständnis, Unwissenheit oder Unverstand". Er kritisiert darin die Behauptung des französischen Vizeadniirals Germinet im „Echo de Pa ris", daß Friankreich die Straße von Calais im Falle eines Krieges als Territorialgewässer sper ren könne. Poortugaal charakterisiert diese Angabe als eine aus nichts gegründete, ans Unglaubliche grenzende Behauptung und stützt sich dabei aus die Ansichten berühmter Völkerrechtslehrer. Eine der artige Sperre würde für den Handel und die Schiffahrt, insbesondere der Niederlande, unberechenbare Ver luste verursachen. Vielleicht sei oer Artikel Germinets ein Versuchsballon. Eine amtliche Auskunft über die se für die Niederlande so überaus wichtige Frage sei nicht unangebracht. Türkei. Zu der Unterbrechung der türkisch italienischen Friedens - Verhandlungen Entgegen einer Konstantinopeler Meldung, nach der die Pforte die letzten Vorschläge Italiens in der Souverän! tätsfrage abgelehnt haben soll und die türkischen Dele gierten infolgedessen Lausanne verlassen hätten, ist man, wie die „Neue Freie Presse" erfährt, in Wiener diplo matischen Kreisen der Ansicht, daß die Konzentrierung der französischen Flotte im Mittelmeer die maßgebew den italienischen Stellen dazu veranlaßt hatte, die Frie densvorbesprechungen zu beenden. Es ist sehr wahr scheinlich, daß ztoischen den Unterhändlern ein Einver ständnis bezüglich der Souveränitätsfrage erzielt wur de und daß der definitive Friedensschluß in einigen Wochen erfolgt. Russisch-französische Demarche zur Sicherung des Statusquw Fast sämtliche tür tische Blätter bringen die Nachricht von einer Demar che des russischen und französischen diplomatischen Ver treters in Sofia, die ow bulgarische Regierung verstän digten, daß Rußland uns Frankreich unter keinen Um ständen eine Störung des Statusquo auf dem Balkan dulden würden. Jafla«. — Prinz Heinrich beim Kaiser ton Z a - pan Prinz Heinrich machte Montag einen Abschieds besuch beim Kaiser und nahm danach an der kaiserlichen Frühstückstafel teil, zu der auch Staatssekretär Knox und der französische Spezialgesandte General Lebon geladen waren. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 17. September. Als Abschlußfeier' lichkeit gelegentlich des allsommerlichen Schauturnens hieU der Turnverein von 1847 gestern abend im Saale des Feldschlößchens einen B alb ab, dem ein reichhaltiges Kon- zeriprogramm vereint mit Darbietungen aller Art voraus ging. Eingeleitet wurde die Festlichkeit durch den Gruß'schen .Deutschen Turnermarsch'', der von der hiesigen Stadtkapelle unter Leitung des Herrn Stadtmusikdirektors Georgy gespielt wurde. Darnach bot die Turnerinnen-Abteilung in graziösen, ästhetischen Formen Freiübungen, die großen Beifall fanden. Respektvolle Bewunderung errang sich auch das von der Muster riege dargebotene Barrenturnen. Nach zwei weiteren Kon zertstücken und einem originellen Couplet überraschten als Gäste erschienene Schönheider Damen die Anwesenden noch mit dem entzückenden Lichtspielreigen, der gelegentlich des Bezirksfeuerwehrtages in Schönheide so große Anerkennung fand. Auch hier fanden die Darstellerinnen durch spontanen Beifall reiche Ehren. Das sich daran anschließende Keulen schwingen der Turnerinnen-Abteilung wurde indessen dadurch in keiner Weise in den Schatten gestellt. Die exakten Leist ungen der gewandten Turnerinnen fanden ungeteiltes Lob. Ein erbauliches Potpourri, eine Soloszene mit Gesang und ein lustiger Galopp beschlossen den unterhaltenden Teil des Abends. Eiligst stand die Jugend auf, um beim Räumen des Saales nicht hinderlich zu sein, denn das Tanzen — ist ihr doch die Seele vom Ganzen! Eibenstock, 17. September. Am Sonnabend war der letzte Termin zur Einreichung der Vorschlags listen für die An gestellten-Versicherung abge laufen. Es sind sowohl von den Arbeitgebern wie auch Arbeitnehmern die Listen eingereicht. Da die einge reichten Listen sowohl von ersteren wie von letzteren sich decken, findet eine Wahl nicht statt, sodaß die ausgestellten Vertrauens- und Ersatzmänner sich als ge wählt zu betrachten haben. — Dresden, 15. September. Der unter dem Ver dachte, den Raubmord an der Witwe Hansche in Zschieren begangen zu haben, verhaftete Mechaniker Walter Schmidt wurde aus der Haft entlassen, weil die gesammelten Indizienbeweise zu seiner Ueberführung nicht ausreichend sind. — Dresden, 18. September. Kronprinz Bo ris und der Prinz Kyrill von Bulgarien haben gestern das Palasthotel Weber wieder verlassen und sich nach Sofia zurückbegeben. — Leipzig, 15 September. Am Freitag abend fand im Rosentale ein Zusammenstoß zwischen einem Mo torwagen der Leipziger Straßenbahn und einem Rad fahrer statt. Der Radfahrer, der 17 Jahre alte Buch druckerlehrling Wilhelm Pietschmann, in L-GohliS wohnend, kam unter die Schutzvorrichtung des Motorwagens zu liegen. Der bedauernswerte junge Mann hatte hierbei sehr schwere Verletzungen erlitten. Er wurde in hoffnungslosem Zustande in das Krankenhaus St. Jakob gebracht. Dort ist er kurz nach seiner Einlieferung an den erlittenen Verletzungen ver storben. — Chemnitz, 16. September. In dem Radrennen um den .Großen Sachsen-Pre»»", das gestern auf der Strecke Chemnitz—Dresden zum AuStrag gelangte, siegte Buysse-Belgien vor Krupelandt - Frankreich. Dritter wurde Schenkel-Leipzig. Chemnitz, 16. September. Auf dem sozial demokratischen Parteitag beantragte der Par- tcivorstand eine längere Resolution, in der er die Be seitigung des Systems der Einfuhrscheinc sowie der Ge kreide- und Futtermiltelzölle, insbesondere zur Abhilfe der Fleischnot, die Oeffnung der Grenzen für Vieh und Fleisch unter Beachtung unerläßlicher gesundheitlicher Ucberwachungsmaßregeln und die entsprechende Ab änderung des Schlachtvieh »nd Fleischbeschangcfeyes, um die Einfuhr von frischem und zubercitetem Fleisch, insbesondere auch von Gefrierfleisch, dauernd zu er