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Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Reichspostanstalten. — L»» —-— «1. z«tz„a»O. Freitag, de» 12. Jam L«L4 Tagesgeschichte. Deutschland. — Kaiser Wilhelm und die albanische Frage. Ein ausländisches Blatt will aus diplomati schen Kreisen wissen, Seine Majestät der König von Ru mänien habe sich persönlich an Seine Majestät den Kai ser und König gewandt und bei ihm zugunsten seines Neffen, des Fürsten Wilhelm von Albanien, interveniert. Die „Nordd. Allg. Ztg." ist ermächtigt, festzustellen, daß diese Angaben erfunden sind. Es ist nichts Derartiges geschehen. Deutschland und die albanische An tz e l e g e u h e i t. Zu den Meldungen aus Durazzo, daß der Hofmarschall des Fürsten von Albanien in einer be sonderen Audienz bei Kaiser Wilhelm die Zusage mili tärischer Unterstützung erhalten habe, meldet der Ber liner Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung", daß an den Stellen, welche unterrichtet sein müßten, von einer- besonderen Audienz des albanischen Hofmarschalls beim Kaiser überhaupt nichts bekannt sei. Auch die Meldung von einer Entsendung eines großen Teiles des deut schen Truppenkontingents in Skutari sei unzutreffend. Richtig sei, daß die deutsche Regierung zugesagt habe, an einer Kundgebung in den albanischen Gewässern durch Entsendung eines Kriegsschiffes sich zu beteiligen. In dieser Frage beständen zwischen den Großmächten keine Meinungsverschiedenheiten. Eines besonderen Ratschlages an den Fürsten Wilhelm zum Ausharren habe es keinerseits bedurft, der Kaiser insbesondere sei nicht in die Lage gekommen, solchen Rat zn erteilen. Ueber das Befinden des Großher zogs von Mecklenburg-Strelitz wurde Mitt woch abend 7^ Uhr von der „Landeszeitung" folgen der offizieller Krankheits-Bericht ausgegeben: Die Schwäche bei Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog nimmt zu, das Bewußtsein ist zeitweise getrübt, so daß in Kürze das Schlimmste zu befürchten ist. Berlin, 10. Juni, (gez.) Bier. Schillbach. — Reichstagsabgeordneter Leser ge storben. Mittwoch früh ist der Reichstagsabgeordnete Dekan Leser (Zentrums nach schwerem Leide» an Niercn- schrumpfung gestorben. Er gehörte dem Reichstage seit 1i)03 an und vertrat den 17. württembergischen Wahl kreis. Italien. Der Generalstreik in Italien. Der Generalstreik hat im ganzen Lande zu blutigen Zwischenfällen geführt. Starke Strömungen un ter der Arbeiterschaft machen sich jedoch dafür geltend, die Arbeit wieder aufzunehmen. Man hofft, daß Sonntag bereits die Wiederaufnahme der Arbeit von den Gewerkschaftsleitern anbefohlen werden wird. Der Eisenbahnerstreik ist bisher nur partiell. Die große Majorität der Streikenden teilt nicht die Gesinnung einer kleinen Minderheit, die aus der Bewegung einen republikanisch-anarchistischen Putsch zu machen gewillt ist. Die Regierung geht mit der schonungslose sten Energie gegen jede Ruhestörung vor. Beiden zahlreichen Zusammenstößen, die in den letzten 21 Stun den in den verschiedenen Städten zwischen den Mani festanten und den Truppen zu verzeichnen gewesen sind, gab es vier Tote und zahlreiche Verwundete. In der Nähe der Arbeiterkammer errichteten die Streikenden drei Barrikaden aus Steinen und Sandsäcken, die von der Polizei und den zu ihrer Unterstützung herbei gerufenen Truppen im Sturm genommen wurden. Die Polizisten wurden mit Revolverschüssen und mit einem Hagel von Pflastersteinen und Ziegeln empfangen. Die Truppen gaben, als die Manifestanten die Barrikaden nicht räumten, eine Salve ab, durch die eine ganze An zahl der Verteidiger der Barrikaden schwer verwundet wurden. Man glaubt, daß die Barrikaden-Kämp fer viele Tote hatten, die sie jedoch noch weg- schlcppen konnten, bevor die Truppen in die Verschan zungen eindrangen. In der Kammer verfügt die Re gierung über eine solide Majorität, die ihr ein Ver trauensvotum erteilen wird. — Das Ende des italienischen Gene ralstreiks. Der Sekretär des allgemeinen Arbeiter verbandes hat an alle dem Verband angehörigen Arbei- tcrkammern ein Rundschreiben gerichtet, in welchem zur Einstellung des Ausstandes vor Mitternacht aufgefor dert wird. «utzland. — Aus der russischen Reichsduma. Die Reichsduma hat den Etat für die Handelsschiffahrt und die Handelshäfen angenommen und ihn auf Vorschlag der Budgetkommission um 833556 Rubel gekürzt. Die Duma sprach dabei einstimmig den Wunsch aus, das Handelsministerium möge in Anbetracht der bevor stehenden Erneuerung des Handelsvertrages mit Deutschland unverzüglich die bestehenden Reglements über die Benutzung russischer Häfeu durch Schiffe nicht vertragsbegünstigter Mächte für den Fracht-, Personen und Auswanderer-Verkehr abändern und durch Schiff fahrtsprämien und Unterstützung der Dampferlinien, sowie Förderung des russischen Schiffbaues dem russi scheu Handel zu Hilfe kommen. Eine neue russische M i lli o u e n - F l o t- ten Vorlage. Im Herbst bringt die Regierung, wie bestimmt verlantet, eine neue Flotteuvorlage mit einem Kostenaufwand von 600 Millionen Rubel ein, wovon ein Teil für weitere Rüstungen im Schwarzen Meer- bestimmt ist. Frankreich. — Das neue französische Kabinett im Elysee. Der neue Ministerpräsident Ribot hat am Mittwoch um ll Uhr die Mitglieder des Kabinetts dem Präsidenten Poincare vorgestellt. Herr Delcasse, der durch sei» Unwohlsein verhindert war, an der gemein samen Besprechung des Ministeriums am Dienstag teil zunehmen, konnte sich auch noch nicht nach dem Elpsee begeben. Er hofft jedoch, am Freitag der Kammer sitzung beiwohnen zu können. Er hatte Herrn Ribot den Wunsch ausgcdrückt, daß ihm für die Verwaltung des Armee-Ressorts ein Untcrstaatssekretär beigegeben werde. England. — Die Rechte der Minoritäten aufdem Balkan. Parlamentsuntersekretär Acland erklärte im Unterhaus auf eine Anfrage, die Mächte seien in bezug auf die Frage der Wiederbestätigung der bürger lichen und religiösen Rechte der Minoritäten auf dem Balkan, wie sie im Berliner Vertrage vorgesehen seien, zn keiner Einigung gelangt. Die britische Regierung selbst sei bereit, die durch die jüugsten Annexionen her vorgerufenen sanktionierten Bestimmungen nnzuerken- nen, vorausgesetzt, daß die annektierten Staaten ihrer seits die im Berliner Vertrage gesicherten gleichen Rechte religiöser und nationaler Natur für die Minoritäten der annektierten Gebiete anerkennten. Marokko. — Kämpfe in Marokko. Eine französische Kolonne unter Oberst Claudel schlug in der Nacht zum 7. Juni bei Taza einen Angriff des Feindes ab, der durch die frauzösische Artillerie zum Zurückgehen ge zwungen wurde. Auf französischer Seite wurden vier Mann verwundet. In der darauffolgenden Nacht wur de abermals ein feindlicher Angriff durch das wirk same Feuer der französischen Geschütze nnd Maschinen gewehre abgeschlagen. Dabei wurden auf französischer Seite drei Mann und ein Offizier getötet und elf Mann verwundet. Amerika. Zur Festnahme des japanischen Ge sandten in Mexiko. Das Verschwinden des ja panischen Gesandten wird bestätigt. Er befand sich auf dem Wege nach Manzanillo, um die Ausladung der Waffen von Bord des japanischen Dampfers, die für Huerta bestimmt waren, zu überwachen. Das letzte Lebenszeichen des Gesandten kam aus Sayula, das am Mittwoch vou den mexikanischen Rebellen erobert wnrde. Falls er in die Hände der Rebellen geraten ist, steht das Schlimmste zu befürchten. Huerta entsandte Truppen zu seiner Befreiung. OcrMchc und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 11. Juni. Am 16 August findet hier ein VerbandSsvieltag de» Verbandes der Ortsaus schüsse für Jugendpflege im ÄmtSgerichtsbezirk Eibenstock statt. Nach dem Anmarsch der Jugendlichen wird zunächst »in Wald- gotteSdienft abgehalten, dem sich dann em KriegS^piel an- schließt. Da^uf wird eine Mittagsrast gehalten und eS be ginnt dann da- Turnen, bestehend in allgemeinen Freiübun gen, Wetturnen und Wettspielen. Mit der Sieger Verkündigung findet der Derbandßspieltag sein Ende. — Schönheidrrhammer, 11. Juni. Am ver ¬ gangenen Sonntag halte die Bahnbeamten-Verei- niguna, die sich zusammensetzl aus Eibenstocker, Schön heider,Schönheiderhammerer, Wilzschhäuser, Wolfsgrüner, Rau- tenkranzer und Jägersgrüner Bahnbeamten, einen Aus flug unternommen, der einen sehr guten Verlauf nahm. Den Beschluß deS Ausfluges bildete ein flotteS Tänzchen im Hotel Carlshof hier. — Dresden, lO. Juni. Der König wird sich am Sonnabend früh 6 Uhr 48 Min. mittels SonderzugeS von Dresden auS zur 500jährigen Feier der Verlei hung des Stadtrechtes nach Crimmitschau bege ben und dort 9 Uhr 37 Min. vormittags eintreffen. Die Ab reise von Crimmitschau erfolgt nachmtttagS 3 Uhr und die Ankunft in Dresden 5 Uhr 48 Min. — Zu Beginn der gro ßen Sommerferien wird sich der König nach Sand im Tau- ferer Tale zum Sommeraufenthalt begeben. Der Monarch wird mit seinen Söhnen und Töchtern im Schloßhotel Schrott- winkel Wohnung nehmen. — Klotzsche, 10. Juni. Gestern abend suchte der Kaufmann Wieland auf der Richard-Wagner-Straße seine von ihm getrennt lebende Frau auf, die dort eine Pension betreibt, um sich mit ihr zu versöhnen. Die Frau lehnte die» Ansinnen jedoch ab. Hierauf zog Wieland einen Revolver, und brachte sich mehrere lebensgefährliche Schuß verletzungen bei. Auf dem Transport nach dem Dresd ner Krankenhause verstarb der etwa 40 Jahre alte Mann. — Leipzig, 9. Juni. Die Leipziger Kriminalpolizei nahm zwei im Alter von 18 und 20 Jahren stehende Bur schen, die in einer Baubude nächtigten, fest. Wie die Erör- terungen dann ergaben und von den beiden Burschen auch zugestanden wurde, hatten sie in der letzten Zeit beabsich tigt, an verschiedenen Orten Leipzigs Raubanfälle zu begehen, bei denen fie die ihnen im Wege stehenden Per sonen mit Hämmern niederschlagen wollten, um dann Geld und andere Wertsachen rauben zu können. Ein so geplanter Ueberfall scheiterte daran, daß im letzten Augenbucke eine dritte Person hinzukam. In einem anderen Falle ließ sie die Frau, die sie zu überfallen gedachten, gar nicht hinein, und in einem dritten Falle, wo sie «inen Zigarrenhändler berauben wollten, sank den beiden Burschen beim Anblick deS kräftigen Kaufmanns sogleich der Mut. Die beiden ge fährlichen Menschen sind der Staatsanwaltschaft zugeführl worden. — Leipzig, 10. Juni. Eine in der Windorferstraße wohnhafte 54jährig« Witwe, die wahrscheinlich beim Feuer anmachen von Krämpfen befallen wurde, erlitt schwere Brand wunden. Bald darauf erlag die bedauernswerte Frau ihren Verletzungen. — Leipzig, 10. Juni. Der Chef der im Jahre 1806 gegründeten „Leipziger Musikalienhandlung C. A. Klemm", Herr Kommerzienrat Bernhard Franz Klemm, der bekannte LeipzigerHofmusikalienhändler ist in München nach längerem Leiden gestorben. Länger als ein viertel Jahrhundert gehörte der Verstorbene zum Patronat der Leip- ziger Singakademie. — Lugau, 9. Juni. Auf dem hiesigen Hoffnung»- schachte verunglückte der Bergarbeiter Herm. Göschel schwer durch hereinbrechendes Gestein. Der Bedauerns werte konnte aber noch lebendig geborgen werden. Der Ver letzte wurde sofort in das hiesige Krankenhaus eingeliefert. — Johanngeorgenstadt, 10. Juni. Vielfachen Wünschen entsprechend hat die StaatSeisenbahnverwaltung nunmehr auch in Johanngeorgenstadt eine stehende Fahr schein-Verkaufsstelle für die dort beginnenden Fahr ten auf den staatlichen Kraftwagenlinien eingerichtet, so daß di« Rtisendrn in Zukunft nicht mehr lediglich darauf ange wiesen sind, die Fahrscheine beim Fahrer zu entnehmen. Die Verkaufsstelle befindet sich im Hausflur deS Gasthofs zum Ratskeller in Johanngeorgenstadt. Hier können in der Zeit von '.,7 Uhr früh bis 8 Uhr abends Fahrscheine auch im Vorverkauf entnommen werden. Bei der ersten Frühfabrt (ab Johanngeorgenstadt 5,25) werden die Fahrscheine wie bis her vom Fahrer auSgegeben. — Johanngeorgenstadt, 10. Juni. Der Bezirk Zwickau vom sächsischen G e m ei n d b e a m t e n verein hält hier am 14. Juni eine BezirkSversammlung ab. In der Tagesordnung sind u. a. vorgemerkt: die Reform de» Verein» und der Bericht über die Vorarbeiten de» Verein» für ein Gemeindebeamtengesetz. — Oberwiesenthal, 10. Juni. Mit dem Auto mobil von Karlsbad kommend, wo «r sich zur Kur aufbält, stattete gestern König Gustav von Schweden dem Fichtelberg «inen Besuch ab und sprach sich sehr aner kennend über die Einrichtung des Unterkunft-Hause» aus. — Falkenstein, 10. Juni. Unter der Ueberschrift „Auch ein GeschäftSton" — schreibt die Wochenschrift für Stickerei- und Spitzenindustrie in Plauen: »Ein Falken- steiner Maschinenbefltzer fragt in Plauen nach Arbeit, der Stickmeister sagt ihm, daß zur Zeit nichts da sei, es könnte ab«r sein, daß in wenig Tagen in 80er 2fach etwa» werde. In dieser Garnnummer kamen jedoch Aufträge nicht herein,