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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung ^el.-6dr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 210. ^7 »« n >r. Hand« Tagesgeschichte. u. e son. tatt ge i der ls ten H t mann :-Glüä. tellung n de» zung de» !N wurde. 3 Kriegs iien. Nr. 88 ßde»tschla»d. - Aue der deutschen Diplonratis. die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hört, ist für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,WUdenthal Wie als Lrscheint täglich abends nnt Rusnahme her Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die tleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. ung des hat hier ge Men- srstürm- rn" und teidigten ler neue rtroleum rzubren- bl anker i «lut- )ie Ten- Depots es Für- hier ei- 's ihr, len. Bet onen ge- -teiner. r. d. o. 1«n el oeg « auf Blatt 266 — Landbezirk — (Firma Kinxvr L LSIIvr in Sosas Der Metallwarenfabrikant Nsrolck ^orlir 5äüNsr in Hola ist ausgeschieden. Eibenstock, am 6. Februar 1913. Königliches Amtsgericht. >40 7» S8S.- SlS^b 1.8cs 47Ü.- 194 7ü «7ea Wl7i 1K175 97«, iso— 7°° ag «ter- lhalle II. Drucker und Verleger: Smil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. » HI — 80. Jahrgang. Domerstag, de« 13. Februar Zur Verlobung im Kaiserhause. Die Verlvbi'N' der einzigen Tochter unseres Kai- jerpaares mit dem Prinzen Ernst August von Cum berland ist sowohl im ganzen Reiche wie auch in er nem Teile des Auslandes, namentlich in Oesterreich, mit großer Freud' begrüßt worden. Die „Norddeut sche Allgemeine Zeitung" schreibt über die Verlobung, daß sie in ein erinnerungsreiches Jahr falle. Den Taz, der Hohenzollern und Welfen zum engsten Fami- lienbunde zusammen gerührt, umwehe eine tiefe, üb-r all empfundene, historische Bedeutung. Das „Dresd ner Journal' betont aus Anlaß der Verlobung, daß diese Nachricht allseitig mit aufrichtiger Freude aus genommen werde. Das sächsische Königshaus und das sächsische Volk nehm-' stets mit warmem Herzen Anteil an Glück und Leid im Hause Seiner Majestät des Kaisers. Heute einten sich die Sachsen in herzlichen Wünschen für das Glück des jungen Paares und Ser hohen Elternpaars Prinz Ernst August, Herzog von Braun schweig und Lüneburg, der Verlobte der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, hat um seine Auinah- me in die preußische Armee gebeten. D r Kaiser will, diesem Wunsche willfahrend, den Prinzen in das Zicteu-Hns .r> n-Regiment einstellen, das Regi ment, das sein. Größt iter und Urgroßvater zum Chef hatte Die Verhandlnnaen wegen der Thronfolge in Braunschweig sind -res ändert von denen über eine Fa- milienverhondlung zwischen den Häusern Hohenzoller» und Cumberland geführt worden. Die ersteren sind noch nicht zum Abschluß gebracht worden. Es bleiben noch verschiedene Fragen zu erledigen. In der Braun schweigischen L'noesversammlung am Dienstag gab vor Eintritt in tue Tagesordnung der Staatsminister Hartwig die Verlobung des Prinzen von Cumberland offiziell bekannt und knüpfte daran außer den übli chen Wünschen die Bemerkung, daß diese Verbindung dem Lande ein. nussichtsvolle Zukunft verheiße. Wei ter erklärte der Minister, daß zurzeit sich politische Fra gen daran nicht anschli-ßcn würden. Wan» dies der Fall sein wird, stehe dohin Vefterreich-Ungarn. Ein sozialdemokratischer Abgeord neter erschösse n. Der sozialdemokratische Abge ordneter Schuhmcki-r wurde am Nordwestbahnt,ns m Wien erschossen. Einzelheiten fehlen noch. Rußland. Der Crsoro der Mission des Prin zen vcn Hohenlohe. Im Gegensatz zu ven übri gen Blättern, die von der Erfolglosigkeit der Reise des Prinzen von Hohenlohe zu erzählen wußten, meldet die „Retsch", die in der ganzen Zeit des Balkankrieges die Politik des Ministers des Auswärtigen unterstützte und sich immer als sehr gut unterrichtet zeigte, daß die Mission des Prinzen als durchaus gelungen anzu sehen sei. Die auf Grundlage des Briefes des öster reichischen Kaisers in Petersburg begonnenen Besprech ungen zwischen dem Leiter der russischen Politik und dem österreichischen Botschaftsrat Schernin haben er gebni, daß fast in allen Fragen nicht so große Ge gensätze verhanoen sind, als daß sie nicht 'n günsti gem Sinne entschieden werden könne». Rus ( ich englisches Abkommen be züglich Chinas. Aus Mulden wird oem „Ruß koje Slowv" gemeldet, daß die japanische offiziöse Zei tung nach ossizi'lten chinesischen Quellen berichtet, daß trotz dec Erklücuno des englischen Ministers Gren ein englisch russisches Abkommen über Tibet und die Mon golei existiert. Hiernach sei Tibet der englischen Ein slußsphäre und d>e Mongolei der russischen Vorbehal ten. Beide Mächte werden gemeinsam gegen etwaige Eingriffe Ehmas oder anderer Mächte vorgehen. Eng land erhält zudem das Recht, an der Bildung eines Kapitals für den Bau einer Bahn nach Uojra und an deren Orten in der Mongolei teilzunehmen. «er«-. Keine Abdantnag des Präsiden teu Madero. Präsident Madero hat nicht abge dankt. Die meisten Gouverneure des Staates sind ihm treu geblieben. Die letzten Nachrichten bestätigen, daß die ganze Stadt Mexiko sich noch in den Händen dec Regierungstrnppeu befindet. Alle Banken sind geschloi sen: die Stadt ist leer. Präsident Madero hielt am Montag einen Ministerrat ab. Diaz hat sich mit seinen Truppen in: Arsenal verschanzt. Man will die ses jedoch in illernächster Zeit angreisen. Jatza«. Demission des Ministeriums Kal sura. Das Ministerium Katsura hat seine Demission dem Mikado angeboten. Der Parteiführer Kaiji er klärte, daß es ihm unmöglich sei, die Bolksmassen, ja selbst seine eigenen Anhänger zu beruhigen. Damit war den« Kabinett die letzte Hoffnung genommen. Als voraussichtlichen Nachfolger nennt man Admiral Ja- mamoto, welcher die Unterstützung der konstitutionellen Partei besitzt Ocitlichc und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 12. Februar. Der Bürstenia- brikarbeiter Ernst Morgner aus Schönheide, der am 27. Januar unter dem Verdachte der Falschmun zerei verhaftet morde, ist heute von hier nach Zwik kau transportiert und dem dortigen Landge richt zugeführt worden. — Sosa, 10. Februar. Gestern hielt der hiesige Kgl. Zächs. Militärverein im Verein-lokale (Gasthof ,zum Ring") seine Jahreshauptversammlung ab, in der die auS- scheidenden Vorstandsmitglieder für die nächsten drei Jahre wiedergewählt wurden. Der Geburtstag deS LandeSvaterS soll durch emen Ball begangen werden. An dem vom 31. Mai bis 2. Juni in Döbeln statlfindenden Jubiläum ehemali ger Jäger und Schützen wird das Ehrenmitglied Hr. Ober förster Gedicke teilnehmen. Die anläßlich des Jubiläum« de« Militärvereinspräsidium» bereit» beschloßene Bunde»steuer von 10 Pf. für jede» Mitglied wurde auf die Verein»kafse übernommen. Kam. Orttrichter Unger bat als Obmann deS sächs. Militär-Leben-verflcherungSvereins um möglichst ausgiebige Benutzung der vorteilhaften and billigen Einrich tungen dieses Verein». Der Verein zählt 18« hiesige und SO Nachfolger des Fceiherrn von Jenijch auf den Poste» des preußischen Gesandten in Darmstadt der bisheri ge Botschaftsrat in Paris, Gesandter Freiherr von der Lancken Wakenitz, in Aussicht genommen. An seine Stelle in Paris tritt dec derzeitige Botschaftsrat in Tokio, von Radowitz, der auf seinem bisherig-1> Posten >urch den Legationsfelretär bei der Kaiserlichen Gs- andtschaft in Tanger, Legationsrat Dr. Rhombecg, er- etzt wird Ferner ist für den durch die Pensionierung >es Freiherrn von der Gott frei gewordenen Posten >eS Kaiserlichen Gesandten in Bangkok der bishe-ize Kaiserlich'. Generalkonsul in Schanghai, Wirkliche Le gationsrat von Buri, bestimmt. — Der Marineetat. Die Zentrumsfraktion des R'ichstages Hot beschlossen, ihren Mitgliedern in der Budgktkommijsi^n bei den Abstimmungen zum Ma rineetat frei: Hand ru lassen. - Auflösung der deutschen Reform Partei Wi* in parlamentarischen Kreisen nerlau tet, steht di. Deutsch? Reformpartei im Reichstage im Begriffe, sim anfznlösen. Bon den drei Mitgliedern der Partei soll der Abgeordnete Gräfe beabsichtigen, sich den Konservativen anzuschließen, während der Ab geordnete Wern?' (Hersseld) bei der Wirtschaftlich.'» Bereinigung Anschluß suchen will. Der Abgeordnete Bruhn sorl anpblich Hospitant bei der Reichsportei werden wollen Bezugspreisvierteljährl.lN.I.SOeinschließl des „JUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Türkische Siege ? Es erweck- immer mehr den Anschein, als ob doch ein neuer Geist dcr Offensive die türkische Armee be lebt. Die andauernd eintreffenden Meldungen über türkische Erfolge sowohl bei Tschataloscha wie auch aus Gallipolis lassen darauf schließen. Zwar bestrei ten die Bulgaren hartnäckig, irgendwelche Schlappen auf obeuangkführten Plätzen erlitten zu haben, doch läßt das Ausbleiben jedweder bulgarischer Siegesberich te eher den Schluß zu, daß auf Gallipoli und in! Trazien dir Bulgaren nicht auf Rosen gebettet sind Auch über die Griechen wollen die Türken nun mehr triumphieren und ihnen b:i Janina eine g^oße Niederlaae beigebracht haben: Konstantinopel, 10. Februar, 8 Uhr 30 Minuten abends. (Wiener Korrespondenz-Bureau - Die Abendblätter berichten von einem großen türki schen Erfolg bei Janina. Essad Pascha soll dort einen Smeinrückzug gemacht haben Die Grieche» hätten darauf die türkischen Flügel angegrif fen, welch? den Griechen eine furchtbare Nie derlage (?- beigebracht hätten. Berm Rückzug sollen 1800 Griechen unter dem Feuer des Fo^ts Bisani getötet worden sein. Bet Redosto soll es den Türken gelungen sein, be deutende Truppknwass.n zu landen, welche die Bul garen erfolgreich attakierrn: Konstantinopel, 11. Februar. Wenn auch über die Ereignisse bei Rodosto nichts Offizielles ver öffentlicht wird, so sind doch offizielle Nachrichten vor handen, welche die glückliche Landung von bedeuten den Streitkräften bestätigen, welche schon mit oen Bulgaren, di' sich zurückgezogen haben, den Kampf b gönne» haben Die Pforte wartet auf drS definitive Resultat, um die Nachrichten zu ver ¬ öffentlichen Mer es heißt bereits, daß die türkischen Truppen Boden gewinnen und einige bulgarisch? Ge sangen? gemacht hoben. Daß die Bn garen sich vor Tschataldiche aus „neue" Posten zurückgezogen haben, geben sic selber zu, nichts desto weniger behaupten sie aber auch, daß die Türken an anderen Stellen geschlagen worden wä ren: Sos la, 11 Februar. Eine offizielle Mittei lung aus den, bulgarischen Hauptquartier bejogt: Am 9. Februar fand ein heftiger Zusammenstoß auf der gan zen Tschataldscha-Linie statt. Die Türken sind überall zurückgeschlagen. Nur bei Büjük-Tschekmcdsche zogen sich die Bulgaren fünf Kilometer auf neue Positio nen zurück Die bulgarischen Verluste sind un bedeutend, dagegen verloren die Türken einige tausend Mann. lieber di? Situation vor Adrianopel herrscht bul- garischerseits eitel Hosfnungsfreudigkeit; man nimmt an, daß der Fan Adrirnopels unmittelbar bevorsteht Sofia, 11. Februar. Ein Vorfall, der sich bei Adrianopel abspiette, ist ein deutliches Zeichen dafür, daß die letzte Stunde für die Festung geschlagen hat Der gestrige Ausfall scheint nur den Zweck gehabt zu haben, dis Kräfte der Belag°r?r zu sprengen, um sich nach Konstantinopel durchzuschla- gen. Dieser Versuch ist aber gänzlich mitzlungsn Recht katzenjämmerlia,' sind die Montenegriner ae stimmt: Cetinje, 11 Februar. Im Gegensatz zu der gestrigen freudigen Stimmung, herrscht heute hier tiefe Traner und Aufregung wegen der großen Ver luste vor Slutari Der Woiwode Wukotisch, ein Bru der der Königin, verwundet. Einige Bataillone mit ruhmreicher Vergangenheit sind fast anfgeriebs». Daß die Türkei Deutschland zur Vermittlung ge winnen möchte, erhellt aus dem Nachstehenden: Konstantinopel, 11. Februar. Der Sultan wird, wie die „Kölnische Zeitung" erfährt, den deut schen Botschafter am Mittwoch in Audienz empfangen. In Regierungskreisen verlautet, die Pforte wolle für Albanien den Status, wie in Aegypten Vorschlägen, und möchte kür eine solche Regelung den Drribund gewinnen Im Handelsregister sind heute folgende Eintragungen bewirkt worden: auf Blatt 2SS — Landbezirk — Die Firma »«Ial»»rck »Ivkt«r in GchSuhetde. Inhaber ist der Kaufmann Kslnstarck Uugo Klvlrtvr in -chönßeide. Geschäftszweig: Bürstenfabrikation;