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Drucker und Verleger: Smil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. —SV. Aah»«a«g. Freitag, de» 16. Aagust Neber das Vermögen des Tischlermeisters und Möbelhändlers Uiix» K»« »»mi in Schönheide wird heute, am 14. August 1912, vormittags 10 Uhr das Kon- knröverfahren eröffnet. - . , Der Ortsrichter Alban Meichsner in Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt Konkursforderungen sind bis zum 16. Oktober 1912 bei dem Gerichte anzumeldcn. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein- tretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 11. September 1912, vormittags -11 Mr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 13. Movember 1912, vormittags 1V Mr — vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eilte zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Äemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. Oktober 1912 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Bom Balkan. Seit Monaten hat der Balkan seine alte Rolle als politischer Hexenkessel übernommen; man kommt dort nicht zur Ruhe: ja in jüngster Zeit schien es sogar, als ob es zur Explosion kommen sollte. Die verworrenen Verhältnisse der Türkei sind in den Vordergrund ge treten, von dem Kriege mit Italien hört man fast gar nichts mehr, denn dieser ist weniger gefährlich, während die türkischen Wirren leicht internationale Ver Wicklungen nach sich ziehen können. Bereits waren die Dinge auf des Messers Schneide, ein Bürgerkrieg schien nach dem letzten Putsch des Kabinetts gegen das Parla ment unvermeidlich. Jetzt scheint es aber, als ob die Gemüter in letzter Stunde Vernunft annehmen wollen, weil man wohl sieht, wohin der Zwist führen müßte. Wie es heißt, seien Verhandlungen zwischen den Füh rern des Kabinetts und der Negierung im Gange, wo nach die Komiteepartei die jetzige Regierung als ver fassungsmäßig anerkennen und sich im neuen Par lament mit der Rolle der Oppositions-Partei be gnügen würde. Andererseits aber dauern die Verhaftungen früherer Minister und Führer der jung- türkischen Bewegung fort, und es ist nicht ausgeschlossen, daß die Strenge und Grausamkeit, mit der das Kabinett vorgeht, die Dinge schließlich doch ungünstig beeinflussen und eine Einigung hintertreiben. Das wäre sehr be dauerlich, eine Verschärfung der Gegensätze muß schwere Gefahren für die Türkei heraufbeschwören. Gelingt es auch, eine Verständigung herbeizuführen, so hat man keineswegs Veranlassung, für die Weiterentwicklung in, osmanischen Reiche vertrauensvoll in die Zukunft zu sehen. Es liegt auf der Hano, daß das junqtürkische Komitee aber versuchen wird, die Macht an sich zu rei ßen und daß man daher nach wie vor mit einer un sicheren inneren Lage zu rechnen haben wird. Dazu kommt die albanesische Gefahr, welche größer denn je geworden ist, und deren Ausgang sich heute noch nicht übersehen läßt. Man hat zwar regierungsseitig einige Konzessionen gemacht, glcichw chl ist aber von einer wirk lichen Friedenswendung der Dinge noch nichts wahr zunehmen und die Situation wird um so verwickelter, als von Bulgarien aus ungemein geschürt wird. Jetzt ist man mit einem Schlage ungemein kriegerisch gewor den, man glaubt die Stunde für gekommen, die Träu me eines Groß-Bulgarenreiches in die Wirklichkeit um zusetzen, und hetzt daher auf alle Weise, um Verwicklun gen herbeizuführen, ja am liebsten möchte man den Krieg. Ob die bulgarische Regierung hinter diesem Trei ben steckt, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen, vermu ten kann man es sehr wohl, zu mindestens läßt sie sich von den Wogen treiben und tut nichts gegen die türkisch- feindliche Agitation. Meetings auf Meetings werden veranstaltet und die Stimmung hat den Siedegrad er reicht In solcher Situation sitzt das Schwert in der Scheide sehr locker, und es kann sehr leicht zum Zusam menstoß kommen, wen« nicht vielleicht die Mächte mir aller Energie behufs Vermeidung von schweren Kompli kationen einen schweren Druck in Sofia ausüben, wie sie es neulich im Interesse der Erhaltung des Friedens und vielleicht anch des Weltfriedens in Cetinje getan haben. Tagesgeschichte. De»tschla»d. Trauer im sächsischen Königshaufe. In Stresa (Italien) ist Mittwoch abend die Herzogin Elisabeth von Genua, geborene Prinzessin von Sach sen, verschieden. — Prinzessin Elisabeth, geboren am 4 Februar 1830 in Dresden als Tochter des Königs Johann und der Königin Amalie, verinählte sich am 22. April >850 mit Ferdinand Prinz von Savoyen, Herzog von Genua. Nach desfem Tode (gestorben 10. Februar 1855) ging die Prinzessin im Oktober 1856 eine zweite Ehe mit Niccolo Marchese Rapallo ein. Dieser starb am 27. November 1882. Die Verstorbene war also eine Schwester der Könige Albert und Georg und eine Tante des Königs Friedrich August. — Zum 50. Geburtstag des Prinzen Heinrich. Dem Prinzen Heinrich von Preußen sind aus Anlaß seines 50. Geburtstages zahlreiche Glück wunschtelegramme, darunter auch vom Kaiser, sowie von dem Magistrat der Stadt Kiel, deren Ehrenbürger der Prinz ist, zugegangen. Die Feier ist im engste« Familienkreise abgehalten. Mittwoch früh brachten die persönliche Umgebung des Prinzen, sowie die Beam ten und Arbeiter des Gutes Hemmelmark ihre Glück wünsche dar. Nachmittags konzertierte die Kapelle der 1. Matrosendivision aus Kiel. — Prinz Waldemar Kommandeur des Freiwilligen Automobil-Korps. An Stelle des zum Gouverneur von Togo ernannten bisherigen Kommandeurs des Deutschen Freiwilligen Automobil korps, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, ist der älteste Sohn des Prinzen Heinrich, Prinz Waldemar von Preußen, ernannt worden. — Sp io nenverhaftungen in Karlsruhe. Wie die „Franks. Ztg." aus Karlsruhe erfährt, hat die dortige Polizeidirektiou in der letzten Zeit zwei Ver haftungen wegen Spionageverdachts vorgenommen. Die Verhafteten hatten sich an Personen des Soldaten standes herangemacht, um von ihnen militärisch ge heim zu haltende Gegenstände zu erhalten- Dan» ver suchten sie, die Gegenstände in Frankreich zu verkaufen. - Das KapitalfürdieFrankfurter Uni versität gesichert Von zuverlässiger Seite er fahren die „Franks. Nachr.", daß es dem Oberbürger meister Dr. Adickes gelungen ist, den für die Gründung der Frankfurter Universität als notwendig ausgewie senen Kapitalbedarf von 7 212 000 Mark durch Schaf fung weiterer Stiftungen sicherzustellen — Mehr Geld zu Kampfzwecken. Die So zialdemokratie macht Anstalten, die Taschen der Ar beiter noch mehr als bisher auszuplündern, indem sie die Parteibeiträge auf dem kommenden Parteitag in die Höhe schrauben will, um neue Mittel für den Klas senkampf zur Verfügung zu haben. Nach Ansicht vieler radikaler Sozialdemokraten sollten auch die freien Ge werkschaften, die stärkste Stütze der Partei, ihren Zweck mehr als bisher im Klassenlämpfe sehen und ihre reich lichen Mittel sozialdemokratischen Zwecken voll und ganz zur Verfügung stellen. Diesen frommen Wunsch hat jetzt als erste freie Gewerkschaft der rote Textilarbeiterver band erfüllt, indem er auf seiner letzten General- versammulng in Stuttgart folgenden Antrag annahm: „Die Generalversammlung möge beschließen, die Kran ken-, Arbeitslosen-, Sterbe-, Reise-, Umzugs-, Not standsunterstützung nicht noch weiter zu erhöhen Die Beiträge sollen mehr zu Kampfzwecken verwandt wer den." Je niehr so die sozialdemokratischen Gewerkschaf ten ihren llassenkämpferische,, Standpunkt betonen, desto mehr dürfte der verständige Teil der Arbeiterschaft sich zum Anschluß an die jog. gelben wirtschaftsfriedlichen Vereinigungen gedrängt fühlen. Deutsche Kolonien. — D r. Solfs Erfolg in S ü d u e st a f r i l a. Dr. Solfs Reise nach dem deutschen Schutzgebiet in Süd- wcstafrika hat mit einem vollen Erfolg abgeschlossen. Selbst die nicht sehr regierungsfreunoliche Lüderitz- buchter Zeitung schreibt zu seinem Abschied von der Kolonie: „An allen Orten, die Se. Exzellenz auf der Reise durch unser Schutzgebiet berührt hat, hinterläßt er nicht nur das Gedächtnis eines in hohem Grade lie benswürdigen und erfahrenen Staatsmannes, sondern neben der Anhänglichkeit der Ansiedler hat er auch ihr Vertrauen in einem Maße zu erwerben gewußt, das auf ein friedliches und ersprießliches Zusammenarbeiten des Reichskolonialamtes mit den die Ansiedler vertreten den Körperschaften hoffen läßt. Bergbaubeflissene, Far mer, Kaufleute, Gewerbetreibende, Handwerke': haben Gelegenheit gehabt, durch ihre Vertreter in persönli chen Verkehr mit dem Herrn Staatssekretär zu treten, und für alle hatte er ein gutes Wort. Mögen sich die weittragenden Hoffnungen, die in allen Kreisen an den Besuch Sr. Exezllenz geknüpft werden, unvermin dert erfüllen. Aber auch wenn das nicht der Fall sein sollte, wenn der eine oder der andere Wunsch der An siedler oder einer Gruppe derselben aus Gründen, die sich von hier aus nicht ohne weiteres übersehen lassen, unerfüllt bleiben, so bleibt uns als Hauptergebnis der Reise doch immer noch die in Windhuk getane unnm wundene Erklärung Sr. Exzellenz, daß Südwest ein Neudeutschland werden solle, daß unsere Kolo nie in erster Linie als Siedelungskolonie betrachtet zu werden verdiene." Andere südwestafrikanische Blätter sprechen sich in ähnlichem Sinne aus und lassen die herzliche Wertschätzung erkennen, die Dr. Solf in der Kolonie sich zu erwerben gewußt hat. Oesterreich-Ungarn. — Keine österreichischen Truppenkon- zent rationen an der montenegrinischen Grenze. Ein hochofsiziöses Commuuique dementiert in entschiedener Weise dre im Ausland verbreitete Mel düng, daß Oesterreich-Ungarn infolge der Ereignisse in der Türkei an der montenegrinischen Grenze in Bosnien bedeutende Truppenmassen konzentriert habe. Italien. — Das neue italienische Flotten-P ro tz r a m m. Das neue italienische Flottenprogramm sieht den Bau von 14 Panzerschiffe», 30 Torpedobootszcrstö- rern, 60 Torpedobooten und 60 Unterseebooten vor. — Wiederaufnahme der kriegerischen Operationen. Die „Tribuna" stellte die Wieder aufnahme der kriegerischen Operationen zu Lande und zu Wasser in Aussicht. „Messagero" erhält aus Spezia die gleiche Vorhcrsagung. Generalleutnant Garin»i rü stet zum Vormarsch auf Regdaline, den Knotenpuntt der drei von Westen kommenden Karawanenstraßen nach Garian. MxWlMUV. — Poincars in Moskau. Ministerpräsident Poincare ist am Mittwoch in Moskau eingetroffen — Ein russischer General über die deut sche Flotte. Ein Mitarbeiter des „Figaro" hatte mit dem General Bubnoff, dem Beigeordneten des rus sischen Marineministeriums, eine Unterredung, in de ren Verlauf General Bubnoff erklärte: Ich sehe mit größtem Vertrauen der Zukunft entgegen und gebe Jh neu die Versicherung, daß wir in 12 Jahren die dent sche Flotte eingeholt haben und sodann überholen wer den, selbst wenn Deutschland jährlich vier Kriegsschiffe bauen würde. Auf jeden Fall werden im nächsten Jahre um diese Zeit unsere ersten vier Dreadnought in Dienst gesetzt werden. In fünf Jahren werde» wir im Baltischen Meere 48 Torpedoboote und 14 Linienschiffe besitzen, nicht gerechnet die Torpedojäger und Scbifse, die über neun und zwölf Jah e alt sind. Arantreich. — Die Pulverangst in der französischen Marine. An Bord des Panzerschiffes „Berits" jm Hafen von Toulon brach am Dienstag eine Panit aus. Man hatte unter einem der Schiffskessel Feuer angc zündet, infolgedessen sich dichter Rauch entwickelte, welcher durch die Pulverkammer abzog. Die Matrosen, welche Vies bemerkten, gerieten in großen Schrecken und 250 sprangen ins Meer. Die an Bord Gebliebenen setzten die Apparate, welche zum Füllen der Pulverkammern mit Wasser dienen, in Bewegung