Volltext Seite (XML)
Mir- md ÄnzeigMatt Mr den ^mt§gericht§DLzM Eibenstock smd deMm Umgebung str Eibenstock, Tarlrfeld, yNndshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, SchönheiderhEmer,Sosa,Unterstützensrün,wildMthal usm Cel^Kbru Amtsblatt. Kernsprecher Nr. 110. Druck»« und Verlegeri Emil Hannedohn, »erantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. «1. Jahr-a«-. ——» - — — , LAS Sovnabeiid, de« 28. November LN14 Um »inen Ueberblick über die im Bereiche de» XIX (2. K S.) Armeekorps in Privat- pflegestLttrn b.findltchen, au» dem Felde zurückgekehrten Offiziere zu haben, ersuche ich sämt- lich« in Frag« kommenden Herren, auch nichtsächstsche, dem stellvertretenden Generalkommando XIX. (2. K S.) Armeekorps «ine kurze MuteUung zukommen lasten zu wollen, au» der Name, Truppenteil, Aufenthaltsort, Wau« aut dem Feld« -«kom- «e« und vorauSfichtltche Genesung erfichtltch find. Der lommandierende General. I A (gsz ) Gadegast. Kriegsteilnehmer - Unterstützungen. Die Auszahlung der Unterstützungen erfolgt von jetzt ab am 2.-4. und am 16—18. eines jeden Monat- und zwar: am 1. Tage an die Namen mit den Anfangsbuchstaben ä.—b', .2. , 6—8, , S , , , . , , . 0-2, Dies« Zettrn und R«ihrnfolg«n find genau «tnzuhalten. Sin in die Zahlungszeit fallender Sonn- oder Feiertag verschiebt die Frist um 1 Tag. Eibenstock, am 25. November 1814. Der Stadtrat. Bg- Amvtldmlii zur RlknUieniWstammrMt bett. In der Zeit vom 1. bi» 18. Dezember 1914 hat die Anmeldung znr Rekru- tierungSstammrolle von fetten derjenigen männlichen P-rsonen zu erfolgen, du im Jahr« 1915 da» 20. Lebensjahr vollenden, oder über deren Militärdienflpflicht noch nicht entschieden worden ist. Die in der hiesigen Gemeinde und den beiden selbständigen GutSbeztrken aufhältlichen, sowie alle nur vorübergehend von hier abwesenden Militärpflichtigen werden aufgefordert, sich in der Zett vom 1. bi» 15. Dezember diese» Jahre» im hiesigen Gemeindeamte zur Mili- tärstammrolie anzumilden. Au»wärt» Geborene haben den Geburtsschein, Militärpflichtige älterer Jahrgänge den LosungSschetn vorzulegen. Vorübergehend abwesende Militärpflichtige find durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr herren oder Arbeitgeber anzumelden. Ganz besonder» wirb auf die Veränderung vor obige« Anmeldefrist i« diesem Jahre gegenüber de« frühere« Jahre« ««fmeriksam gemacht ««d dar» a«f hingewiese«, daß derjenige eine Geldstrafe bi» z« SV Mark »der eine Haftstrafe bi» z« S Lage« -« erwarte« hat, der die »«meld««» zur Stamm» raste t« der festgesetzte» Frist unterläßt. Carl»f«ld, am 26. November 1914. Der Gemeindevorftand. Bekasutmachllllg. Am 1. Dezember 1914 findet wiederum eine Zähl««- der Pferd«, Rinder, Schweine, Schafe und Ziege« statt Die erforderlichen Auszeichnungen erfolgen durch die beauftragten Zähler. Solche« wird den otehbesttzenden Haushaltungen mit der Aufforderung bekannt gegeben, sich an diesem Tage zur AuSkunftSerteilung bereit zu hallen Earlsfeld, am 26. November 1914. Der Gemeindevorftand. Lonnabend, den 28. November 1914, nachmittags 1 Uhr sollen im Restaurant .Zentralhalle* in Eibenstock folgende Sachen: et» groß«» Poste« schwarze und weihe Bobine« und Schtsftt»Stahl- und Altgoldgespinst an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigen werden. Eibenstock, den 27. November 1914. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Die Riesenslhlacht m Polen. Schon wieder ein englisches Kampsschiss weniger. Der Bericht des Kapitäns der Emden. 40000 Gefangene gemacht! Das tvar die Freu denbotschaft, die uns gestern von der Armee des Ge neralobersten v. Hindenburg gemeldet wurde u. die die ! Glocken der Kirchen zum fröhlichen Klang ausholen und die Fahnen flattern hießen. 40000 Gefangene und viel Kriegsmaterial in unseren Händen nach nur wenig Kampftagen, gegen eine numerisch weit überlegene Armee! Das sind Erfolge, deren man sich der Freude hingeben darf, selbst wenn sie eine endgültige Ent scheidung noch nicht bringen konnten. Die bedeu tungsvolle Drahtmeldung, welche wir gestern durch Sonderausgabe bekannt machten, lautet: (Amtlich.) «rotze» Hauptquartier, S«. November, vormittag». Die Lage aus dem West» Uche« Kriegsschauplatz ist unverändert. In Ge gend St. Hilair-Souain wurde ein mit starken Kräften angesetzter aber schwächlich dnrchgesührter sranz-sischer Angrist unter grotzen Verlusten für den Gegner zurückgeschlage«. Bei Apremont mache« wir Fortschritte. J«Ostpre«tze» ist die Lage «tcht verän» dert. In den Kämpsen der Lrnppen de» General» Mackensen bet Lodz «nd Lowtez haben die rassische 1. und 8., sowie Teile der 8. Armee schwere Ber- l«ste erlitte«. U«tzer vielen Loten «nd Verwun deten haben die Rusten nicht weniger al» etwa 49999 ««verwundete Gefangene verloren; 79 Geschütze, 169 M««ttt-n»wag-n «nd 186 Maschi» «engewehre stnd von «n» erbentet, »9 Geschütze ««branchbar gemacht worden. A«ch in diesen Kämpsen haben sich Leile unserer junge« Lr«vpe» trotz grätzter Opfer auf da» Glänzendste bewährt. Wenn e» ungeachtet solcher Erfolge noch nicht ge lungen ist, die Entscheidung zu erkämpfen, so liegt die» in dem Eingreifen weiterer starker Kräfte de» Feinde» von Osten und Süden her. Ihre Angriffe stnd gestern überall abgewiesen worden, der endgültige Au-gang der Kämpfe steht aber «och au». Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) Die Meldung läßt jetzt auch den ärgsten Schwarz seher den großartig durchgeführten strategischen Rück zug der Hindenburg'schen Armee von der Linie War schau-Iwangorod verstehen; denn die jetzt wieder erziel- ten wunderbaren Resultate sind unbestritten dir gol denen Früchte dieses Rückzuges, der es dem Feinde — infolge der Zerstörung der Verbindungslinien durch die Deutschen — unmöglich gemacht, seine kolossal: Uebermacht auszunützen und zur Geltung zu bringen. Hätte v. Hindenburg sich vor Warschau zum Kampfe nötigen lassen unter dem Geschützfeuer dieser Festung, hätte das ganze im Osten stehende deutsche Heer er drückt werden können, während uns jetzt die Sieges göttin die Palme in den Schoß wirft, unseren genialen Heerführern gestattet, die feindlichen Armeen geson dert zu schlagen. Zwar, die Entscheidung ist noch nicht gefallen, wie der Bericht sagt, weil eben noch ununter brochen weitere starke feindliche Kräfte die in Vas russische Heer gerissenen gewaltigen Lücken ausfüllen. Aber auch diese Streitkräfte werden auf dem von un srem Heerführer ausgewählten Schlachtfelde ihr Ende inden und die Entscheidung wird nicht mehr allzu- angc aus sich warten lassen, zumal eine verlorene Schlacht auf neuankommende Truppen stets einen stark demoralisierenden Eindruck macht. Im Osten steht unsere gerechte Sache also ausgezeichnet und wir freuen uns deshalb des herrlichen Teilerfolges, den General Mackensen uns beschert hat, mit Recht und in froher Zuversicht. Toch auch im Westen hat es keine Not. Der selbe Generalstabsbericht, der uns die frohe Botschaft aus dem Osten brachte, verrät uns auch, daß es auf den französischen Schlachtfeldern mit der Ausdauer des Feindes zu Ende geht. Wie anders soll man sonst den Satz deuten, daß ein bei St. Hilair-Souain mit starken französischen Kräften ourchgeführter Angriff nur schwächlich war? Es muß also wohl zu Ende gehen mit dem „Elan" der Franzmänner. St. Hilair liegt südöstlich der Festung Reims, also nn- gesähr im Zentrum der französischen Stellung, wäh rend Apremont, wo, wie das Telegramm sagt, di? Unseren ebenfalls Fortschritte machten, am Nord- rande der Argonnen liegt. Die Hauptarbeit liegt aber noch immer unserem rechten Flügel ob, der bei Ypern mit wachsender Kraft die Offensive durchführt: Kopenhagen, 26. November. Nach einer De pesche der „Politiken" aus London drahtet der Korre spondent des Reuterbureaus in Sluis, oaß die Schlacht an der Front Ypern—Dixmuiden an Stärke zunehmc. Frische deutsche Truppen marschieren gegen Ypern. Mehrere Regimenter, die dieser Tage in Brügge an kamen, wurden nach Ypern gesandt. In Brügge und Ostende seien nur noch schwache Garnisonen. Der „Times"-Korrespondent in Flandern weiß zu berich ten, daß die neuen deutschen Truppen, di? in Flan dern unter dem Herzog von Württemberg zusamm^n- gczogen sind, das vierte deutsche Heer darstellt, das seit Kriegsbeginn nach diesem Teil des Kriegsschau Platzes vorgeschickt wurde. Jetzt, nachdem nun wohl bald die Hauptentschn- dung fallen muß, hat sich die französische Regierung zu einer Neueinklerdung der Feldtruppen entschlossen uno eine neue Uniform eingeführt: London, 26. November. Wie „Times" melven, marschierten am 22. November durch Calais französi sche Truppen, die mit neuen Felduniformen ausge- rüfter waren. Die neue Uniform hat eine Helle, blau graue Farbe, die in der grauen Winterlandschaft schwer- sichtbar sein soll. Um die französischen Patrioten mrt dem Verschwinden der historischen roten Hosen zu ver söhnen, sind in das Blau rote Fäden eingewebt. Der ganze Jahrgang 1914 und einige ältere Truppen sinv mit dieser Uniform ausgestattet. Ob die französischen Soldaten mit dieser Nene rung in allen Teilen einverstanden sein werden, ist noch fraglich, — denn nun können sie ja den „historischen" roten Hosen nicht mehr die Schuld an ihren Mißer folgen geben. Der neueste österreichische Generalstabsbericht über die Kämpfe in Polen und Galizien weiß heut: nichts besonderes zu melden. Auch hier sind scheinbar unseren Verbündeten neue feindliche Kräfte entgegen- getreten, sodaß der Kampf zum Stehen gekommen ist: Wien, 26. November. Amtlich wird verlaut bart: Die Schlacht in Russisch-Polen hat an einem gro ßen Teile der Front den Charakter eines stehenden Kampfes angenommen. In Westgalizien wehren un sere Truppen die über den unteren Dunajec vorge drungenen russischen Kräfte ab. Auch die Kämpfe in den Karpathen dauern fort. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Generalmajor. Einen neuen großen Verlust hat abermals die englische Flotte erlitten. Schon wieder ist ein ziemlich großes, wenn auch veraltetes britisches Kampfschiff von der Bild fläche verschwunden: (Nichtamtlich.) London, 96. November. I« ver »estrige« Sitz««- ve» Unterhause» teilte der Marinemtnister Churchill mit, daß da» Lt»1e«schtff »v«lwack" am 88. November morqe«» i» Sheer- «est i« die Lust -estogen ist. Zwischen 799 di» 899 M««« stnd dabei «mqekomme», «ur 18 wur de« gerettet. Die Ursache ist wahrscheinlich di, Ex» Vlosto« de» Magazin». Da» Schiff sank in drei Mt»«te«, e» stammt an« dem Jahr« 1899, hatte 18889 Lon» Deplacement, 18 Meile« Geschwi«» dtgMt, vier 39,8, zwölf 18 «m-G,schütze ««d 789 Ma«« Besatzung. (W. T. B.) Bki der bekannten Wahrheitsliebe der Engländer, die cs ja übers Herz bringen, den Untergang eines großen Dreadnoughts gänzlich zu verschweigen, braucht