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>erS stark, rch Baba S türkischr Vormarsch Schick>a, mpf auf. r Tapfer. ; die bul- s bereitet schon ver- türklschen schiebung > zu ver 265 25 r) 23256 -0. 312- i 176 7b 4b — 6>k.- 184 2b 78.- 26125 152.75 103 86 139 — Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis Vierteljahr!. IN. 1.50 einschließl. des „Zllustr.Unterhaltnngrblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Drucker für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, (Vberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Dm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 210. und Verleger i Emil Hannebohn, verantworii. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eib'nitock srs 29. ZahU-ung. Mittwoch, bei 27. November stv rinder- ich >rstr. 15. ketten und rn, Flech ischen mit ilfen Ihor». mer er« 3. gen, rmielen - 5. t Dr. i« eler« rache . 2. ionen tre ackere« Viehzählung betreffend. Nach einer Verordnung de« Königlichen Ministeriums deS Innern findet am Montag, den 2. Jezemöer 1S12 eine Viehzählung, sowie eine Ermittelung der von der amtlichen Fleischbeschau befreiten, m der Zeit vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912 erfolgten Schlachtungen statt. Die Aufnahme erfolgt in den viehbesitzenden Haushaltungen mittels Zählkarte. Die Formulare werden den Viehbesitzern in den nächsten Tagen zugestellt werden. Es wird gebeten, die Zählformulare genau auszufüllen und den Zählern die etwa er forderlichen Auskünfte bereitwilligst zu erteilen. Schön Heide, am 22. November 1912. Der Gemeindevorstand. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht! Während es in fast allen europäischen Staaten gährt, verhalten sich die deutschen leitenden Kreise au ßerordentlich ruhig und versuchen auch mit allen Mit teln, dem Volke Ruhe aufzuoktroyieren, ganz mie zur Zeit, da Ruhe für die erste Bürgerpflichtgehaltcn wurde. Ob diese Methode in der gegenwärtigen Zeit angebracht ist, mag dahingestellt bleiben, sicher ist aber, daß auch manches Ucbertriebene sich in den Wust von Nachrichten., material hineindrängt. Zunächst wirb von „autorita tiver Seite", wie das Hirsch-Bureau meldet, energisch in Abrede gestellt, daß der Wagenmangel im Ruhrgebiet mit der gegenwärtigen politischen Lage im Zusammen hänge stehe, daß die Wagen also zu Militärischen Zwek- ken zurückbehalten würden. Ferner wird abgestritteu, daß Deutschland zwischen Oesterreich und Rußland eine Vermittlerrolle übernommen habe und die Abreise des Prinzen Heinrich nach Rußland wird direkt als absurd erklärt Zu der letzteren Meldung äußerlen wir ja schon gestern unsere starken Zweifel, da Deutschland nur auf Anregung Oesterreichs hin ohne Aufforderung auch von Rußland einen solchen Schritt nicht gut unternehmen konnte. Auch Rußland tut jetzt so, als ob es kein Wäs serchen trüben könnte, sondern nur die friedlichsten Ab sichten hätte. Die Petersburger Meldung sei hier wie- deygegeben, selbst auf das Risiko hin, daß sie doch bei einigen Glauben findet: Petersbu rg, 25. November. Autoritative Krei se weisen die Behauptungen eines Teiles der westeuro päischen Presse zurück, welche Rußland kriegerische Ab sichten zuschreiben. Ebenso bestreiten diese Kreise, daß die österreichisch russischen Beziehungen sich irgendwie verschlechtert hätten. Die russische Regierung bleibe bei dem Glauben, daß eine friedliche Lösung des Kon fliktes zwischen Oesterreich und Serbien zu finden wä re, wenn der Balkankrieg beendigt sei, wodurch die Großmächte einen klaren Ausgangspunkt für die Verhandlungen besitzen würden. Der Minister des Aeußeren, Sasonow, sei von dieser Meinung, die auch die höchsten Kreise teilten, nicht abgewichen, nnd Mei nungsverschiedenheiten zwischen diesen Kreisen und dem .Minister hätten nie bestanden. . Recht eigentümlich nehmen sich demgegenüber nun die nachfolgenden Meldungen aus, die keinen Schimmer von Friedenszuversicht aufweisen. Zunächst sei einer Belgrader Mitteilung gedacht, welche die serbische Vor schleppungsmanier kennzeichnet: Belgrad, 25. November. Der serbische Minister rat beschäftigte sich gestern abend unter Vorsitz des Königs mit Oesterreichs Forderungen bezüglich der Adriaküste und Albanien. Der Ministerrat be schloß, eine Antwort dahin zu erteilen, daß vor der endgültigen Beendigung der Kriegsvperationsn und ohne Zusammenwirkung und Zustimmung aller Bundesstaaten des Balkans vorläufig noch keine defi nitive Antwort erteilt werden kann. Nach dem Friedensschluß mit der Türkei werde die Ange legenheit eine Lösung finden, mit der Oesterreich 'zufrie den sein würde. Und nun einige sehr pessimistische Aeußerungeu aus Wien: Wien, 25. November. Entgegen den fort gesetzt v n Berlin aus verbreiteten fried lichen Meldungen konstatiert das „Neue Wiener Tagbl.", daß der Ern st der Situation sich wei ter steigere, und daß von keiner Seite sich auch der mindeste Anhaltspunkt zeige, daß eine Entspannung in Sicht sei. Das nichtoffizielle Rußland werde immer ungebärdiger und in Serbien wachse im mer mehr der Ofsiziersgeist, der die ruhige, jachlich? und nüchterne Beurteilung zurückoränge und den groß teu Teil der Presse zum lautesten Ausbruch mit den wüstesten Ausfällen gegen Oesterreich-Ungarn dräng?. Wie die „Reichspost" von informierter Seite hört, wird eie internationale Lage im allgemeinen als sta tionär angesehen, das heißt unverändert ernst. Die Mitteilungen, daß Deutschland in Petersburg ver mittelnd eingreifen wolle oder daß Prinz Heinrich nach Petersburg reise oder reisen werde, sind gänzlich un richtig. Daß Oester.reich übrigens die gehegten Befürch tungen nicht übertreibt, beweisen die Maßnahmen, die es zum Schutze seiner Interessen trifft: London, 25. November. Wie das Reutersche Bu reau aus Smyrna erfährt, ist das österreichische ungarische Geschwader, das sich dort befand, plötzlich abgefahren. Wohin es gefahren ist, weiß man nicht. Ueber den Verbleib des Geschwaders gibt nächste hendes Telegramm Aufklärung: Konstantinopel, 25. November. Oester reich-Ungarn hat die Kreuzer „Aspern" und „Admi ral Spaun" von hier und den „Driniji" vo« Cavallo mit dem Befehle abberufen, sich mit dem Geschwa der in Smyrna zu vereinigen. Die Bestimmung des so zusammen gezogenen Geschwaders soll die Adria sein. Der sich allmählich verschärfende Gegensatz zwischen Oesterreich und Rußland und da mit zwischen dem Dreibund und dem Dreiverband erfüllt die hiesigen leitenden Kreise mit der Hoff nung auf eine befriedigende Lösung der Friedens- frage. Inzwischen zögen sich die Verhandlungen hin. Eine weitere Verschärfung der Situation ist da durch eingetreten, daß nunmehr auch Frankreich zu mobilisieren beginnt: Genf, 25. November. Ueber Vorjichtsmaßre gcln Frankreichs melden hiesige Morgenblätter von ganz bestimmter Form: Eine Anzahl Jahr gänge der Reserven des Landheeres bis zur Jahresklasse 1886 hat O r o r e bekommen, sich bereit zu halten. Ferner wurde den höheren Bahnbeamten, die im Kriegsfälle Posten in ver schiedenen Abteilungen der Militärbahnen inne ha ben, ihre Verwendung bekannt gegeben. Tie Sta tionsvorsteher sind bereits angewiesen wor den, alle Güterwagen nach Entladung so fort den Distrikten z u r ü ckznsend en, für die sie nach einereudgiltigen Mobilisa tion bestimmt wären. Vom Kriegsschauplätze auf dem Balkan liegen heu te nur dürftige Mitteilungen vor. Anscheinend ist dort der Waffenstillstand bereits in Kraft getreten, oder aber der Frieoensschluß steht wirklich nahe bevor Uns wird gemeldet: Sofia, 25. November. Die Friedensocrhand- lungen sind, ohne daß ein Waffenstillstand abgeschlossen wurde, nunmehr in vollem Gange. Auf der Tschatald- scha-Linie kam es heute zu unbedeutenden Scharmützeln. Vor Adrianopel ist alles ruhig. Tagesgeschichte. Tcxtschland. Zusammentritt des Bundesratsans - schusses für auswärtige Angelegenheiten. Der Lnnoesratsausschuß für die auswärtigen Angelegenheiten wird Donnerstag, den 28. November zu einer Sitzung zusammentreten, um, wie in den frü Heren Jahren, Mitteilungen über die Fragen der auswärtigen Politik entgegenzunehmen. Reich S t a.gs e rs atz w a h l in Greif ren- berg. Bei der am Montag stattgefundenen Reichs- tagsevsatzwahl für den verstorbenen Abgeordneten v. Normann erhielten Rittergutsbesitzer v. Flemming Ba- senthin (kons.) 9609, Hauptmann Ad. von Puttkammer (natl.) 3066, Lagerverwalter Meyer (Soz.) 762 Stim men. Das Ergebnis eines Bezirkes steht noch aus. Die Wahl Flemmings ist gesichert. Die Franzosen und die europäische Krise Der „Köln. Ztg." wird anscheineno offiziös geschrieben. Zu den unerfreulichen Erscheinungen der gegenwärtigen Zeit, in der es an internationalen Hetze reien gewiß nicht fehlt, gehört die Art, wie diesran - zösische Presie sich unentwegt aus Konstantinopel alarmierende und unfreundliche Berichte ge ¬ gen Deutschland melden läßt Besonders bedauer lich ist taß ein der französischen Regierung so nahe stehendes Blatt wie der „Temps", von dem man dock» etwas Zurückhaltung erwarten dürfte, sich bei diesen Manövern beteiligt. So behauptet ein Konstantinopeler Telegramm jenes Blattes, der deutsche Militärattache«: habe in der Linie von Tschataldscha militärische Rat schlüge erteilt In den amtlichen deutschen Kreisen Kou- stöntinvpels mache man gar kein Hehl daraus, oaß Deutschland durch seine Ratschläge die Türkei in ihrem Widerstande unterstützt. Das sind ganz unerhörte Ver dächtigungen. Es versteht sich von selbst, daß die Mit glieder der deutschen Botschaft die durch die Neutral« tätspflicht gezogenen Grenzen init größter Sorgfalt be obachten. Der „Temps" sollte dies ebensowenig in Zweifel ziehen, wie ivir bezweifeln, daß die französische Diplomatie in Sofia oder Belgrad strenge Neutralität beobachtet. Deutsche Kolonien. Zivei deutsche Pflanzer bei 'Neuguinea ermordet. Aus Deutsch-Neuguinea meldet ein Te legramm des Gouverneurs, daß die Pflanzer Gebrü der Weber auf Umboi, einer großen Insel zwischen dem Festlaude und Neu-Pommern, von Eingeborenenstäm men ermordet worden sind. Die Familienangehörigen sind geborgen Deftcrreich-Nngarn. — Taufe. In feierlicher Weise fand Montag auf Schloß Wartholz die Taufe des Sohnes des Erz herzogpaares Karl Franz Josef statt. Als Tauspaten fungierten Thronfolger Franz Ferdinand in Vertretung des Kaisers und Herzogin Maria Antonia von Par ma Der Täufling erhielt den Namen Franz Josef. Neue S l a w e n d e m o n st r a t io n in Wien. Montag vormittag kam es in Wien zu Kundgebungen der Süd-Slawen. Ungefähr hundert junge Leute, sämt lich Süd Slawen, oie größtenteils Angehörige der Wie ner Hochschulen sein sollen, versammelten sich vor der Universität, durchzogen dann die Straßen und stießen aufrührerische Rufe aus. Vier Personen wurden rer- haftet. Stußland. Ein A t t e n t a t g e g e n d e n Z a r e n. Ein At tentat gegen das Leben des russischen Zaren wurde ver sucht, als oer russische Herrscher von seinem Aufenthalt in Spala nach Zarskoje Selo zurückkehrte. Einige Mi nuten, nachdem der kaiserliche Zug den Bahnhof von Kuskowa Rnda durchfahren hatte, entdeckte man, oaß auf einem in der Nähe des Bahnhofs liegenden Stücke des Eisen« bahnkörpers Zerstörungsarbeiten vollbracht worden wa ren. Ans einer kleinen Strecke waren dis Schienen und die Querbalken entfernt worden. Steins waren auf die Schienen gelegt worden, so daß unfehlbar ein schreckliches Unglück hätte passieren müssen. Zum Glück scheinen die Attentäter nicht genau über den Zeit punkt der Durchfahrt des kaiserlichen Zuges informiert gewesen zu sein und hatten infolgedessen die Arbeit zu spät begonnen. U»-la«d. Ue verflüssige Anfragen. Der Äonjer vative Verbürgt) fragte den Marineminister Churchill, ob ei Mitteilungen empfangen habe, daß Oesterrsich- Ungarn im Jahre 1913 drei weitere Dreadnoughts auf Stapel lege, die 1915 fertiggestellt sein solltrn. Chur chill erwiderte, er besitze darüber keine offizielle Mit teilung. Uerburgh stellte noch weitere Fragen und machte aus Zeitungsmeldungen über eine Erklärung in dieser Angelegenheit seitens des österreichischen Ma rinekommandanten in den Delegationen aufmerksam Der Sprecher entschied, daß der Interpellant diese Fra ge vorher onzumelden habe Oertliche und sächsische Nachrichtu. — Eibenstock, 26. November. Gelegentlich der am Sonntag in Aue stattgefundenen Ausstellung des dor tigen GrflügelzüchtervereinS erhielten u a. Privatehrenpreise