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Amts- und Anzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung toek LV» L»L» üsrsu Öldruck«. Georg Goth ein de Gesetzgebung zu bereiten. »sch! Neben stisch. gend notwendig, diese Lücke auszufüllen. Dr. Mi « L P-,- Tagesgeschichte. et ,es nicht en. Tie r diesem das Un- Deputierten, so- tun, da sie ent- Tagev hungern, m Zu. rzügen ' mehre- 'afwagen en wur- ter der ter. Die zen. Tie ellt. Ter daß der niecte jFortschr): „Die Fremdenlegion ist eine ei nes Kultur st aates unwürdige Einrichtung- Der Militärdienst hat seine Berechtigung ausschließlich in der Hingabe der Persönlichkeit an das Vaterland; ein militärischer Körper, der davon aösieht, der ern Söldnerheer bildet, steht daher im ausgesprochenen Widerspruch zu den Forderungen der Sitt lichkeit: an Stelle der Pflicht das Vaterland zu verteidigen tritt das bezahlte Handwerk des Menschenschlächrers für die Zwecke eine* fremden Bol les. Die Kulturstaaten haben international: Ver einbarungen zur Bekämpfung des Mädchenhandels und der Sklaverei geschlossen, für diese Sorte Sklaverei aber eine ticjbcdauerliche Ausnahme zugelassen; es ist drin- ossrln, , empfiehlt amarkt l. uchbänder, . zur Kran- rin Laden). Lideakluir. tet sei. Die Verhafteten bitten den fort Schritte zu ihrer Befreiung zu schliche Qualen ausstehen, seit acht dursten und geprügelt werden. Holland. gkll ichdruckerei für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Zchönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Deutsche Meichstagsabgeordnete üöcr die Aremdenlegion. Das in letzter Zeit vielfach erörterte Thema der Fremdenlegion, in der nach Meldungen Pariser Blät ter vierzig Prozent Deutsche sind, hat der „Natioual- Zritung" Veranlassung gegeben, sich an eine Rei he nahmhaster deutscher Parlamentarier mit dcr Bit te zu wenden, ihre Ansicht über die Fremdenlegion mit- zuteilen. Es sind darauf bisher folgende Antwor ten eingelaufen: Ernst Bassermann (national!.): „Es- ist wohl nicht zweifelhaft, daß der Reichstag sich in der kommenden Tagung mit dem Skandal der französischen Fremdenlegion beschäftigen wird. Am richtigsten würde es sein, die Frage des bcssercii Schutzes der deutschen Staatsangehörigen ge gen die Werber und Helfershelfer derselben im We ge von Initiativanträgen oder Resolutionen aufzugrei- scn, und diese Anträge sodann einer Kommission zu überweisen und damit den Boden für eine kommen- Zernsprecher Nr. 210. Eibenstock. Erscheint täglich abends mit Uusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Zeile ZO Pfennige. Sufli besetzt und in der Umgebung der Dörfer Mesek und Bcsch-Tepsch über 12000 Mann Truppen zusam- mengczogcn. Weiter stehen zwei Kompagnien auf d^n Höhen südlich von Oktschakrol, und die reguläre In fanterie und Kavallerie in der Umgegeno von Dod^ Han Hrssar. Kavalleriepatrouillen streifen die gan ze alte Grenze entlang. Gümüldschina wurde durch irreguläre Truppen in der Stärke von 2000 Mann eingenommen, die am 29. August in die Stadt ein drangen. Die Offiziere verboten ihnen jeden Ver kehr mit der Außenwelt. In Topali, nordwestlich von Gümüldschina, hat sich eine Bande gebildet, die in den Dörfern der Umgebung straflos Räubereien verübt. Am 31. August rückte türkische Infanterie und Ka vallerie von Gümüldschina gegen Lanthi vor, und besetzte, die Stadt. Das neunte bulgarische Kavalle rieregiment, das hier in Garnison lag, hatte Befehl erhalten, jeden Kampf mit den türkischen Truppen zu vermeiden. Trotzdem sah sich das Regiment genötigt, mit dcr türkischen Infanterie, die ihm dicht auf de» Fersen folgte, Schüsse zu wechseln. Irreguläre Ban den marschieren in der Richtung auf das Dorf Sin- kowo. Weiteres Auftreten von Banden wir«, aus der Gegend westlich von -kanthi gemeldet. «»evika. — Meinungsverschiedenheiten im me xikanischen Kabinett. Im mexikanischen Ka binett bestehen Meinungsverschiedenheiten. Der Mi nister des Innern, Urrutia, hat demissioniert. Eini ge Amerikaner sind abgereist. «hi«a. — Nanking ist gänzlich im Besitz der Regierungstreuen. Die Rebellen räumten den Löwenhügel, bevor noch die Truppen Fengrudchangs vorgerückt waren. Bei dem Südtor wurde eine gan ze Nacht hindurch erbittert gekämpft. Hierbei fielen zweihundert Rebellen. Jetzt ist die Stadt gesäubert und strenge Maßnahmen sind getroffen worden, um eine Plünderung zu verhüten. Rach einem Telegramm aus Wuhu ist die Revolution zusammengcbcochen. Die Rebellen, erschreckt dwrch die Annäherung der großen Regierungsstreitlräfte, nahmen gern von den Kauf leuten 30 000 Dollar als Entschädigung dafür, Daß sie die Waffen niederlegten. Die Regierung kann fetzt im ganzen Yangtsetale als Herr dec Lage angesehen wer den Gasanstalt. Der Fährverkehr im Sasanftaltthafe ist auf 8 Tage gesperrt. Siegfried Heckscher (Fortschr.): „Von einer starken deutschen Bewegung gegen die Fremdenlegion, die im Lichte vaterländischer Gesinnung betrachtet, schmachvoll und unsittlich ist, verspreche ich mir eine gute Wirkung auf Frankreich. Ich hoffe, daß die deutsche Bewegung in Frankreich dre Erkenntnis mehrcn wird, daß das Bestehen dcr Fremdenlegion jedem neuen Versuch deutsch-französischer Annäherung dauernd hemmend im Wege steht, und daß das Wer ben Deutscher für französische Dienste eine Spekula tion auf vaterlandslose Gesinnung und daher ernes großen Kulturvolkes unwürdig ist." — Wolfgang Heine fsoz.): Wer die Verachtung des Friedens pre digt, verlockt unsere Jünglinge in die fremden Kriegs dienste. Sehr viele Fremdenlegionäre sind, wie es heißt, deutsche Deserteure. Sie welchen durch die Ue be rspannung des Disziplinbegriffs und die Furcht vor den übermäßig strengen Strafen den fremden Wer bern in die Arme getrieben." - Bezugspreis Vierteljahr!.Bl.I.bOeinschlietzl des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Beichspostanstaltcn. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Drucker Einquartierung. Die Gemeinde Schönheide erhält in der Zeit vom 10. September bis mit 12. Septem ber er. früh und vom 17. September bis mit 19. September er. früh Einquartierung. Die Unterbringung sämtlicher Truppen erfolgt mit voller Verpfleg««-. Pferdefutter ist nur den unberittenen Truppen — einschließlich der Stäbe — vom Quartiergeber zu liefern. Die berittenen Truppen erhalten dagegen die Fourage von den Truppenteilen selbst geliefert. Offiziere haben nur Anspruch auf die Morgenkost. Die Ansage der Quartiere erfolgt in den nächsten Tagen durch die hiesige Schutz mannschaft. Möglicherweise beziehen die Truppen vom 12.-13. anstelle des Biwaks enge Quartiere. 262- ,-v. »so za v 1K6- äSä'- 1S2.- St- 261.7» 142 2t »77, 1604, «'/. 7'/. und Verleger Emil Hannedohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide i 80. Jahrgang. —-—. Freitag, den 5. September Ml» sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 4. Sept. Herrn Gasschlosser Lenk, der bekanntlich gelegentlich des Hochwassers einen Knaben vor dem Tode des Ertrinkens rettete, wurde vom hiesigen Stadtrate eine schriftliche Belobigung zuteil. — Eibenstock, 4. September. Voller Erwartung ungeschauter, nie gekannter Dinge begab sich am Sonntag die 1. Klaffe der hiesigen Handelsschule auf ihre alljährliche Studienfahrt, die sie nach der Stadt führte, die dieses Jahr in mehr als einer Beziehung im Mittelpunkt unserer Interessen steht — nach Leipzig. Nur schlecht ver hohlenes Staunen malte sich auf den Gesichtern beim An blick der riesigen Hallenbogen des neuen Hauptbahnhofes, und immer neue Eindrücke gesellten sich diesem zu beim Rund- gang durch Leipzig. In rascher Fahrt brachte unS dann der Autobus nach dem Völkerschlachtdenkmal, das der Vollendung entgegrngeht, und dessen gewaltige Ausmessung jeden in Er staunen setzen muß. Darauf ging e» zur ,Jda'. in der ein Herr de» Verbände» Deutscher Handlungsgehilfen in liebens würdiger Weise die Führung übernahm. Selbstverständlich war bei der Fülle de» Dargrbotenen nur der kleinste Teil zu Deutschland. Urlaubsreife des Reichskanzlers. Der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg hat sich am Dienstag mittag zu mehrwöchigem Aufenthalt nach Sils im Engadin begeben. Kokowzow in Bertin. Die Meldung, daß Der russische Ministerpräsident Kokowzow bei Ge legenheit seiner Reise zur Einweihung des Vüller- Ichlachteenkmals in Berlin Aufenthalt nehmen wer de, findet ihre Bestätigung. Wahrscheinlich wkd aber Die Unterbringung in der Gemeinde würde an diesem Tage in doppelter Stärke geschehen. In diesem Falle haben die Mannschaften nur Anspruch auf Dach und Fach, auf eine Lager stätte von frischem Stroh, auf eine Gelegenheit zur Aufbewahrung dec Gaffen und zum Niederlegen der Ausrüstung»- und MonlierungSstücke sowie auf Mitbenutzung der vorhan denen Kocheinrichtungen. Die Einwohnerschaft wird gebeten, dafür zu sorgen, daß gegebenenfalls die Unterbring ung der Truppen auf keine Schwierigkeiten stößt. Schönheide, am 2. September 1913. dcr r ussische Staatsmann nrchtaus der Hin resse, son dern erst auf seiner Rückreise 7r. Berlin verweilen, und hier den Regierungsstellen jein'e Aufwartung machen. — Dr. Zimmermann verbleibe in Ber lin Die Meldung eines Berliner Birtles, wonach der Untcrstaatssekretäc des Auswärtigen Amtes, Dr. Zimmermann, diesen Posten Lufgebeu und als Botschaf ter nach Tokio gehen werde, wird dem Hersch scheu Telcgruphen-Bureau als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. Man hat im Gegenteil allseitig den Wunsch, daß Herr Dt. Zimmermann noch recht lange seinen jetzigen Posten im Auswärtigen Amte bekleidecn möge. Ob vielleicht in späterer Zeit einmal der Genannte einen Botschafterposten übernehmen wird, läßt sich na türlich heute nicht voraussehen. Rußland. — Zweitausend Männer widerrecht lich gefangen gehalten. Der Duma-Deputier- te ovm Kaukasus, Fürst Gelovani, erhr'-lt aus Kutais eilt dringendes Telegramm mit der Meldung, daß seit acht Tagen zweitausend Männer des Kvicil- schen Distrikts auf Befehl des Distriktschefs gefangen gehalten würden, um auf diese Weise die Auslieferung des Mörders eines Polizisten zu erzwingen- Ties sei aber unmöglich, weil der Mörder schon lange geflüch- Krammarkt in Carlsfeld am V. u. 8. September 1813. — Interparlamentarische Konferenz Die 1b. Interparlamentarische Konferenz wurde am Mittwoch im Haag eröffnet. Lord Weardace, Präsi dent des Interparlamentarischen Rates, schrug vor, den Deputierten Tydeman, Mitglied der niederländi schen Gruppe, zum Vorsitzenden der Konferenz zu er nennen Die Konferenz sandte ein HuldiguNgstele- gramm an Königin Wilhelmina ab. Tydeman stell te in seiner Eröffnungsrede scsi, daß die Zunahme dcr Rüstungcn andauere. Er glaube indessen nicyt, daß der Einfluß der Interparlamentarischen Union abge- n mimen habe; aber man müsse kämpfen gegen die Traditionen des Chauvinismus und der marerwUen Interessen, um eine Umwälzung in den Ioeen hcrbei- zusühccn. Er hoffe, daß die Konferenz zu einer Er setzung 'der Gewalt durch oas Recht beitragen werde, zum Nutzen der ganzen Menschheit. Ministerpräsident Cort van dcr Linden hieß die Konferenz namens der Regierung willkommen und besprach die Scywierizkei- tcn, die den Bestrebungen der Interparlamentarischen Union entgcgenstünden. Das Ziel sei um so edler, je schwieriger es zu erreichen sei.. Er hvffe, daß die Konferenz eine» wichtigen Schritt auf dem Wege zür Verwirklichung der allgemeinen Wohlfahrt verzeichnen könne, die durch gutes Einvernehmen und den Frie den unter den Völkern zu erreichen sei. Vpaxieu. — Begnadigungen in Spanien. Der König hat sechs zum Tode Verurteilte begnadigt, dar unter Srnchez Alegre, der am 13. April das Atten tat auf den König verübte. Bo« »alka«. — Auffallende türkische Truppen- z u > c. mme nziehungen. Aus Sofia wird berichtet: Die türkischen Truppen ha ben aus dem rechten Ufer der Maritza, außer Kird- schali, Mastanli und Gümüldschina, auch dl? Ortschaft