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Amts- und änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung 0qug»prei» vierteljährlich Mk. 1.80 einschlteßl. de« „Illustrierten Unterhaltungsblatt»" in der Geschäftsstelle, bet unseren Voten sowie bei allen Retchrpostanstalten. Erscheint täglich abend» mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Fel-Zdr.: ZmtsUatt. Eibenstock, Larkfeld, hundrhübel, Renheide,Gberftützengrün,Schönheide, Zchönheiderhanliner, Sofa, UnterMtzengrün, WUdenthal «sw. Verantwort. Redafteu:, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Anzeigenprei«! die kleinspallige Zeile 12 Pfg., für auswärtige 1S Psg. Im Reklameteil die Zeile 30 Pfg. Im amtlichen Teile die gespalten« Zeile 40 Psg. Annahme der Anzeigen bis spätesten« vormittag» 10 Uhr, für größere Tag» vorher. Fernsprecher Ar. NO. LSLS 63. Fabraa na. ——— Freitag, den 25. August Verkehr mit Süßstoff. Für den Verkehr mit Süßstoff im Gebiete der Bezirksverbandes Schwarzenberg wird nachstehendes angeordnet: 8 1- Durch den Beztrksverband wird Süßstoff in zwei verschiedenen Packungen vertrieben: s) ^-Packungen für Gastwirtschaften, Kantinen und ähnliche Betriebe. Jede O-Packung enthält 500 Stück Sützstofftäfelchen, 1 Täfelchen entspricht der Süßkraft von etwa 1'/, Stück Würfelzucker, das Stick zu 5 s gerechnet. Die ge samte Packung entspricht mithin dem Süßwert von 3'/. l^ Zucker; ihr Verkaufspreis beträgt 1,85 M. b) H-Packungen für Haushaltungen. Jede li-Packung enthält ein Briefchen mit 1'/« A Kristall-Süßstoff. Der Jn- shalt entspricht der Süßkraft von etwa 1 Pfund (550 g) Zucker. Der Verkaufspreis be iträgt 25 Pfg. Wenn der Inhalt deS Briefchens in Liter Wasser gelöst wird, ent spricht 1 Teelöffel dieser Lösung der Süßkraft von 3 Stück Würfelzucker. 8 2. Den Vertrieb des Süßstoffes in O-Packungen besorgt bis auf weiteres die Gemein nützige EtnkaufSgesellschast m. b. H. in Aue; die Lieferung erfolgt nur an Gast-, Schank- und Speisewirtschasten, Kantinen, Volksküchen und dergl. gegen Bezugsscheine, die voll den Gemeindebehörden ausgestellt werden. 8 3- Der Vertrieb des Süßstoffes für Haushallungen (ll-Packungen) wird den Apothe ken und größeren Drogenhandlungen übertragen, die sich wegen des Bezugs unter An gabe der von ihnen zunächst gewünschten Mengen an den Bezirksverband zu wenden haben. An die Verbraucher darf Süßstoff nur gegen Vorlegung des Stammabschnittes einer Zuckerkarte abgegeben werden. Die erfolgte Abgabe ist in jedem Falle auf dem Stammabschnitte mit Tinte oder durch Farbstempel zu vermerken. Mehr als 5 ll-Packungen dürfen bis auf weiteres auf eine Zuckerkarte nicht ab gegeben werden. 8 4. Verboten ist der Vertrieb von Süßstoff an Wiederverkäufer und die Abgabe ent gegen den Vorschriften dieser Bekanntmachung, insbesondere die Lieferung von O-Packun gen an Haushaltungen oder die Abgabe von ll-Packungen an gewerbliche Betriebe. 8 5. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften der M 1—4 dieser Bekanntmachung werden nach § 17 der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bestraft. 8 6. Bei der Verwendung von Süßstoff ist folgendes zu beachten: Süßstoff besitzt keinen Nährwert, sondern ist nur ein Genußmittel, daß zum Sü- ßin von Speisen in geringen Mengen Verwendung findet. Uebermäßige Verwendung kann Uebelbefinden und Erbrechen erzeugen. Süßstoff soll kochenden oder heißen Speisen, sowie beim Vackprozeß nicht zngesetzt werden. Er ist vor der Verwendung in Wasser zu lösen und nur halberkalteten Spei sen zuzusetzen. Zu Einmachzwecken wird er nicht empfohlen, er dient nur zuni Nachsüßen von ohne Zucker eingekochten Speisen bei der Zubereitung zum Genüsse. Zweckmäßig ist eS, den Süßstoff hauptsächlich zum Süßen von Getränken zu ver wenden und den dadurch ersparten Zucker bei der Zubereitung von Speisen, insbesondere beim Einkochen von Obst zu benutzen. Schwarzenberg, am 22. August 1916. Der Bezirlsverband der Ägl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. AmtShauptmarm Dr. Wimmer. Zuckerversorgung. Für die zum Umtausch eingereichten Zuckerkarten für Obstverwertung geben wir «e«e Kurten am Irettag, den 25. Knaust 1916 in unserer Lebeusmittelabteilung gegen Rückgabe der Ordnungsnummer aus ES werden abgefertigt die Inhaber der Ordnungsnummern 1—120 von 8—10 Uhr» die Nrn. 241—360 von 2—4 Uhri nach- 121-240 „ 10—12 „ jvorm., 361—462 „ 4 Uhr ab'mittags. Die zum Umtausch eingereichten Katten können vorläufig nicht voll durch ent sprechende neue Karten ersetzt werden. Stadlrat KiöenstoL, den 24. August 1916. Städt. Verkauf von Eiern Freitag, den 25. dss. MtS. in den Geschäften von R. Wendler, Konsumver ein I, P. Herold, E. Eberlein, I. Heymann. Preis: 24 Pfg. das Stück. Marke 3 von Blatt 2 des AusweishefteS ist abzugeben. Stadtrat Eibenstock, den 24. August mo. Speisemarke» für die Volksküche werden Freitag, den 25. d. M-, nachm. von 3 Uhr ab im Feldschlößchen, Eingang von der Moltkestraße, ausgegeben. Stadtrat Eibenstock, den 24. 'August I9lo. Ausgabe der Brotmarken für die nächste Bezugszeit Sonnabend, den 26. dieses Monats in der städt. Lebensmittelabteilung in folgender Reihenfolge der an der Ausgabestelle vorzulegenden Ausweisheste Vorm, von 7—' .9 Uhr Nr. 1—350, „ „ 10-11', ,, „ '-12-'„1 nachm. „ 2—',4 ,, ,, ,4 5 „ » 5 6 Die Zeiten müssen genau eingehalten geheftet sind, ist es doppelt nötig, daß die E Spätere Beanstandungen können nicht berllcks Die Zuschlagsmarken für Schwerarbeitk kanntzugebenden Zeit verteilt. Stadtrat Kiöenstock, „ „ 701—1050, „ „ 1051—1300, „ „ 1301—1650, „ „ 1651—2000, „ Nrn. über 2000. werden. Da die Marken diesmal nicht npfänger die Marken genau nachzählen, chtigt werden. : usw. werden später zu einer noch be ben 23. August 1N6. Feuerwehr-Uebung der Freiwilligen Turnerfeuerwehr mit der Pflichtfeuerwehr Montag, den 28. August I9t6, abends '/>8 Wr. Es stellen u) die Freiwillige Turnerfeuerwehr und die Abt. < (Jahrgänge 1896—1899) um ,8 Uhr im städt. Magazingrundstücke, b) die Abt. It der Pflichtfenerwehr (Jahrgänge 1871—1895) um ',8 Uhr auf dem Nenmarkt. Verspätetes Erscheinen, sowie unentschuldigte Versäumnisse werden bestraft. Entschuldigungen sind nur beim Stadtrate anzubringen. Ter TlMml.Das Kmmaudo der F. T.-F. Kleiderkarten. Die Einwohnerschaft wird gebeten, Bezugsscheine zur Erlangung von Kleidungs stücken in Zukunst Mittwochs und Sonnabends Vorm, von 10—12 Uhr im hiesigen Rathause, Zimmer Nr. 10, beantragen zu wollen. Schön Heide, am 23. August 1916. Der Gcmcindevorstand. Für die am 1. September dsS. Jahres stattfindende Viehzählung sowie für die Bestandsaufnahme werden freiwillige Helfer benötigt. Der Unterzeichnete bittet die jenigen Herren, die sich zur Uebernahme eines Zählbezirkes bereit erklären, sich bis 28. August 1016 im hiesigen Rathaufe, Zimmer 10, melden zu wollen. Schön Heide, am 23. August 1916. Der Gemeindevorstand. Königliche Bauschule zu Plauen i. V. Flnlerrichtsveginn: 9. Mtobcr 1916. Anmeldungen bis 20. September an die Direktion der Königl. Pauschute. Haudelsullterseeboot „Deutschland" glücklich zurück! Breme«, 23. August. VSsmauus Tele graphisches Bureau meldet: Lie Deutsche Ozean - Reederetgesellschaft meldet: Das erste Handels- ««terseeboot „Deutschland" hat heute nachmittag Por der Wesermündung geaukert. An Bord alles wohl. Die MaltiM frauMschku Unlüste im bisherigen Verlaufe des Weltkrieges gehen ans folgender, als zutreffend bezeichneten Zusammenstel lung hervor: Berlin, 23. August. Aus amtlichen sran - zöstschen Angaben veröffentlicht ein französi scher Journalist in einem spanischen Blatt Aussüh- rungen, aus denen der Reichstagsabgeordnete Dr. Pfeiffer laut „Norddeutscher Allgemeiner Zeitung" die Gesamtverluste der französischen Ar mee seit Kriogsbeginn aus 3917 860 beziffert. Vor Verdun solle»» die Verluste 200000 Mann betragen. Der Journalist sagt, diese Zahlen entsprechen voll ständig den von kompetenten Persönlichkeiten er haltenen Ausschlüssen. Bon unseren Bundesgenossen liegen »vettere Be richte über die Kampfhandlungen in ihren Gefechts- abjchnittcn vor; so meldet der österreichisch-ungarische Generalstab: Wien, 23. August. Amtlich wird verlautbart» Russischer Kriegsschauplatz. Westlich von Moldawa erstürmten deutsch« Truppen eine weitere Jnsanteriestellung der Rus sen, wobei sie 200 Mann und zwei Maschinenge wehre einbrachton. Bei Sabie wurden russische